27.09.2017, 13:59 | #1 |
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Vergesellschaftung Fadenfische und Schmerlen
Hallo zusammen,
ich denke seit einer Weile darüber nach, wie gut sich denn Schmerlen und Fadenfische vergesellschaften lassen. Ich habe allgemein Interesse an dem Thema, im speziellen geht es aber um Honiggurami und Schachbrettschmerle. Beides Asiaten, das passt ja schon mal. Von den Wasserwerten her benötigen sie auch ziemlich dasselbe. Die einen sind Oberflächen-, die anderen Bodenfische, sollten sich also auch nicht in die Quere kommen. Jetzt stellt sich für mich aber vor allem die Frage nach der Strömung.. Fadenfische benötigen eine ruhige Wasseroberfläche, Schmerlen hingegen Strömung. Ist das mit einer Strömungspumpe hinzubekommen und ab welcher Aquariengröße ist das sinnvoll möglich? Ich habe auch schon gelesen, dass Schmerlen gerne zupfen. Stellt das trotz der unterschiedlichen Wasserregionen ein Problem dar? Ich freue mich über alle Erfahrungsberichte, auch wenn es nicht um genau die von mir genannten Arten geht. Schon mal danke für die Antworten. Liebe Grüße, Resa |
27.09.2017, 14:07 | #2 |
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Ich denke das kommt auch ganz darauf an wie groß das Becken werden darf.
Wenns 800l sind ließe es sich natürlich viel besser einrichten unten Strömung zu zeugen und dennoch ne einigermaßen ruhige Oberfläche zu haben als bei 200l. |
28.09.2017, 12:30 | #3 |
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Hallo Momo,
das hab ich mir schon gedacht, dass unterschiedliche Strömungsbereiche einfacher zu verwirklichen sind, je größer das Becken ist. Jetzt sind 800l in meiner Stadtwohnung leider absolut utopisch. (Aber früher oder später, wenn ich irgendwann mal... na gut, lassen wir das ) Eine genaue Beckengröße kann ich aber hier nicht angeben, ist bis jetzt ja nur ein Gedankenspiel. Aber mit was für Strömungspumpen habt ihr denn Erfahrungen? Oder gibt es auch andere Möglichkeiten, Strömung zu erzeugen? Ab welcher Beckengröße, meint ihr, ist ein Strömungsunterschied sinnvoll machbar? Reicht bei kleineren Becken vielleicht sogar der Standard Filter? Wenn das Thema jetzt zu technisch wird, kann es auch gerne ins Technikforum verschoben werden, allerdings habe ich ja insgesamt Interesse an der Vergesellschaftung solcher Fische. Wie oben schon geschrieben: Kann z.B. ein "Zupfproblem" entstehen? Es gibt doch bestimmt einige Leute hier mit Erfahrungen? (Vielleicht weiß ja unsere Schmerlenexpertin Katrin was dazu? ) Gruß, Resa |
30.09.2017, 17:04 | #4 |
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Passt
Hallo Resa!
Ich halte diese beiden Arten seit vier Jahren gemeinsam in meinem 220 l Becken. Zupfen seitens der Schmerlen konnte ich noch nicht beobachten. Ich habe einen Fluval Innenfilter. Der hat zwei Auslässe, einen oben und einen unten. Man kann die Strömungsstärke wie gewünscht einstellen, bei mir ist sie unten stärker als oben. So haben die Honigs oben ihre Ruhe und die Schmerlen unten ihren Fluss. In der Natur sind die Honigs übrigens auch in Strömungen unterwegs, nur zur Paarung und zum Laichen suchen sie ruhige Plätze auf. Schöne Kombi, die ich immer wieder so machen würde. Die Honigs habe ich selbst gezüchtet. Es waren 17. Hat gut funktioniert als Gruppe. Sie werden langsam weniger, da sie jetzt das Alter erreicht haben. Ich überlege noch, ob ich nochmal ein Paar separiere und Laich ansetzen lasse, oder ob ich mal Mosaikfadenfische anschaffen. Ich bin eben ein Fan von Labyrinthfischen. Aber auch die Schmerlen möchte ich nicht missen. Sie fühlen sich allerdings nur als Gruppe richtig wohl. 5 Tiere sollten es schon mindestens sein. Viel Spaß damit! Grüße, Aggi |
03.10.2017, 23:13 | #5 | ||
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Hallo Resa,
Sorry, bin hier zur Zeit nicht so viel unterwegs... Ich halte nicht viel von so Spielchen mit "wenn ich hier und da... vielleicht passt es dann...". Nein, bei mir gibt es zum Großteil nur noch klare Linien, was die Vergesellschaftung angeht. Und hier würde ich mich klar dagegen aussprechen, denn viel und wenig Strömung in ein und demselben Aquarium erzeugen zu wollen... nein, klappt nicht wirklich gut... Dazu oben dichter bewachsen, unten dagegen paar Freiflächen, Wurzelaufbauten mit Höhlen,... Quirlige Schmerlen mit ruhigen FaFis... Für mich passt es nicht. Ich würde es nicht machen. Viele Grüße Katrin
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09.10.2017, 07:43 | #6 |
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Hallo ihr zwei,
danke für die Antworten. Jetzt hab ich beide Seiten: Für den einen ist es problemlos möglich, für den anderen passt es ganz und gar nicht... Hm.. Das Projekt ist sowieso erst einmal hinten angestellt, den letzten Aquarienplatz in der Wohnung hat mein Partner ganz schnell für sich beansprucht, bevor er kein Mitspracherecht mehr hat. Das wird jetzt wohl doch südamerikanisch eingerichtet werden. @Aggi: Das wusste ich gar nicht, dass die Honigs auch in Strömungen unterwegs sind. Danke für die Info. Gilt das für alle FaFis? |
09.10.2017, 10:49 | #7 | ||
Moderator a.D.
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Hi Resa,
auch Fadenfische "surfen" durchaus auch mal gerne in einer lokalen Strömung. Insgesamt lieben sie es aber eher ruhig und verwuchert. Vor allem nach oben wollen sie es eher zugewuchert und mit gedämpftem Licht. Selbst in größeren Becken ist es nicht wirklich leicht beiden Arten gerecht zu werden. Selber habe ich derartige Kombis hier: https://www.zierfischforum.info/beck...-auf-840l.html auf über 800l versucht. Mit eher begrenztem Erfolg. Die Strömungsliebhaber (Flossensauger, sind ja auch Schmerlen) fühlen sich pudelwohl. Die sehr anpassungsfähigen Kardinälchen offensichtlich auch. Obwohl das Becken in den oberen Bereichen sehr stark bewachsen ist und es dort auch ausgesprochen strömungsarme Bereiche mit beachtlicher Ausdehnung gibt, klappt meine Labyrintherhaltung in diesem Becken leider nur bedingt. Ein erster Versuch mit Macropodus opercularis kümmerte so vor sich hin. Im Endeffekt habe ich die Tiere dann abgegeben. Vor kurzem habe ich es dann noch einmal relativ spontan mit 8 Honigguramis versucht. Mit ähnlichem Effekt. Die Tiere sind noch alle da (soweit man das bei einem solchen Dschungel sicher sagen kann). Es ist auch keiner erkrankt. Aber so richtig wohl scheinen sie sich auch nicht zu fühlen. Die Kerle bessetzen nur sehr zögerlich Reviere. und bis zu einem Schaumnest ist noch keines der drei Männchen gekommen. Und das in ca. 8 Monaten ;-( Kann natürlich auch an anderen Gründen liegen. Beispielsweise sind meine Wasserwerte nicht ganz optimal. Allerdings habe ich in dem gleichen Wasser schon Trichopodus leeri und T.trichopterus problemlos nachgezogen. Allerdings in speziell eingerichteten, strömungsarmen Becken. Auf weitere derartige "faule" Kompromisse werde ich auf jeden Fall verzichten... Tschüß, Schneckinger
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09.10.2017, 18:46 | #8 |
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Servus.
Bisher haben bei mir alle Colisa cuna etwas stärkere Strömungen gemieden. Grüße ~Shar~ |
Stichworte |
fadenfisch, schmerle, vergesellschaftung |
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