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Alt 20.10.2017, 20:49   #1
dumdi65
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Standard Idee Asienbecken 390 Liter

Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Werte ein:

- Größe des Beckens?
Antwort: 390 Liter

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort: 130 x 60 x 50

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: wird nächsten Monat bestellt

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort:

Eigene Beschreibung / derzeitiger Besatz / Fragestellung:

Folgende Idee für einen Besatz:

20 Pangio kuhlii (Dornauge)

4 Paare Sphaerichthys vaillanti (Roter Schokoladengurami)

3 Paare Trichogaster chuna (Honiggurami)


Diese Beckengröße bestelle ich mir nächsten Monat. Was meint Ihr zu so einem Besatz?

LG Balu

Geändert von dumdi65 (20.10.2017 um 21:03 Uhr)
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Alt 20.10.2017, 21:50   #2
Algerich
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Hallo Balu,

den Haltungsbericht von Mantes zu den (braunen) Schokoladenguramis hast Du ja offenbar bereits gefunden. Wenn ich den zu Grunde lege, scheint das im Ansatz durchaus durchführbar. Bedenken hätte ich allerdings hinsichtlich der Anzahl der Paare: Zugegeben das Becken von Mantes ist deutlich kleiner und er spricht von eher geringen innerartlichen Aggressionen, aber angesichs der Literaturberichte würden mir vier (!) Männchen sehr gewagt erscheinen, auch wenn das Becken gut strukturiert ist.

Auch drei Paare Honigguramis scheinen mir sehr viel, unabhängig von dem aparten Beibesatz. Ich hatte Honigguramis einmal im 120cm-Becken und würde mich wahrscheinlich auf ein oder höchstens zwei Paare beschränken.

Eines kommt hinzu. Der Honiggurami ist ein friedlicher Geselle, wenn er kein Schaumnest zu bewachen hat; gibt es ein solches Nest aber, kann er zu großer Form auflaufen. Da ich keinerlei praktische Erfahrungen mit Schokoladenguramis habe, kann ich nicht sagen, ob die ihm nicht in der oberen Beckenregion wenigstens gelegentlich ins Gehege kommen.

Alles in allem: Wenn ich den Mut aufbrächte, tatsächlich Schokoladenguramis zu pflegen, was nicht abshebar ist, würde ich zwei Paare, mit schlechtem Gewissen drei Paare in ein Becken der von Dir geplanten Größe setzen und sonst nichts, weil ich ein paar authentische Beobachtungen machen möchte.

Danach ist das Zusetzen von Dornaugen sicherlich kein Problem, gerade wenn man einen Teil des Beckens mit ein wenig Geröll ausstattet.

Wenn dann oben ein Fisch fehlt, wäre der Honiggurami sicherlich mit die beste Wahl neben den von Mantes gepflegten Perlhühnern, aber ich würde lange nachdenken, ob nicht das Artbecken auf Dauer das spannendere Projekt ist.

So oder so bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht!

Beste Grüße

Algerich

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Alt 21.10.2017, 08:16   #3
dumdi65
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Hallo Algerich.
Danke für deine Denkanstöße.
Nach noch etwas mehr Recherche, habe ich beschlossen es erst einmal mit 6 Tieren zu belassen. Da Gruppenhaltung kein Problem ist, und man mit ausreichend Decko ein Becken in dieser Größe gut struckturieren kann, sollte solch ein Besatz kein Problem sein.
Michael Schlüter hat dazu auch einen guten Bericht geschrieben, der sich speziell mit den roten Schokos beschäftigt.
Zu den Honigguramies. Nach vielem Lesen gebe ich dir recht das sie doch nicht die geeigneten Genossen für Schokos sind. Dennoch werde ich diesen Versuch vielleicht mal starten. Wenn dann aber nur mit der Naturvariante. Meine Persönliche Erfahrung ist, das die wesentlich weniger ruppig sind wie die gelbe oder rote Variante.

Plan ist jetzt, das Becken mit Valisnerien,Hornkraut,Anubia und Muschelblumen als Grundbepflanzung einzurichten. Hinzu kommen 2 kleinere und eine größere Wurzel, sowie 2 flache Steine die auch als Ablaichplatz dienen sollen. Beim Bodengrund mache ich mich noch schlau. Ferner wird Eichen- und Buchenlaub eingebracht und Erlenzapfen. Filterung mit Torfzusatz, zumindest für den Anfang. Osmosewasser als Basis, mit Leitungswasserzusatz um auf 100µS LFK zu kommen. pH 5,8 bis 6,1, GH 4, KH > 1.

Zuerst werden die Dornaugen einziehen und wenn die WW stabil sind die Schokos. Weiterer Besatz bleibt dann erst mal aus. Für später vielleicht noch eine passende Art von Zwergprachtguramis da diese nicht Revierbildend sind.

LG Balu
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Alt 21.10.2017, 08:44   #4
Gast1
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Also Honigguramis sind in jedem Fall Fische die es immer wert sind sie zu halten.

Die Schokos kenne ich nur aus der Literatur und von Fotos/ Filmen und habe immer wieder gelesen, dass es recht schwierig ist sie zu halten - ich habe mich an die nie ran getraut. Ich denke aber das es eine weise Entscheidung von Dir ist, sie zumindest am Anfang ohne Beibesatz (mal abgesehen von den Dornaugen) zu halten. Da ich die Schokos leider nie halten werde, würde ich mich jedenfalls sehr über einen Thread freuen in dem Deine Haltungsergebnisse in Wort und Bild zu verfolgen sind und drücke Dir die Daumen!!!

In diesem Sinn - ein schönes Wochenende Euch Allen.

Geändert von Gast1 (21.10.2017 um 09:36 Uhr) Grund: fehlendes Wort eingefügt
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Alt 21.10.2017, 09:06   #5
dumdi65
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Danke Deumb

Ich Persönlich bin der Meinung das in erster Linie 2 Dinge die Schwierigkeit dieser Fische erklären. Erstens das extrem weiche Wasser, was aber nicht wirklich zum Problem werden sollte, und zweitens das sie für ihre Größe,knapp 6cm, ziemlich kleines Futter brauchen.
Alles was ich bezüglich der Anfäligkeit für Krankheiten, oder das sich nicht wohlfühlen dieser Art, nachgelesen habe, bezieht sich immer darauf das die WW nicht gestimmt haben. Meistens waren das dann Werte von <6,5pH,< GH 8, < KH 2, < 300µS LFK.
Haltung mit solchen Werten ist möglich, aber nicht erstrebenswert da diese dann schon grenzwertig sind. Auch Zucht, was erstrebenswert ist, ist dann unmöglich.
Ich werde das Becken zuerst einmal 2 Monate laufen lassen um zu sehen was die Pflanzen machen, wie ich düngen muss um die WW nicht zu sehr zu belasten.

Meine Frau rollt schon mit den Augen bezüglich meiner Planung des Beckens. Sie schaut sich zwar Aquarien gerne an, aber die Planung ist ihr schon wieder zu viel Aufwand.

LG Balu
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Alt 21.10.2017, 09:48   #6
Algerich
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Hallo Balu,

in der Ausgabe 3/17 der aquaristik (Dähne-Verlag) findet sich ein Bericht über Schokoladenguramis mit Hinweisen auf das Schwarzwasserbiotop. Sehr schöne Bilder bei
einem allerdings nicht sehr tiefgründigem indes einige Anregungen bietendem Textteil.

Neben den Wasserwerten wird hier vor allem darauf hingwiesen, dass das Wasser sehr keimarm sein sollte und wegen der Mineralarmut Huminsäuren benötigt werden. Da ich selbst hierzu keine Beobachtungen gemacht habe, gebe ich das einfach einmal unreflektiert weiter.

Ansonsten hört sich Deine Planung insgesamt sehr vielversprechend an. Hast Du mit den eventuell hinzutretenden Zwergprachtguramis schon praktische Erfahrungen? Das wäre ja auch ein faszinierendes Thema.

Die Besetzung des Beckens mit den Dornaugen zu beginnen, finde ich sehr richtig. Die doch recht scheuen Fische können sich dann ungestört in dem Becken zurechtfinden und wesentliche Nischen für sich besetzen. Nur der Vollständigkeit halber: etwas Geröll oder eng aneinander liegende Steine, zwischen denen sich die Tiere hindurchquetschen können, sollten sich im Becken wiederfinden.

Ich selbst würde wahrscheinlich, wenn ich so ein asiatisches Biotop aufbaue, auch asiatische Pflanzen setzen, etwa ein paar Cryptocorynen - aber das ist jetzt reine Geschmackssache. Wenn Du bei Deinem Plan bleibst, solltest Du überhaupt nicht düngen müssen. Ich würde da jedenfalls kein Risiko eingehen.

Vielleicht findet sich noch Platz für eine Moosecke, gerade auch, wen Du die Nachzucht für erstrebenswert hältst.

In jedem Falle ein wirkliches faszinierendes Projekt!

Gruß!

Algerich
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Alt 21.10.2017, 10:41   #7
dumdi65
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Hallo Algerich.

Den Bericht habe ich jetzt noch nicht gefunden,wird aber noch.

Zu den Huminsäuren, sie sind nachweislich Keimhemmend und viele Krankheitserreger vertragen sie in dieser Konzentration nicht. Deshalb werde ich von Anfang an mit Laub im Aquarium arbeiten.
Die Cryptocorynen werde ich in erster Linie zur vorderen Bepflanzung nutzen, also nicht sehr hoch wachsende einbringen.
Die Zwergprachtguramis werden mit der Zeit auf jeden Fall ein zweites Projekt. Damit werde ich mich aber erst befassen wenn das erste Projekt stabil funktioniert. Dann werde ich fürs erste die Zwerge erst mal separat halten und sie erst nach einer Beobachtungszeit in das große Becken einbringen.
Werde auch was Lebendfutter angeht testen was machbar ist,Mikrowürmer selbst züchten,Wasserflöhe in der Wohnung züchten etc.
Was die Dornaugen angeht, die kleineren Wurzeln habe ich schon, Steine sind eh geplant und die Idee mit einem kleinen Geröllhaufen an einer Seite des Aquariums,in etwa eine Fläche von 8 mal 5 cm, finde ich sehr ansprechend.

LG Balu
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Alt 21.10.2017, 10:55   #8
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Zitat:
Zitat von dumdi65 Beitrag anzeigen

Zuerst werden die Dornaugen einziehen und wenn die WW stabil sind die Schokos. Weiterer Besatz bleibt dann erst mal aus. Für später vielleicht noch eine passende Art von Zwergprachtguramis da diese nicht Revierbildend sind.

LG Balu
@Balu, hallo

ein jetzt interessant und spannendes Projekt
Damals waren wir ja schon begeistert von Mantes' Vorstellungsthread über Schokoguramis - aber den hat ja Algerich schon erwähnt - und du hast ihn bestimmt auch längst gefunden:

https://www.zierfischforum.info/844004-post1.html

Es sind wirklich wunderschöne Tiere

Leider hat Mantes dann doch nicht weiter berichtet - aber die Grundpfeiler hat er ja beschrieben.

Wenn man die Ansprüche an's Wasser - Mantes hatte günstigerweise Regenwasser zur Verfügung - und noch ein paar andere Dinge beachtet, könnte ein "Schokogurami Projekt " funktionieren.

Und wenn dann auch noch die Nachzucht klappen würde , wäre das ein I Tüpfelchen

Und obwohl ich ansonsten bei Besatz und Bepflanzung keinen Wert auf Kontinente lege, gefällt mir Algerichs Anregung, diesbezüglich auch ins Asiatische zu gehen.
Cryptocorynen gibt es so viele ansprechende Arten - und die brauchen überhaupt keinen Flüssigdünger, nur eine Nährstoffkugel an den Füßen .

Als Schwimmpflanzen würden schwimmender Hornfarn, oder auch schwimmendes Teichlebermoos in Frage kommen - toll sieht auch Sumatrafarn aus, wenn man ihn schwimmen läßt.
(Aquasabi hat da eine schöne Auswahl )

Aber das ist für die Fische nicht wichtig - für die zählen ja andere Kriterien

Jedenfalls fände ich ein Artenbecken nur mit Schokoguramis und Dornaugen
toll und spannend !!!
__________________
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2017, 11:32   #9
dumdi65
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Hallo Birka

Den Bericht habe ich gelesen. Er spiegelt zu 99% das wieder, was ich im web gefunden habe an Berichten. Nur mit Regenwasser haben die wenigsten gearbeitet. Auch ich hätte für Regenwasser zu sammeln günstige Bedingungen, sprich eigenes Haus. Hier in der Pfalz ist es leider aber so eine Sache mit dem Regen, entweder wir schwimmen weg, oder sitzen auf dem trockenen. Deshalb werde ich in erster Linie mit Osmose arbeiten. Geplant ist für die Zukunft aber eine VE Anlage, mit anschließender Anpassung des Wassers an die gewünschten Werte. Auch werden anständige Messgeräte für pH und LFK angeschafft. Ferner bin ich gerade am recherchieren ob es eine Möglichkeit gibt den Huminsäuregehalt festzustellen.
Beim Thema Bepflanzung werde ich mich auch nochmal schlau, lesen was im natürlich Lebensraum der Schokos wächst. Anubia für die Wurzeln werden aber bleiben.
Ich denke mal, das wird was. Auch wenn so einiges Learning bei Doing wird.

Ich denke mal, das ich mit meiner Meinung, Fische die es selten im Handel gibt selbst nachzuzüchten, auch hier nicht alleine sein werde

LG Balu
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2017, 12:01   #10
Birka
 
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Zitat:
Zitat von dumdi65 Beitrag anzeigen
Beim Thema Bepflanzung werde ich mich auch nochmal schlau, lesen was im natürlich Lebensraum der Schokos wächst. Anubia für die Wurzeln werden aber bleiben.

LG Balu
@Balu,
klar, klingt alles durchdacht - und du liest dich ja wohl auch wirklich gut ein .
Und wenn dir Anubia gefallen - ist eine schöne und robuste Aufsitzerpflanze.

Javafarn allerdings auch - und der kommt aus Asien

Regenwasser geht wahrscheinlich auf Dauer nur, wenn man eine Taverne hat - auch bei uns hier in Hessen wills einfach nicht gleichmäßig regnen

Ich nehme halt das Regenwasser aus dem normalen Fass nur zusätzlich - wie's gerade vorhanden ist.
( meine Fische kommen mit Leitungswasser klar)
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