zierfischforum.info

Zurück   zierfischforum.info > >

Hinweise

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 11.06.2017, 16:25   #11
Blup
 
Registriert seit: 04.11.2010
Ort: zwischen Bielefeld und Osnabrück
Beiträge: 486
Abgegebene Danke: 7
Erhielt: 22 Danke in 7 Beiträgen
Standard

Hallo ihr beiden,

vielen Dank für die weiterführenden Antworten!
Zwei wichtige Fragen wären für mich momentan noch offen (ich habe sie fett gedruckt), ansonsten fühle ich mich erst einmal sehr gut beraten und wir müssen uns nur noch entscheiden.

Zunächst einmal zu deinem Beitrag, Schneckinger:
Es freut mich sehr zu lesen, dass deine Erfahrung bezüglich der verschiedenen Farbzüchtungen anders ist, so dass verschiedene Farben da doch eine Option wären!
Vor allem ist deine Beschreibung bezüglich der Einrichtung aber sehr hilfreich! Ich bin tatsächlich bisher immer davon ausgegangen, gute Strukturierung bei Skalaren heißt stellenweise richtig dicht - stellte dann aber fest, dass fast niemand seine Skalarbecken so eingerichtet hat. (Jetzt verstehe ich, warum nicht.) Die von dir genannten Punkte sind ja auch viel einfacher umzusetzen als richtig dichte Barrieren. Schön!
Die Idee, evt. Maronis und Skalare zu halten, kam mir auch nachrangig. (Allerdings nachdem ich anderswo die Empfehlung gelesen hatte, dass es sehr gut passt.) Also doch besser entweder - oder. Das ist wahrscheinlich sinnvoll.
Meine entscheidende Überlegung war aber, ob es mir anstelle einer Gruppe Jungskalare aufzunehmen nicht vielleicht besser gefällt, zwei schwer vermittelbaren älteren Tieren ein neues Zuhause zu geben. Die müssten bei unserer Beckengröße auch wahrscheinlich gut miteinander zurecht kommen, oder? (Und hätten vermutlich kaum eine Chance, anderswo wieder in eine Gruppe reinzukommen, denke ich.)

Dann zu deinem Beitrag, Birka:
Vielen Dank für die ausführlichen Schilderungen! Man merkt sehr gut, wie begeistert du von den Maronis bist - und das ist beim Lesen tatsächlich ziemlich ansteckend und macht wirklich große Lust auf die Fische. ;-)
Vom Verhalten her klingen sie wirklich interessant und unkompliziert (jedenfalls bei entsprechender Beckengröße) und was du über die Beckeneinrichtung schreibst, scheint für mich gut umsetzbar in unserem Becken.
Der einzige Punkt, mit dem ich nicht so ganz glücklich bin, ist tatsächlich der Aspekt mit den Beifischen. Es klingt seltsam, weil man sich als Aquarianer ja meistens immer freut, eine neue Fischart einsetzen zu dürfen, aber im Moment habe ich so überhaupt kein Interesse, eine Salmlerart ins Becken zu setzen.
(Ich versuche es einmal ganz kurz etwas zu erklären, damit es wenigstens in Ansätzen verständlich ist. Unsere Odessabarben sind großartige Fische: lebendig, neugierig, hübsch und unkompliziert - bis auf ihre Verfressenheit. Ich würde sie sehr gerne weiterhin halten, wenn ich nicht immer wieder das Gefühl hätte, das Füttern ist ein einziger großer Kompromiss: entweder bekommen die Welse zu wenig oder die Barben zu viel. (Also nicht in unmöglichen Maßen, aber eben schon so, dass es einfach nicht ideal ist.) Da wir jetzt erstaunlicherweise den Zustand erreicht haben, in einer Gruppe bei uns geborener Barben nur noch Männchen zu haben, ist es, wenn wir nichts unternehmen, nur eine Frage der Zeit bis die Barben bei uns im Becken ausgestorben sind. Wegen dem Kompromiss bei der Fütterung halte ich das für sinnvoll und freue mich natürlich auch darauf, einmal ganz andere Fische zu halten (Maronis oder Skalare). Schade finde ich es aber trotzdem und ich habe dadurch eigentlich im Moment überhaupt kein Interesse an anderen Schwarmfischen, die den Barben "relativ ähnlich" sind (wie die meisten Salmler), aber gleichzeitig die attraktivsten Eigenschaften der Barben (z.B. ihre Lebhaftigkeit) nicht teilen.)
Das wäre für mich vom Verhalten her ein eindeutiger Pluspunkt für die Skalare. Bei einer 6er Gruppe in dem Becken bräuchten wir gar keine weiteren Fische mehr einsetzen. Du selbst hast ja keine Erfahrung bezüglich der Maroni-Haltung ohne Beifische, aber zumindest in Theorie macht es für mich großen Sinn, dass sie dann zurückhaltener sind. Bei unseren Blauen Neons habe ich das damals auch so erlebt: Die waren viel munterer und aktiver im Becken zusammen mit den Odessas.
Bei einer Entscheidung für die Maronis müssten wir uns dann also vermutlich doch noch für eine weitere Fischart entscheiden. Abgesehen von Salmlern wären dann wahrscheinlich Platys die sinnvollste Alternative.
Würdest du denn eigentlich 6 Jungtiere für die richtige Anzahl für unser Becken halten, Birka?
Du hälst ja sechs, aber dein Becken ist auch ein bisschen kleiner als unseres. Ich hätte vermutet, dass vielleicht 7 (oder 8?) Jungtiere noch besser sind, weil man eine einmal ausgewachsene Gruppe schwer wieder aufstocken kann und wenn vielleicht doch noch einmal ein Tier verstirbt, bestände dann die Gruppe zumindest immer noch aus 6 Tieren.

Gut, ich werde jetzt mal meinen Mann die "Hausaufgabe" geben, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Für mich persönlich klingen die Maronis im Moment doch attraktiver, aber ihm würden die Skalare erst einmal besser gefallen. (Und ich vermute leider, unserer Tochter auch.)
Wenn wir uns dann entschieden haben, kann ich ja endlich wieder einmal im Becken gärtnern und schon einmal anfangen, das Becken bezüglich des zukünftigen Besatzes auszurichten.

Liebe Grüße,
Kerstin
Blup ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.06.2017, 17:45   #12
Vanjimmy
 
Registriert seit: 15.03.2009
Beiträge: 1.198
Abgegebene Danke: 61
Erhielt: 181 Danke in 114 Beiträgen
Standard

Hey!

Ich muß da dem Schneckinger ein wenig wiedersprechen. Skalare ( wildformen, also mit streifenmuster ) komunizieren durchaus über ihre Zeichnung, durch verdunkeln oder verblassen der Streifen, bis hin zum fast völligen Verschwinden der Streifen. Dr. Wolfgang Staeck beschreibt das in seinem Buch " Wer weiß was über Skalare " sehr eindrucksvoll und ausführlich.

Auch würde ich persönlich keine Skalare aus unterschiedlichen Quellen zusammensetzen, wenn nicht über einen angemessenen Zeitraum ein Keimangleichung stattfinden kann, was also zwei Becken erfordern würde. Ich habe mehrmals Einzeltiere aufgenommen und im Anschluß entweder Bestandstiere oder die Neuzugänge verloren, ich will nicht beschwören, das es sich um Keimunverträglichkeiten handelt, halte es aber für die wahrscheinlichste Variante.

Mal zur Anregung : Es werden ja " Charakterfische ", also Tiere mit Wiedererkennungwert gesucht. Mal bei den mittelamerikanischen Cichliden umgeguckt, beispielsweise Thorichtys Arten, Hypsophris nicaraguensis oder den Salvini Buntbarsch? Auch auf dem Cryptoheros Sektor gibts wunderschöne Tiere.
Vanjimmy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.06.2017, 20:05   #13
Schneckinger
Moderator a.D.
 
Registriert seit: 08.10.2012
Ort: 86641 Rain
Beiträge: 5.128
Abgegebene Danke: 301
Erhielt: 1.478 Danke in 638 Beiträgen
Standard

Hi nochmal,

vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt ;-)

Selbstverständlich kommunizieren Skalare -genau wie alle anderen Cichliden und auch die meisten anderen Fische- über ihr Farbkleid und Veränderungen in diesem.

Allerdings scheinen sich die meisten Buntbarsche zumindest unter Gefangenschaftsbedingungen auch bei völlig veränderten Zuchtfarben problemlos zu "verstehen". Die Tiere gleichen die (teilweise) fehlenden Farbsignale offensichtlich über andere Kommunikationswege problemlos aus.

Was die Keimunverträglichkeiten angeht:
Selbstverständlich sollte man nicht einfach 6 junge Skalare aus 6 komplett verschiedenen Herkünften einfach zusammen"schmeissen". Da sind Probleme vorprogrammiert.

Trotzdem sollte es mit ein wenig Geduld möglich sein eine derart "bunte" Skalartruppe zusammenzustellen. Entweder man sucht sich einen "professionellen" Züchter, der mehrere Farbformen in einer Anlage hält. Oder man sucht sich die Tiere bei einem privaten Hobbyzüchter aus, bei dem schon die Elterntiere "kunterbunt" sind. da kann man sich dann aus dem Jungfischschwarm aussuchen, was einem optisch gefällt ;-)

Bei Tieren aus komplett verschiedenen Herkünften wäre -gerade bei Skalaren- eine sorgfältige Quarantäne wie hier.
http://www.zierfischforum.info/krank...arantaene.html
beschrieben, DRINGEND anzuraten.

Tschüß,
Schneckinger
Schneckinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.06.2017, 20:10   #14
Blup
 
Registriert seit: 04.11.2010
Ort: zwischen Bielefeld und Osnabrück
Beiträge: 486
Abgegebene Danke: 7
Erhielt: 22 Danke in 7 Beiträgen
Standard

Vielen Dank, Jimmy!
Was die Keimangleichung anginge, so hätte ich eine Jungtiergruppe von unserem bevorzugten Fischhändler geholt, bei dem die Tiere dann evt. schon gemeinsam in einem Becken saßen oder ansonsten jedenfalls vermutlich schon eine Art Keimangleichung erfolgt sein könnte.
Aber es ist mir auch wichtig, von dir noch einmal etwas anderes bezüglich der Farben zu lesen. Schneckingers Erfahrungen sprechen ja klar in eine Richtung, aber es gibt tatsächlich auch Berichte, die eben ziemlich deutlich etwas anderes aussagen. Für mich bedeutet das, dass es wohl schon eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür gibt, dass die wildfarbene Variante weniger aggressiv in der Gruppe agiert als eine farbige Zuchtvariante und das man also im Zweifelsfall auf der sichereren Seite wäre, wenn man nur wildfarbene Tiere einsetzt. (Grundsätzlich bleibt es bei Skalaren natürlich immer Charaktersache der jeweiligen Individuuen.)
Was die mittelamerikanischen Cichliden angeht, gibt es da bestimmt noch weitere schöne Vertreter und ich hatte bei meiner Recherche auch schon ein paar gefunden. Letztlich scheinen mir aber die Maronis als diejenigen mittelgroßen Barsche, die als am friedfertigsten gelten, für uns am besten geeignet (selbst wenn andere Arten farbenprächtiger sind).
Interessant wären für mich höchstens noch Arten, die zusätzlich zu den Maronis gehalten werden könnten (z.B. ein oberflächenorientieres Paar oder eine Kleingruppe, die den Maronis Sicherheit bieten könnte), aber ich vermute nicht, dass das für irgendwelche mittelamerikanischen Barsche gilt.

Jedenfalls habe ich noch einmal in Ruhe mit meinem Mann gesprochen und das Ergebnis ist: Wir würden gerne eine Gruppe Maronis halten.

Im Prinzip sind damit jetzt meine Fragen zu den Skalaren hinfällig, aber rein interessehalber würde ich mich doch noch freuen, wenn jemand auf die Frage antwortet, ob eine Haltung von zwei Skalaren in einem Becken unserer Größe auch dann wahrscheinlich funktioniert, wenn die Skalare kein harmonisierendes Paar bilden.


Was dich angeht, Birka, so würde ich mich jetzt natürlich sehr freuen, wenn du mir noch ein paar Fragen beantworten könntest! Es ist aber jetzt nicht mehr so eilig. Mit dem Gärtnern kann ich ja schon anfangen und das war mir das wichtigste.
Die Frage der Gruppengröße meines letzten Beitrags ist natürlich noch offen.
Ansonsten stehen wir dann irgendwann vor der Überlegung, wann der richtige Zeitpunkt sein wird, die Maronis einzusetzen. Ehrlich gesagt, wäre es vermutlich am idealsten einfach zu warten bis es außer den Welsen keinen Bewohner mehr gibt im Becken - aber das ist doch ein sehr trauriger Anblick bei einem 500l-Wohnzimmeraquarium und es ist ja öfter mal so, dass die letzten Vertreter einer Art am längsten leben. Ich nehme auch an, dass das Fadenfischweibchen auf jeden Fall kein Problem darstellt. Unsicher bin ich aber was die Barben angeht. In dem Becken und bei meinen Barben mache ich mir keine Sorgen, dass die Barben die Maronis grundsätzlich stören könnten. Jedoch sollten die Maronis als Jungfische vermutlich auch sehr viel Futter erhalten, was sich mit der gleichzeitigen Haltung der Barben ja immer als etwas schwierig erweist...
Wie ist das denn überhaupt mit der Fütterung der Maronis? Skalare sollen als Jungfische ja sehr oft gefüttert werden. Wie ist deine Erfahrung mit den Maronis bezüglich Häufigkeit und wie gut/schnell sind sie beim Fressen?


Außerdem müssten wir uns dann noch Gedanken bezüglich weiterer Fische machen.
Hat noch jemand eine Idee für einen relativ unkomplizierten eher oberflächenorientierten Fisch, der kein Salmler oder eine Barbe ist?


Liebe Grüße,
Kerstin


Edit:
Okay, Schneckingers Beitrag kam mir noch zuvor und hat manche Dinge noch einmal deutlicher gemacht und auch neue Aspekte klar herausgestellt. Ich lasse meinen jetzt trotzdem einfach so stehen.

Geändert von Blup (11.06.2017 um 20:13 Uhr)
Blup ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.06.2017, 21:56   #15
Birka
 
Registriert seit: 29.02.2016
Ort: 36041 Fulda
Beiträge: 2.339
Abgegebene Danke: 665
Erhielt: 663 Danke in 495 Beiträgen
Standard

@Kerstin, nochmal hallo
ich habe gerade Zeit und schreibe dir gern heute nochmal.
Als Erstes ergänzend zu meinem Plädoyer für die Maronis auch Eines für Salmler !
Ich hatte im Laufe von ca. 20 Aquaristikjahren schon verschiedene Salmlerarten.
Odessabarben noch nie, allerdings Sumatrabarben, und ich kenne Prachtbarben .
Ich persönlich würde dann aber doch die Salmler in punkto Gefräßigkeit keineswegs mit den Barben in einen Topf werfen .
Klar, Salmler fressen gut und schnell, aber wenn ich diesbezüglich an die Barben denke !
Nee, kein Vergleich - die Barben sind dagegen die reinsten Freßmaschinen.
( ansonsten interessante und lustige Fische - das Problem sehe ich aber schon in ihrer Gefräßigkeit, wenn sie nicht im Artbecken wohnen)
Mir ist eingefallen, das meine ersten zwei Maronis mit Glühlichtsalmlern zusammen gelebt haben - ging auch prima, die Glühlichts haben den Jungmaronis durchaus genug Futter gelassen.
Allerdings finde ich die aktuellen Rotkopfsalmler angenehmer als alle Salmlerarten vorher .
Sie sind muntere, aktive, nicht scheue Fische , tolle und wirkliche Schwarmfische mit sehr schönen , leuchtenden Farben.
Sie sind gute Fresser, aber nicht verfressen - es gibt mit der Futterverteilung keine Probleme im Becken.
Sowohl die Welse, erst recht die Maronis haben in ihnen keine Fresskonkurenten.
Rotkopfsamler sind wunderschöne Fische , absolut empfehlenswert in einem Becken eurer Größe - und mit Maronis .
(Schneckinger und Wasserwelt haben "Rotkopferfahrung")

Meine Enkelin übrigens findet gerade diesen Schwarm Rotköpfe bestaunenswert -
klar, die Kleine ist dreieinhalb , die Fische schwirren im bunten Schwarm vorbei !

Aber wenn diese Fischart nicht so dein Ding ist, würde ich in einem eigenen Thread nochmal nach Alternativen fragen - hier bei unseren langen Gesprächen wird so eine Frage dann nachvollziehbarer Weise meist übersehen.
Ich wollte original übrigens Rotflossensalmle rAphyocharax anisitsi, zu den Maronis setzen, da das auch sehr gut harmonieren soll .
Meine Fachhändlerin konnte keine besorgen damals, so sind es die Rotköpfe geworden.
Rotflossensalmler habe ich schon live gesehen - schöne Fische - und sie besetzen (angeblich, ich bin da etwas vorsichtig geworden) den mittleren bis oberen Beckenbereich.
Wäre was für euer höheres Becken - aber sind eben auch Salmler .
So, nochmal die Maronis :
Eine 6 er Gruppe ist schon recht viel - ausgewachsener Fisch - aber in dem 500 l Becken gingen sicher auch 7 oder 8 Stück.
Kommt auf den Beibesatz an.
( ich habe 21 Rotköpfe zusätzlich schwimmen )
Prinzipiell werden sich die Jung Maronis zur Gruppe zusammen finden, da habe ich keine Bedenken.
Nun , bei mir ist keiner verstorben ( auch kein Rotkopfsalmler ) , sie sind wohl nicht so empfindlich.
Leben bei mir bei Wasserwerten von ca. GH 7, PH 7, KH 6 ( lange nicht mehr gemessen ) Temperatur 25 Grad . ( jetzt im Sommer werden bis 26, 5 gut toleriert)
Im Becken läuft immer ein Sprudelstein mit - was für die Art und bei einem Eheim 3350 Außenfilter aber sicher nicht nötig wäre. ( dient meiner Beruhigung )
Maroni Buntbarsche sind keine extrem langsamen Fresser, allerdings würde ich ihnen Barben diesbezüglich dann doch nicht zumuten.
Ich füttere immer morgens und spätnachmittags , jetzt, bei den adulten Tieren genauso wie zu JuFi's Zeiten.
Weder Maronis noch Rotköpfe sind verfettet - auch die Guppys, Corys und Otos im Zweitbecken werden so ernährt.
Morgens eine Prise vitaminisierte Flocken, nachmittags das bunte Programm.
Bei den Maronis habe ich von Anfang an gefördert, dass sie Carnivoren sind .
( was im Guide z.B. nicht steht)
Sie fressen sehr gern Löwenzahn, Eisbergsalat, Zuccini, Broccoli , Gurke als Beikost - allerdings muß es weich sein . ( koche immer 2 min ab - dann gehen die Welse auch super dran).
Beim Grün /Gemüsefutter schlagen sie zusammen mit den Welsen zu - die fressen wirklich zusammen - die Salmler sind da ja sowieso nicht interessiert.
So scheint es auch den kleinen Maronis fressensmäßig ausreichend gewesen zu sein.
Sehe ich auch so, der FaFi würde wohl mit im Becken nicht stören, allerdings neige ich zu der Annahme, dass die Odessabarben nicht gut für die Maronis wären.
Die Barben sind gefräßig und irgendwie dominant.
Die Maronis könnten sich da schon gestört fühlen - mit den Rotkopfsalmlern sind sie dagegen ein eingespieltes Team.
Die restlichen Barben müßtet ihr dann wohl in ein gutes Becken vermitteln, wenn die
Entscheidung Maroni Buntbarsche stehen bleibt.

Ergänzend fällt mir ein, dass sie ihren sandigen Bodengrund lieben - sie nehmen ab und an eine "Bad" oder schaffen sich eine Liegegrube - ohne zu wühlen, sie "rutschen " sie mit ihrem Körper zurecht.

Noch Fragen ?

Danke: (1)
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2017, 07:38   #16
Blup
 
Registriert seit: 04.11.2010
Ort: zwischen Bielefeld und Osnabrück
Beiträge: 486
Abgegebene Danke: 7
Erhielt: 22 Danke in 7 Beiträgen
Standard

Guten Morgen,

vielen Dank für die nächste ausführliche Antwort! Du hilft mir wirklich sehr, Birka!

Was die Salmler angeht, werden wir noch einmal in uns gehen, vielleicht auch noch einmal im Aquaristikgeschäft nachschauen und dann evt. irgendwann noch einmal ein neues Thema starten. Auf jeden Fall stellen wir diese Überlegung noch einmal ein bisschen zurück. Von den Maronis und unserem Becken her gesehen gibt es ja theoretisch sehr viele Möglichkeiten.

Von der Anzahl her würde ich dann spontan sagen, dass wir lieber ein Tier mehr einsetzen, wenn es wegen der Beckengröße keine Bedenken gibt. Falls es dann doch irgendwann mal zu einem Ausfall kommt (wir wissen jetzt natürlich auch noch nicht, in welchem Zustand und welcher Größer unsere Fische dann mal sein werden, wenn sie einziehen), ist es immer noch eine schöne Truppe. Denn ich vermute, dass es nicht einfach wäre, eine Gruppe ausgewachsener Maronis aufzustocken.

Wir haben es im Sommer leider noch etwas wärmer im Becken. Unser Wohnzimmer hat fast die komplette Südfront Glas. Sehr hübsch und toll für das Wohngefühl, aber halt warm.
Was die Filterung angeht, haben wir deswegen auch zu unserer Beruhigung zwei Außenfilter laufen.

Sand haben wir leider nicht, nur sehr feinen Kies.

Dein Hinweis bezüglich der Fütterung ist noch einmal sehr nützlich.

Was die Barben angeht, so ist Abgeben für uns keine Option, weil niemand mit einem ähnlich großen Becken in unserer Nähe eine reine Männertruppe aufnehmen wollen wird.
Die Maronis würde ich jetzt natürlich vom Gefühl her lieber heute als morgen einsetzen – aber grundsätzlich gehe ich im Moment davon aus, dass es auf jeden Fall noch eine ganze Weile dauern wird bis sie einziehen.
Meine Aussage, dass die Barben in unserem Becken die Maronis vermutlich nicht stören werden, müsste ich wohl noch konkretisieren. Ich bin immer davon ausgegangen, die Maronis auf jeden Fall erst einzusetzen, wenn nicht mehr so viele Barben im Becken sind. Bei einem 10er Trupp Barben wäre ich davon ausgegangen, dass sie die Maronis in unserem Becken wohl nicht stören werden. (Odessas sind ja auch keine Sumatras.) Ab einer Gruppenstärke von ca. 10 Fischen beginnt für mich die Überlegung, ob die Maronis schon reinkönnen.
Gerade bei dem Hintergedanken, dass die Maronis als Jungfische natürlich schon reichlich Futter bekommen sollten, und bei deinen Überlegungen dazu, ist vielleicht eine 10er Gruppe Barben aber auch wirklich noch zu viel, doch ich würde ehrlich gesagt schon davon ausgehen, dass ein Restbestand von einigen wenigen Barben kein wirkliches Problem darstellt, so wie die Maronis mir bisher von Temperament und Fressverhalten her von dir und auf anderen Seiten beschrieben wurden.

Übrigens – das wollte ich dir oben schon einmal schreiben – ist in unserem Becken keine einzige Blasenschnecke mehr. Vermutlich auf Grund der Barben...

Liebe Grüße,
Kerstin
Blup ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2017, 20:32   #17
Birka
 
Registriert seit: 29.02.2016
Ort: 36041 Fulda
Beiträge: 2.339
Abgegebene Danke: 665
Erhielt: 663 Danke in 495 Beiträgen
Standard

@Kerstin , hallo
freut mich, dass ich dir helfen konnte - es hat mir wirklich Spaß gemacht.
Noch zwei Ergänzungen :
Nach meiner Einschätzung würde eine adulte Gruppe Maroni Barsche , welche zusammen erwachsen geworden ist, einen Jungfisch Maroni ohne Probleme annehmen und aufnehmen.
Zwar hatte ich diesen Fall noch nicht explizit - aber die Maronis sind eben superfriedlich, und bilden mit der gleichen Art immer eine Gruppe.
Da spräche dann sicher auch nichts dagegen, wenn noch ein Jüngerer dazu stoßen würde.
Ich hab jetzt nicht nochmal den ganzen Thread rückgelesen, irgendwie war in meinem Kopf, dass nur noch sehr wenige Odessabarben männlichen Geschlechts im Becken sind.
Wie du jetzt schreibst, scheinen es ja deutlich mehr als 10 Stück zu sein.
Natürlich verstehe ich gut, dass ihr diesen Trupp nicht abgeben wollt, ein guter Halter hängt an seinen Tieren und wünscht die besten Bedingungen für sie.
Nun, hier im Fuldaer Raum sind Odessabarben im Handel kaum zu bekommen - deshalb
liegt für mich die Vermutung nahe, dass man eine Gruppe, gerade eingeschlechtlicher Tiere, über Kleinanzeigen oder den Aquarienverein durchaus in ein passendes Becken vermitteln könnte.
Aber gut, keine Option für euch.
Da möchte ich deshalb doch nochmal wiederholen, was ich bereits schrieb:
Die Kombi Barben und Maronis halte ich für unglücklich.
Sicher, aus eigenener Erfahrung kann ich nicht sprechen - aber Odessabarben werden auf verschiedenen Seiten doch im Verhalten ganz ähnlich wie Sumatra - oder Prachtbarben beschrieben.
( im Guide steht ja sogar was vom gleichen "Zupfverhalten " wie bei den Sumatras, wenn die Gruppe nicht mehr groß genug ist)
Also, diese beiden Arten kenne ich gut - und beide würde ich nicht mit Maronis vergesellschaften.
Es ist nicht nur die Verfressenheit der Barben, welche gerade bei jungen , kleinen Maronis bedacht werden müßte.
Aber Barben sind doch sehr wuselig und gesamt quirlig - verglichen mit den zwar durchaus präsenten, aber doch ruhigeren Maronis, die eben auch gern mal eine Stelle im Becken gründlich erkunden, genießen , besetzen, empfinde ich Barbenarten wie kleine Proletarier.
Maronis sind harmonische Fische, zwar durchaus in gewisser Weise durchsetzungsfähig,
aber bei Barben würden sie vermutlich eher den Kürzeren ziehen.
Sprich, dieses extrem Wuselige und Unruhige der Barben passt nicht zu den Bedürfnissen der Maronis.
Eine Gruppe Salmler o. ä. ist dagegen kein Problem.
Natürlich würde ich mich freuen, wenn eure Entscheidung bei den Maronis bliebe - man kann sich dann eben auch mal speziell austauschen - die Art wird auch wirklich verkannt , sie macht Freude , mir wird es nie zu langweilig, ihnen in ihren interessanten Verhaltensweisen zuzuschauen.
Aber es ist logischerweise auch mein Bestreben, dass sie die richtigen Bedingungen vorfinden , um sich entsprechend gut entwickeln zu können.

Nun, die richtige , und aquaristisch so notwendige Geduld, und das Bedenken aller Faktoren zur Haltung einer bestimmten Art klingt durch all deine Sätze , dass beruhigt mich.
Ihr habts nicht eilig, werdet sicher noch weiter nachdenken ,und abwägen ,( auch träumen, klar, Vorfreude sollte man sich niemals nehmen lassen) - unter dieser Prämisse wird das Endergebnis gut werden.

Du meldet dich ja sicher, wenns aufs Finale zugeht - und klar, Maronis würden mich persönlich natürlich sehr freuen .

viel Spaß beim Planen
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2017, 21:54   #18
Tempomat
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Zitat:
Zitat von Schneckinger Beitrag anzeigen
Selbstverständlich kommunizieren Skalare -genau wie alle anderen Cichliden und auch die meisten anderen Fische- über ihr Farbkleid und Veränderungen in diesem.

Allerdings scheinen sich die meisten Buntbarsche zumindest unter Gefangenschaftsbedingungen auch bei völlig veränderten Zuchtfarben problemlos zu "verstehen". Die Tiere gleichen die (teilweise) fehlenden Farbsignale offensichtlich über andere Kommunikationswege problemlos aus.
absolut. Ansonsten wäre eine Vermehrung nicht möglich. Das Verhalten an sich spielt nämlich auch eine sehr große Rolle.

Es kommt nicht selten vor, dass optisch sehr ähnliche und verwandschaftlich nahestehende Arten in einem Biotop leben. Die Weibchen entscheiden mit wem sie ablaichen. Dafür muss das Männchen bestimmte Muster und Farbenschemen aufweisen. Dadurch werden Hybriden vermieden, aber sie kommen vor (und können sogar zu echten neuen Arten führen).

Entscheidend bei den Farben sind allerdings nur bestimmte Marker, z.B. eine bestimmte Linie in einer Flosse, die so und nicht anders sein darf. Vieles hingegen ist nicht von Interesse. Auch muss er bei der Balz ganz bestimmte Tänzchen aufführen, damit er akzeptiert wird. Werden die Anforderungen nicht erfüllt, kommt er nicht zum Zuge.

Da sich aber auch die teilweise schon groteskt abnormalen Zuchtfarbschläge diverser Fische locker vermehren, scheinen die existierenden Farbänderungen nicht so von Relevanz zu sein. Ansonsten würde es sie ja gar nicht geben. Kurz: Es existiert nur das, was auch funktioniert.
  Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2017, 13:28   #19
Blup
 
Registriert seit: 04.11.2010
Ort: zwischen Bielefeld und Osnabrück
Beiträge: 486
Abgegebene Danke: 7
Erhielt: 22 Danke in 7 Beiträgen
Standard

Hallo,

danke, Birka, für deine Einschätzung bezüglich der Aufstockung einer Gruppe! Dann würden wir, denke ich, tatsächlich nur mit 6 Tieren anfangen. Von der Anzahl her fände ich das an sich auch idealer und du hast in deiner Beckenvorstellung ja auch geschrieben, dass du im Nachhinein lieber zwei weniger aufgenommen hättest.
Tatsächlich freut mich das auch noch aus einem anderen Grund: Unter Umständen könnten wir uns dann ja auch entscheiden, bereits ausgewachsene Tieren, die ein neues Zuhause brauchen, aufzunehmen (das wären ja meistens eher ein oder zwei) und dann Jungfische dazu setzen.
Jedenfalls sollen es dann vermutlich sechs Tiere werden.

Deutlich mehr... na ja, ich glaube, es sind noch ungefähr 15 Barbenmännchen. Ich glaube, ich bin auf der relativ sicheren Seite, wenn ich sage, dass irgendwann im Zeitraum zwischen in einem Vierteiljahr und einem Dreivierteljahr die Gruppe auf jeden Fall auf unter 5 Tiere geschrumpft sein wird. Vermutlich auf Grund der höheren Temperatur erreichen viele unserer Barben leider nicht das angegebene Höchstalter.
Es ist tatsächlich so, dass ich anderswo gelesen habe, dass die Maronis gut mit sehr lebhaften Schwarmfischen zurecht kamen, aber es war eben einfach nicht so harmonisch. Problematisch aber eben nicht.
Ich weiß tatsächlich nichts über Prachtbarben, kenne aber die einschlägigen Fischverzeichnisse (wie aquarium-guide), in denen die Beschreibung Sumatras und Odessas sehr ähnlich ist. Allerdings scheint mit dort das Verhalten bei den Odessas einfach von den Sumatras abkopiert. Was ich von unseren Odessas kenne, ist mit dem, was über Sumatras gesagt wird, wohl nicht zu vergleichen und ich habe auch in meiner gesamten Aquaristik-Zeit von anderen Odessabarbenhaltern nie von ähnlichen Problemen wie bei den Sumatras gehört (und ich habe diesbezüglich viel gelesen).
Aber du kennst eben die Maronis sehr gut und ich habe schon ein großes Interesse daran, dass es ihnen bei uns auch wirklich gut geht!
Wir werden sie also auf jeden Fall erst einsetzen, wenn wir nur noch ganz wenige Barben im Becken haben. (Bis gar keine Barbe mehr da ist, werden wir aber vermutlich nicht warten wollen. Monatelang nur einen Fadenfisch und 3 Barben im Schwimmbereich eines 500l-Wohnzimmerbeckens wäre mir schon grenzwertig und es gibt für mich eben schon ziemliche Anzeichen dafür, dass so wenige Barben die Maronis in dem großen Becken auch nicht stören würden. Aber in diesem Fall würde ich mich vorher auch noch mehr diesbezüglich informieren, ob meine momentane Vermutung richtig ist.)


Dir, Tempomat, auch noch einmal danke für die weiteren Hinweise bezüglich der Kommunikation bei verschiedenen Farbzüchtungen!
Vielleicht kommen wir ja irgendwann noch einmal auf Skalare zurück. In 10 Jahren oder so, wenn unsere Maronis das Zeitliche gesegnet haben...


Jetzt freuen wir uns jedenfalls sehr darauf, von den Maronis zu träumen und das Becken mit den Maronis im Hinterkopf schon einmal passend einzurichten!

Noch einmal vielen Dank an alle, dir mir hier hilfreiche Antworten gegeben haben! Ganz besonders an Schneckinger, der mir viele Fragen beantwortet hat und dank dem wir fast eine schöne Gruppe Skalare aufgenommen hätten - wenn Birka mich nicht mit ihrer Begeisterung für Maronis angesteckt hätte - und vor allem an Birka, die mir nicht nur die Idee gegeben hat, Maronis zu halten, sondern mir auch ganz, ganz viel Input zu ebendiesen Fischen gegeben hat!
Von mir aus wäre dieses Thema damit erst einmal abgeschlossen.

Liebe Grüße,
Kerstin
Blup ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Themen-Optionen

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
"Bullaugen-Aquarium", 30 l , welcher Besatz? FaultierKa Archiv 2010 4 15.12.2010 21:28
Bauanleitung für "Luftfilter" gesucht quackenstecher Archiv 2003 1 29.11.2003 16:02
"un-Fische" Erfahrungen gesucht kuki Archiv 2002 38 07.09.2002 14:14
"Beifische" gesucht - Vorschläge erwünscht Carlos Archiv 2002 5 12.08.2002 06:19
Der "Ideale Aquarium-besatz" !?! Andy27 Archiv 2002 4 19.06.2002 21:52


Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 14:26 Uhr.