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Alt 08.09.2016, 21:15   #21
Schneewitchen
 
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Zitat:
Zitat von Shar Beitrag anzeigen
Servus.


Warum?


Grüße ~Shar~
Der Vergleich vom Zwergkaninchen im 1 Meter Käfig passt beispielsweise schonmal garnicht, weil das Kaninchen dort nicht mal 2 Haken schlagen kann. Bei einem 5-6cm Platy wären es im 60cm Becken immerhin die 10fache Körperlänge. Da geht es dem Platy doch deutlich besser.
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Alt 08.09.2016, 21:18   #22
Heikow
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Zitat:
Zitat von Shar Beitrag anzeigen
Warum?
Nun, Landsäugetiere haben zuänächst einmal eben mit eierlegenden Wasserbewohnern nicht viel bis nichts gemein. Darüber hinaus, nehmen wir den Vergleich eines Kaninchens mit einer gestreckten Körperlänge von 50cm in nem 100cm Käfig - Kein Mensch käme auf die Idee, nen 5cm Platy in 10cm breiten Behältnissen zu hältern. Oder anders herum, baut jemand für einige 50cm Kaninchen ein Gehege von 6*3 Metern, wird sich kein Mensch aufregen.

Wenn man schon Vergleiche heran zieht, sollte man auch das Verhältnis der Körpergröße zum Behältnis wahren.

Am lustigsten wird es, wenn jemand zum Vergleich eines 5cm Fisches im 54er Becken einen Menschen in einem "kleinen Raum" heran ziehen will. Denn wahrt man hier die Verhältnisse, muss man beim Menschen (175cm) eben keine Zelle von 2*2 Metern, sondern einen Raum von (12fache Körperlänge * 6fache Körperlänge) also 21*10,5 Meter wählen. Ich zB wohne auf 65qm. Eine Wohnung von 210qm würde ich nicht ablehnen...

Vergleiche von völlig unterschiedlichen Lebewesen gehen eben fast immer in die Hose, wenn man sie genauer betrachtet.
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Alt 08.09.2016, 21:22   #23
Shar
 
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Servus.

@Schneewitchen:
Das ist keine Begründung. Es ging mir in dem Fall nicht um einen konkreten Vergleich sondern um grundlegend den Vergleichen zw. Fisch und Säugetier, wie sich in dem Zitat auch bezogen wurde.


Grüße ~Shar~


edit: Da hat sich die Antwort überschnitten.

Zitat:
Nun, Landsäugetiere haben zuänächst einmal eben mit eierlegenden Wasserbewohnern nicht viel bis nichts gemein.
Da sich das Zitat und meine Frage dazu um Grundlegende Bedürftnisse geht: Warum?
Haben Fische also kein Anspruch auf Platz und Entfaltung?
Vielleicht denkt man in diese Richtung, weil sich Fische nicht in einem uns (sehr) ähnlichen Form gestikulieren können?
Man könnte an dem Punkt nun auch alte Ansichten, auch der Wissenschaft heran ziehen und anführen, wie man früher (auch) übner Säugetiere gedacht hat. Hier hat sich mittlerweile viel getan und tut sich (hoffentlich auch noch mehr). Wer vermag es unter diesem Aspekt ganz sicher zu behaupten, daß die Ansprüche andere seien?

Geändert von Shar (08.09.2016 um 21:26 Uhr)
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Alt 08.09.2016, 21:29   #24
Schneewitchen
 
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Grundlegend sollten wir wohl Säugetiere wie auch Fische einfach artgerechter halten, ist ja leider bei beiden oft nicht der Fall.

Die meisten Säugetiere die wir als Haustiere halten sind domnestiziert, Fische wohl nicht.
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Alt 08.09.2016, 22:13   #25
Heikow
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Zitat:
Zitat von Schneewitchen Beitrag anzeigen
Huhu!

Na super. Da frage ich noch "Habe ich an alles gedacht" und leg nun so nen Fehlstart hin... Das ist jetzt echt der super Gau.
Sind die habrosus schon da? Ansonsten sehe ich da keinen Gau Das Becken ist doch mit Sand und weichem Wasser geradezu prädestiniert zur Haltung einer schönen Corydorasart. Nimm halt keine aus den Savannenebenen Kolumbiens oder Venezuelas. Auch Amazonien und Guyana sind eher dauerwarm mit Jahresschwankungen von 1-2 Grad. Das sind die Habitate der wirklich warmen Arten. Je weiter Du aber nach Süden gehst oder näher an die Anden, desto kühlere (Süden) oder auch variabel temperaturgewohnte Arten findest Du. Aus Peru zB kommt zur Zeit ne Variante aus der C. elegans Verwandschaft regelmäßig auf die Stocklisten. Auch Corydoras knaacki (ehemals cw32) kommt von dort. Höher gelegen und daher kühl wäre zum Beispiel C. weitzmani.

Aus dem Standardsortiment gehen zum Beispiel C. panda, C. napoensis, C. elegans, cw09, cw10, cw13, (green stripe, gold stripe, orange stripe), C. nanus, ein paar aspidoras Arten.

Aber auch außerhalb des Standards wird es langsam wieder interessant. Die Fangsaison beginnt und in den nächsten Wochen kommen immer mehr Arten auf die Listen.

Zitat:
Was würdet ihr denn als Kombi empfehlen für ihr 54l Becken? Sie ist 10 Jahre alt, es sollen einfache Fische sein, die eben bunt sind und sich gerne zeigen.
Ich finde die Kombination Platy/Corydoras wirklich gut. Für ne Achtjährige hab ich aus meinen Nachzuchten mal C. panda und blutendes Herz Platys in 54 Litern vergesellschaftet. Heute ist sie 15 und hat das Becken noch immer. Die Platys vermehren sich nur sehr gemäßigt und erhalten hauptsächlich ihren Bestand. Viel mehr als 15 Tiere werden das einfach nicht. Die gehen dem Nachwuchs sehr stark nach. Die C. panda haben sich auf gut ein Dutzend verdoppelt, aber auch da kommt nun nichts mehr durch. Das Becken hat sich auf einer Besatzgrenze eingependelt und läuft und läuft...

Meiner Erfahrung nach stehen Kinder übrigens auf rote Neons. Davon so 10-12 Tiere als Artenbecken in nem schummrigen mit Laub und viel Holz dekoriertem Becken sehen echt klasse aus. Vielleicht noch ein Pärchen Apistogramma... - naja nur so ne Idee, falls Dich das Thema "Riesenplatys" nun verunsichert hat

Und je nachdem wie sie so tickt...man kann Kinder in dem Alter durchaus schon mit dem Aquarienvirus infizieren und sie entwickeln ein erstaunliches Verantwortungsgefühl. Gerade wenn die Tiere "was Besonderes" sind.

Danke: (1)
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Alt 08.09.2016, 22:18   #26
Heikow
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Zitat:
Zitat von Schneewitchen Beitrag anzeigen
Grundlegend sollten wir wohl Säugetiere wie auch Fische einfach artgerechter halten
Was muss eine Art tun oder lassen, wie muss sie sich verhalten, um das Kriterium "artgerecht (in Gefangenschaft)" zu erfüllen?
Edit: Und in der Folge dann die Frage, ist die Natur artgerecht?

Danke: (1)
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Alt 09.09.2016, 00:10   #27
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Hallo Andrea

Von mir ein klares JA zur Platyfrage in 54 Litern.

Platys waren meine ersten Warmwasserfische, ungefähr im selben Alter wie Deine Nachbarin.
Im 54l Becken.

Und ich habe sie nach meiner Pause jetzt wieder.
Die Faszination für sie kann also wirklich anhalten.

Ich hatte die Tiere jetzt in 54, in 63, zur Aufzucht für wenige Monate in 20, und in 300 Litern.

Hybriden sind die meisten. Trotzdem wird nach Einkreuzen eines Merkmals ja wieder rückgekreuzt.
Beispiel Wagtailplaty, der sieht wieder aus wie ein Maculatus.

Rot, schwarze Färbung, Guaninglanz, Hochflossen, überall haben einmal Schwertträger beigetragen.

Trotzdem ist für mich jeder Platy ein "Schaukelschwimmer".
Kein pfeilschnelles Gleiten wie beim Salmler.
Viel Beschäftigung miteinander, viel Gezupfe, weniger Strecke.

Übrigens habe ich in meinem Platyaufzuchtbecken für Tiere ab mittlerer Größe, also sobald das Geschlecht bestimmt werden kann, bis zur Abgabe der jeweils größten Fische den 50l Scapers Tank.

Hier schwimmen im Moment ungefähr 25 Platys.
Wie gesagt, kein einziger ganz ausgewachsen, denn alle Platys in diesem Becken werden vermittelt.
Außer, beim Aufwachsen entdecke ich noch Auserwählte für meine Weiterzucht.

Und es kommen Jungfische hoch!
Allerdings ist es gut bepflanzt.
Und hat einen sehr leistungsfähigen Filter.

Auch mein Verpaarungsbecken mit 3 Elitefischen funktioniert sehr harmonisch.
Ein Männchen zusammen mit zwei Weibchen.
In 63 Litern.

Wasserwerte sind sehr nebensächlich. Solange das Wasser genügend gewechselt wird.
Das passt also ebenfalls bei ihr.

Und beim Platy kann man getrost das machen:
von jeder Farbe Einen.

Von Vorteil ist, heutige Platys auf einmal zu kaufen.
Zumindest aus einem Laden.
Sie können empfindlich auf andere Tiere aus anderen Becken reagieren.

Niemals Tiere aus einem Becken kaufen, indem auch nur ein Tier schaukelt, einen eingefallen Bauch hat.

Und ja, nach der Beobachtung von 3 Becken seit 3 Jahren, in denen ich reine Männchengruppen unterbringen konnte, sehe ich auch diese Möglichkeit.

Dieser Beitrag gibt meine persönliche Meinung wieder.

Gruß Sonne

Danke: (3)
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Alt 09.09.2016, 06:02   #28
Schneewitchen
 
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Guten Morgen!

Vielen Dank! Jetzt geht es mir schon wieder besser.

Habe überlegt mal eine Liste zusammen zu stellen mit verschiedenen Möglichkeiten für einen Besatz. Dann kann sie sich in den nächsten Wochen nochmal verschiedene Fische anschauen und in Ruhe entscheiden.

@Sonne: Vielen Dank für deine Erfahrungen, das zeigt jetzt nochmal das es klappen kann und gibt mir ein besserers Gefühl.
Da Marie bereits in der Schule irgendeiner Projektgruppe in der sie ist den Namen "Platys" gegeben hat, wird sie da wohl auch dran fest halten. Kann es ihr nicht verübeln, die sind halt einfach toll!
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Alt 09.09.2016, 06:08   #29
Schneewitchen
 
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Zitat:
Zitat von Heikow Beitrag anzeigen
Was muss eine Art tun oder lassen, wie muss sie sich verhalten, um das Kriterium "artgerecht (in Gefangenschaft)" zu erfüllen?
Edit: Und in der Folge dann die Frage, ist die Natur artgerecht?
Schwieriges Thema, Artgerecht und Tierhaltung widerspricht sich wohl eh. Die Natur kann ebenfalls grausam sein..

Habe ich mich doof ausgedrückt. Was ich damit eher sagen wollte war, das der 1 Meter Käfig fürs Zwergkaninchen einfach mal aus den Köpfen verschwinden sollte, genauso wie Prachtschmerlen nichts im 200l Aquarium zu suchen haben.
Schneewitchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2016, 06:45   #30
Heikow
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Hi Andrea,

Widerspricht sich in meinen Augen gar nicht. Denn wie du sagst, Natur ist grausam. Die Lebenserwartung in der Natur bleibt regelmäßig im Vergleich zu gepflegten Tieren weit zurück. Wetter, Fressfeinde, Umwelteinflüsse usw sind Faktoren, die im sicheren Aquarium zB nicht vorhanden sind. Ich neige daher dazu, dass man einer Art uU in Gefangenschaft gerechter wird, als die Freiheit es jemals sein kann.

Nun gibt es einige, die mit der Gefangenschaft an sich argumentieren, die These aufstellen, Gefangenschaft sei schlecht und der Lebensraum daher größtmöglich zu wählen. Aber soll derjenige sein Aquarium abschaffen. Denn ein Tier, welches in Freiheit problemlos mehrere Meter Lebensraum abschwimmt, im Zweifel gar mehrere Kilometer, wird keinen Unterschied in Aquarien mit 60cm oder auch 200cm Kantenlänge erleben. Fraglich wird dann aber das Bedürfnis als Motiv. Bedarf es so weiter Schwimmstrecke oder bedarf es eher an Futter und Artgenossen zur Vermehrung, woraus sich die Fähigkeit des Langstreckenschwimmens und die Notwendigkeit großer Lebensräume in Freiheit erst ergibt, im Aquarium aber nebensächlich wird?

Da diese Frage meiner Ansicht nach unbeantwortet bleibt, halte ich mich an Faktoren, die ich sehen und messen kann. wachsen die Tiere normal? Erreichen sie ein durchschnittliches Alter? Vermehren sie sich oder starten zumindest den Versuch? Verhalten sie sich so, wie man es von der Art erwarten kann? Wenn das alles zutrifft, bezeichne ich es als den Bedürfnissen der Art entsprechend und damit gut. Das ist für mich das Ziel der Haltung von Tieren.

Diese Erfordernisse erfüllt die Natur selten dauerhaft. Oft reicht es gerade mal zum Erhalt der Art, bevor die Individuen gefressen werden, verhungern, vertrocknen oder sonst wie umkommen.

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