31.10.2013, 11:47 | #21 | |
Moderator a.D.
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Moin
Ich wollte den Theard zwar eigentlich meinen Kollegen überlassen aber ich greife hier nun mal ein da man einige Sachen hier nicht so stehen lassen kann. Zitat:
Bei Cichliden ist es eine charakterfrage die von Fisch zu Fisch unterschiedlich sein kann jedoch sind afrikanische Cichliden weit aggressiver als z.B Südamerikaner. In der gleichen Größenrelation ist ein Afrikaner einen Südamerikaner immer Überlegen und wird diesen da diese ein bedingt anderes Revierverhalten wie Süd-A haben stets unterdrücken was oft mit Bisswunden, gespalteten Flossen usw für den Unterlegenden endet. Das könnte man mit Größe kompensieren jedoch ist es nicht möglich einen nahe zu doppelt so großen Cichliden mit kleinen Afrikanern zu vergesellschaften da wenn er es schaffen sollte in dem Becken groß zu werden die kleinen früher oder später fressen würde. Mittelamerikaner sind wie Südafrikaner ebenfalls oft sehr territorial und aggressiv gegenüber anderen Cichliden und im Gegensatz zu Südamerikanern auch öfters sehr effektiv bezahnt was hier wieder das Verletzungsrisiko der Afrikaner erhöht. Ein weiteres Kriterium ist welches Brutverhalten Cichliden an den Tag legen. Offenbrüter heben Gruben für ihre Gelege aus die oft bis auf den Beckenboden gehen was je nach Art oft viel Platz in Anspruch nimmt. Thorichtys meeki der Feuermaulbuntbarsch kein kleiner bis mittlerer zentralamerikanischer Cichlide der sehr aggressiv ist kann man wie hier z.B behauptet wurde nicht mit Panzerwelsen zusammen halten da er diese spätestens bei der Brutpflege so lange angreifen wird bis diese hinüber sind. Zu behaupten das man so gut wie alle Cichliden untereinander vergesellschaften kann ist auch schlicht falsch und der Vergleich von Fadenfischen und Guppys ist auch nicht gerade ein Argument das für fachliche Kenntnis auf diesen Gebiet spricht. Man kann auch keine Hauskatze mit einen sibirischen Tiger vergesellschaften nur weil es beides Katzen sind. Natürlich gibt es Arten die man untereinander auch halten kann doch muss man hier wie schon gesagt vieles berücksichten. Welche Wasserregion wird bevorzugt, brutverhalten, welche Anzahl von Fischen können oder sollten gehalten werden,mögliche hybridiserungen, fressverhalten, Wasserparameter, Einrichtung ect. Ich persönlich bin ebenfalls ein Fan von Cichliden und halte diese jetzt nun permanent seit gut 20 Jahren ohne Pause und habe über die Jahre festgestellt das bis auf Afrika ein Gesellschaftsbecken das aus vielen Buntbarschen besteht sehr unharmonisch ist, es ist auch nicht in der Natur dieser Arten auf engsten Raum miteinander zu exestieren und deswegen sollte man wenn man sich für ein Buntbarschbecken entscheidet auch dementsprechend klein halten was den Besatz angeht. Kleine bis Mittelgroße Cichliden die bei minimalen Besatz gehalten werden sind oft weit entspannter und ruhiger als wenn diese permanenten Stess ausgesetzt sind der ihnen durch andere Arten zubereitet wird. Für den Ersteller dieses Topics. Da du was Buntbarsche angeht noch unerfahren scheinst solltest du für den Anfang erst mal klein Anfangen. Hier würde ich dir zum Zebrabuntbarsch raten. Dieser ist was Wasserwerte angeht sehr anspruchslos und bei richtiger Strukturierung des Beckens bleiben auch Pflanzen stehen. Diese Tiere lassen sich zudem sehr einfach, praktisch von ganz alleine vermehren so das du auch was das aufziehen von Larven und Jungfischen angeht erst mal langsam und einfach anfangen kannst. Falls hier ein Fehler passiert und du leider ein ganzes Gelege verlieren solltest ist das nicht weiter schlimm da bald ein neues folgen wird. So kommst du als Beginnerin sehr schnell in dieses Thema rein und wirst nicht wie bei anderen Arten die weit mehr pflege bedürfen durch Rückschläge entmutigt. Diese Art ist auch mit deinen Wunschfischen in begrenzter Stückzahl mit deinen gewünschten Lebendgebärenden zu vegesellschaften und sie kommen sogar aus den gleichen Regionen und Wasserparametern. Lg Tom |
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31.10.2013, 11:58 | #22 |
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hi,
ja der zebrabuntbarsch(Amatitlania nigrofasciata) ist einfach zu halten und auch nachzuziehen.sie haben ein interessantes sozialverhalten. problematischh kann es werden den nachwuchs unterzubringen.es kommen fast immer welche durch. |
31.10.2013, 12:11 | #23 |
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Hallo,
wusste nicht, dass ich mit einer Frage, so viel Wirbel veranstalte ;-) Zebrabuntbarsche gefallen mir schonmal... Kann man sie mit einer anderen Art zusammensetzen? Dachte an den Gelbkopfbuntbarsch. Oder kann Barsche mit Salmlern halten? Diese Kombi habe ich auch im Netz gelesen.... Hatte im Internet auch gelesen, dass, wenn man mehrere Barsche (Malawi- Becken) hat, dass sie nicht auf die Idee kommen, Reviere zu bilden (d.h. zu viele Tiere = kein Revierverhalten)? Kann mir das aber irgendwie nicht vorstellen... LG Bremerin |
31.10.2013, 12:18 | #24 |
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hi,
mit gelbkopfbuntbarschen habe ich keine erfahrung.sie werden eher als scheu beschrieben. die zebras sind ganz bestimmt nicht scheu. verschiedene salmlerarten können sicherlich mit den zebras vergesellschaftet werden,man sollte halt drauf achten das die temperaturen passen und das sie nicht zu klein sind. Geändert von rio (31.10.2013 um 12:21 Uhr) |
31.10.2013, 12:55 | #25 |
Moderator a.D.
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Moin
Es wäre möglich jedoch wird es bei der Kombination zur hybridisierung kommen. Dies ist in einigen Ländern wie in Asien und in den USA mittlerweile eine Art internes Hobby im Hobby geworden aber in Deutschland ist das bisher nicht der Fall und die DCG leht dies bis heute auch weitgehend ab. In Deutschland bekommt man diese Tiere auch recht schlecht vermittelt also solltest du besser nur bei einer Art bleiben. Zebrabuntbarsche kannst du bei deiner Beckengröße z.B mit Platys oder Schwertträgen ohne weiteres vergesellschaften. Man kann aber auch aus Südamerika auf ein paar Salmlerarten und auch auf 1-2 kleinere L Wels Arten zurückgreifen aber von Konstellationen von Mittel/Süd Amerika zu Afrika würde ich dir abraten. Bei 3 bis maximal 4 Arten sollte dann aber auch Schluss sein da es sonst wieder unharmonisch wird und zur allseits bekannten Fischsuppe wird. So ich werde mich jetzt wieder in die Moderatorengruft zurückziehen und auf die Nacht warten um das Blut unschuldiger Forenuser zu begehren die hier versuchen kompetent zu beraten! Lg Tom Geändert von tommuh (31.10.2013 um 13:11 Uhr) |
01.11.2013, 07:06 | #26 |
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Hallo,
im Internet bin ich nun auf den Pseudotropheus saulosi gestoßen und der würde mir total gefallen. Kann man sie mit einer anderen Art vergesellschaften? LG Bremerin |
01.11.2013, 09:20 | #27 |
Moderator a.D.
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Moin
Ja kann man aber dein Becken ist für eine artgerechte Gruppengröße und vergesellschaftung von weiteren Cichliden zu klein. Zudem wieso noch mehr Bunte Fische hinzufügen? Diese Art ist sogar geschlechtlich gesehen unterschiedlich gefärbt. Auch wenn diese Fische mit 8-10 ziemlich klein bleiben nimmt die Struktur die sie benötigen sehr viel Platz in Anspruch. Bei einen 120cm Becken würden maximal 3 Böcke funktionieren, so wird die innerartliche Aggression auch besser verteilt. Pro Männchen sollten 2-3 Weibchen vorhanden sein da wären wir dann schon bei 9 bis 12 Cichliden. Was bei dieser Art noch zu beachten ist das diese recht proteinarm gefüttert werden sollte da sie in der Natur Aufwuchsfresser sind. Also Gemüse, Spirulinapellets usw Lg Tom |
01.11.2013, 21:32 | #28 |
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Hallo,
ich war heute in einer Zoohandlung und dort wurden mir Labidochromis yellow empfohlen, da sie sehr friedlich seien und sich gut vergesellschaften lassen (z.B. mit Aulonocara firefish). Dadurch, dass der Ph Wert unseres Leitungswassers bei 8 liegt, wurde mir von einem Gesellschaftsbecken abgeraten. |
01.11.2013, 21:56 | #29 |
Moderator a.D.
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01.11.2013, 21:56 | #30 |
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Hallo Bremerin,
labidochromis caeruleus (=yellow) lässt sich in deinem Becken halten. Entweder als Harem 1/3-5 oder als Gruppe 3/7. Auch dass man ich mit Aulonocara vergesellschaften kann, ist richtig. Allerdings sind Aulonocara für deine "kleines" Becken nicht geeignet (Aulonocara beanschi stellt möglicherweise eine Ausnahme dar). Von Aulonocara firefish kann ich nur abraten. Die Herkunft der Ausgangstiere ist bis heute nicht 100%tig geklärt und es handelt sich möglicherweise um einen Hybriden. Dazu kommt, dass bei der Zucht meistens die durchsetzungsstärksten Tiere verwendet werden. Der Firefish kann also durchaus recht rabiat werden. Dazu braucht er ziemlich viel Platz (ich würde die nicht unter 150cm kantelänge halten wollen). Auch die Wahl der L. caeruleus halte ich für ungünstig. Da man bei der Beckengröße nur wenige verschiedenen Arten halten kann, würde ich eine Art nehmen bei der ein starker Sexualdismorphismus vorliegt. Es gibt genug Arten bei denen das Weibchen fast wie L. caeruleus aussieht und das Männchen schön blau gefärbt ist. |
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