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Alt 04.06.2016, 12:39   #1
Miggi111
 
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Standard Kampffisch vergesellschaften

-Größe des Beckens?
Antwort:54l

-Maße des Beckens (L x B x H) ?[/B]
Antwort:60x30x30

-Wie lange läuft das Becken?
Antwort: Noch nicht.

-Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert)
Antwort: pH:7.6
Nitrit: 0
KH: 6
GH: >7
Nitrat: <10

Eigene Beschreibung / derzeitiger Besatz / Fragestellung:
Für den Besatz habe ich mich schon auf ein Betta Splendens Männchen festgelegt. Dazu würde ich entweder einen kleinen Schwarm Panzerwelse (z.B. Schwarzflossenpanzerwelse) oder ein paar gefleckte Dornaugen (Wie viele sind für die Beckengrösse denn geeignet?) halten. Welcher der beiden Fische ist denn besser geeignet?

Gruss
Miggi
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Alt 04.06.2016, 12:52   #2
Caillean
 
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Standard Kampffisch vergesellschaften

Meiner Erfahrung nach passt beides nicht.
Eher würde ich Garnelen wählen
Meine Bettas haben nämlich gerne am Boden geschlafen und da wäre eine Gruppe wuselnder Bodenbewohner sehr stressig und störend gewesen, zumal das Becken für Dornaugen sehr klein wäre und sowohl Panzerwelse als auch Dornaugen sich nicht auf den Boden beschränken sondern überall wuseln.

Geändert von Caillean (04.06.2016 um 12:56 Uhr)
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Alt 04.06.2016, 16:22   #3
Wasserwelt
 
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Hallo

Lass den Kampffisch alleine im Aquarium, da fühlt er sich am wohlsten und du hast länger Freude an ihm.

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Alt 05.06.2016, 07:50   #4
Miggi111
 
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Könnte ich wenigstens ein paar Zwerggarnelen ,z.B. Amanos, und ein paar Schnecken dazusetzen?

Gruss
Miggi
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Alt 05.06.2016, 07:56   #5
GuppyFadenfisch
 
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Moin
Kampfische werden gerne mit Wirbellosen vergesellschaftet.
Mit Schnecken passt es auf jeden Fall, ob dein Betta Garnelen frisst hängt von ihm ab.
Lg

Danke: (1)
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Alt 05.06.2016, 09:07   #6
Verena
 
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Hallo,

ich kann nur von mir und meinen Eindrücken/Erfahrungen und der daraus resultierenden Meinung sprechen.
Zumal es auch hier Characterfische gibt und durch die zahllosen Zuchtformen sicherlich auch noch unterschiedliche Einflüsse vorhanden sind.

Ich selber bin kein Freund davon einen Betta in einem kleinem Becken sein "Leben" lang alleine zu halten.

Für mich ist ein Betta ein Fisch mit sehr vielen Verhaltensmustern und einer hohen Aufmerksamkeit.

Sieht man sich mal an, was ein Betta alleine in einem Cube macht...er schwimmt etwas...er steht in einer Ecke, er blubbert ein Nest vor sich hin.
Mit Glück sind ein paar Garelen da, die er mal anschauen kann, oder er darf mal Lebendfutter fressen.
Ablenkung bietet vielleicht der Halkter vor dem Becken.
Das war es aber auch schon.

In meinen Augen ist dies ein dahinvegetieren... ähnlich einer reizlosen Umgebung für einen Hund in einem Hundezwinger, einem Tiger in einem Zookäfig.


Normalerweise würde sein Leben aber so aussehen:
- Fremdfische verjagen
- Rivalen imponieren/ vertreiben
- Revier abgrenzen
- balzen
- ablaichen
- Eier umschichten
- Jungfische einfangen und zurückbringen
- dazwischen immer wieder Revier verteidigen
- nicht laichbereite Weibchen verjagen, und andere anbalzen, daneben Brutpflege
- Lebendfutter jagen
- immer eine hohe Aufmerksamkeit wegen den obigen Punkten, die sich mehrmals am Tag wiederholen
....

So ein Betta hat ein sehr aufregendes, abwechslungsreiches Leben.
Seine Instinkte sind da, das sieht man sofort, denn selbst ohne Weibchen baut er ein Schaumnest.


Ich halte es, bei entsprechder Einrichtung, absolut legitim kleinbleibene Panzerwelse dazu zu setzen.
C. habrosus zum Beispiel würden sich gut machen, pygmaeus würde ich abraten, da sie viel freischwimmen.

Dornaugen wären recht wuselig, diese Kombination halte ich nicht für so gelungen in einem 60er.

Ein schöner Trupp Panzerwelse bedeutet für einen Betta meiner Meinung nach, nicht mehr als eine Abwechslung, ein fithalten seiner Instinkte und keinesfalls eine Überforderung.

Ich gehe aber von gesunden Tieren aus, nicht diese abartigen Zuchten von Betta, die so große Flossen haben, daß sie sich kaum noch Bewegen können.
Diese (in meinen Augen Qualzuchten/Krüppel) sind in der Tat schon so kaputt gezüchtet, daß sie kaum noch in der Lage sind etwas LEBEN in ihrem Umkreis zu verkraften.

Das sind meine Gedanken zu diesem Thema.... baue sie mit ein und ziehe einen eigenen Schluß.

Verena ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2016, 11:56   #7
Birka
 
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Standard

@Verena, hallo
obwohl ich Kampffisch - Laie bin, interessieren mich z.T. Berichte bezüglich ihrer Haltung.
Dein Beitrag zu dem Thema, bzw. eine genauere Beschreibung dessen, was ein Betta in freier Wildnis so erlebt ist recht aufschlussreich - und der Grund, warum ich solch eine Fischart niemals in einem kleinen, langweiligen Becken pflegen würde
Was mir aber jetzt nicht klar ist bzw. einleuchtet:
Was soll es dem Kampffisch bringen, wenn ein Trupp Corys mit im Becken rumwuselt ?
Du schreibst "Abwechslung", "Fithalten der Instinkte" - hm !
Wie sähe das denn in der Realität eines 54 l Beckens aus ?
Jagt der Kafi die Corys, beobachtet er sie - was genau ist denn für ihn mit diesem Beibesatz ein Gewinn ?
Und ja, ich persönlich empfinde Corys ( auch c. habrosus) als insgesamt deutlich wuseliger als Dornaugen - aber vielleicht ist diese Beobachtung falsch ?!
(Dornaugen habe ich selber in meinen Becken noch nicht gepflegt,
immer nur woanders gesehen - verschiedene Coryarten schon)


Zitat:
Zitat von Verena Beitrag anzeigen
Hallo,

Ich halte es, bei entsprechder Einrichtung, absolut legitim kleinbleibene Panzerwelse dazu zu setzen.
C. habrosus zum Beispiel würden sich gut machen, pygmaeus würde ich abraten, da sie viel freischwimmen.

Dornaugen wären recht wuselig, diese Kombination halte ich nicht für so gelungen in einem 60er.

Ein schöner Trupp Panzerwelse bedeutet für einen Betta meiner Meinung nach, nicht mehr als eine Abwechslung, ein fithalten seiner Instinkte und keinesfalls eine Überforderung.

.
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2016, 14:32   #8
Caillean
 
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Das Argument mehr Abwechdlung durch Beifische geht vielleicht durch wenn der Betta splendens in einem größeren Becken gehalten wird wo er eine realistische Chance hat ein Eck zu besetzen und zu "verteidigen", in einem 54 Liter Becken gibt es mit Corys keine ruhige Ecke.

Das Argument "in der Natur ist es auch so" halte ich generell nicht für sehr gut wenn es um Haustiere geht. In der Natur sterben die meisten Tiere eher jung nach einem stressigen auf (versuchte) Fortpflanzung ausgerichteten Leben. Nicht unbedingt das, was für Haustiere angestrebt werden soll.

Danke: (1)
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Alt 05.06.2016, 15:10   #9
NebelGeîst
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Meine Beobachtungen bei vergesellschafteten Betta splendens:

Sie sind 'aktiver', da sie ihr Revier mehr verteidigen, ja. Sie sind dabei aber auch anfälliger für Krankheiten und erreichen meist nicht mal die Hälfte ihres erreichbaren Lebensalters (was dazu führte, dass in vergangenen Dekaden dieses generell mit nur anderthalb bis zwei Jahren angegeben wurde, was offenkundig falsch ist), während sie in einem kleinen Zwinger dahinvegetierend gesünder, widerstandsfähiger erscheinen und älter werden (müssen Gruftis sein, die suhlen sich ja auch in ihrem Elend. Velleicht hab ich daher so eine Affinität zu den Kämpfern? ). Live fast, die young also?

Im übrigen sind Kampffische keine Menschen, hier von menschlichen Standpunkten und Gefühlen zu argumentieren, ist damit fehl am Platz. Das ist generell ein Problem in der Tierhaltung, nicht nur der Aquaristik. Man geht von den eigenen Gefühlen und nicht den Bedürfnissen der Tiere aus.

Allerdings würde ich auch sagen, wenn Vergesellschaftung mit anderen Fischen, wären kleine Panzerwelse wohl eine der wenigen Möglichkeiten, vorausgesetzt, das Becken ist entsprechend eingerichtet. Besser wäre aber dennoch die Einzelhaltung.

Garnelen können auf dem Speiseplan landen, das wurde schon erwähnt. Aber je nach Fisch können auch Schnecken gefressen oder deren Fühler angeknabbert werden. Nur als Hinweis.

Danke: (1)
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Alt 05.06.2016, 15:47   #10
Verena
 
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Hallo Birka,


meine Männchen sind älter als 2 Jahre geworden, mitunter 4.
Die meisten Tiere waren aber Notaufnahmen, schon 2 Jahre oder älter und somit auch nicht mehr so lange bei mir.

Für mich sind Betta deutlich mehr an der Umwelt gezielt interessiert, als manch andere Fisch.
Sie beobachten gezielt und ich konnte auch soetwas wie Problemlösungen beobachten, wenn ein Objekt der Begierde nicht gleich erreichbar war.
Von Intelligenz im menschlichen Sinne möchte ich nicht sprechen, aber sie weisen doch intensivere "Denkprozesse " auf.
Ich weiß gerade nicht, wie ich das beschreiben soll, aber ich hoffe, Du verstehst was ich meine.
Ich bin sicherlich nicht der Charakter, der Tiere vermenschlicht.
Aber ich stufe sie auch nicht auf Lebewesen herab, die nur dumm vor sich hinpaddeln.
Für mich weisen die meisten Fische sehr komplexe Verhaltensmuster auf.
Eine dauerhafte Einzelhaltung bei diesen Fischen kommt für mich daher nicht in Frage.

Eine Gruppe Panzerwelse bringt in meinen Augen einen nicht stressenden Umweltreiz mit ins AQ.
So hat der Betta etwas zu beobachten und ja, auch mal etwas zu scheuchen/ anzudrohen, falls sich mal einer nach oben verirrt.
Es ersetzt natürlich kein Brutverhalten etc.

Aber wenn man dem Tier schon einen so komplexen Verhaltensablauf wie die Paarung, Brutpflege, Balz untersagt.... muß man ihm doch den Rest nicht auch noch gleich nehmen?
Natürlich müssen Tiere in unserer Pflege viele Kompromisse eingehen, daß lässt sich nicht anders bewerkstelligen und jeder wird die Grenzen anders setzen.
Ich kann mich nicht an einem dumpf vor sich hinpaddelnden Betta erfreuen ( ja, so empfinde ICH das ), ich möchte mehr von diesem Tier sehen außer Flossen und Farbe.
Mich interessiert auch das komplexe Verhalten.
Was im Grunde, wenn ich sie gezielt pflegen würde ein großes, flaches Becken bedeutet, in dem beide Geschlechter schwimmen würden.
Und zwar keine langflossigen Hochzuchten.


Ich weiß nicht, was bei manchen mit ihren Panzerwelsen los ist, ich pflege seit fast 20 Jahren die unterschiedlichsten Arten und ich würde sie nicht als hektische, aufgedrehte Fische beschreiben.
Sicherlich mal in der Laichphase, aber wenn ein Betta deswegen schon nur noch halb so alt wird, wie urpsrünglich vorgesehen, nur weil mal ein Wels oben rumschwimmt...dann läuft da was falsch.

Wenn ich da nachhake, dann stelle ich nicht selten fest, daß ganz andere Probleme/Fehler vorlagen.
Das beginnt in den meisten Fällen bei der Einrichtung des Beckens.

54 Liter können auch passend eingerichtet werden, wichtig ist eine kleinbleibende Corydorasart.


Ich betone nochmal, daß dies meine persönlichen Rückschlüsse sind und ich nicht weiß, was einen Betta letztendlich glücklich macht.

Danke: (2)
Verena ist offline   Mit Zitat antworten
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