18.07.2017, 21:56 | #1 |
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Möglicher Besatz 60l
Guten Tag,
ich möchte mir demnächst ein 60l Aquarium einrichten. Dabei handelt es sich um ein Juwel-Set. Allerdings bin ich bei dem Besatz sehr unsicher. Ich möchte gerne etwas "Aufregenderes" als die ganzen Lebendgebärenden oder so. Am liebsten möchte ich Erbsenkugelfische. Die sind allerdings sehr schwimmfreudig und wollen mehr Platz, oder? Barschmäßig kommen kleine Apistogramma-Arten in Frage. Seht ihr noch andere Möglichkeiten? Gehen denn Wasserschildkröten? Die brauchen allerdings auch einen Landteil, oder? Außerdem hab ich einen fest installierten Filter im Becken :-( Viele Grüße, Tobias |
19.07.2017, 08:10 | #2 | ||
Moderator
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Hallo,
ich habe da keine eigenen Erfahrungen, aber bei meinem Händler schon öfter begierig vor den Erbsenkugelfischen gestanden. Ich würde das ohne weiteres in einem 60-Liter-Becken - natürlich als Artbecken - ausprobieren. Auch die Haltung wird, wenn man Lebendfutter und Schnecken zur Verfügung hat, als nicht allzu schwierig beschrieben. Wie gesagt, ich hätte selbst gern so ein Becken. Neben den Apistogramma borelli kannst Du auch Schneckenbuntbarsche, etwa Neolamprologus multifasciatus oder N. brevis halten. Es sind interessant zu beobachtende Tiere, die eigentlich ständig am gestalten des Aquariumbodens sind und sich einfach vermehren lassen, wobei man hier den Nachwuchs auch gut abgeben kann. Auch über den Feenbuntbarsch al. Prinzessin von Burundi oder einfach Neolamprologus brichardi habe ich schon von Haltungen in so kleinen Becken gelesen - das müsste dann aber wirklich ein Artbecken sein. Ein weiterer großer Komplex sind die Killifische - da geht vieles in 60-Liter-Becken. Von Wasserschildkröten habe ich keine Ahnung, was aber gehen würde, wäre ein Becken für Zwergflusskrebse (Cambarellus). Wenn mir noch etwas einfällt, melde ich mich wieder. Gruß! Algerich
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19.07.2017, 16:23 | #3 | |||
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Zitat:
Hallo Unter 100cm Beckenlänge geht bei dem N. brichardi überhaupt nichts, auch kein Artenbecken.
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19.07.2017, 19:10 | #4 |
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Erbsenkugelfische?
Vielen Dank für Eure Antworten.
Die spezielle Ernährung der Kugelfische ist mir bereits bewusst. Ich werde mal schauen, wie ich das "Problem" löse. Im Moment denke ich, dass ich da einfach von Privatleuten die Blasen- und Posthornschnecken regelmäßig einsammel. Bei der Bepflanzung denke ich an kleine Anubias und an Ästen angebundene Javamoosballen. Bezüglich der Anzahl der Kugelfische möchte ich gerne vier Stück. Natürlich wird es ein Artenbecken. Wie ist das mit der Größe des Beckens? Sind 60l genug für vier Kugelfische? Viele Grüße, Tobias |
19.07.2017, 20:29 | #5 | |
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Zitat:
Es geht schon. Habe ich selbst vor vielen, vielen Jahren (meinen Anfängerjahren) schon mal gemacht. Ein Pärchen (vom Händler [dem ich meine Beckengröße genannt hatte] als schon "eingespieltes" Paar erstanden), das sich in diesem kleinen Becken munter vermehrte. Aber: Das war vom Ideal natürlich weit entfernt. Würde ich heute natürlich nicht mehr machen. Was ich daraus (wenn auch mit etwas Verzögerung) auch gelernt habe: Von Manchen wird ja postuliert, aus dem Umstand, dass Fische sich im Aquarium vermehren, könne der Schluss gezogen werden, dass man gute, wenn nicht sogar ideale Haltungsbedingungen erzielt habe. Das stimmt so zumindest nicht immer. Die meisten Lebewesen (einschließlich Menschen) verspüren den Drang, sich selbst unter den widrigsten Umständen zu vermehren, um so den Erhalt der Art auch unter ungünstigen Bedingungen so weit als möglich sicherzustellen. Und das tun sie dann auch, wann immer es geht. Ein zuverlässiger Hinweis auf ideale Lebensbedingungen ist das aber nicht. Gruß Otocinclus2 |
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20.07.2017, 06:48 | #6 | ||||
Gast
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Zitat:
Zitat:
Wenn sie nicht stimmen würde, würden sich in allen möglichen Aquarien alle mögliche Fische vermehren. Das ist aber nicht der Fall. Tatsache ist vielmehr, dass die Vermehrung der meisten Fische erst ganz besonders gute Bedingungen erfordern. Dazu gehören Futter, Aquarium, Einrichtung, Temperatur und so weiter. Der springende Punkt ist der, dass das, was manche Aquarianer als schlecht / gute ansehen, aus Sicht der Fische genau gegenteilig sein kann. Der naiv eingestellte Aquarianer kommt dann z.B. auf die Idee, dass sich die Fische auch unter "schlechten Bedingungen" vermehren würden. Den Fisch interessiert halt vieles nicht, was in Forum als eklatant wichtig angesehen wird.
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20.07.2017, 07:22 | #7 |
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Wir kommen vom Thema ab :-)
Ich finde eure Beiträge spannend und interessant, allerdings kommen wir vom eigentlichen Thema, meiner Besatzfrage, ab. Wenn ihr weiterdiskutiernen möchtet, dann macht bitte ein eigenes Thema auf.
Viele Grüße, Tobias |
20.07.2017, 07:49 | #8 | |
Gast
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Zitat:
Zurück aber zu Deiner Frage und dem Wunsch nach mehr Antworten: Dreh doch den Spieß mal um. Latsch ins Aquariengeschäft, schau Dir Fische an, notiere die Namen der für Dich interessanten Tiere und gib sie hier bekannt. Dann kann man darauf eingehen, ob und wie man die gewünschten Arten, die gewünschte Art, in einem 60cm Aquarium unterbringen kann. Sinnvoll sind auch ein paar weitere Informationen... Willst Du ein reines Artbecken betreiben? Willst Du mehrere Arten? Wie wird das Becken eingerichtet? Was für ein Wasser kommt aus Deiner Leitung? Bist Du bereit, dich täglich um Lebendfutter zu kümmern - auch im Winter? Oder wirst Du eher faul zur Dose greifen? In welchem preislichen Rahmen willst Du Dich bewegen? "Aufregende Fische" ist ein ziemlich schlechtes Attribut, wenn man Empfehlungen erhalten möchte. Was ist für Dich aufregend? Ich zum Beispiel möchte irgendwann mal Characidium rachovii halten. Find ich total aufregend. Andere aber finden die einfach grau und langweilig. |
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20.07.2017, 08:29 | #9 |
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Hallo Heikow,
vielen Dank für die Rückkehr zu meiner Besatzfrage. Schade allerdings, dass du meine Beiträge zumindest nicht ganz gelesen hast. Ich habe bereits gezielte Angaben zu meiner Idee gemacht. Ich möchte vier Erbsenkugelfische in einem 60l Artenbecken halten. Der Bodengrund soll aus feinem, eher dunklem Kies bestehen und mit kleinen Anubias bepflanzt werden. Zusätzlich möchte ich noch Javamoos an Ästen festbinden, damit auch im oberen Bereich etwas Bepflanzung ist. Kugelfische sind täglich auf Lebendfutter in Form von Schnecken angewiesen. Diese möchte ich über Internet von Privatleuten bekommen. Zusätzlich füttere ich noch mit Frostfutter. Aus meiner Leitung kommt hartes Wasser. Wenn das mit den Kugelfischen nicht passt, wie sieht es dann mit einem Pärchen Kakadus aus? Viele Grüße, Tobias |
20.07.2017, 09:18 | #10 | ||
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@Tobias, hallo
aus eigener Erfahrung kann ich dir nichts zur Haltung von Erbsenkugelfischen berichten. Aber ich hatte mal über längere Zeit einen interessanten Kontakt mit einem erfahrenen Aquarianer in einem anderen Forum. Er pflegte und züchtete zu dieser Zeit nur Erbsenkugelfische . Seine Becken waren unterschiedlich groß, eine Gruppe ( mehr als 4 Stück) schwamm bei ihm in einem 200 l Becken, er hatte aber auch 60 l Becken, in denen jeweils nur ein Paar wohnte. Und natürlich die noch kleineren Aufzuchtbecken. Alles waren bei ihm reine Artbecken - also auch keine Artenbecken, in denen sich doch noch anderes Lebendes befand. Obwohl dieser spezialisierte Mensch zeitgleich ein Schneckenaufzuchtbecken betrieb, hatte er häufiger Probleme mit der Beschaffung von Futterschnecken. Die Erbsenkugelfische waren nach seiner Aussage ständig am Fressen - und brauchen das auch - da reichten die eigenen Schnecken nicht. Von ihm weiß ich, dass oft geschrieben steht, dass man die Art auch mit Lebend - oder Frostfutter ernähren kann. Das hat er natürlich ausprobiert - seiner Aussage nach funktionierte das aber nur sehr bedingt. Er hatte Verluste, und die Tiere mickerten, wenn er dann nicht doch wieder Schnecken zufütterte. Seine Becken waren übrigens dicht bewachsen, das hielt er für wichtig und notwendig für das Wohlbefinden der Erbsenkugelfische. Vielleicht findest du in meinem Kurzbericht ja ein paar Denkanstöße für deinen Plan - auch wenn ich persönlich diese interessanten und speziellen Fische nicht gepflegt habe.
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