22.12.2016, 17:36 | #1 |
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Welche Barsche dazu?
Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Werte ein: - Größe des Beckens? Antwort: 180l - Maße des Beckens (L x B x H) ? Antwort: 100x40x45 - Wie lange läuft das Becken? Antwort: 1 1/2 Jahre - Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur) Antwort: pH 7, Nitrit n.n, KH 7, Nitrat 15, Temp.25°C Eigene Beschreibung / derzeitiger Besatz / Fragestellung: Hallo zusammen, mein Aquarium hat derzeit folgenden Besatz: -2 Antennenwelse -12 Corydoras aeneus -4 Schmucksalmler (übrig geblieben nachdem wir letztes Jahr Pünktchen hatten ) -etwa 10 ausgewachsene Papageienplatys und einige Winzlinge, die aber gerade auf Abnehmer warten und ein Kakadu-ZBB Männchen Das Kakadu Weibchen lag vor 2 Wochen plötzlich tot im Becken - ohne äußerliche Krankheitszeichen und das am nächsten Tag neu gekaufte überlebte die Nacht nicht. Seitdem ist er alleine und wirkt aber seit gestern auch irgendwie krank. Aber das kommt an anderer Stelle. Nun meine Frage zum Besatz: Sollte unser Kakadu nicht überleben überlegen wir ob wir wieder Kakadus einsetzen oder andere Barsche? Entgegen dem was man oft liest haben sich meine Barsche und die Corys immer gut vertragen. Wir haben unser relativ hartes Wasser (KH 15) immer mit Osmosewasser verschnitten um es für die ZBBs passend zu machen. Da wir mit den Platys schon Mittelamerikaner im Becken haben könnte ich mir auch kleine mittelamerikanische Barsche, wie z.B. Gelber von Panama oder Sajica-Buntbarsche vorstellen? Soweit ich informiert bin würden diese sowohl zu der Beckengröße als auch von den Wasserwerten her zum restlichen Besatz passen und ich könnte nur Leitungswasser nehmen? Oder? Die Kakadus haben uns schon immer sehr gefallen, generell gefallen mir Barsche sehr gut. Habt ihr nen Vorschlag was ich zu meinem restlichen Besatz dazu setzen kann? Danke schon mal! VG Esther |
22.12.2016, 18:55 | #2 |
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hALLO eSTHER1
vON DEN mITTELAMERIKANERN RATE ICH dIR AB: dA REICHT DAS bECKEN EIGENTLICH GERADE SO FÜR EIN pAAR; ABER NICHT MIT DER gESELLSCHAFT DER cORIES UND DER aNCISTREN: |
22.12.2016, 19:29 | #3 |
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Hallo Jimmy,
danke für Deine Antwort. War wie gesagt erstmal nur ne Überlegung. Also doch bei den Kakadus bleiben? Oder welche ZBB wären noch möglich? Vg Esther |
22.12.2016, 21:07 | #4 |
Moderator a.D.
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Guten Abend Esther,
Du schreibst, dass sich bei Dir ZBB und Corys gut vertragen haben. Entschuldige, dass ich das eher bezweifele. Immerhin hast Du jetzt ja auch 2 tote und einen (vermutlich) kranken Kakadu. Wie alt ist denn das "unerklärlich" verstorbene Kakaduweibchen geworden? Nach meiner persönlichen Erfahrung ist ein Meterbecken, wie Du es hast, mit einer Gruppe C.aenaeus am Boden schlicht und einfach voll. Wenn Du unbedingt willst, könnntest Du die Corygruppe noch um 4-5 Tiere aufstocken. Eine weitere Bodenfischart würde ich definitiv nicht einsetzen. Erst recht keine empfindlichen Zwergbuntbarsche. Zumal Du ja auch noch ZWEI Antennwelse hast, die sich ja auch vorwiegend am Boden aufhalten und die auch nicht gerade die Friedensliebe in Person sind ;-) Auch sonst finde ich das Becken absolut ausreichend besetzt. Ich würde höchstens die Schmucksalmler wieder etwas aufstocken, wenn Du sie nicht sowieso "auslaufen" lassen willst. Für sämtliche ZBB-Arten ist das ganze Gewusel bei Dir auf jeden Fall ziemlich ungeeignet. Tschüß, Schneckinger Edit: Ich habe gerade noch mal kurz in Deinen Krankheitsthread geschaut. In Becken mit Zwerbuntbarschen (nach einer kurzen, harten Lernphase fast alles Artbecken) habe ich immer mindestens einmal die Woche einen Wasserwechsel von ca 60% gemacht. Bei jeglicher -auch noch so kleiner- Zusatzbelastung des Wassers (Balz, Brut, Jungenaufzucht, Beibesatz...) habe ich 1-2 extra Wechsel pro Woche eingeschoben. Bei einem Wechsel von ca.25% alle 10Tage und dem Besatz sind Verpilzungen bei den Buntbarschen geradezu vorprogrammiert. Die meisten (wenn nicht alle) südamerikanischen Zwergbuntbarsche sind ausgesprochene "Sauberwasserfische". PH-Wert und Härte sind gar nicht sooo wichtig wie oft angenommen. Aber wenn man bei der Wasserhygiene schlampt gehen sie schneller den Bach runter als man gucken kann. Geändert von Schneckinger (22.12.2016 um 21:17 Uhr) |
22.12.2016, 21:53 | #5 |
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Hallo Schneckinger,
danke für Deine ausführliche Antwort. Also bisher waren wir der Meinung dass Ww von 40l alle 10 Tage so in Ordnung sind? Du meinst also wir sollten diese Menge wöchentlich wechseln? Was das Verhältnis zw. den Cory und den ZBB betrifft haben wir von beiden Seiten nie ein aggressives Verhalten beobachtet. Und immerhin ging diese WG ja auch fast 1 1/2 Jahre gut. Ich denke dass das tote Weibchen knapp zwei Jahre alt war. Die Schmucksalmler aufzustocken hatte ich schon versucht BEVOR ich die ZBB eingesetzt habe - und hab sie nach und nach wieder rausgefischt! Schade, denn sie gefallen mir eigentlich sehr gut und als größere Gruppe sah das auch schön aus! Aber die wieder aufstocken wenn schon so viele Platys drin sind wird doch zu viel! Wenn der Kakadu wieder gesund wird brauche ich auf jeden Fall ne Lösung - hergeben möchte ich ihn dann eigentlich nicht! VG Esther Geändert von werla09 (22.12.2016 um 21:55 Uhr) |
22.12.2016, 22:05 | #6 |
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23.12.2016, 08:11 | #7 |
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Hallo zusammen,
Heute morgen habe ich leider auch mein Kakadu Männchen raus holen müssen! Vielleicht ist es doch besser beim aktuellen Besatz auf Barsche zu verzichten. Der aktuelle Besatz verträgt doch auch hartes Wasser, oder? Hatte eigentlich wegen den Barschen mit Osmosewasser vetschnitten. Dann könnte ich doch die Härte wieder schrittweise erhöden und irgendwann nur noch LW zum Wechseln nehmen (hat KH 15)? Was meint ihr? Soll ich Wie Schneckinger meinte noch Corys dazu setzen? Oder die Schmucksalmler aufstocken? Da hätte ich allerdings ein ungutes Gefühl, da beim letzten Mal aufstocken vor einem Jahr 4 von 5 Salmlern nicht überlebt haben! Was meint ihr? VG Esther |
23.12.2016, 08:45 | #8 | |||
Gast
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Zitat:
Nun ist allerdings hart in unserer Waschmitteldefinition nicht gleichzusetzen mit hart im Sinne der natürlichen Gewässer. Bei einer KH von 15 und einer (Annahme meinerseits) Gesamthärte um 18 kommst Du auf eine Leitfähigkeit von ca. 600µs/cm. Und wenn man nun Biotopbeschreibungen liest, beispielsweise die von Dr. Vierke Zitat:
Ebenso verhält es sich mit den weichen Wassern. In Deutschland gilt laut "Gesetz über Umweltverträglichkeit von Wasch - und Reinigungsmitteln" folgendes: Zitat:
Und um nun die Verwirrung komplett zu machen, einmal eine Einschätzung unseres ehemaligen Verbandspräsidenten per Link: https://vda-online.de/blog/eintrag/1...ht-der-fische/ .... Da ist es nicht ganz einfach einen "richtigen" Weg zu finden. Ich beispielsweise halte meine Fische in der Regel in Hamburger Leitungswasser bei KH 7-10 und 350-400µs/cm. Bisher ging das hervorragend. Selbst die angeblich so weichen Microgeophagus ramirezi konnte ich in diesem Wasser über Jahre pflegen und problemlos vermehren und aufziehen. Die Tiere wurden weder krank, noch zeigten sie Unwohlsein oder hatten Probleme mit der Aufzucht der Jungen. Wie gesagt, bisher! Denn gestern nun hab ich festgestellt, dass das wohl doch nicht für alle meine Fische gilt, als ich von der Arbeit kam und die frisch geschlüpften Larven einer neuen Art tot in der Aufzuchtschale fand. Sie überlebten nur wenige Stunden in dem Wasser und nach einem Gespräch mit einem anderen Halter kam die Bemerkung "die bekommst Du nicht durch, wenn Du nicht mit 100% Osmosewasser arbeitest" Ja ich weiss, ein verwirrendes Posting. Aber so isses nunmal. Man kann gerade bei dem Thema Wasserwerte keine verbindlichen Aussagen treffen. zu viele Faktoren spielen dabei eine Rolle. Wenn Du Dich entscheiden solltest, deutlich mehr Wasser zu wechseln, würde ich Dich ermutigen, reines Leitungswasser zu benutzen. Bleibt es aber bei den geringen Mengen von alle paar Wochen nur 40 Liter, solltest Du das Wasser deutlich weicher und saurer machen. LG Geändert von Heikow (23.12.2016 um 08:55 Uhr) |
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23.12.2016, 09:15 | #9 |
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Hallo heikow,
Danke für Deine ausführliche Antwort. Es scheint wirklich so zu sein dass da jeder eine andere Meinung hat und es nicht wirklich ein "richtig" oder "falsch" gibt. Was es mir aber nicht leichter macht zu wissen was ich jetzt machen soll. Ich dachte daran jetzt auf wöchentliche Wechsel umzustellen und dann auch 40-50 Liter mit einem geringeren Anteil Osmosewasser. Und dann werde ich mir vielleicht doch mal noch ein paar Schmucksalmler dazu setzen. VG Esther |
23.12.2016, 12:35 | #10 |
Moderator a.D.
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Mahlzeit Esther,
für deinen "Restbesatz" wäre Dein Leitungswasser meiner Meinung nach problemlos geeignet. Allerdings würde ich auch dann einmal die Woche mindestens ca. 50% Wasser wechseln. Sprich 90-100l. Aufstocken musst Du nichts und niemanden. Ich habe ja schon geschrieben: Wenn Du unbedingt willst, könntest Du Panzerwelse und Schmucksalmler aufstocken. Selber würde ich in dem Becken neben Corys, Ancistren und Platys keine weitere Fischart einsetzen. Anders sieht es natürlich mit netten, schleimigen Wirbellosen aus. Siehe mein Nickname ;-) Ein letztes Mal zu den Kakadus: Ohne Dir ein schlechtes Gewissen machen zu wollen. Aber das sich zwei Fischarten nicht ständig gegenseitig verprügeln muss noch lange nicht heissen, dass sie sich miteinander wohlfühlen. Bei meinen erfolgreichen Kakaduhaltungen (auch nicht alle und immer!) wurden die Tiere meist zwischen 3 1/2 und knapp 5 Jahren alt. Das waren dann aber alles Artbecken mit maximal wenigen, harmlosen "Feindfischen" zur Verbesserung der Brutpflege. Im Gesllschaftsbecken hat sich bei mir kein ZBB länger als gut 1 1/2 Jahre gehalten. Und damals hatte ich schon aus der Leitung recht gut geeignetes Wasser (GH ca. 6, PH auch um 6) Tschüß, Schneckinger |
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kakadu zwergbuntbarsch, mittelamerika, platys, zbb |
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