19.02.2016, 12:09 | #21 |
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Hallo,
@ Otocinclus2: Wissenschaftler bin ich zwar auch nicht, aber wohl auch durch meinen Beruf darauf aus, alles erklären zu können. Da kann ich es mir nicht leisten, irgendwas zu konstruieren, zu bauen etc., nur weil jemand damit mal gute Erfahrungen gemacht hat, ohne aber eine Begründung dafür zu haben. Ich kann mich nicht auf irgendwelche unerklärliche Dinge verlassen. Aber wie du schon gesagt hast, ist mir selbst überlassen und meine Meinung. Deswegen verurteile ich keinen anderen, der es nicht so tut. Nochmal zur Sicherheit: nichts für ungut! Sollte kein Angriff o.ä. sein. @ klawo: Das mit der größeren Besiedlungsfläche für Bakterien ist schon klar – hab‘ ich ja auch geschrieben. Ist aber nicht der Knackpunkt, den ich hinterfragt habe. Was mir fehlt ist der Schritt danach: was haben viele Bakterien mit Verringerung von Pinselalgenaufkommen zu tun? Viele Bakterien = wenig Algen ist es wohl nicht. Ich glaube, mittlerweile ist mein Wissensbedarf diesbezüglich gefüllt bzw. beantwortet. Ich bin hellhörig/aufmerksam geworden, als hier ein Filtermedium als erfolgreiche Maßnahme gegen Pinselalgen vorgestellt wurde. Das regte in mir die Hoffnung, eine weitere Maßnahme gegen diese lästigen Algen kennenzulernen. Aus den diversen Antworten lese ich aber heraus, dass niemand eine naheliegende, erklärbare These dafür zur Hand hat. Und deswegen ist das für mich persönlich kein gangbarer Weg im Kampf gegen übermäßig viele Pinselalgen. Nochmal nichts für ungut, Gerd |
19.02.2016, 18:10 | #22 | ||
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Hallo,
Zitat:
Zitat:
Müssen also doch wieder Düngetabletten her Liebe Grüße und herzlichen Dank für alle Denkanstöße! Sina |
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23.02.2016, 13:53 | #23 |
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Huhu,
nun hat Sera mir doch noch geantwortet: "Grundsätzlich siedeln sich in unserem sera siporax jegliche Art von Filterbakterien an. Je nach Nährstoffaufkommen im Aquarium stellt sich so in jedem Aquarium ein individuelles Bakterienspektrum zusammen. Das Filtermedium sera siporax bietet hier eine extra große Siedlungsfläche für Bakterien und holt somit das Beste aus Ihrem Filter raus. Zur gezielten Algenkontrolle empfehlen wir Ihnen unser sera siporax algovec Professional. Dieses enthält ausschließlich Phosphat und Ammonium bindende Bakterien. Diese entziehen diese beiden Algennährstoffe dem Wasser und sorgen so für einen raschen Rückgang, bzw. eine vorsorgliche Vermeidung von Algen." Liebe Grüße, Sina |
23.02.2016, 14:41 | #24 | ||
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Hi Sina,
die größten Feinde der Algen bleiben immer noch die Vielzahl von Mikroorganismen im Becken. Viele dieser Mikroorg. ernähren sich von Algen, andere bereiten den Bakterien die Nahrung sozusagen vor, andere produzieren natürliche Chelatoren, die Schadstoffe binden und/oder Nährstoffe für Pflanzen leichter zugänglich machen, andere sorgen dafür, dass gewisse Bakterien sich nicht übermäßig vermehren, usw. usw. Je größer die Artenvielfalt dieser Mikroorganisme in einem Becken ist, desto besser und stabiler läuft es. Habe im Nachbarthread ein paar Seiten verlinkt und denke es könnte auch dir helfen, einiges leichter zu verstehen: Hier ein paar Infos über Mulm im Aquarium http://www.heimbiotop.de/Mulm_im_Aquarium.html Ein Diagramm zu den Nahrungsbeziehungen zwischen den Mikroorganismen im Mulm http://www.fsbio-hannover.de/ofthewe...rungsbez/1.jpg Hier werden ein paar Mikroorganisme grob beschrieben (ruhig auch ein wenig auf der Seite durchklicken): http://www.fsbio-hannover.de/ofthewe....htm#bakterien Das was Sera Siporax Algevec Professionaltut, oder zu tun verspricht, tut auch Zeolith, sogar auch billiges Zeolith, mit einem guten Klinoptilolith-anteil. Meine Güte, ich kann manchmal diese pompösen Bezeichnungen und die hochtrabenden, pseudowissenschaftlichen, ultimativen, einzigartigen und innovativen Wunderwirkungen gar nicht mehr hören! Siporax Algevec Professional !!! Das Rad wird nicht nur neu erfunden, sondern es wird auch nicht mehr einfach "Rad" genannt. Gruß, Dana
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23.02.2016, 20:03 | #25 |
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Hallo,
Kann man das Siropax auch im Innenfilter benutzen ? Gruß Olli |
23.02.2016, 20:13 | #26 |
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Servus.
Doof nur, daß deine Pflanzen ebenfalls auf Phosphat angewiesen sind und es auch schon längs überholt ist, daß Phosphat (oder auch Nitrat) der Auslöser für sämtliches Aufkommen von Algen ist. Grüße ~Shar~ |
23.02.2016, 21:04 | #27 | ||||
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Hallo,
Zitat:
Ich bin zwar ein großer Fan von (dem "alten") Siporax, was ja auch schon in einigen Beiträgen von mir deutlich wurde. Bei den beiden neuen Sorten, die Sera seit kurzem im Angebot hat, bin ich aber auch etwas skeptisch. Noch vor einigen Jahren hatte Sera selbst damit geworben, dass Siporax keinem Verschleiss unterliegt und praktisch endlos verwendbar ist - was ja auch stimmt. Damit macht man sich zwar viele Freunde, aber nicht unbedingt viel Umsatz. Also werden flugs zwei neue Sorten erfunden, die noch besser sein oder mehr leisten sollen, als das normale Siporax. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Da werden wohl die Marketingexperten bei Sera federführend gewesen sein. Das "alte" Siporax ist nicht mehr und nicht weniger als ein hochporöses Sinterglas, dauerhaft absolut wasserneutral und ein ideales Siedlungssubstrat für Bakterien. Mehr braucht es meiner (aber vielleicht auch nur unmaßgeblichen) Meinung nach auch nicht Zitat:
Stimmt! Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass es seit einigen Jahren, seit dem einige Aquarianer den Schwerpunkt auf üppige Pflanzenbestände mit ganz wenigen Fischen legen, von einigen Firmen Dünger mit Posphat und Nitrat im Angebot gibt. Alle Filtermedien, die über die reine Siedlungssubstrateigenschaft (Schwamm, Sinterglas, Keramik...) hinausgehend Eigenschaften haben, sei es adsorptiv (Kohle, Zeolith...) oder durch Abgabe von Stoffen (Torf...), sollten mit Bedacht eingesetzt werden. @ Stippo: Ja, man kann Siporax auch im Innenfilter einsetzen. Gruß Otocinclus2
Geändert von Otocinclus2 (23.02.2016 um 21:06 Uhr) |
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24.02.2016, 01:08 | #28 | |
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Zitat:
Funktioniert super und solange ich die Becken nicht aufsalze, was ich sowieso nicht tue, sehe ich keinerlei Nachteile. Wasser tip-top, die Pflanzen wuchern wie blöd, keine Algen im Becken selbst. Schau mal Beitrag 26, da ist der Filter beschrieben und man kann sehen wo welche Filtermedien sind (habe ich bis heute nicht geändert) http://www.zierfischforum.at/wohnzim...,start,20.html In Beitrag 28 auf derselben Seite habe ich ausführlich eine weniger übliche Algenbekämpfungsmethode beschrieben, die bei mir richtige Wunder gewirkt hat. Allerdings kann man "meine" Methode schlecht in Standardbecken mit Abdeckung anwenden. Gruß, Dana |
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24.02.2016, 11:26 | #29 |
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Hallo,
aha - da kommen wir der Sache doch schon näher: der Zusammenhang Filtermedium <-> Algen besteht über Mikroorganismen, von denen einige Algen unterstützen und andere nicht. Und diese Organismen siedeln irgendwo. Da sind wir dann bei den Filtermedien. Sehr interessant mit der Mikrofauna in Bezug auf Algen. Danke euch für diese Denkansätze! Grüße, Gerd |
24.02.2016, 12:22 | #30 |
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Hallo,
heißt das dann, dass mit Filterschlamm aus algenfreien Becken der Algenbildung bei Neustarts vorgebeugt wird? Da bin ich mal gespannt, ob mir beim nächsten Aquarium manche Algenprobleme erspart bleiben. Liebe Grüße Annette |
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