Birka

@Heiko, hi
deine Aussage bezüglich der Platys in 54 l überrascht mich jetzt ja nicht gerade wirklich
Wir haben diesbezüglich nun mal verschiedene Ansichten und Einstellungen ,und das ist im Prinzip auch kein Problem !
Aber klar berät dann jeder von uns auch so, wie er es selber machen würde.
@Andrea, hi
weiß, welchen Thread du meinst - und ich persönlich empfinde es so wie Verena - ich würde prinzipiell keine Platys in 54 l setzen .
Aber man kann es machen, deshalb habe ich zu dem Besatzvorschlag für das Nachbarmädchenbecken nichts geschrieben.
Hatte den Eindruck, sie wolle unbedingt Platys ?!
Andere Frage - hast du diese Fischart schon mal gepflegt und wenn ja, in wieviel Litern ?
Meine waren damals in 240 l, allerdings noch andere Arten.
Und die waren als adulte Tiere gut 6, eher 7 cm groß. (Verenas ja auch, ich glaube, allgemein erreichen sie diese Größe )
Ich wollte Fische dieser Größe nicht in Pfützenbecken sehen, das sieht für mich nach mangelnder Bewegungsfreiheit und deshalb unharmonisch aus.
Sind doch sehr lebhafte Fische, den ganzen Tag am Fressen und suchen und balzen und .......
Hat ja Heiko auch korrekt geschrieben - ein Männchen treibt seinen Harem ständig umher, mir persönlich gefällt das nicht.
( der TS aus dem anderen Beitrag ja auch nicht)
20 Platys in 54 l ? Wäre für mich erst recht nichts.
Man muß ja auch noch den sehr häufigen Nachwuchs mit einplanen,
den muß man auch erstmal noch im Becken lassen - und anschließend vertrauenswürdige Abnehmer finden
Aus genau diesen Gründen hab ich mich für mein 110 l Juwelbecken für Endler Männer zu den Otos und C. Pygmaeus entschieden.
Du kennst ja die kleinen Fischarten alle, und ihr habt gute Wasserparameter - vielleicht kann sich das Mädchen ja doch noch für eine nette Salmler - oder Bärblingsart entscheiden ?
Wenn ich mir das so überlege, sie hat den Schnecken Namen gegeben -
und selbst 20 Platys "jagen " , balzen usw. - das ist vielleicht für ein sensibleres Kind gar kein schöner Anblick

jope06

Hi,

ich habe vor 35 Jahren Platy im 50cmBecken gehalten und vermehrt. Das müssen andere Tiere/andere Stämme als heute gewesen sein.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und alte Literatur nachgeschlagen
Frey Das Süßwasseraquarium: m 4/w 6cm
Aquarienfische Artia-Verlag: m 3/w 5cm

Es kommt mir so vor als seien für den Gigantismus Schwerträger eingekreuzt worden.

gruß jo

Schneewitchen

Hallo!

Vielen Dank für die Antworten!

Ja es sollen unbedingt Platys werden! Sie hat sich nun genau diesen Fisch rausgesucht und ich persönlich finde die auch einfach klasse, grade für ein Kinderzimmer Aquarium. Sind halt bunt, schwimmen viel, stellen keine so großen Ansprüche ans Futter wie andere diverse Arten.

Selbst habe ich auch mit Guppys und Platys angefangen im 54l Becken... habe mich aber sehr schnell vergrößert auf 112l und dann auf 190l. Hatte auch zeitweise ein Geschlechtsverhältnis von 1 zu 1. Allerdings waren die Lebendgebährenen halt einfach nicht mein Ding, deshalb war das auch nur ein kurzer Zeitraum wo ich sie gehalten habe.

Kann auch irgendwie garnicht nachvollziehen wie ihr auf 7cm kommt... hatte die wesentlich kleiner in Erinnerung, zumindest waren sie kleiner als meine Honigguramis. Papageien Platys sollen ja größer werden, die habe ich aber von vornherein "verboten".

Bin jetzt echt grade am Zweifeln, da ich eigentlich zur Fraktion "mehr Platz" zähle - aber ihr jetzt auch nicht gleich das Herz brechen möchte.

Zum Glück haben wir ja noch drei Wochen...

jope06

Hallo Andrea,

Der Meinung war ich auch bis vor 3 Jahren. Dann habe ich 1/2 Wagtail geholt und heute habe ich einen Klopper von Weibchen - ist für mich kein richtiger Platy mehr. Auf der anderen Seite - die Quote an Jungfischen, was so geworfen wird, ist sehr gering gegenüber der Größe.
Du kannst nur auf einen Stamm hoffen, in dem keine Schwertträger eingekreuzt wurden. Hier im Forum kreuzt und selektiert man ja auch auf Größe fleißig.

gruß jo

Verena

Hi,

mein größtes Mädel sollte sogar ein Korallenplaty sein.
Und das war ein Brecher....

Ich bin der Meinung, daß viele Fische aufgrund des Umweltdrucks in kleinen Becken nicht so groß auswachsen.
Bietet man ihnen aber ausreichend Platz, gutes Futter und Wasser, dann wachsen sie gut aus.
(Ist aber ein sehr breites Tema über Wasserwechsel, Futter etc...)

Ich kenne etliche Kleinaquarienbesitzer, die erstaunt sind, wie groß ein Neon, Guppyweibchen, Platy oder Molly wird, wenn er nicht auf so wenig Platz gehalten wird.

Ob die Tiere "leiden" kann ich nicht sagen, ich persönlich möchte aber sehen, wie sich meine Fische bewegen können.
Ich möchte sie beobachten und dabei den Eindruck gewinnen, daß der Lebensraum so groß für sie ist, daß sie sich "entfalten" können, ohne nach 5 Flossenschlägen in jede Richtung an die Scheibe zu gelangen.
Das ist oft nicht leicht.

Dann wähle ich lieber kleinere Fische , die in einem 60er den vorhandenen Lebensraum als größer ansehen können.

Ist aber nur meine ganz persönliche Empfindung, die sich in all den Jahren immer mehr verfestigt.

Heikow

Moin,

Das ist eben die Natur dieser Art, beckengrößenunabhängig.
Nein. Es kommt da nichts an Nachwuchs durch.

@Verena:

Es gibt einige Hinweise darauf, dass das Platzangebot irrelevant ist, solange die anderen Umweltfaktoren stimmen. Gerade beim Futter ist man doch oft meilenweit von "gut" entfernt. Und auch die sonstigen Umweltbedingungen, ich denke da gerade an Düngeorgien und unnatürlich hohe co2 Gehalte, sind dem Wachstum oft nicht gerade zuträglich. Ebenso die oft unpassend gewählte Temperatur, insbesondere wenn mehrere Arten zusammen bei einer Kompromisstemperatur gepflegt werden. Aber wenig Schwimmraum steht nicht für wenig Wachstum. Die kommerzielle Fischzucht, egal ob Speise - oder Aquarienfisch, zeigt das sehr deutlich.

Hier ging es darum, ob es möglich ist, ein Becken bestimmter Größe mit dem Wunschfisch "Platy" zu besetzen. Die Frage ob man das machen kann oder nicht. Und es geht sehr gut sogar. Völlig problemlos, ohne zu klein bleibende Fische, ohne Nachwuchsüberschuss.

Der Einwand zum Teil sehr wuchtiger Tiere, insbesondere Zuchtvarianten des X. variatus oder wenn X. helleri eingekreuzt wurde, ist jedoch nicht einfach beiseite zu schieben. Es gibt da wirkliche Brummer. Der normale x. maculatus bleibt hingegen in der Regel mit unter 5cm deutlich kleiner.

Heikow

@ Andrea: Du könntest versuchen, die Wildform des X. maculatus zu bekommen. Damit hast Du dann einen Stamm, der sicher nur um 5cm groß wird. Es gibt ein paar Leute, die diesen Stamm pflegen. Eventuell mal im Lebendgebärende-Forum nachfragen. Da kannst Du zumindest nen Kontakt knüpfen.

Und solltest Du nach Alternativen aus dem Lebendgebärendenbereich suchen, kann ich Dir Limia tridens ans Herz legen. Auch nach denen muss man zwar etwas suchen, aber wenn man welche bekommt, hat man viel Freude daran.

Birka

[QUOTE=Heikow;848272[I]]Moin,

Das ist eben die Natur dieser Art, beckengrößenunabhängig.
Nein. Es kommt da nichts an Nachwuchs durch.

@hallo,
o.k., mit ca. 20 Tieren auf 54 l hab ich da keine Erfahrung, da ist es gut möglich, dass jeglicher Nachwuchs verspeist wird
Insgesamt war aber mein Eindruck, dass die Platys ihren Jungen nicht so extrem nachgestellt haben wie die Guppys.

Hab meine Platys damals unter der allgemeinen Bezeichnung "maculatus "
erstanden, aber sowohl bei dieser Generation, als auch später bei den Waigtails und den Micky Mouse, waren die meisten Tiere deutlich größer als 5 cm - adulte weibliche Platys häufig eher 7 cm und richtige Wuchtbrummen