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Alt 05.07.2021, 12:41   #1
dumdi65
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Standard Kleine Tips zum düngen

Moin.

Da in letzter Zeit immer mehr Anfragen zur Düngung kamen, hier mal ein paar Tips mit denen ich hoffentlich nicht zu verkehrt liege.

1. Warum düngen? Weil im Auarienwasser nicht grundsätzlich alle Spurenelemente und wichtigen Nährstoffe enthalten sein müssen. Dies bezieht sich sowohl auf Leitungswasser wie auch auf Osmose- bzw. Regenwasser. Wobei die beiden letzten Wässer sowieso nichts bis kaum noch etwas enthalten sollten.

2. Wie viel düngen? Dies hängt nun in erster Linie vom Wasser, Besatz und Bodengrund ab. Bei Leitungswasser kann es sein das man gewisse Bestandteile nur zudüngen muss, weil es a) schon im Wasser ist und b) durch die Fütterung und Ausscheidungen der Bewohner eh schon einen zusätzlichen Nährstoffeintrag gibt. Bei Osmose- und Regenwasser kann es auch sein das sich die Fütterung zusammen mit den Ausscheidungen bemerkbar macht, aber natürlich viel weniger. Hat man dazu dann auch noch einen aktiven Bodengrund wie etwa Soil muss man dieses auch beachten. Wobei es da auch unterschiede gibt. Es gibt Plantsoil und Garnelensoil. Letzteres ist nur schwach gedüngt und ist mehr auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt.

3. Wann düngen? In der Regel nach einem Wasserwechsel. Ob eine Zwischendüngung notwendig ist sieht man an den Pflanzen.

4. Was ist mit den Herstellerangaben? Dies ist vielleicht der wichtigste Punkt. Denn die Angaben dieser erscheinen einem oft überzogen. Dabei sollte man aber nicht außer acht lassen das sich die Angaben auf sehr stark bepflanzte Becken beziehen mit Pflanzen die auch mehr Nährstoffe verbrauchen. Deshalb sollte man diese Angaben zwar kennen aber nicht zwingend umsetzen. Denn sie gelten z.B. auch für eingefahrene Becken und nicht für einen Neuanfang.

Fazit: Düngen muss man nicht immer zwingend. Aber je mehr Pflanzen in einem Becken sind desto größer ist die Wahrscheinlichkeit das man düngen sollte. Auch ist zu beachten das es Pflanzen gibt die mehr Nährstoffe brauchen wie andere die sogar schneller wachsen. Auch ist bei der Düngung schon ein Unterschied auszumachen ob man CO² zugibt oder nicht.

Ergo sollte man nach dem Start eines Beckens immer vorsichtig anfangen zu düngen, wobei die ersten 2 Wochen kein Dünger eingebracht werden muss. Wie oben schon geschrieben: das Augenmaß machts und nicht die Menge. Wobei es kein Fehler ist seine Wasserwerte im groben zu kennen. Dies erleichtert die Pflege der Pflanzen ungemein.

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Alt 05.07.2021, 14:49   #2
carpenoctemtom
 
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Genau richtig. Ich hab im Barschbecken lange mit Ferropol gedüngt. Für die Aufsitzer. Seit 2 Monaten oder so, nicht mehr. Und grade gesehen, ne Anubia blüht...
Also auch das düngen nicht an Wasserwerte festmachen, besser an Pflanzenentwicklung. Und immer dran denken, auch Pflanzen müssen erstmal ankommen, also denkt an die größte Tugend der Aquarianer - Geduld...
Tom
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Alt 05.07.2021, 15:01   #3
Christine XX
 
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Danke, Balu - gute Idee.

Was ist eigentlich mit Düngestäbchen? Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass Leute mit Düngestäbchen für Grünpflanzen düngen.

Tom, meine Anubia hatte auch schon zwei Blüten. Völlig ohne Dünger.
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Alt 05.07.2021, 15:19   #4
dumdi65
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Hi Christine.

Das was ich geschrieben habe gilt ausschließlich für schnell wachsende Stengelpflanzen, Schwimmpflanzen und Aufsitzer, wobei letztere ja langsam wachsend sind.

Die Düngestäbchen sind für den Einsatz bei den Wurzelzehrern gedacht, wie die Düngekugeln. Ich selbst habe diese noch nicht ausprobiert, von daher halte ich mich mit einer Einschätzung zurück. Aber da ich ja selbst schon Lehmkugeln gemacht habe und diese in den Bodengrund eingebracht habe als Dünger, hat auch bei mir funktioniert, ist sowas immer einen Versuch Wert.

Noch etwas zum Soil das ich nutze. Es ist ja von GlasGarten das Environment Aquarium Soil. Zur Garnelenhaltung ist es super geeignet und die Pflanzen fühlen sich auch wohl. Ich habe es jetzt ungefähr ein Jahr in 3 meiner Becken und man merkt direkt das man auch nicht so viel Flüssigdünger braucht. Dünger für die Wurzelzehrer fällt dann sowieso aus. Was mir aber positiv aufgefallen ist wäre die Tatsache das meine Cryptocorynen die ich mir gekauft habe dieses Jahr im Soil schneller Gas geben als bei Sandboden mit Düngekugeln.

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