27.06.2017, 10:14 | #1 |
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Betta, Makropode, oder Kilifisch für dieses Gesellschaftsbecken?
Hallo, ich bin etwas ungeplant zu einem weiteren Aquarium gekommen... Hatte ein Grüppchen Querstreifenbärblinge übernommen, eigentlich zur Weitervermittlung. Nun dürfen sie doch bleiben , und es gibt ein kleines Gesellschaftsbecken mehr in meiner Wohnung. Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Werte ein: - Größe des Beckens? Antwort: netto ca 54 L - Maße des Beckens (L x B x H) ? Antwort: 56x30x35 - Wie lange läuft das Becken? Antwort: 2 Wochen, mit "eingefahrenen" Filtermedien und Bodengrund - Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur) Antwort: pH 7,5, Nitrit 0, KH 5, GH 7, Nitrat 15-20, Temperatur 24-25° Eigene Beschreibung: Es handelt sich um ein altes Tetra Aqua Art 60, bei dem ich die Beleuchtung etwas modifiziert habe - es ist mit 2x 24W schon recht hell.Gefiltert wird über einen Eheim Aquaball Innenfilter, eventuell rüste ich noch auf Außenfilter um. Es soll, wenn alles gewachsen ist, ziemlich zugewuchert werden bis auf den vorderen Bereich. Schwimmpflanzendecke ist jetzt schon vorhanden, dadurch auch ein strömungsarmer Bereich in der einen Hälfte der Oberfläche. / derzeitiger Besatz Zur Zeit leben 12 "unsichtbare" Querstreifenbärblinge (Danio erytromycon) und 1 Perlhuhnbärbling in dem Becken. Unsichtbar deshalb, weil die Danios sehr versteckt leben, man muß schon Geduld haben, um sie mal zu sehen. Ich versuche gerade, Nachwuchs der Bärblinge aufzuziehen, also werden noch ein paar dazukommen. Sie verstecken sich meist in den mittleren und bodennahen Pflanzen.Ich nehme an, da sie so wenig präsent sind, würden sie auch "ruhebdürftige" Beifische nicht stören. Als weiterer Besatz sind für den Boden entweder Corydoras habrosus, oder Dornaugen, geplant. Also sehr bodengebundene Fische, die mit Fischen unter der Oberfläche kaum in Kontakt kommen. / Fragestellung Ist es denkbar, noch eine Art einzusetzen, die sich bevorzugt unter der Oberfläche aufhält? Mein Favorit wäre ein Paar Betta imbellis. Da habe ich allerdings schon gelesen, daß sie eher für Artbecken geeignet sind? Andere Idee wären Fadenfische, es fehlt mir aber der passende Kandidat für die Beckengröße. Zwergfadenfische wären sehr empfindlich, wie man oft liest? Honigguramis möchte ich nicht. Und für knurrende Zwergguramis, die mir gut gefallen, müsste es wärmer sein? Was wiederum für den restlichen Besatz nicht so optimal ist. Dann sind mir noch Kilifische eingefallen, die ja auch eher oberflächenorientiert leben? Gibt es da Arten für die Beckengröße, an die man auch ohne Verrenkungen herankommt (das bitte bei allen Vorschlägen beachten - ich bin nicht sehr automobil ) Ich kenne mich mit all diesen Fischarten noch gar nicht aus, bin für Praxiserfahrungen und ehrliche Meinungen dankbar Ein Foto von dem Aquarium muß ich noch machen, folgt. |
27.06.2017, 10:33 | #2 |
Moderator
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Hallo Stefanie,
die oberflächenorientierten Killifische sind meines Wissens vor allem die Hechtlinge. Der Zwergringelhechtling (Pseudepiplatys annulatus) ist ein schöner, scheuer Oberflächenfisch, der mit denen Bärblingen gut harmonieren könnte. Zwar entspricht Dein etwas höherer pH-Wert nicht ganz den Beschreibungen, aber ich selbst habe die Tiere schon bei pH 7,2 gehalten, ohne dass ihnen das zu schaden schien. Wegen der Wärme hätte ich bei den Knurrenden Zwergguramis noch keine Sorgen, auch ich habe die - allerdings nur kurze Zeit - bei 23-25 Grad gepflegt. Es sind allerdings recht geschickte Jäger, die meine Sulawesi-Inlandsgarnelen-Population innerhalb weniger Wochen ausgerottet haben. Inwieweit Du hier Bärblings-Nachwuchs hoch bekommen kannst, weiß ich nicht. Beide Arten sind auch regelmäßig im Fachhandel oder, falls Du das magst, via Internet verfügbar. Beste Grüße Algerich |
27.06.2017, 11:18 | #3 |
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Hi.
Die kleinen Aplocheilusarten sind gut geeignet. Von stark revierbildenden Arten würde ich absehen. |
27.06.2017, 11:32 | #4 |
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Hallo,
meine Zwergknurrer haben im Winter so 25-26 Grad, im Sommer eher 27-29. An die Red Fire Garnelen scheinen sie nicht ranzugehen. Makropoden (siehe Titel) würde ich nicht in einem 60l Becken halten und auch nicht mit Perlhühnern. Die Makropoden sind gierige Fresser und haben ein recht großes Maul... Habe sie in 200l. Gruß Angelika |
27.06.2017, 11:32 | #5 | |
Gast
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Zitat:
Ich würde auch sagen, dass Du mit Epiplatys annulatus ganz gut beraten wärest. Größere Epiplatys gehen durchaus auch tiefer. Ansonsten sind doch Beilbauchsalmler auch ganz nett anzusehen und schwimmen wie Treibeis unter der Oberfläche. |
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27.06.2017, 11:40 | #6 |
Gast
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Kannst Du mir bitte mal verraten wie man zu einem ungeplanten Aquarium kommt? Vielleicht gelingt mir dieses Kunststück ja dann auch noch, und ich habe dann ein 7. Aquarium
Was die Zwergfadenfische betrifft, nach meinen Erfahrungen sind diese kleinen Teufel (ich hatte 3x jeweils ein Pärchen) ggü. den kleineren Mitbewohnern aggressiv aufgetreten. Daher würde ich von dieser Vergesellschaftung abraten. Vielleicht könnten Dir Schwarzschwingenbeilbäuche(Carnegiella marthae) gefallen? Ich habe selbst welche, es sind absolut friedliche Oberflächenfische, die Temperatur würde auch passen. EDIT: Ich sehe gerade das Tempomat vor wenigen Minuten den gleichen Tipp gegeben hat - sorry, hat sich überschnitten. Geändert von Gast1 (27.06.2017 um 11:42 Uhr) |
27.06.2017, 12:28 | #7 |
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Hallo,
vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten. Genau die Ringelhechtlinge hatte ich bei "Kilifisch" auch im Hinterkopf. Mit denen liebäugele ich sowieso schon eine Weile...Die sind auf jeden Fall in der engeren Auswahl. Beilbäuche gefallen mir optisch nicht so. Ach so, @DEUMB, das geht ganz einfach: Man hat für alle Fälle besagtes Aquarium samt Filter sowieso griffbereit. Eigentlich als Quarantäne-oder Übergangsbecken (die Bärblinge sollten ja vermittelt werden...). Aber wenn das Aquarium einmal da steht, halbwegs eingerichtet ist, und Fische drin sind, dann kann es auch gleich dauerhaft bleiben Man muß dazusagen, daß Perlhuhnbärblinge meine ersten Fische waren, der eine ist sogar ein übriggebliebener aus meinem Besatz. Querstreifenbärblinge sind ja ähnlich, und ich mag die kleinen Kerlchen einfach. Jetzt muß ich mir nur überlegen, wo ich bei Bedarf ein Quarantänebecken hinstellen kann... Geändert von Öhrchen (27.06.2017 um 12:37 Uhr) |
27.06.2017, 16:43 | #8 | |
Gast
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Schade, war aber auch nur eine Idee
Zitat:
Ich glaube die Idee mit dem Wandel des Notfallbeckens in einer Dauereinrichtung kann ich meiner Frau nicht schmackhaft machen. Aber vielleicht findet sich ja noch eine Gelegenheit |
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Stichworte |
gesellschaftsbecken, oberflächenbesatz, querstreifenbärblinge |
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