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Alt 24.03.2017, 17:22   #1
Schneckinger
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Standard Haltung von Fischen in Kleinstbecken unter 54l, Artenteil

Fischhaltung in Kleinstbecken unter 54l
Artenteil

Hi Foris,i
immer wieder kommt es zu heißen und (leider) teilweise auch sehr unsachlichen Diskussionen, wenn irgendwer auch nur andeutet, dass er Fische in Becken unter dem 54l-Standardrechteckbecken halten möchte.

Ich bin nun wirklich kein Fachmann im Nanobereich, aber selbst ich habe schon Fische über längere Zeit durchaus erfolgreich in solchen Kleinstbecken gehalten. Die Kleinsten hatte 30x25x25 bzw. 40x25x25.

Ich möchte mit diesem Thread nicht wieder eine Endlosdiskussion starten, ob eine Fischhaltung in so kleinen Behältern moralisch vertretbar ist. Es geht mir vielmehr darum eine kleine (oder auch größere) Sammlung von Fischarten anzulegen, bei denen eine solche Haltung nicht nur gerade so möglich, sondern auch wirklich dauerhaft sinnvoll und tierschutzgerecht ist.

Diese Beispiele sollten aber nicht auf meinen, vermuten, denken, ich habe gelesen beruhen, sondern wirklich auf eigenen Erfahrungen. Und möglichst nicht auf einer vorübergehenden Haltung von wenigen Wochen, sondern schon auf längerfristigen Erfahrungen. Im Idealfall sogar mit Nachzuchterfolgen, wobei ich das allerdings keinesfalls zur Bedingung machen möchte.

Es geht hier nicht darum, schnell ein paar Fischnamen in den Raum zu werfen,sondern um eine halbwegs ausführliche Beschreibung der Haltung. das es sich hierbei nicht immer um typische Wohnzimmer-Schauaquarien handeln muß -aber durchaus kann- düfte dabei klar sein. Was wir "schön" finden, muß noch lange nicht tierschutzgerecht sein. und ein -für das Auge des menschlichen Betrachters- " hässliches Becken kann für die Fische optimale Bedingungen bieten.

Diese Beschreibungen sollten mindestens folgende Infos enthalten:

-Genaue Bezeichnung der Fischart wissenschaftlich/lateinisch und möglichst auch deutsch.
-Anzahl der Fische, wenn möglich nach Geschlechtern differenziert.
-Genaue Größe in Liter und exakte Abmessungen des Beckens (Länge x Höhe X Breite). Gerade bei so kleinen Becken sind die genauen Abmessungen ja sehr wichtig. Rechteckbecken und Cubes können bei gleicher Literzahl völlig unterschiedliche Bedingungen bieten.
-Einrichtung des Beckens. Bodengrund, Hardscape, Bepflanzung...
-Beckentechnik: Filter, Beleuchtung, Heizung, CO2..., oder vielleicht sogar techniklos?
-Düngung
-Wasserwerte: Vor allem PH, GH, KH. Wenn vorhanden, gerne auch weitere Werte; Nitrit, Nitrat, Leitwert....
-Fütterung: Gerade bei den Winzlingen gibt es ja so einige Futterspezialisten. Was füttert Ihr, wie werden die verschiedenen Sorten angenommen. Bei exotischerem Futter: wo und wie besorgt Ihr es?
-Wenn vorhanden, gerne auch Bilder des gesamten Beckens, damit man es sich vorstellen kann ;-)

Wenn Ihr zusätzlich zu Eurer eigenen Erfahrungen noch Bücher/Netzseiten oder gar Forenbeiträge zu der von Euch gehaltenen Art kennt, die die Haltung der Art in solchen Klein(st)Behältnissen befürworten, dürft/sollt Ihr diese gerne kopieren bzw. verlinken.

Ich würde mir wünschen, das auf diese Art vielleicht ein wenig Sachlichkeit in die Diskussion zu den Kleinstbecken kommt. Oft tut es einem ja gut seinen Horizont ein wenig zu erweitern, wenn auch hier im Kleinen ;-)

Ich werde diesen Thread laufend im Auge behalten. Persönliche Angriffe egal welcher Seite werde ich bzw. die Moderation insgesamt von Anfang an konsequent löschen/ahnden. Diskussion mit vernünftigen Argumenten jederzeit. Beleidigungen werden wir nicht dulden.

In der Hoffnung auf eine FRUCHTBARE (und nicht furchtbare) Diskussion,

Tschüß,
Schneckinger

P.S:
Auf jeden Fall schon mal ein herzliches Danke an alle, die so mutig sind, sich mit ihrer Minibeckenhaltung zu outen ;-)

P.P.S.
Wenn noch jemand Ergänzungsvorschläge zu diesem Einführungspost hat, gerne her damit. Entweder über PN an mich oder direkt hier im Thread. Ich werde versuchen sinnvolle Ergänzungen zeitnah einzubauen. Die erste ist schon drin ;-) Ergänzungsvorschläge im Thread werde ich nach Einarbeitung löschen, damit der Thread nicht zu unübersichtlich wird ;-)

P.P.P.S
Nachdem die Diskussion -wie schon befürchtet- sehr ins Grundsätzliche ging und die Übersichtlichkeit des Threads dabei massiv verloren ging, habe ich diesen Parallelthread gestartet:
http://www.zierfischforum.info/besat...tml#post857837
Dort kann nach Herzenslust diskutiert werden ohne diesem Thread seinen Sinn als Arten/Erfahrungssammlung rauben. Diskussionsbeiträge aus diesem Thread werde ich -wann immer ohne extrreme Sinnverzerrung möglich- in den Schwesterthread verschieben.
Ergänzende Bemerkungen anderer User zu den Artbeschreibungen, werde ich -mit Kennzeichnung des Urhebers- widerum an die jeweiligen Eerfahrungsberichte anhängen um ebenfalls den Zusammenhang und die Übersichtlichkeit zu wahren. Siehe meinen eigenen Zwerkärpflingsbericht und DEUMBs Mikrorasbora-Beitrag. Dies geht natürlich deutlich über die üblichen Moderatoren-Eingriffe in Beiträge hinaus. Ich hoffe aber, der Zweck "heiligt" hier einmal die Mittel. Wenn jemand ausdrücklich keine solchen Anhänge an seinen Erfahrungsbericht möchte, bitte bei mir melden. ich werde sie dann unterlassen/rückgängig machen.

Bei der ersten Verschiebeaktion habe ich leider einige Beiträge von Holger, Heiko und Tempomat endgültig gelöscht. Dafür möchte ich mich herzlichst entschuldigen. Mea culpa est!
Ich werde mich intensiv bemühen solche dummen Fehler in Zukunft zu vermeiden.


Geändert von Schneckinger (25.03.2017 um 15:30 Uhr)
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Alt 24.03.2017, 21:58   #2
Öhrchen
 
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Standard

Hallo,

na dann will ich mal

-Art: Elassoma evergladei (Zwergschwarzbarsch)
-deren Anzahl variierte: Zuerst 4 Männchen. Dann kamen zwei, wie sich herausstellte, schon alte, Weibchen, dazu. Also insgesamt 6 der kleinen Fische. Inzwischen sind die Weibchen leider verstorben, aber es gibt zwei Nachzuchten, deren Geschlecht ich noch nicht weiß.
-Becken: Zuerst 40x25x28 = 28l, zusammen mit Zwerggarnelen. Dann 29,5x28x23 (Tetra Aqua Art 30) nur mit PHS zusammen.
-Einrichtung: Dicht bepflanzt, im 28l Becken noch Samuraisteine und Moorkienwurzel, im 30l nur Pflanzen. Sand als Bodengrund. Herbstlaub.
-Beckentechnik: In beiden Becken den Eden 501 Aussenfilter. Das 28l recht kräftig beleuchtet, mit Bio CO2. Das 30l schwach beleuchtet, kein CO2. Becken jeweils unbeheizt.
-Düngung: Im 28l Zugabe von Mikro-und Makrodünger, im 30l nur wöchentlich etwas Mikrodünger (="Eisendünger"). Seit einigen Wochen Zugabe von Liquid Humin, also einem Huminsäure-Konzentrat.
-Wasserwerte: jeweils Leitungswasser. Das hat hier GH 7; KH 5; pH im Becken 7,3 bzw 7,5 (28l/30l). Temperatur um die 22-23°. Nitrat um die 20mg/l; Phosphat um die 0,5mg/l; Eisen knapp nachweisbar (0,05 - 0,1mg/l). Leitwert um die 450µS

Bilder habe ich nur vom 28l Becken, hänge ich an. Es war zwischenzeitlich noch zugewachsener, als auf dem Bild, das nach einem Rückschnitt entstand

Meine Bewertung zur Haltung von Elassoma evergladei in diesen Beckengrößen ist durchweg positiv. Es sind Lauerjäger, die überwiegend irgendwo im Gebüsch hocken und warten, daß was zu futtern vorbeischwimmt (dann kommt mal kurz Bewegung in das Fischlein ).
Auch zeigen sie untereinander keine Aggressionen. Es wird mal kurz imponiert und gescheucht, bis der Andere außer Sicht ist, und das wars. Auch in Kombination mit den Weibchen gab es diesbezüglich keine Probleme.
Meiner Meinung nach sind die Elassoma sogar geeignet für eine Cube-Form.
Das Tetra-Becken ist ja mehr hoch, als lang, und die Fische haben sich einfach auf mehrer Etagen verteilt.

Der Grund, warum sie das Becken gewechselt haben - ich wollte sie kühl überwintern, und dazu in ein Übergangsbecken setzen. Leider ließ sich das dann doch nicht verwirklichen. Aber es zeigte sich, daß die Kombination mit den Garnelen in dem ersten Becken nicht so gut war. Zum einen wirkte es doch recht voll, und die Fische wurden gelegentlich von den Garnelen gestört. Umgekehrt gab es zwar Nachwuchs bei den Garnelen, man sah diesen aber erst, wenn er halbe Größe erreicht hatte.
Im 30er Becken hatten die Elassoma dann Ruhe.

In beiden Becken waren und sind die ausgewachsenen Zwergschwarzbarsche nicht scheu, im Gegenteil, sie kommen angeschwommen, wenn sie mich bemerken, wohl, weil sie Futter erwarten.
Womit wir bei dem Punkt sind, der die Haltung dieser hübschen Fische etwas erschwert, die Fütterung: Sie fressen überwiegend Lebendfutter. Zwar nehmen meine inzwischen auch Frostfutter an, aber Flockenfutter/Granulatfutter/gefriergetrocknete Mückenlarven o.ä. bleibt liegen. Also füttere ich Artemianauplien, Grindalwürmer, Daphnien (+Muschelkrebse und Hüpferlinge, die mit dabei schwimmen), Mikrowürmchen, Rettichtierchen, und Frostfutter in losem Wechsel.
Wer es mit den Zwergen versuchen will, sollte also bereit sein, zumindest eine dauerhafte Artemiazucht laufen zu haben, Frostfutter zu kaufen, und das Ganze mit anderem kleinen Lebendfutter zu ergänzen.
Abgesehen davon sind Elassoma evergladei wirklich robuste, einfache Pfleglinge, auch für kleine Aquarien.
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg bbb_front06.jpg (140,6 KB, 50x aufgerufen)
Dateityp: jpg elassoma09.jpg (97,8 KB, 39x aufgerufen)

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Alt 24.03.2017, 22:42   #3
Schneckinger
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Standard

Dann starte ich einfach (auch -Stefanie war schneller) mal ;-)

Mein erstes echtes Mini-Becken war mit
Heterandia formosa,
dem Zwergkärpfling besetzt.

Ich bekam die Tiere von einem (ehemaligem) Forianer zugesendet. Wenn ich mich noch recht erinnere, bestand die Kleingruppe aus 3 adulten Weibchen und zwei Männchen. Eines davon sehr klein. Eines der Weibchen muß vor dem Transport hoch"tragend" gewesen sein, da im Transportbeutel auch 3 winzigste Jungfischlein schwammen.

Zur Eingewöhnungsquarantäne setzte ich die Tierchen in ein Minibecken mit 30 (Länge) x 30 (Höhe) x25 (Tiefe) cm. Entsprechend gut 22l.

Eingerichtet war es anfangs nur mit einer dünnen Schicht Poolsand (ca 0,5cm) ein paar freiflutenden Stengeln Kanadischer Wasserpest (Egeria densa) und wenigen kleinen Froschbisspflänzchen (Limnobium laevigatum).

An Technik benutzte ich anfangs einen Sprudelstein mit Membranluftpumpe. Sonst nichts ;-) Das Becken stand auf der (ost-)Fensterbank in einem normal beheiztem Raum. Als ich die Tiere erhielt war es Spätsommer, die Temperatur betrug daher anfangs 22-25°C. Im Herbst wurde es dann etwas kühler, da der Raum (Schlafzimmer) nicht stark geheizt wird. Unter 16°C fiel die Temperatur eigentlich nie.

An Futter nahmen die Winzlinge bei mir alles "tierische", was in ihre doch recht kleinen Mäulchen passte. Flocken, Frostfutter und natürlich mit Begeisterung kleinstes Lebendfutter. Bei mir vorwiegend Cyclops, (fein gesiebte) Wasserflöhe; beides getümpelt und gelegentlich selbstgezogene, bzw. erbrütete Artemia. Pflanzliches Futter ignorierten sie bei mir weitestgehend. Allerdings wurden permanent alle Oberflächen abgeweidet. Dabei vertilgten sie neben tierischen Mikroorganismen sicher auch einige Algen.

Die Wasserwerte messe ich in meinen Becken praktisch nie, aber die Leitungswasserwerte sehen so aus:
GH 14,8
KH 9,5
PH 7,4
NITRAT 12


Ursprünglich sollte das Becken ja nur als vorübergehender Quarantänebehälter dienen. Da die Tierchen sich aber offensichtlich pudelwohl fühlten, blieben sie immer länger. Der Bestand wuchs ohne großes Zutun meinerseits bis auf knapp 20 adulte Tiere. Es waren auch dann immer wieder einige weitere Jungtiere zu sehen, es kamen aber nicht mehr viele davon ins Erwachsenenalter. Wenn ich allerdings einige Tiere für Abgaben entnahm, füllte sich der Bestand sehr schnell wieder bis zur "Sättigungsgrenze" von ca. 20 adulten Tieren auf.

So lief das Becken dann ca. 1,5 Jahre lang. Den Sprudelstein baute ich bald ab, da nicht nötig und die die Pflanzen wucherten am Ende ca 2/3 des Beckens zu. Das hätte sicher auch noch weiter funktioniert.

Aber nach 1,5 jahren "klaute" mir mein Sohn das Becken und setzte sie in sein 80cm/112l Becken um. Dieses wurde mit einer einfachen LED Röhre beleuchtet (6 watt), mit einem selbstgebautem Eck-HMF gefiltert und per Heizer auf einer Minimaltemperatur von 22°C gehalten. Auch dieses Becken war dicht bepflanzt und als Mitbewohner waren nur ein Trupp Redfire (Neocaridinia davidii) und 1 Brauner Antennenwels im Becken.

In diesem Becken fühlten sich die Zwergkärpflinge ebenfalls offensichtlich wohl und der Bestand vervielfachte sich erwartungsgemäß. Die genaue Anzahl war in dem großen, dicht bewachsenem Becken schwer festzustellen. Zwar konnte man überall in dem "großen" Becken Zwergkärpflinge finden, sie "nutzten" das große Becken also durchaus aus. Allerdings zeigten sie keine einzige Verhaltensweise, die nicht auch im kleinen Becken schon vorhanden gewesen wäre.

Daher würde ich sie jederzeit wieder in ein Nano mit den genannten Abmessungen "pferchen" ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Vor allem da sie nach meiner Erfahrung unter den Lebendgebärenden Zahnkarpfen zu den ruhigsten und friedlichsten Vertretern zählen. Zu den kleinsten ja sowieso. In meinem Stamm errreichte übrigens kein Tier die im Aquarienguide angegebene Maximalgröße von 3,5cm. Spätestens bei 2,5cm war bei mir Schluß. Auch im großen Becken.Und das waren dann schon die "Prachtweiber" ;-)

Insgesamt also nach meiner Erfahrung ein absolut "Nano"geeigneter Fisch. Allerdings macht er in größeren Becken mindestens genauso viel Freude ;-)

Tschüß,
Schneckinger

Edit von Schneckinger:
auch Guppyfadenfisch hat offensichtlich gute Erfahrung mit dieser Art in kleinen Becken gemacht.
Zitat:
"Moin
@ Schneckinger da warst du etwas schneller als ich ich wollte eigentlich auch was zu den Zwergkärpflinge schreiben aber gestern Abend hatte ich einfach keine Lust mehr. (deine Ausführungen ist besser als meine gewesen wäre)
Jedenfalls sind es echt super Nanofische und jedem der ein Becken über 20 Liter hat absolut zu empfehlen.
Außerdem gehen die Zwergkärpflinge nicht (kaum) an Garnelen und ihren Nachwuchs, jedenfalls konnte ich es noch nicht beobachten und die Garnelen Population wächst und wächst.

Lg"


Geändert von Schneckinger (25.03.2017 um 21:33 Uhr)
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Alt 24.03.2017, 22:42   #4
Gast1
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Moskitobärbling/ Boraras brigittae

Dann wage ich mich auch mal daran:

Fischart
Moskitobärbling/ Boraras brigittae
Anzahl der Fische

11 Fische/ Geschlechterverhältnis nicht bekannt
Aquariummaße/ -typ
NanoCube 30Bx30Tx35H
Einrichtung (Nanocube 30L Komplettset)
Nano Garnelenkies Sulawesi Black, Nano DeponitMix Nährboden
1 Moorkienwurzel
Brasilianer Wassernabel, Papageienblatt, Wasserpest
Technik
Nano Eckfilter 30L, Nano Light 11W 30L, Nano Thermometer, Luftpumpe APS 50 (wird nicht betrieben), Heizung (nicht in Betrieb da auch so 25° Wassertemperatur)
Düngung
CO2 Düngung durch das CO2 Pflanzendüngeset Bio60,
Wasser
NO3 - 10mg/l
NO2 - 0
GH - 8°d
KH – 10°d
pH - 7,2
Cl2 – 0 mg/l
Test durch Tetra 6 in 1/ Streifentest, deshalb nur relativ genau ich bitte um Nachsicht; vielleicht kann mir bei der Gelegenheit jemand gute Tests empfehlen
Links
http://nanoquarium.de/moskitobaerbling/
http://www.grumpi.de/haustiere/aquar...skitobaerbling
Literatur
"Nano-Süßwasseraquarium" von Barbara Klingbeil (dort allerdings nur eine sehr kurze komprimierte Darstellung)
Videolink
https://www.youtube.com/watch?v=4HevSBaPx8s
Eigene Erfahrungen
Ich halte die Moskitobärblinge seit 1 Jahr unter den o.a. Bedingungen. Sie sind absolut munter, wenig scheu und weisen eine intensive rote Färbung auf. Nachwuchs gibt es keinen, allerdings habe ich auch zu keinem Zeitpunkt eine Zucht angestrebt, kann daher für Zucht nicht mit eigenen Erfahrungen aufwarten. Als Futter erhalten sie fast ausschließlich sehr feines Flockenfutter, also handelsübliches Futter. Bisher sind keinerlei Krankheiten aufgetreten, Verluste gab es auch nicht. Ich bin so zufrieden mit den Moskitobärblingen, dass ich mich entschlossen habe, die in ein 54Liter Becken umziehen zu lassen, verbunden mit einer Erhöhung der Anzahl der Tiere.

Bei einer Pflanze habe ich den Namen nicht mehr auf Tasche, es ist die Pflanze vom Vordergrund rechts, die ich auch noch als Nahaufnahme eingestellt habe. Kann jemand die Pflanze identifizieren?

Ich hoffe ich habe keine Fehler eingebaut und es gibt nicht wieder Mecker

Edit durch Schneckinger:
Laut Öhrchen/Stefanie ist die Pflanze eine Ludwigia
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Nano Bild 3.jpg (50,0 KB, 40x aufgerufen)
Dateityp: jpg Nano Bild 4.jpg (112,9 KB, 45x aufgerufen)
Dateityp: jpg Nano Bild 4 B.jpg (75,2 KB, 41x aufgerufen)


Geändert von Schneckinger (25.03.2017 um 14:55 Uhr)
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Alt 25.03.2017, 17:43   #5
Tempomat
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Meine Becken sind durchweg zweckmäßig eingerichtet. Aber sie sind eingerichtet. Zumeist mit Bodengrund. Entweder Sand oder feiner Kies oder aber Torfmull.

Pflanzenmäßig Javamoos oder Anubias/Javafarn auf einer Wurzeln aufgebunden.

Fische:
ziemlich sämtliche Aphyosemion
alle kleinen Ex-Rivulus (heute Laimosemion).
kleine Leuchtaugen (Fluviphyllax, Foerschichthys und Co.)
kleinere Simpsonachthys, Spectrolebias.. usw.
kleine Laubkampffische wie Betta tussyae, brownorum und dergleichen
die meisten Parosphromenus-Arten
von den Salmlern Kleinzeugs wie Tyttocharax und Co.

um nur einige zu nennen

Wasser je nach Bedarf mittel oder weich, kalt oder geheizt. Futter eher nur alles mögliche an Lebendfutter und selbstgebraute Artemien als Grundlage.

(ja, die hatte ich im Laufe der Jahre bzw. jetzt noch)

Danke: (1)
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Alt 25.03.2017, 19:31   #6
Gast1
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Honiggurami/ Colisa chuna

Fischart
Honiggurami/ Colisa chuna (ehemals Colisa sotas), auch Trichogaster chuna
Anzahl der Fische
2 Fische/ Geschlechterverhältnis 1:1
Aquariummaße/ -typ
NanoCube 30Bx30Tx35H
Einrichtung (Nanocube 30L Komplettset)
Nano Garnelenkies Sulawesi Black, Nano DeponitMix Nährboden
1 Mangrovenwurzel
Brasilianischer Wassernabel, Papageienblatt, Ludwigia
Technik
Nano Eckfilter 30L, Nano Light 11W 30L, Nano Thermometer,
Düngung
CO2 Düngung durch das CO2 Pflanzendüngeset Bio60, Heizung nicht in Betrieb da auch so 25° Wassertemperatur
Wasser
NO3 - 10mg/l
NO2 - 0
GH - 8°d
Kh – 10°d
PH - 7,2
Cl2 – 0 mg/l
Test durch Tetra 6 in 1/ Streifentest, deshalb nur relativ genau
Links
http://www.aquarium-ratgeber.com/fis...niggurami.html
http://www.aquarium-guide.de/honiggurami.htm
http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwik...e/Honigguramis
http://www.zierfischverzeichnis.de/k...lisa_chuna.htm
Literatur
Das große GU Praxishandbuch Aquarium von Ulrich Schliewen (allerdings nur eine Miniabriss)
Eigene Erfahrungen
Ich halte die Honigguramis seit 2 Monaten unter den o.a. Bedingungen. Sie sind munter und ein wenig scheu. Das Männchen hat eine recht intensive Färbung, das Weibchen ist wie üblich relativ farblos, zeigt aber einen schönen kräftigen Seitenstreifen. Vermehrungsversuche/ Nestbau konnte ich bisher nicht beobachten, ich beabsichtige auch nicht zu züchten. Vermutlich würde die relativ starke Oberflächenströmung ein Schaumnest auch schnell wieder auflösen. Als Futter erhalten sie fast ausschließlich handelsübliches Flockenfutter. Bisher sind keinerlei Krankheiten aufgetreten. Fotos sind etwas schwierig, da die Guten wie oben beschrieben etwas scheu sind, daher bitte keine hohen Erwartungen an meine Fotokünste stellen.
Anmerkung:
Ich kenne quer durch die Literatur und das Internet Angaben von „Er gehört zu den kleinsten Labyrinthfischen; man hält ihn am besten paarweise in einem Nanoaquarium“ über „min. 60 cm (ca. 54 - 63 l)“ bis hin zu „Beckengröße ab 112 l (80 cm Kantenlänge)“. Es scheint also eine der Arten zu sein, über die die Meinung bezüglich der Haltung stark differieren. Nach meinen bisherigen, zugegeben sehr kurzen, Erfahrungen mit den Honigguramis, kann ich bisher keinen Grund feststellen, sie nicht in dem o.g. Nanocube zu halten.

Für sehr aufmerksame Threadleser: Ja, die Beschreibung des Nanocubes für Honigguramis entspricht dem in meinem Post zu den Moskitobärblingen. Das liegt ganz einfach daran, dass es dasselbe Komplettset ist und ich Pflanzen aus diesem Cube in den Guramicube übernommen habe. Die Wasserwerte wurden durch den gleichen Test wie im Moskitocube gemessen und stimmen überein, warum auch immer das so ist.
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Honiggurami Männchen 1.jpg (77,1 KB, 31x aufgerufen)
Dateityp: jpg Honiggurami Männchen 2.jpg (67,9 KB, 31x aufgerufen)
Dateityp: jpg Honigguramis Weibchen 1.jpg (59,9 KB, 30x aufgerufen)
Dateityp: jpg Honigguramis Weibchen 3.jpg (58,9 KB, 28x aufgerufen)


Geändert von Gast1 (25.03.2017 um 20:18 Uhr) Grund: Tippfehler
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Alt 26.03.2017, 12:16   #7
Algerich
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Hallo,

ich hatte einmal ein Trio Fundulopanchax gardneri in ein 30-Liter-Becken (Tetra) gesetzt. Das ging durchaus gut; die Tiere haben sich vermehrt, standen im Schatten und lauerten auf Beute, wie das bei Killis eigentlich sein sollte. SElbst als ein zweites Männchen in dem Becken groß geworden war (den meisten Nachwuchs habe ich natürlich abgegeben), gab es keine für mich sichtbaren Probleme.

Mir war allerdings nicht wohl dabei, weil das Verhältnis "Fischgröße:Kantenlänge" allem widerstand, was ich bis dahin aquaristisch getan hatte. Kurzum: die Prachtkärpflinge siedelten in ein Standard-60cm-Becken um. Sie verhielten sich dort eigentlich nicht anders, als in dem kleinen Becken auch, stellten aber die Vermehrung ein.

Das Ganze hat natürlich nicht viel Aussagekraft, außer: Als Zuchtansatz bestehen bei dieser Art gegen ein 30er-Becken keine Bedenken, und als generelle Haltung ist es offenbar nicht völlig indiskutabel.

Weitere Konsequenzen kann man bei einer insgesamt dreijährigen Beobachtung nur einer Fischgruppe kaum ziehen; ohnehin neigen wir hier viel zu stark dazu, aus einer viel zu kleinen Zahl von Einzelfallbeobachtungen allgemeine Aussagen herleiten zu wollen.

Als eine Detailbeobachtung aber wollte ich das hier doch hinzufügen.

Algerich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2017, 12:23   #8
Tempomat
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Zitat:
Zitat von Algerich Beitrag anzeigen
Hallo,

ich hatte einmal ein Trio Fundulopanchax gardneri in ein 30-Liter-Becken (Tetra) gesetzt. Das ging durchaus gut; die Tiere haben sich vermehrt, standen im Schatten und lauerten auf Beute, wie das bei Killis eigentlich sein sollte. SElbst als ein zweites Männchen in dem Becken groß geworden war (den meisten Nachwuchs habe ich natürlich abgegeben), gab es keine für mich sichtbaren Probleme.
Genau die gelten mit als die ruppigsten ihrer Gattung. Allerdings macht es bei sehr vielen Arten einen großen Unterschied, ob die Tiere in einer Gruppe zusammen aufgewachsen sind, oder ob sie neu zusammengesetzt wurden. Dann gibt es meistens heftige Prügeleien.
Es reicht sogar, dass man aus einer funktionierenden Gruppe ein Tier rausnimmt und dann später wieder dazu gibt. Dann ist der wie neu und das Theater geht los. Aber eine bestehende Gruppe funktioniert zumeist sorgenfrei.

Das hat aber nicht mal was mit der Beckengröße zu tun. Selbst in größten Becken finden und verhauen die sich, wenn sie es wollen.

Danke: (1)
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Alt 26.03.2017, 16:31   #9
Algerich
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Hallo Tempomat,

von der Ruppigkeit der gardneri hatte ich gelesen, deswegen war mir das zweite Männchen auch durchaus nicht geheuer. Dein Hinweis auf die Vertrautheit der Tiergruppe dürfte aber stimmen - ich kannte das "Harmonieren" gewisser Tiere bislang vor allem bei Buntbarschen, aber es ist natürlich nachvollziehbar, dass das auch bei den Killis berücksichtigt werden muss.

Dank und Gruß!

Algerich
Algerich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.03.2017, 08:27   #10
Tempomat
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Zitat:
Zitat von Algerich Beitrag anzeigen
Hallo Tempomat,

von der Ruppigkeit der gardneri hatte ich gelesen, deswegen war mir das zweite Männchen auch durchaus nicht geheuer. Dein Hinweis auf die Vertrautheit der Tiergruppe dürfte aber stimmen - ich kannte das "Harmonieren" gewisser Tiere bislang vor allem bei Buntbarschen, aber es ist natürlich nachvollziehbar, dass das auch bei den Killis berücksichtigt werden muss.
Das funktioniert m.W. auch bei Bettas, selbst bei den allgemeinen "Kafis".
Irgendwann wird es natürlich auch denen zu eng und dann verschlechtert sich die Stimmung, aber grundlegend kann man bei allen prügeleiliebenden Fischen sagen, dass es einen erheblichen Unterschied macht, ob Fische neu zusammengesetzt werden oder ob es sich um gemeinsames Aufwachsen handelt.
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