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Alt 25.08.2016, 09:28   #11
Birka
 
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@Aqua Neuling, hallo
nun, wenn du gern die drei vorhandenen Fischarten weiter pflegen willst, macht es sicher Sinn, ein zweites Becken aufzustellen.
Ich habe mir im Mai ein Juwel Primo 110 l gekauft, Maße 81 x 36 x45 , es hat stromsparende LED Beleuchtung. (Pflanzen wachsen sehr gut)
Dazu für rund 50 € einen Aquarienunterschrank von Hornbach, der ist 1 m lang, 30 cm tief.
Wenn du sowas stellen könntest , wärst du natürlich mit dem Gewicht des Beckens auf der sicheren Seite.
Da könntest du sehr schön die Platys und Corys einsetzen, richtig, einen Sandboden würden Letztere bestimmt zum gründeln begrüßen.
In so einem Becken würde ich die Corys aufstocken - ich habe meine damals im Handel als Julii Corys gekauft , wenn es denn C.Trilineatus waren und auch heute in den Geschäften sind, wäre mir das auch egal, es sind sehr hübsche Welse.
Du kannst dir mein Juwel Primo (Besatz ist beschrieben) bei Interesse hier ansehen:

http://www.zierfischforum.info/becke...naeppchen.html

Ich habe mit Bedacht eine Gruppe nur männliche Endler eingesetzt, Guppys vermehren sich doch stark, und wenn auch diese Fischart Babyfische frißt - nämlich ihre Eigenen - bleiben doch immer noch welche übrig, und das in kurzen Abständen.
Wir hatten darüber vor Kurzem eine Diskussion, Heiko schrieb, das sich bei ihm die Population der Guppys im 54 l Becken bei 80 - 100 Stück eingependelt hätte .
Das wären mir persönlich eindeutig zuviel Fische , und das nicht nur in 54 l , sondern selbst in viel größeren Becken - wobei es ja dann auch wieder nochmal viel mehr Fische würden.
Auch Platys vermehren sich eifrig unter guten Bedingungen, es sind halt Lebendgebärende.
Richtig, Guppys und Platys werden häufig bei Kleinanzeigen und so angeboten, wenn man sie verschenkt, findet man aber hier bei uns immer Abnehmer. Die Fachgeschäfte nehmen übrigens in der Regel keine Fische von Privat an.
Das wäre mir auf die Dauer aber zu nervig , inserieren , kontaktieren, prüfen, ob die Interessenten auch in Frage kommen, die Jungfische rausfangen, eintüten usw.
Und last but not least weiß man doch nie genau, ob sie`s dann wirklich artgerecht treffen - ich hab das früher ein paarmal gemacht, hat mich zu sehr belastet.
Die Fische waren bei mir geboren und eine Zeit aufgewachsen, ich jedenfalls hing dann irgendwie an ihnen .
Ja, stell doch mal ein Foto ein !

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Alt 25.08.2016, 22:39   #12
AquaNeuling
 
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Hallo

@Birka:
Dein Becken sieht sehr schön aus. Gefällt mir sehr gut.
Leider kann ich diese Grösse nirgends stellen, da so ein Aquarium eine Menge Gewicht mit sich bringt. Für einen separaten Aquariumschrank hab ich leider keinen Platz. Auch wenn er für Zubehör sicher sehr praktisch wäre, könnte ich ihn nicht nutzen, da ich ein Kleinkind habe, welches alles ausräumen würde
80-100 Fische in 54L, wäre mir auch eindeutig zuviel. Aber das ist wohl auch Ansichtssache.

Hab mich heute mal nach einem zweiten Becken umgesehen. Konnte bei mir in der Nähe ein günstiges 60L finden, welches meinem jetzigen sehr ähnlich sieht. Hab mich dann auch entschlossen gleich zuzuschlagen. Ist zwar kein grosser Platz Gewinn, aber ich kann das Aquarium stellen, ohne Angst zu haben, dass der Unterschrank zusammen bricht. Konnte es auch gleich heute abholen, da es eh schon leer war. Filter und Heizstab war dabei. Kies gab es auch gleich dazu, ist ganz feiner Kies, passt also für die Corys. Und ein paar Pflanzenableger konnte ich auch ergattern. Und von den zwei Hintergrundpflanzen die ich schon hatte, habe ich eine Sorte raus gemacht und ins neue Becken gesetzt. Nun hat das andere Becken einfach nur eine Hintergrundpflanzenart, die verteilt ist.
Eine Wurzel, sowie ein Stein hab ich heute auch gleich noch gekauft.

Das Erworbene hab ich gut gewaschen und das Becken auch schon mal eingerichtet.
Nun stellt sich mir die Frage, wie lange warten bis ich das zweite Becken besetzen kann?
Im Internet habe ich Varianten gefunden, von sofort bis zu mehreren Wochen einfahren lassen. Ebenso, dass man den Filter von einem laufenden Aquarium im neuen ausdrücken könne. Was ist sinnvoll??? Wie macht Ihr das?

Den Hintergrund vom laufenden Becken hab ich übrigens nun doch reduziert, da eine der Guppy Weibchen die Nacht wohl Junge geworfen hat. Gesehen hab ich es heute Mittag, weil einiges an jungen Fischen rumschwimmt. Allerdings scheinen sich die Guppys nicht gross für die Jungfische zu interessieren. Auch bei den Platys ist das Interesse nicht wahnsinnig gross... Jetzt hoff ich mal, dass wenn das Becken hinten nicht so zu ist, dass sie doch noch den einen oder anderen Jungfisch erwischen...
Gibt es denn auch Arten von Guppys und Platys die keine Jungfische fressen??? Wenn ja, hab ich bestimmt diese Arten

Da ich jetzt zwei Becken habe, kann ich ja Guppys und Platys trennen. Wäre es denn stattdessen sinnvoller M und W zu trennen? Quasi um das vermehren zu vermeiden? Klar, die trächtigen Weibchen werden noch einige Zeit werfen, aber im M Becken wäre dann ja Ruhe. Oder vertragen sich nur M oder W und dann noch von zwei Arten nicht?

So und jetzt noch Bilder:
Auf dem ersten Bild seht ihr das laufende Becken mit Besatz nach dem Pflanzen umsetzen.
Und auf dem zweiten Bild das neue Becken.

Danke fürs Lesen

Lg
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Alt 26.08.2016, 07:09   #13
Heikow
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Zitat:
Zitat von AquaNeuling Beitrag anzeigen
ist ganz feiner Kies, passt also für die Corys.
Feiner Sand wäre noch passender
Zitat:
Das Erworbene hab ich gut gewaschen und das Becken auch schon mal eingerichtet.
Nun stellt sich mir die Frage, wie lange warten bis ich das zweite Becken besetzen kann?
Im Internet habe ich Varianten gefunden, von sofort bis zu mehreren Wochen einfahren lassen. Ebenso, dass man den Filter von einem laufenden Aquarium im neuen ausdrücken könne. Was ist sinnvoll??? Wie macht Ihr das?
Ich lasse meine Becken voll laufen und auf Temperatur kommen und besetze dann sofort.

Zitat:
Gibt es denn auch Arten von Guppys und Platys die keine Jungfische fressen???
Nein. Aber es gibt Fische, die so heftig gefüttert wurden, dass sie träge werden.

Zitat:
Wäre es denn stattdessen sinnvoller M und W zu trennen?
Ich halte das für eine nicht artgerechte Art der Fischunterbringung. Gerade Guppys haben den Tag über wenig anderes zu tun, als der Vermehrung nach zu gehen. Dieses Verhalten zu unterbinden, ist in meinen Augen ein Verstoß gegen das TierSchG und nicht empfehlenswert. Wenn man sich mit dem Nachwuchs nicht auseinander setzen will, sollte man andere Arten pflegen. Es gibt genug. Wenn man aber Lebendgebärende pflegen will, sollte man diese auch nicht deren Verhaltensweisen berauben.

LG

Danke: (1)
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Alt 26.08.2016, 07:29   #14
AquaNeuling
 
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Hallo

@Heikow:
Machst Du wirklich gar nichts in ein neues Becken? Sprich Balterien. Altes Filtermaterial? Man liest doch immer wieder vom Nitritpeak...

Also viel füttere ich eigentlich nicht. Gut, ich hab das Aquarium noch nicht lange. Bis jetzt hab ich 3x die Woche Flockenfutter, 1x Wasserflöhe, 1x Mückenlarven, 1x Gemüse frisch (kam allerdings nicht so an) und 1 Tag Fasten.

Das mit dem Gechlechter trennen, war nur so eine Idee. Aber stimmt schon, Artgerecht ist es bestimmt nicht... Schliesse ich also somit auch wieder aus.

Somit gibt es wohl eines für Platys und eines für Guppys.
Mit welcher Art vertragen sich die Corys am besten? Oder ist das egal?

Gibt es denn auch einen Bodenbewohner für 60L mit grobem Kies? Weil bei einem Aquarium wäre der Boder dann ja leer...

Lg
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Alt 26.08.2016, 07:52   #15
Heikow
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Zitat:
Zitat von AquaNeuling Beitrag anzeigen
Hallo

@Heikow:
Machst Du wirklich gar nichts in ein neues Becken?
Nein. Ich wechsle sehr viel Wasser. Insbesondere in neuen Becken. Es spricht aber genauso wenig etwas dagegen, das Becken erst einmal ein wenig laufen zu lassen. Beiden Methoden gleich ist die Pflicht, die Fische im Auge zu behalten, denn ein Nitritpeak kann bei Erhöhung des Besatzes immer kommen. Es spielt dabei keine Rolle, ob das Becken neu ist oder schon Jahre läuft. Weit gefährlicher schätze ich übrigens den vor dem Nitritpeak stattfindenen Ammoniakpeak ein.

Zitat:
Also viel füttere ich eigentlich nicht. Gut, ich hab das Aquarium noch nicht lange. Bis jetzt hab ich 3x die Woche Flockenfutter, 1x Wasserflöhe, 1x Mückenlarven, 1x Gemüse frisch (kam allerdings nicht so an) und 1 Tag Fasten.
Es liegt einfach in deren Natur, für sehr viel Nachwuchs zu sorgen. Sie sind oft eine dauerhafte Futterquelle für andere Arten im selben Lebensraum. Im Aquarium sind aber keine Prädatoren, weder in der Luft noch im Wasser, vorhanden. Dieser natürliche Faktor der Populationsbegrenzung fällt also aus. Man hat nun entweder die Möglichkeit, die Fische im Futter so kurz zu halten, dass sie ihrem eignen Nachwuchs wirklich nachstellen (zB dadurch, dass man bereits ne Woche vor dem nächsten "Wurf" gar nicht mehr füttert), die Möglichkeit Nachwuchs weg zu geben oder eben die Möglichkeit, dem Becken seinen Lauf zu lassen. Die Population pendelt sich ein. Nicht jedem gefällt das vom Anblick her, wenn so viele Fische im Becken schwimmen, die Guppys aber suchen sogar die Nähe zu den Artgenossen.

Übrigens ist "wenig Futter" ein dehnbarer Begriff. So hab ich beispielsweise in meinen Terassenmörtelkübel im Mai eine Handvoll Jungfische meiner Bergschwertträger eingesetzt und diese bisher GAR NICHT gefüttert. Sie zupfen an den Algen herum, fressen Kleinstgetier aus dem Mulm am Boden und natürlich auch den eignen Nachwuchs. Ab und an fällt mal ein Insekt ins Wasser oder auch Blütenstaub legt sich auf dem Wasser ab. Die Jungfische sind inzwischen fast ausgewachsen und bereits größer als die im Aquarium.

Wenn man das auf das Aquarium überträgt, kommt man vermutlich mit einer Prise Futter pro Woche aus...

Zitat:
Das mit dem Gechlechter trennen, war nur so eine Idee. Aber stimmt schon, Artgerecht ist es bestimmt nicht... Schliesse ich also somit auch wieder aus.
Das freut mich. Leider befürworten und raten viele dazu, nur Männchen zu halten. Aber aus genannten Gründen halte ich davon gar nichts.

Zitat:
Somit gibt es wohl eines für Platys und eines für Guppys.
Mit welcher Art vertragen sich die Corys am besten? Oder ist das egal?
Im Prinzip ist das egal. Achte nur darauf, dass die Panzerwelse ausreichend Futter bekommen. Das ist in nem Becken mit Lebendgebärenden nicht immer ganz einfach. Du kannst aber beispielsweise mit nem Kunststoffrohr füttern. Das Rohr von oben in den Sand stecken, das Futter im Rohr zu Boden fallen lassen und dann beim Herausziehen des Rohrs ein wenig wackeln, dann liegt ein Teil des Futters auf und ein Teil des Futters im Sand. Die Panzerwelse finden das schon... Und wenn Du das dann noch in die Zeit verlegst, wo das Becken bereits dunkel ist, bleibt den Panzerwelsen auch der größte Teil des Futters.

Zitat:
Gibt es denn auch einen Bodenbewohner für 60L mit grobem Kies? Weil bei einem Aquarium wäre der Boder dann ja leer...
Die Frage ist doch eher: Gibt es Gewässer mit grobem Kies als Boden? Und wenn ja, leben dort überhaupt Fische am Grund? ... Ja, es gibt einige sehr schnell fliessende Bäche mit Kiesgrund. In der Regel aber wirst Du fast ausschliesslich Sand finden. Ab und an mal felsige Stellen, aber ansonsten sind Flussbetten sandig. Kies findet sich eigentlich nur im Aquarium. Warum auch immer...

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Alt 26.08.2016, 08:18   #16
GuppyFadenfisch
 
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Zitat:
Zitat von Heikow Beitrag anzeigen
Das freut mich. Leider befürworten und raten viele dazu, nur Männchen zu halten. Aber aus genannten Gründen halte ich davon gar nichts.
Moin
In dem Punkt kann ich Heikow nur beipflichten und finde es gut das du dich gegen eine getrennte Haltung entschieden hast.

Wenn ich meine endler beobachte sind die den ganzen Tag am Balzen.
Es gehört eben fest zu ihrem Leben wie das Fressen.


Lg

Danke: (1)
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Alt 26.08.2016, 09:50   #17
Birka
 
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@hallo,
zur Geschlechtertrennung kann man, wie bei so Vielem, ja durchaus verschiedener Meinung sein.
Richtig, es ist natürlicher und damit wohl auch artgerechter, gemischte Gruppen zu halten.
Und wen das anspricht, das ständige Gebalze und damit auch Bedrängen der Weibchen - bei Guppys extrem ausgeprägt - zu beobachten , der wird sein Becken so besetzen.
Es spielt für mich eigentlich keine Rolle, wie die Bedingungen z.B. für Guppys in freier Natur sind, ich habe das subjektive Gefühl von ewiger "Verfolgung" und "Bedrängung" der weiblichen Tiere, und sie haben nun mal nur den kleine Glaskasten zum Leben zur Verfügung, sie können nicht wirklich ausweichen.
Meine 15 männlichen Endler Guppys erwecken keineswegs den Eindruck, sich unwohl oder in ihrer Lebensqualität eingeschränkt zu fühlen - sie spielen viel miteinander, schwimmen gern in Gruppen,sehr gern um die Pflanzen , suchen Freßbares, sind lebhaft und zutraulich.
Ausnahmsweise ein Vergleich mit anderen Tieren :
Unsere beiden Hunde ( m und w ) sind kastriert, kennen also praktisch keinen Geschlechtstrieb - kein Mensch mit Hundeverstand käme jemals auf die Idee, das diese gut gehaltenen Hunde - sie leben mit uns, haben einen immer begehbaren großen Garten, 2 lange Waldspaziergänge (unangeleint) täglich - etwas vermissen oder nicht artgerecht gehalten würden.
Meine Fische werden so artgerecht, wie es in einem Wasserglaskasten möglich ist gepflegt , und meine Endler Männer werden kaum "denken", das ihnen das andere Geschlecht fehlt.
Mir ist es z.B. viel wichtiger, das sie soviel Schwimmraum wie möglich haben, Pflanzen zum Verstecken und Umschwimmen, die Corys einen sandigen Bodengrund zum Gründeln.
@Aqua Neuling,
ich persönlich finde die von Menschen erfundene Idee mit dem wöchentlichen Fastentag für die Fische garnicht prickelnd - ich füttere schon seit vielen Jahren zweimal täglich, nicht so Riesenmengen, da haben Fische und Schnecken immer was zu suchen und zu tun.
Und natürlich abwechslungsreich, aber das machst du ja auch.
Bie meiner Art zu füttern bekommen auch meine Zwergcorys genug Futter ab, da muß ich nichts extra durch Rohre reinleiten.
Und auch mein Oto Nachwuchs gedeiht bestens.
Das biologische Gleichgewicht im Becken stimmt, wenn alle Faktoren beachtet werden.
Und wenn dann wieder das Beispiel bemüht wird, das Fische in der freien Natur ja auch nicht regelmäßig die gleichen Mengen zu fressen haben - unsere Aquarienfische leben nicht in der freien Natur !

Zum Neubesetzen eines Beckens:
Wurde schon erörtert, man kann gleich besetzen oder das Becken einfahren - ich mache es so wie seit rund 20 Jahren - das Becken wird in Ruhe eingefahren, nur ein paar Schnecken dürfen eher einziehen.
Im zweiten Becken würde ich an deiner Stelle noch ein paar Pflanzen einsetzen , Wurzeln und Steine sehen immer gut aus und werden eifrig genutzt.
Du könntest als Bodenbesatz für das Becken, wo nicht die jetzigen Corys mit drin sind , entweder eine Zwergcoryart , Corydoras habrosus bleiben unten und schwimmen nicht noch mittig mit rum - einsetzen oder Garnelen.
Ich würde da Amanogarnelen bevorzugen, die Zwerggarnelenarten verstecken sich bei sehr lebhaften Fischarten gern.

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Alt 26.08.2016, 10:44   #18
Heikow
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Zitat:
Zitat von Birka Beitrag anzeigen
@hallo,
zur Geschlechtertrennung kann man, wie bei so Vielem, ja durchaus verschiedener Meinung sein.
Richtig, es ist natürlicher und damit wohl auch artgerechter, gemischte Gruppen zu halten.
Hi,
damit sind wir dann ja, was artgerechte Haltung angeht, wohl doch einer Meinung. Und darum muss es ja bei der Pflege von Tieren gehen, nämlich den Bedürfnissen und Eigenheiten der einzelnen Art soweit es irgend geht, zu entsprechen.

Zitat:
das ständige Gebalze
die Eigenheiten der Art also
Zitat:
und damit auch Bedrängen der Weibchen - bei Guppys extrem ausgeprägt
Artspezifisches Verhalten also
Zitat:
Und wen das anspricht, (sinngemäß zusammengefügt, bitte um Korrektur, wenn die Aussage verfälscht wurde), der wird sein Becken so ("in gemischter Gruppe") besetzen.
Eben. Mich zum Beispiel spricht die Art immer wieder an. Und das natürlich inklusive der übergeorneten Verhaltensweisen, die diese Art mit sich bringt. Als Hauptmerkmal der Art das muntere Gebalze 24h pro Tag. Im Übrigen auch außerhalb des Aquariums in jedem offenen Gewässer zu beobachten.
Zitat:
Es spielt für mich eigentlich keine Rolle, wie die Bedingungen z.B. für Guppys in freier Natur sind, ich habe das subjektive Gefühl von ewiger "Verfolgung" und "Bedrängung" der weiblichen Tiere, und sie haben nun mal nur den kleine Glaskasten zum Leben zur Verfügung, sie können nicht wirklich ausweichen.
können sie sogar recht gut, wenn man eine ausreichend große Population pflegt. Sind ausreichend Individuen im Becken, gerät ein sich in Deckung zurückziehendes Weibchen sehr schnell aus dem Fokus der Männchen.
Zitat:
Meine 15 männlichen Endler Guppys erwecken keineswegs den Eindruck, sich unwohl oder in ihrer Lebensqualität eingeschränkt zu fühlen - sie spielen viel miteinander, schwimmen gern in Gruppen,sehr gern um die Pflanzen , suchen Freßbares, sind lebhaft und zutraulich.
und sind dennoch ihres Hauptverhaltens beraubt...
Zitat:
Ausnahmsweise ein Vergleich mit anderen Tieren :
Unsere beiden Hunde ( m und w ) sind kastriert, kennen also praktisch keinen Geschlechtstrieb - kein Mensch mit Hundeverstand käme jemals auf die Idee, das diese gut gehaltenen Hunde - sie leben mit uns, haben einen immer begehbaren großen Garten, 2 lange Waldspaziergänge (unangeleint) täglich - etwas vermissen oder nicht artgerecht gehalten würden.
Grins... langsam fange ich an, die Vergleiche zu Säugetieren zu mögen sie sind so schön illustrativ und man kann sie so schön entkräften. Weibliche Hunde sind wie oft im Jahr läufig? Bekommen wie oft Welpen, wenn sie können? Was ist bei Hunden denn das Artprägende Verhalten? 24 Stunden am Tag sieben Tage pro Woche der Vermehrung nachzugehen, wie es Guppys tun? Würdest Du deinen Hunden den Schlaf entziehen und die Spaziergänge verwehren, dann würde ich das durchaus mit dem Verwehren des Sexualtriebs bei Fischen vergleich wollen... aber genau das tust Du ja bei Deinen Hunden zum Glück nicht...ihnen artspezifische Verhaltensweisen zu verwehren.

Zitat:
Meine Fische werden so artgerecht, wie es in einem Wasserglaskasten möglich ist gepflegt , und meine Endler Männer werden kaum "denken", das ihnen das andere Geschlecht fehlt.
Oh, dann hab ich Dich oben doch falsch verstanden, als Du schriebst, die Unterbringung in gemischter Gruppe sei artgerechter als die getrenntgeschlechtliche Haltung. Möglich ist sie ja oder?

Zitat:
Mir ist es z.B. viel wichtiger, das sie soviel Schwimmraum wie möglich haben, Pflanzen zum Verstecken und Umschwimmen, die Corys einen sandigen Bodengrund zum Gründeln.
... und den Fischen?

Zitat:
unsere Aquarienfische leben nicht in der freien Natur !
Eben. Daher ist es unsere Pflicht, ihnen diese so nah wie möglich nachzubilden

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Alt 26.08.2016, 11:07   #19
Familion
 
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Moin

Zum Thema Einfahren wurde ja das Wesentliche schon gesagt, trotzdem möchte ich nochmal auf einen alten, aber guten, Beitrag verweisen:

http://www.zierfischforum.info/einst...aquariums.html

Ich persönlich habe jetzt schon übrigens drei Varianten durch - vorsichtiges Einfahren ohne Tiere mit der Unterstützung von Filterbakterien, langsames Einfahren mit Schnecken und einem Antennenwels, und einfach Einsetzen. Alles drei hat funktioniert, wobei ich erstere Methode am anstrengendsten fand - da kam der "richtige" Nitritpeak dann nach Einsetzen der ersten Fische. War aber auch mein erstes Aquarium nach dem Wiederanfang. Solange man bereits ist, notfalls täglich Wasser zu wechseln, geht eigentlich alles - und meist ist das nichtmal nötig.

Gruß,
Familion

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Alt 26.08.2016, 11:52   #20
Birka
 
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Zitat:
Zitat von Heikow Beitrag anzeigen
gerät ein sich in Deckung zurückziehendes Weibchen sehr schnell aus dem Fokus der Männchen.
nun ja, Deckung in einem 54 l Becken , kaum bepflanzt, von dir immer wieder propagiert, weil deiner Meinung nach ja vollkommen überflüssig , und das bei 80 - 100 Guppys
gemischten Geschlechts - für diese tollen Ausweichmöglichkeiten fehlt mir allerdings sowohl die Phantasie als auch das entspechende Vorstellungsvermögen


Zitat:
Zitat von Heikow Beitrag anzeigen
Oh, dann hab ich Dich oben doch falsch verstanden, als Du schriebst, die Unterbringung in gemischter Gruppe sei artgerechter als die getrenntgeschlechtliche Haltung. Möglich ist sie ja oder?
Nee , du hast den Satz mit der Unterbringung gemischter Gruppen und meinem "Zugeständnis" , dies sei vermutlich artgerechter, natürlich durchaus richtig verstanden.
Aber ich bin halt der Meinung, das meine Endler Männer auch artgerecht ( im Sinne von Aqarienhaltung) gepflegt werden, ohne 24 Stunden lang ihren Geschlechtstrieb ausleben zu können.


Zitat:
Zitat von Heikow Beitrag anzeigen
... und den Fischen?
Wie wäre es mit einer großangelegten Fischbefragung ?

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