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Alt 01.02.2016, 11:55   #1
Forumsgast
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Standard Keilfleckbarben aufstocken oder nicht?

Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Werte ein:

- Größe des Beckens?
Antwort: 250L Inhalt

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort: 100x50x50

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: Juli 2014

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort:
pH < 7,8
Nitrit < 0,025
KH 9
GH 14
24-26°C


Fragestellung:

Hallo Leute,

verzeiht mir meine Ungeduld, ich habe diese Frage gestern Morgen auch schon im Krankheitsforum gestellt.

In meinem 250-L Becken schwimmen noch fünf Keilfleckbarben mit einer chronischen Erkrankung. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich sie wieder auf Gruppengröße aufstocken sollte oder lieber in mein 50-L Becken setze. Dort wären sie dann die einzigen Fische.

Ob die Krankheit ansteckend ist, kann mir der Tierarzt nicht sagen. Sie kann auch nicht behandelt werden, lediglich ein Imunstimulans könnte den Ausbruch verzögern.

Vielleicht betrifft es nur Keilfleckbarben, da meine anderen Fische, Dornaugen und Antennenharnischwels, diese Krankheit nicht haben.

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!

Ciao Susanne




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Alt 01.02.2016, 15:04   #2
Sonnentänzerin
 
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Standard

Hallo Susanne

Hab erst einige Stunden lesen müssen. Alles, was ich über diese Virusgeschichten von Karpfenartigen, manchmal auch den Keilfleckbarben fand, endete immer in einer Aussage:

Genauso wie viele Labyrinther anfällig sind für die Fischtuberculose (und ja die haben wir alle zu 80% in den Becken, genauso wie wohl auch immer einige Erreger der Weißpünktchenkrankheit da sind - einige Fische erkranken schneller, andere sind (sichtbar) gar nicht betroffen.

Die Weitergabe von diesen Erkrankungen, die nur manche Fische betreffen, soll ähnlich sein wie bei den Weißpünktchen:
Nach einer Medikamentenbehandlung, nach Kauf, Transport oder Umsetzen, bei starken Wasserschwankungen (z.B bei mir gerade, NUR die Platys erkrankten, und NUR die Platys hatten auch behandlungspflichtige Parasiten, und ich bin umgezogen)
haben diese Viren Deiner Keilfleckbarben offensichtlich Chancen.

Sie sind bei Dir in diesem Becken krank geworden, also war irgend etwas nicht geeignet (bei mir genauso)
Kann man es ändern oder behandeln, kann alles gut werden.
Sind es Viren, kann man sie nur eindämmen.

Es MUSS nicht zum Ausbruch bei neuen Tieren kommen.
Vor allem, wenn man sie langsam keimmäßig aneinander angleicht.
Da aber doch mehr als eine Keilfleckbarbe daran gestorben ist, warum ausgerechnet DIESE Barbe wieder aufstocken.

Das Risiko wäre MIR PERSÖNLICH zu hoch.

So würde ICH wohl die Keilfleckbarben ins kleinere Becken umsiedeln, im Wissen, dass der neue Umzug evtl noch einmal Opfer bringen kann (wobei offensichtlich die Schwachen bereits ausselektiert sind)

Ins Große eine andere Fischart.
Dabei würde ich in diesem Fall die ganze Gruppe auf einmal kaufen.

In einem großen Eimer oder Maurerkübel würde ich die Neuen mit LUFTZUFUHR!! in einer ruhigen Ecke ankommen lassen, also Quarantäne, wenn sie nichts mitbringen, danach wechselseitige langsame Angleichung.
Austausch des Wassers von Zielbecken zu Eimer, nach ein paar Tagen umgekehrt.
Dann rein und lange nichts mehr nachkaufen.

Schon bevor meine Fischtierärztin dann darauf kam, dass bei mir - neben den Parasiten, die sicher auszurotten waren, auch noch etwas mit unserer Enhärtungsanlage nicht stimmen kann,
riet sie mir, nur einmal darüber nachzudenken, wenn wir das Ganze nicht in den Griff bekommen mit den Platys, evtl auf andere Fische umzusteigen.
(Natürlich erst NACHDEM wir sie parasitenfrei gemacht hatten)

Das war ein ganz komischer Gedanke für mich, andererseits hatte ich bisher noch keine wirklichen Probleme mit allen Becken,
und alle anderen Tiere sind gesund und munter.

Tja, das mit der Immunstimulanz

Man kann versuchsweise einen Wasserenthärter mit Vit B verwenden, um eventuell die ersten 2 Stunden Leitungswasser (Chlor, weiß der Geier was noch) gleich zu neutralisieren
(oft nicht wirklich nötig, aber wenn man einfach alles ausschließen möchte, das schwächt)
Vielleicht JBL Akklimol, hm soll Stress heruntersetzen, wohl auch Vitamine enthalten.
Mehr Lebendfutter geben.
Alle immunstimulierenden Futter durchmachen wie
Beta-Glucane (sogar schon in Sera Vipan Flocken oder Chips enthalten)
bei Pflanzen- oder Gemischtfressern 100% Bio-Spirulinaalge aus der Apotheke, Brennnesselsticks oder - pulver, überbrühtes Biogemüse,

naja, Du weißt schon, all diese Sachen.

Trotzdem würde ich das wohl alles machen bzw ich MACHE das tatsächlich alles, aber die Barben würde ich nicht mehr aufstocken.

Puh, elendlanges Gequassel.
Auf jeden Fall würde ich NIEMALS aufgeben, überleg mal, wo Du schon überall Aquarien gesehen hast, wie diese gepflegt werden usw.
Damit meine ich funktionierende Becken, die eben ... trotzdem funktionieren.

Ist einfach manchmal Pech. Woher hast Du diese Viren geschnappt, woher ich diese Parasiten, ich mach sogar IMMER Quarantäne, kauf nur noch sterile invitro Pflanzen, hab abgeschlossenen Besatz, und doch...

Vielleicht machen wir manchmal auch zuu viel des Guten.
Zuuu oft die Pfoten im Becken, ständig neue Pflanzen, andere Gestaltung, mal wieder den Wels dazu, hier eine Schnecke.

Ist nur ein Gedankenanstoß, damit will ich keinesfalls DICH ansprechen, er kam mir eher für mich selbst.
Und als ich mich mit einem Kollegen unterhalten habe, der hat wenige Welse. Einen großen Schwarm Neons.
Punkt.
Da kann die Tochter noch so nach 2-3 Guppys jammern, da kommt nichts rein und nichts raus. Probleme hat er NULL.

Triff Deine Entscheidung und mache es einfach.

Gruß Sonne

Danke: (1)

Geändert von Sonnentänzerin (01.02.2016 um 15:07 Uhr)
Sonnentänzerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2016, 15:48   #3
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Danke Sonne für deine sowasvon ausführliche Antwort!

Das sind genau die Gedanken, die ich auch habe. Und ich habe mich auch schon langsam damit abgefunden, dass es mit den Keilfleckbarben nichts mehr wird. Anfangs hat es aber sehr gut geklappt, sie haben gebalzt und gelaicht und ich hatte auch einen Jungfisch. Es ist auch kein weiterer Besatz zwischendurch dazu gekommen. Nur die Barben auf 25 Stück erhöht und das war es dann. Natürlich ohne Quarantäne aber mit sehr großem Wasserwechsel.
Aber es ist natürlich müßig; den Auslöser für den Krankheitsausbruch werde ich nicht herausfinden. Ob die Fische aber alle an der Krankheit gestorben? Ich fürchte nicht...

Ich habe Flocken von Söll und Granulat von Dennerle. Das scheint mir hochwertig zu sein. Außerdem füttere ich Frostfuttermix. Das ist bei so wenig Fisch nicht ganz einfach. Ich teile einen Würfel in 4 Teile und gebe es aufgetaut mit einer Spritze ins Becken. Die getrockneten Daphnien weiche ich kurz in Fischtamine ein.

Na dann werde ich wohl mal das kleine Becken herrichten und dann die fünf Musketiere umsetzen. Ich lass mir aber noch bis zum Wochenende Zeit.

Danke! Auch für noch folgende Beiträge zu dem Thema.

Ciao Susanne
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Alt 25.02.2016, 16:25   #4
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Standard Keilfleckbarben bald in 50L

Hallo,

ich habe mich ja nun dazu entschlossen, die Keilfleckbarben in mein 50er Becken zu setzen. Das war eher provisorisch zur Behandlung eingerichtet, also nicht besonders sorgfältig bepflanzt. Ich habe auch den Eindruck, dass durch den Einsatz des Medikaments keine Schnecken in dem Becken überleben konnten. Die von mir eingesetzten waren immer sehr träge und einige sind gestorben. Vielleicht waren noch Rückstände im Boden, kann das sein? Dann haben sich auch noch Kiesel-Algen und Cyano ausgebreitet.

Also habe ich alles neu gemacht und auch neue Pflanzen geholt. Die Schnecken, die jetzt im Becken sind, haben sich schon vermehrt und fressen brav die Beläge weg. So weit so gut.

Ich frage mich nur, ob ich es bei den fünf Fischen belassen sollte oder ob ich noch eine bodennahe Fischart dazu setzen kann. Immer im Hinblick auf die mögliche Ansteckung gesehen, von der ich nicht weiß, ob sie auch andere Fische als Bärblinge betrifft. Was würdet ihr mir für einen Rat geben?

Danke im Voraus!
Susanne
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Alt 04.01.2017, 16:53   #5
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Hallo!

Jetzt ist schon fast ein Jahr vergangen und ich habe die Keilfleckbarben doch nicht ins 50er Becken gesetzt. Sie sind immer noch im großen Becken und sehen sehr gesund aus. Keine weißen Stellen am Maul, sondern eine schöne rote Färbung, runde Bäuche und einen gesunden Hunger. Da das Becken total zugewuchert war, habe ich heute mal die Pflanzen ausgedünnt und dann eine große Überraschung erlebt.
Mindestens drei kleine Keilfleckbarben schwimmen in der Ecke vor der Heizung! Eine ist schon ein bisschen gefärbt, die anderen beiden sind deutlich kleiner und noch grau. Das ist doch der Hammer! Ich hätte wohl nicht so viel Grünzeug schneiden sollen, sie stehen jetzt schon recht frei im Wasser. Hoffentlich geht das gut...

Ciao Susanne
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Alt 04.01.2017, 16:59   #6
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Hallo Susanne,

das ist ja toll!

Dein Becken sieht auch richtig gut aus, freut mich, dass du so unerwartet Nachwuchs hast!

Hattest du dir eigentlich eine Nauplienschale zugelegt? Über frische Nauplien würden die lütten sich bestimmt freuen!

Gruß
Angelika
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Alt 04.01.2017, 17:12   #7
Öhrchen
 
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Ui, wie nett, unerwartete Fischlein
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Alt 04.01.2017, 17:16   #8
Forumsgast
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Hallo Angelika,

die Artemiaschale habe ich mir gekauft und auch schon eingesetzt. Da schlüpfen eine kleine Menge an Artemien im Zeitraum von drei Tagen nach und nach und werden jeden Tag verfüttert. Nach drei Tagen mache ich alles neu. Das klappt meiner Meinung nach sehr gut. Ist jetzt nicht die Riesenausbeute, muss aber auch nicht sein. Ich hab ja nur wenige Fische.

Es freut mich, das dir mein Aquarium gefällt. Ich bin auch sehr zufrieden. Es läuft einfach so vor sich hin. Die Wasserlinsen haben es schon etwas abgedunkelt, das hat den kleinen Keilfleckbarben bestimmt gefallen.


Hallo Stefanie,

ich hätte eigentlich vorgewarnt sein müssen. Die Zwergpanzerwelschen habe ich auch nach dem Gärtnern entdeckt. Das zeigt doch wieder, das dichte Bepflanzung hilfreich ist.


Ciao Susanne

Geändert von Forumsgast (04.01.2017 um 17:19 Uhr)
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Alt 04.01.2017, 17:21   #9
Birka
 
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@Susanne, hallo
da freue ich mich mit dir !
Die Keilfleckwinzlinge hast du dir aber auch wirklich verdient - nach all den Rückschlägen mit den Blauaugen !
Und pass auf - erfahrungsgemäß gibt es auch Nr. 4, 5 usw.
Hab ich schon so oft erlebt - erst nur einen JuFi gesichtet, dann tauchten so nach und nach die Geschwister in meinem Blickfeld auf .
Bei meinem Oto Nachwuchs war das auch beide male so
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2017, 17:29   #10
Forumsgast
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Beiträge: n/a
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Hallo Birka,

geteilte Freude ist doppelte Freude! Ich bin auch sehr begeistert und kucke immer wieder ins Becken um noch ein kleines Fischchen zu finden. Ob sich in den abgeschnitten Zweigen eventuell noch welche verfangen haben könnten? Die habe ich zum Glück in einen Eimer getan und kann sie noch mal untersuchen. Hätte ich mal nicht so viel rausgeschnitten, nicht, dass die Großen machen, weil die Kleinen sich nicht verstecken können.

Ciao Susanne
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chronisch krank, keilfleckbarbe

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