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Alt 08.09.2016, 09:38   #11
Heikow
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Hi Birka,

Der Wagtail ist eine der bekanntesten Hybriden. Afaik ist dieser entstanden, als man die Zuchtform "Schwarzflossiger Roter Schwertträger mit Arnoldfaktor" (Zuchterfolg von E. Riechers 1936 in HH) auf den X. maculatus kreuzte, um das Schwert zu entfernen und so die schwarze Schwanzfärbung noch auffälliger zu machen. Die haben mit X. maculatus nur wenig zu tun. Man könnte sie problemlos den helleri ohne Schwert zuordnen.

Maculatus bleibt klein.

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Alt 08.09.2016, 10:13   #12
Verena
 
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Heiko.

ist mir bekannt, daher die Klammeranmerkung.

Fakt ist aber, daß in so kleine Becken oft viel Fisch, viel (falsches Futter, weil billig muß sein und einfach) und in der Regel auch wenig Wasserwechsel stattfinden.
Platys sind nicht gerade Fische, die einen geringen Stoffwechsel haben.

Und wenn die Tiere dann dennoch auswachsen, dann habe ich da eventuell 6-10 weibliche Brummer drin ( oder wie im Forum empfohlen 20!) ..... nein, nichts für mich.
Wäre dasselbe wie ein Kaninchen dauerhaft in diesen Meterkäfigen.
Allerdings bin ich mir bewusst, daß oft große Beurteilungsdifferenzen zwischen Züchter und Liebhaber bestehen.

Es gibt so schöne andere Fische, ich kann nicht nachvollziehen, warum man dann solche agilen, schwimmfreudigen und für ein 60er doch schon recht groß werdenden Fische nicht in größeren Becken pflegt.


Machbar ist also vieles.

Es muß jeder für sich entscheiden, wie groß die Kompromisse sein sollen, die das Tier eingehen muß.

Wir können jederzeit die Tür öffnen oder auch zurückziehen.
Dasselbe möchte ich in einem gewissen Rahmen auch meinen Fischen zugestehen.

Verena ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2016, 10:56   #13
Heikow
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Zitat:
Zitat von Verena Beitrag anzeigen
Heiko.

ist mir bekannt, daher die Klammeranmerkung.

Fakt ist aber, daß in so kleine Becken oft viel Fisch, viel (falsches Futter, weil billig muß sein und einfach) und in der Regel auch wenig Wasserwechsel stattfinden.
Ja die Anmerkung hab ich gesehen, wollte das nur etwas unterstreichen. Und ja, das Problem sehe ich auch. Insbesondere bei Einsteigern, die sich mit der Menge der Arten nicht zurücknehmen können oder sich auf den Rat "davon ne Handvoll, und dieda machen den Boden sauber, achja und dieda putzen die Scheiben für dich" verlassen und dann wirklich viel zu viel, vor allem zu viele verschiedene Arten, in dem eh schon nicht sehr geräumigen Becken pflegen.

Zitat:
Platys sind nicht gerade Fische, die einen geringen Stoffwechsel haben.
Kommt drauf an, was sie so fressen ^^ Ist da ein großer Anteil pflanzliches dabei, zB in einem Becken mit gesundem Algenwachstum, machen die Kotmengen nicht viel aus. Wird aber so gefüttert, wie Du es oben beschreibst "billig" und davon auch noch viel, reichen eben die wöchentlichen Wasserwechsel bald nicht mehr aus. Aber das ist meiner Ansicht nach eine Sache der Aufklärung. Denn wenn erstmal jemand den Sinn der Wasserwechsel verstanden hat, wird dieser auch die Bereitschaft des Wasserwechselns haben.

Aber: Andrea liest hier im Forum nicht erst seit gestern, weiss um die Problematiken wie Futter und Wasserverschmutzung und erfragt sich Informationen, die sie gern hätte. Damit unterscheidet sie sich von 99% der Heimaquarienbesitzer, die auf die Aushilfe im Baumarkt hören, das Becken vollpropfen, alle zwei Monate mal ein paar Liter Wasser wechseln und nach der normalen Lebensdauer von 4-6 Wochen eben neue Fische kaufen. Diese Leute treffe ich zuhauf auf Börsen. Immer dieselben Gesichter und alle 4-6 Wochen wird ein neuer Bestand gekauft, weil "die Fische ja keine lange Lebenserwartung haben und daher immer so schnell kaputt gehen" Ich denke Du weisst sehr gut, was ich meine... und man kann nicht viel tun. Nur ist das in diesem speziellen Fall ja anders.

Gegen den Vergleich mit den Kaninchen wehre ich mich ein wenig. Vergleiche zu Säugetieren sind immer sehr weit hergheolt und halten selten stand.

Ansonsten:

Ich sehe eben keinen Grund, einem Kind, dass sich eine bestimmte Art im Aquarium wünscht, eine passende Haltung zu verwehren. Dann erkläre ich lieber wie es funktioniert, als zu sagen "Das geht nicht" und damit rechnen zu müssen, dass der nächste diese Aussage (zu Recht) revidiert und dann neben den gewünschten Platys noch Hechtlinge gegen den Nachwuchs, Panzerwelse gegen die nicht gefressenen Futterreste, Otocinclus gegen die Algen und Langarmgarnelen gegen zu viele Schnecken verkauft. Und das ist leider immer noch Gang und Gäbe. Auch wenn viele verantwortungsvolle Ladeninhaber oder Abteilungsleiter der Zierfischabteilungen inzwischen anders beraten, findet sich noch immer jemand, der eben genau das verkauft, was gewünscht wird.

Dann lieber Fakten auf den Tisch. Das Becken ist mit 20 echten Platys fertig besetzt und es ist einleuchtend, dass keine weitere Art hinzugesetzt werden darf.

Verstehst ein wenig, worauf ich hinaus will? Ich sehe eben so oft, was wirklich geschieht und suche Wege, die Vorgaben (Halterwünsche) möglich zu machen. Denn ein "Geht nicht" wird zu schnell wiederlegt.

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Alt 08.09.2016, 12:21   #14
Schneewitchen
 
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Hallo!

Recht habt ihr Alle. Es ist irgendwie ein Thema wo es kein richtig oder falsch gibt.

Hatte mir das ehrlich gesagt viel leichter vorgestellt. Plan war 6 Platys und ne Gruppe C. Habrosus.

Habe jetzt mal nen Bekannten angeschrieben der ein paar mehr Kontakte hat und ihn gefragt ob er wen kennt mit möglichst reinen Platys ohne sonstige Einkreuzungen.

Möchte ihr nun wirklich nicht direkt den Wunsch kaputt machen, wäre es mein Becken, wäre es etwas anderes. Für ein Kind fand ich die halt auch super, da sie eben sehr schwimmfreudig etc sind.

Gefüttert werden sollten Frost und Flocken. Wasserwechsel wöchentlich 20l und Dünger hält sich sehr in Grenzen da wir überwiegend Wurzelzerrer drinne haben.
Schneewitchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2016, 13:07   #15
Heikow
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Zitat:
Zitat von Schneewitchen Beitrag anzeigen
Plan war 6 Platys und ne Gruppe C. Habrosus.
Hmmm... da gehen die Temperaturansprüche aber erheblich auseinander. C. habrosus hat sein Verbreitungsgebiet in den Flüssen der riesigen Ebenen, den Llanos. Dort ist es richtig warm. Wassertemperaturen von über 30 Grad sind in den zum Teil unbeschatteten Ebenen normal. Und da die kommerzielle Zucht dieser Art nicht lohnt, sind die verfügbaren Tieren noch immer größtenteils Wildfänge. Man kann sie kühler halten, aber sie neigen dann schnell zu Krankheiten und Parasitenbefall.

Wenn Du ne Panzerwelsart mit den Platys vergesellschaften willst, empfiehlt sich kühle Art. Die kleineren Arten sind aber leider nicht wirklich gut verbreitet und werden, da der Absatz nicht einfach ist, wenig nachgezogen...

LG
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Alt 08.09.2016, 13:55   #16
Birka
 
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Zitat:
Zitat von Heikow Beitrag anzeigen
Hmmm... da gehen die Temperaturansprüche aber erheblich auseinander. C. habrosus hat sein Verbreitungsgebiet in den Flüssen der riesigen Ebenen, den Llanos. Dort ist es richtig warm. Wassertemperaturen von über 30 Grad sind in den zum Teil unbeschatteten Ebenen normal. Und da die kommerzielle Zucht dieser Art nicht lohnt, sind die verfügbaren Tieren noch immer größtenteils Wildfänge. Man kann sie kühler halten, aber sie neigen dann schnell zu Krankheiten und Parasitenbefall.

LG
@Heiko, hi
das überrascht mich jetzt - die C. Habrosus werden in den verschiedensten Quellen mit Temperaturansprüchen von 23 - 26 Grad angegeben , genau wie meine C. Pygmaeus.
Letzte pflege ich seit Mai 2015 durchgehend bei 25 Grad - ich wußte da auch nichts Anderes - es scheint ihnen aber gut zu gehen, wohlgenährt , gesund und keine Ausfälle
Oder haben Habrosus und Pygmaeus ganz verschiedene Temperaturansprüche und es wird halt wieder Falsches geschrieben ?
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2016, 14:38   #17
Heikow
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Zitat:
Zitat von Birka Beitrag anzeigen
das überrascht mich jetzt
Nunja. Wenn man die klimatischen Bedingungen einmal recherchiert sieht man zB für die Llos Llanos Venezolanos eine Jahresmitteltemperatur von 27 Grad, bei einer Jahrestiefsttemperatur von 22 Grad. Selbst zur kühleren Regenzeit ist also zur Nacht kaum Platz für eine Abkühlung.

Und zu den Angaben im Netz: Zum einen wird viel abgeschrieben und zum anderen die "optimale" Temperatur oft etwas geschönt, denn würde man 26 Grad und mehr empfehlen, wäre die Vergesellschaftung der Tiere im Nano mit Garnelen nicht mehr möglich. Nanoaquarienbesitzer sind aber eine der größten Käufergruppen dieser kleinen Arten.

Und es gibt wirklich reichlich Arten, die bei kühleren Temperaturen, also um 22-25 Grad, sehr gut aufgehoben sind.

Andererseits schert sich doch eh kaum einer um die passende Temperatur für seine Tiere....
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Alt 08.09.2016, 17:21   #18
Birka
 
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Zitat:
Zitat von Heikow Beitrag anzeigen
Nunja. Wenn man die klimatischen Bedingungen einmal recherchiert sieht man zB für die Llos Llanos Venezolanos eine Jahresmitteltemperatur von 27 Grad, bei einer Jahrestiefsttemperatur von 22 Grad. Selbst zur kühleren Regenzeit ist also zur Nacht kaum Platz für eine Abkühlung.
Andererseits schert sich doch eh kaum einer um die passende Temperatur für seine Tiere....
@Heiko, danke für die Antwort .
O.K., bei einer Jahresmitteltemperatur von 27 Grad leben meine Corys etwas zu kühl, eine Jahrestiefsttemperatur von 22 Grad werden sie in meinem Becken nicht vorfinden.
Doch, ich möchte meinen Fischen eigentlich schon die passende Temperatur bieten - ich denke, dass wollen viele ernsthafte Aquarianer.
Aber wie auch ich verlassen sich die Meisten auf Angaben aus dem Net oder Büchern - ich lese schon immer verschiedene Infoseiten vor Anschaffung einer Fischart.
Mir erschien das bisher ausreichend, weil ich davon ausgehe, dass unsere heutigen Aquarienfische nicht mehr die gleichen Ansprüche an Temperatur und Wasserwerte haben wie ihre wilden Ahnen.
Durchaus möglich, dass das ein falscher Denkansatz ist.
Nichtsdestotrotz funktioniert mein Infosystem Bücher und Net recht zufriedenstellend - und da auch die beiden anderen Fischarten im Corybecken gut mit den Bedingungen klar zu kommen scheinen,lasse ich es so, wie`s nun mal ist.
Der Otonachwuchs ist bei 25 Grad geschlüpft ( ich hab 2 ganz Winzige gesehen !) und seltsamerweise sind die Pygmaeus am präsentesten, wenn
es nicht so warm ist - durch die momentanen Außentemperaturen bedingt
hats im Becken über 26 Grad , Zwergcorys kaum sichtbar .
Temperaturmäßig passen wahrscheinlich größere Coryarten eher zu den Platys ?
Nun, dass von Andrea eingerichtete Becken hat nur 54 l !
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2016, 19:59   #19
Shar
 
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Servus.

Zitat:
Zitat von Heikow Beitrag anzeigen
Vergleiche zu Säugetieren sind immer sehr weit hergheolt und halten selten stand.
Warum?


Grüße ~Shar~
Shar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2016, 21:09   #20
Schneewitchen
 
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Huhu!

Na super. Da frage ich noch "Habe ich an alles gedacht" und leg nun so nen Fehlstart hin... Das ist jetzt echt der super Gau.

Was würdet ihr denn als Kombi empfehlen für ihr 54l Becken? Sie ist 10 Jahre alt, es sollen einfache Fische sein, die eben bunt sind und sich gerne zeigen.

Eingerichtet mit Sansibar dark, nem Dekostein und Dekovase, recht gut bepflanzt. Wasserwerte GH ~ 6 ; KH ~ 3 ; pH 6,8

(Falls nun einer sagt, Platys passen eh nicht ins
Wasser, hier gibt es genug Platys die in dem Wasser bereits gezogen wurden)
Schneewitchen ist offline   Mit Zitat antworten
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