31.01.2016, 18:52 | #1 |
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Sumatrabarben+Siamesische Rüsselbarben+Flossensauger???
Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Werte ein: - Größe des Beckens? Antwort: 330l - Maße des Beckens (L x B x H) ? Antwort: 150x50x45 - Wie lange läuft das Becken? Antwort: noch nicht - Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur) Antwort: Voraussichtlich GH 9; KH 7, so sind die Werte in einem anderen Leitungswasser-AQ. pH wird sich wohl irgendwo um die 7,5 einpendeln, Temperatur wird auf den Besatz abgestimmt Eigene Beschreibung / derzeitiger Besatz / Fragestellung: Ich werde noch ganz irre mit der Besatzplanung für mein zukünftiges Asien-Becken Das Becken selber soll das Ufer eines mittel-bis schnellfließenden Flusses oder Baches nachbilden. Eigentlich möchte ich sehr gerne Flossensauger halten - welche, hängt auch davon ab, was ich hier in den Läden bekomme (wahrscheinlich eher Gastromyzon punctulatus, als Sewellia lineolata). Das Problem ist der sonstige Besatz! Zuerst dachte ich an Zebrabärlinge, aber wenn ich ehrlich bin, sind die mir etwas zu "langweilig". Dann sah ich im Laden Sumatra-bzw Moosbarben (Puntius cf. tetrazona)und erinnerte mich an die lebhaften Gesellen, die meine Mutter früher im Aquarium hatte. Und als dritte Art würden mir Siamesische Rüsselbarben (Crossocheilus siamensis) auch gut gefallen.... Ich habe aber den dummen Verdacht, daß das nicht passt - oder? |
01.02.2016, 14:04 | #2 |
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Hm, scheint keiner eine Meinung zu haben zu dem Besatz?
Ich habe weiter recherchiert und festsgestellt, daß die Siamesischen Rüselbarben nicht passen, weil sie es recht warm brauchen. Dafür kämen Netzpinselalgenfresser (Crossocheilus reticulatus) in Frage. An nächster Stelle auf dei Temperatur bezogen kämen die Sumatrabarben. Deren niedrigster Temperaturanspruch wird mit 22° angegeben - wenn ich das AQ mit 22° (was oft genug Raumtemperatur + Beleuchtung ist bei mir) halte, würden alle Arten diesbezüglich passen. Allerdings, fühlen sich Sumatrabarben wirklich wohl bei 22°, oder tolerieren sie es nur? Weiß das jemand? Also wäre ich jetzt bei Sumatrabarben (Puntius cf. tetrazona); Flossensaugern (Sewellia lineolata - oder Gastromyzon punctulatus) und Netzpinselalgenfressern (Crossocheilus reticulatus) als Wunschbesatz.... Eigentlich wollte ich noch Fächergarnelen, aber das kann ich in Kombi mit Sumatrabarben wohl getrost vergessen |
01.02.2016, 14:42 | #3 | ||
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Hallo Stafanie,
ich hatte auch schon Sumatra- und Moosbarben. Sie sind sehr aktiv, was mir persönlich gut gefällt. Ich habe sie mit Dornaugen und Brokatbarben vergesellschaftet. Später kamen Corydoras dazu und ich kann sagen, dass die Sumatrabarben nie gegen eine andere Art aggressiv waren. Auch nicht gegen die Corys. Auch untereinander habe ich sie nie wirklich aggressiv erlebt, rangeleien ja, aber es wurde nie ein Tier verletzt. Nichts desto trotz würde ich sie nicht mit ruhebedürftigen oder langflossigen Arten vergesellschaften. Mit Schnecken klappt es auch nicht. Vermutlich auch nicht mit Garnelen aber ich habe weder diese noch die anderen von dir gewünschten Tiere ja gepflegt darum kann ich da zur Vergesellschaftung nichts sagen aber vielleicht helfen dir ja meine Beobachtungen trotzdem weiter... Was die Temperatur angeht, meine hatten es recht "kühl" 20-22°C und sie waren immer fit und nie krank! Viele Grüße, Sina
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01.02.2016, 17:50 | #4 |
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Hallo Sina,
vielen Dank, das bringt mich weiter, zB die Info mit der Temperatur. Falls ich nämlich Prachtflossensauger finde, statt punktierten Flossensaugern, müsste es etwas kühler bleiben im Aquarium. Ich hoffe ja, die Flossen der Sauger verlocken nicht zu sehr zum Zupfen- aber die sind ja nun wirklich nah am Boden! Und die Pinselalgenfresser haben normale Flossen. Wenn hier jetzt niemand schreit -Flossensauger und Sumatrabarben geht gaaar nicht - dann versuche ich es mit dem Besatz. Ende März lasse ich das Aquarium liefern, also werden die ersten Fische wohl Mitte April einziehen |
01.02.2016, 18:06 | #5 | |
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Hallo,
Zitat:
Sumatrabarben sind sehr gefäßig und fressen auch vom Boden/gründeln. Wie gesagt, ich habe noch nie Flossensauger gepflegt aber nach allem, was ich hier so lese, sind sie heikel was das Futter betrifft. Ich würde sie also erst einziehen lassen, wenn das Aq schon eine Weile läuft und Aufwuchs für sie da ist denn Futter lassen die Sumatrabarben keines für sie übrig! Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der beide Arten kennt... Liebe Grüße, Sina |
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01.02.2016, 18:22 | #6 |
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Da hast du natürlich recht. Und ausgerechnet noch eine algenfressende Art wie die Netz-Pinselalgenfresser dazu...
Hm, wird wohl schwierig |
01.02.2016, 18:33 | #7 | ||
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Hallo Stefanie,
die Netz-Pinselalgenfresser werden Dir da überhaupt keine Probleme machen. Ich habe sie in 2 AQ, einmal bei ca. 20 Grad und einmal bei ca. 25 Grad. In beiden Becken ist genug Aufwuchs für diejenigen, die es benötigen und/oder wollen. Auch die Garnelen bekommen ihren Teil ab. Allerdings möchten sie in einer Gruppe gehalten werden und werden doch sehr groß, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, irgendwas zwischen 20 - 28 cm. Ich weiß also jetzt schon, dass ich meine irgendwann abgeben muss. Ansonsten sind es relativ ruhige Tiere, die auch die anderen Bodenbewohner wie Dornis, Corys und eben die Garnelen völlig in Ruhe lassen. Klar, wenn sie ihre "5 Minuten" haben heißt es Deckung, Deckung und noch mal Deckung für die Anderen. Ich habe festgestellt, je älter sie werden, desto ruhiger werden sie auch, also eigentlich angenehme Zeitgenossen, die auch mal stundenlang wie tot auf dem Boden herumliegen. Liebe Grüße Sittichkatze
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02.02.2016, 05:55 | #8 |
Moderator a.D.
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Hi Stefanie,
ich halte ja nicht die Prachtflossensauger (Sewellia lineolata), sondern (wie ich mittlerweile gelernt habe) Sewellia species spottted. Eine bisher noch nicht wissenschaftlich beschriebene Art, evt. eine Unterart/Farbform von S. lineolata. Die "Spotties" sind aber in jeder Beziehung (ausser der Musterung) mit S.lineolata vergleichbar. Fütterungstechnisch sind die Kerlchen bei mir völlig unproblematisch. Aufwuchs ist in meinem Becken ja sowieso überreichlich vorhanden ;-) (http://www.zierfischforum.info/becke...-auf-840l.html) Ausserdem fressen sie mit Begeisterung JBL Novo Tabs. Dazu jegliche Art von (feinem) Frost und Lebendfutter. Mit größeren Fleisch oder Gemüsebrocken (Fisch, Muschel, Gurke oder sonstiges Gemüse) konnte ich sie bisher noch nicht locken. Von größeren Fleischteilen abraspeln mögen sie anscheinend nicht und das Gemüse lockt anscheinend nicht, solange noch ein "paar" Algen im Becken sind. Problematisch könnte bei Dir werden, dass sie wirklich recht langsame Fresser sind. Bei Sumatrabarben bestände wohl tatsächlich die Gefaht, dass die Sauger erst am Futterplatz auftauchen, wenn schon alles weg ist :-( Dem könntest Du aber wahrscheinlich mit artgerechter Einrichtung und passenden Futterzeiten begegnen. Die Sewellias lieben Aufschüttungen aus groben Kieseln/Geröll. Die Spalten dazwischen sind ihr Rückzugsraum und ihre Kinderstube. Wenn es Dir gelingt Futter direkt in die Spalten zwischen den Steinen zu praktizieren, sollten die gierigen Sumatrabarben weitestgehend in die Röhre schauen ;-) Oder im Dunkeln/in der Dämmerung füttern, wenn die Sumatras (noch) nicht wach sind. Nachteil beider Methoden: Du wirst etwas weniger von Deinen Saugern sehen. Ich habe 10 Tiere in meinem recht weitläufigem Becken. Ausserhalb der Fütterungszeiten sehe selten mehr als 2-3 Tiere. wenn es was Gutes gibt, nach kurzer Zeit alle 10! Mein aktueller Futterplan sieht ungefähr so aus: -1xtäglich 2-3 JBL-Novo tabs. Gefüttert vormittags/morgens ohne Kunstlicht -1xtäglich Frost oder Lebendfutter. Häufig selbst gefrostete Daphnien. Aber auch rote MüLas, Tubifex. -Wenn ich abends noch mal Lust auf Flossensauger gucken habe, noch mal 1-3 Tabs. Mit der Diät haben meine (sehr jungen) Flössler nach 2 Monaten ihre Länge fast verdoppelt. Ganz wichtig ist für die Sewellias -kräftige Strömung -erstklassige Wasserqualität, ja nicht beim Wechseln schludern! -Steinaufschüttungen mit grobem Kies/Geröll. Sandflächen werden bei mir nur gelegentlich genutzt. Am liebsten sind ihnen bei mir Steinbrocken, die direkt kräftig angeströmt werden. Insgesamt sind die Kerlchen bei mir wesentlich unproblematischer als ich befürchtet hatte. Tschüß, Schneckinger |
02.02.2016, 08:16 | #9 |
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Huhu,
vielen Dank für deine Erfahrungen. Das klingt ja doch machbar... Ich muss mich dann nur dran gewöhnen, häufiger und gezielter zu füttern, als ich das bei meinen. bisherigen Becken tue. Feste Futterzeiten gehen allerdings nur bedingt wg. Schichtdienst. Wasserwechsel wöchentlich sind kein Problem, ich bin da sehr pingelig Als Einrichtung sind unter anderem große und kleinere Flußkiesel geplant. Und entweder ein kräftiger Filter, oder eine Strömungspumpe. |
02.02.2016, 10:24 | #10 |
Moderator a.D.
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Mahlzeit Stefanie,
hört sich doch schon mal ganz gut an. Aber bei Strömung UND Geröll nicht kleckern, sondern klotzen. -Die Kiesbrocken (bis ungefähr faustgroß) sollten schon 50-70% des Bodens bedecken. Zumindest auf einem Teil der Fläche wenigstens 2-3 (-4) Schichten hoch. Bei mir dürften es zwar nur ca 30% der Bodenfläche sein, die mit Kies bedeckt sind. aber dafür habe ich ja auch knapp das Doppelte an Gesamtbodenfläche (Protz). -Das Wasser im Becken sollte schon 3-4x die Stunde umgewälzt werden. Auf englischsprachigen Seiten findet man Angaben von bis zu 10x! Und diese Strömung sollte (im Gegensatz zum Standardbecken) vorwiegend auf den Boden gerichtet sein. Auf jeden Fall finde ich meine Sewellias klasse. Echte Charakterfische, die ich nicht mehr missen möchte. Tschüß, Flossinger |
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