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Alt 12.11.2017, 21:28   #1
Hogie
 
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Standard Ruhige Fische, kein/wenig Nachwuchs

Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Werte ein:

- Größe des Beckens?
Antwort: 180l

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort: 100x40x50

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: 3 jahre

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort: hartes Wasser, Temperatur. 24 grad

Eigene Beschreibung / derzeitiger Besatz / Fragestellung:

Wir haben 30 neon, einiges an Garnelen (amano, Red fire, yellow fire), 1 antennenwels, 5 panzerwelse.

Wir haben heute 40 schwertträger an einen Bekannten mit einem riesen Aquarium abgeben können, was uns zwar schwer fiel, aber sein musste. Wir haben mit 1 Männchen und 2 Weibchen angefangen und es hat sich explosionsartig vermehrt und es wurde sehr unruhig im Becken.

Daher suchen wir jetzt eine kleine Gruppe oder ein Pärchen von ruhigen Fischen, die sich nicht oder nur langsam vermehren.

Wir haben an zwergfadenfische gedacht, wollten aber mal hören, ob ihr noch einen schönen (vielleicht etwas ausgefallenen) Vorschlag habt.

Schon mal vielen Dank
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Alt 12.11.2017, 21:45   #2
Wasserwelt
 
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Standard

Hallo

Zwergfadenfische würden passen, aber diese Fische sind recht empfindlich gegen Krankheiten.
Vorschlagen würde ich deshalb Honigguramis, diese sind in Gegensatz zu den Zwergfadenfischen robuster.
Wie sind denn die genauen Beckenmaße?
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Alt 13.11.2017, 06:07   #3
Schneckinger
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Hi Hogie,

die Abgabe der Schwertträger war definitiv eine gute Lösung!

Mein Vorschlag für das Becken wäre:
Schau Dir das Ganze jetzt erst mal ein paar Wochen an, so wie es ist. Für mich wäre der aktuelle Bestz schon völlig ausreichend. Ich würde allerdings die Corydoras (je nach Art/Größe) auf mindestens 10-15 aufstocken.

Wasserwelts Honiggurami-Vorschlag wäre selbstverständlich machbar. Und ich würde in einem derartig wuseligen Gesellschaftsbecken ebenfalls die Honigguramis den Zwergfadenfischen vorziehen. Aber optimal passen halt auch Corys und Fadenfische in kleineren Becken nicht zusammen. Die Corys können fast nicht genug Strömung haben und brauchen (auch) größere freie Bodenflächen. Die Fadenfische lieben es ja doch eher (sehr) stark verkrautet und strömungsarm.

Bei mir persönlich werden die Aquarien in den letzten Jahren sowieso immer "artenärmer", Tendenz zum artenbecken. Da muss man zwischen den Arten einfach nicht so viele Kompromisse schließen... Muß natürlich nicht jeder nachmachen ;-)

@Wasserwelt:
Die Maße stehen im ersten, tabellarischen Teil von Hogies Post. Ein "Standard"-180l-Becken also.

Tschüß,
Schneckinger
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Alt 13.11.2017, 07:20   #4
Hogie
 
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Hallo zusammen,

schon mal danke für die Antworten.

Ja, die Schwertträger haben sich doch deutlicher vermehrt, als wir das erwartet haben.


Ich empfinde das Becken allerdings gerade überhaupt nicht als unruhig. Die Neons schwärmen sehr ruhig, der Antennenwels hängt immer an den Wurzeln oder der Scheibe und die Leopardenwelse gründeln oder verstecken sich die meiste Zeit. Daher hatten wir ja eigentlich die Idee noch etwas weiteres ruhiges rein zu setzen.

Meinst du/Meint Ihr, dass das Becken zu unruhig ist?

Von den Welsen hat man leider nicht viel, da diese meist versteckt waren.
Oder lag das an den Schwertträgern und die Welse blühen jetzt auf?

Ach ja, zum Becken:

Ja, Standardbecken 100x40x50

Wir haben die meisten Pflanzen auf Wurzeln gebunden (viel Flammenmoos, kleine Anubien, einige Schwertpflanzen).
Dazu ein paar die auf dem Boden stehen.

Dadurch denke ich, dass es recht viel freien Boden für die Welse gibt, aber oben auch viele Pflanzen zum verstecken und durchschwimmen sind. Man kann halt auch drunter her schwimmen...

Geändert von Hogie (13.11.2017 um 07:24 Uhr)
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Alt 13.11.2017, 10:25   #5
Schneewitchen
 
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Hallo Hogie!

Falls du den Vorschlag der Honigguramis in Erwägung ziehst, möchte ich dir einmal von meinem Becken erzählen.
Habe wie du auch das meiste an Pflanzen auf Wurzeln aufgebunden, so dass unter den Wurzeln viel freier Schwimmraum und Versteckmöglichkeiten für die Corydoras bestehen.
Dann habe ich einen Außenfilter, der auch ordentlich Bewegung ins Wasser bringt. Den Ausströmer allerdings so ausgerichtet, das nur 2/3 des Beckens in Bewegung sind (strömungstechnisch). Dann jede Menge Muschelblumen, die ca. 90% der Wasseroberfläche bedecken. Dort halten sich dann auch die Honigguramis bei mir auf. Durch die langen Wurzeln der Muschelblumen wird die Strömung im oberen Bereich nochmals ausgebremst.

Bisher klappt das sehr gut, Honigguramis haben seit ihrem Einzug durchgehend ein Schaumnest am Laufen und auch die Corydoras sind täglich am Balzen und machen einen guten Eindruck (soweit man das als Mensch beurteilen kann). Bei mir ist es ein 240l Becken mit einem Pärchen Honigguramis... mehr würde ich auch nicht einsetzten.

Der einzige Unterschied wäre, dass ich sehr weiches saures Wasser habe - wie das mit Honigguramis auf hartem Wasser ist weiß ich nicht.

Danke: (1)
Schneewitchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.11.2017, 13:09   #6
Hogie
 
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Hallo Schneewitchen,

danke für deine Erfahrungen!

Wenn du sagst, die Honigguramis haben seit Beginn ein Schaumnest am laufen, wie sieht es bei dir mit Nachwuchs aus? Den versuchen wir ja möglichst gering zu halten, damit wir nicht wieder so eine Überfüllung bekommen...



Bisher ist unsere Wasseroberfläche unbepflanzt, da ich bisher sowas wie Entengrütze und die langen Wurzeln der Muschelblumen nicht so schön fand...

Wir hatten mal Wasserpest an der Oberfläche treibend, haben diese aber irgendwann mal rausgenommen, weil sie den unteren Pflanzen (vor allem dem Moos) zu viel Licht genommen hat...


Vertragen Muschelblumen oder andere Pflanzen an der Wasseroberfläche die direkte Nähe zur Beleuchtung? Das sind ja nur wenige Zentimeter...
Hogie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.11.2017, 17:21   #7
Schneewitchen
 
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Hallo Hogie.

Um den Nachwuchs der Honigguramis werden sich die Neons zuverlässig kümmern. Da wird nichts überleben. Die schwimmen sobald sie ausm Schaumnest raus sind direkt unter der Wasseroberfläche und sind für andere Fische leichte Beute.

Bei mir klappt es mit den Muschelblumen und Beleuchtung + Abdeckung gut. Hatte auch gedacht die würden mir verbrennen, ist aber nicht der Fall. Aß schöne bei Muschelblumen ist halt die Größe, die sind nicht so klein und nervig wie Wasserlinsen (hatte ich vorher).

Ansonsten könntest du auch brasilianischen Wassernabel ausprobieren, der macht sich auch sehr gut als Schwimmpflanze. Oder diverse Rotatalia kann man auch einfach schwimmen lassen, die bilden dann Blätter über Wasser.
Oooo..der Pflanzen wie Vallisneria, die die Oberfläche fluten. Schwimmpflanzen sind kein "muss", sollte nur Rückzugsmöglichkeiten direkt unter der Wasseroberfläche geben.
Schneewitchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2017, 05:51   #8
Ruthchen
 
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Hallo

Ich habe zwei zwergfadenfische und es geht den beiden seit zwei Jahren sehr gut. Das Männchen habe ich King Lui getauft, so weiß jeder von wem ich rede.
Er ist der Bilckfang in meinem Becken weil er eben viel größer ist als Perlhuhnbärbling.

Es ist ein sehr spannendes Fisch, ihn zu beobachten ist wirklich toll. Natürlich macht der junge Mann ständig schaumnester und dazu züchte er sich im gesamten Aquarium seinen Kam zusammen. Alte Blätter, Stängel von Blätter.
Diese trägt er nach oben und blubbert sie mit Blässchen zusammen.

Nur seiner Frau gefallen die Nester nicht, sie macht kurzen Prozess und zerstört es mit voller Kraft.
Armer Kerl, kann es seiner Frau nicht recht machen ��
Ps : es sind auf dem Bild nicht zwei Männlein, ist sein Spiegelbild

Lustige Gesellen❤️

Lg
Ruth
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Alt 14.11.2017, 10:12   #9
Mattenpaule
 
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Hallo, Hogie,

ich kann mich in weiten Teilen inhaltlich Schneckinger nur anschließen.
Dein Becken ist jetzt bereits gut besetzt.

Es ist über die Frage des persönlichen Geschmacks hinaus auch eine Frage der praktischen Erfahrungen, ob man ein Becken als "ausreichend besetzt" einstuft, oder eben noch Handlungsspielraum nach oben sieht.
Alle vorhandenen Arten sollten in jedem Falle längerfristig gut zur Geltung kommen können, weil ihre wesentlichen Bedürfnisse ausreichend gut erfüllt sind.

Was die Strömungsverhältnisse in einem Aquarium angeht, finde ich es nach meinen gemachten Erfahrungen im Falle von gemeinsam mit Panzerwelsen gepflegten Fadenfischen ausreichend, wenn man neben durchströmten Bereichen auch strömungsarme Zonen schafft.
Für Fadenfische sollte ein Teil der Wasseroberfläche durch Pflanzen beschattet, oder das Becken in einem bestimmten (ruhigeren!) Bereich nur relativ schwach ausgeleuchtet sein.

Solltest Du tatsächlich noch kleinbleibende Fadenfische dazusetzen wollen (was besatztechnisch möglich ist), wurde bei den Zwergfadenfischen (Colisa lalia) zu Recht bereits deren Krankheitsanfälligkeit erwähnt.
Zudem habe ich schon hin und wieder gelesen, daß territoriale Männchen trotz ihrer Kleinheit ganz schöne "Stänkerer" sein können (selbst in größeren Aquarien).

Honigfadenfische (Colisa chuna), die im männlichen Geschlecht im dichter mit Artgenossen besetzten Händlerbecken schön Farbe zeigen, präsentieren sich im eigenen Becken unter Umständen eher einheitlich in der blasseren Weibchenfärbung. Nämlich dann, wenn sie sexuell nicht aktiv sind.

Über eine Nachwuchs"schwemme" im Gesellschaftsbecken mußt Du Dir bei den Fadenfischen, wie auch Schneewittchen bereits erwähnte, keine Sorgen machen.

Sei gegrüßt
Frank
Mattenpaule ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2017, 08:46   #10
Hogie
 
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Hallo zusammen,

nochmal lieben Dank für die ganzen Tips.
Tatsächlich denke ich, dass noch ein Pärchen von kleinen Fadenfischen dazukommen wird. Die Panzerwelse sieht man eigentlich den ganzen Tag nicht. Die Garnelen sind ja auch eher scheu, so dass man eigentlich nur die Neons sieht. Da würde ein Pärchen doch für ein schöneres Becken sorgen.

Wir werden aber vorher noch die Bepflanzung planen.
Wasserlinsen sind nervig, wollen wir nicht.
Bei Muschelblumen finde ich die Wurzeln nicht so schön, da diese sehr lang und weiß im Aquarium hängen.
brasilianischer Wassernabel sieht interessant aus. Die Wurzeln bleiben auf den gefundenen Bildern recht klein. Sieht ganz ok aus.
Unter Rotatalia habe ich leider nichts gefunden. Ich gucke auch auf Flowgrow, dort gibt es ja einige Beschreibungen von Pflanzen.
Hygroryza aristata sieht auch interessant aus. Die Wurzeln dort sehen aus wie Hornkraut. Hat auch was, wird den Garnelen auch gefallen...
Hogie ist offline   Mit Zitat antworten
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