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Alt 09.06.2018, 10:59   #1
Flockenanreicherin
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Standard Meinungen, Mythen und ich mittendrin - Mein Becken macht mir Sorgen

Guten Morgen,

ich bin jetzt neu hier. Nachdem ich ein paar Tage lang hier rum gestöbert habe, habe ich mich entschlossen, mich hier anzumelden. Ich habe auch gleich die ersten Probleme im Gepäck und hoffe, es kann jemand etwas Licht ins Dunkel bringen, denn ich glaube, ich drehe so langsam durch. Kann es sein, dass es zu keiner anderen Haustierhaltung so viele verschiedene Meinungen und Mythen gibt, wie beim Aquarium? Mir kommt es jedenfalls so vor!

Ich fange mal von vorne an:

Ich habe mein Becken (30 Liter) seit zwei Wochen laufen und bereits nach einer Woche schon das Problem mit Fadenalgen bekommen (Zumindest glaube ich, dass es welche sind. Sie sehen aus wie feine Haare und hängen an den Blättern der Pflanzen und "wehen" da so schön hypnothisch vor sich hin.). Es sind nicht viele, noch sind es nur einzelne "Härchen" - nicht so ein Bausch, wie in den YT Videos, die ich bereits gesehen habe. Ich habe dann einen kompletten WW gemacht (es waren nur noch paar cm Wasser im Becken) mit vorheriger Reinigung (den Lappen habe ich gleich weg getan danach, weil ich mir nicht sicher war). Bis dahin war dann wieder alles OK.


Nach nicht mal einer Woche später - am Donnerstag - wieder da. Dasselbe nochmal. Habe sogar die Pflanzen nochmal raus genommen und sie mit der Hand vorsichtig "ab gerubbelt". War das jetzt zu viel des Guten? Ich wollte aber eh noch bisschen was verändern und etwas Kies mehr rein tun. War das OK oder habe ich jetzt alles durcheinander gebracht und fange beim Einfahren wieder bei Null an?


A propos Einfahren:
Bisher habe ich es so gehört. Mindestens 28 Tage Wasser rein, Filter dran, vlt. 2 -3 mal Wasser wechseln. Vorher nix rein. Gestern habe ich jetzt von @Schneckinger gelesen, wie er es macht, und das läuft bei ihm wohl so ganz anders, als ich es kenne. Die Erklärungen sind für mich in sich völlig schlüssig und logisch, aber jetzt bin ich noch nervöser, denn demnach habe ich alles falsch gemacht...

Zurück zu den Algen: Habe die Scheiben vergessen beim letzten Mal. Richtig dumm.

Beleuchtung lief jetzt so: 1. Woche 12 Stunden. Zweite Woche nach WW 7 Stunden. (Habe gehört, dass mehr nicht gut ist, wenn das mit diesen Algen los geht.) Ich befürchte allerdings, dass es den einen Pflanzen nicht bekommen könnte...

Heute ist Samstag. Und schon, als ich gestern gestern früh ins Wohnzimmer kam, roch es seltsam. Habe mir erstmal nichts dabei gedacht. Musste dann aber iwann feststellen, dass es das Becken ist. Da kommt ab und zu so eine "Duftwolke" in Richtung Tür. Die ist aber ca. 2,5 Meter weiter weg vom Becken. Muss das so?

Zum Wasser wechseln: Es strengt mich total an. Ich bin körperlich nicht ganz gesund. Mir war bewusst, dass ein Nano nicht Anfänger gerecht ist, aber ich hatte Vorbehalte wg dem WW. Der hat mich jetzt beim 2. Mal echt fast tot gemacht.

Was wäre, wenn ich wirklich Algen habe? Wenn ich jetzt den Schlauch immer wieder nehme oder auch den Kescher, sind da nicht auch schon wieder welche dran/drin. Verschleppe ich das dann nicht immer nur wieder?

Ich denke, ich werde mir so ein WW-System holen. Haben auch schon eines im Auge. Ich habe nur deswegen ein kleines Becken genommen, weil ich dachte, dann käme ich ohne aus. Aber selbst die halben Eimer ein paar Mal hin und her schaffen mich teilweise ganz arg.

Ich wollte eh gerne Schnecken im Becken haben. Rennschnecken. * brumm brumm * Könnte sich das Problem damit lösen? Ich hätte noch im Hinterkopf mir "ceratophyllum demersum" zuzulegen, weil es sehr schnell wachsen soll und damit den Algen die Nährstoffe weg nimmt, sodass diese dann eingehen. Lösung? Oder dummer Idee?


Es ist mein erstes Becken und alles verunsichert mich iwie. Also
Wahrscheinlich habe ich schon übertrieben oder übertreibe, aber ich mache mir so den Kopf, weil jeder iwie was anderes sagt. Der Berater im Geschäft meinte, er hat mehrere Becken und macht das schon länger, das mit dem Einfahren ist Quatsch. Starter rein, 1-2 Wochen warten, Fische rein, beobachten, fertig. Aber da hat Schneckinger auch wieder zu geschrieben, dass dann die Bakterien sterben, wenn ja keiner da ist, der ins Becken macht und sie so was zum Arbeiten haben.
Also ist jetzt die Lösung Starter rein, Schnecken schon rein und gucken was passiert..? Sind ja auch Lebewesen und ich möchte nicht, dass sie durch meine Dummheit/Unwissenheit sterben!

So, ich denke, man kann gut erkennen, was in mir gerade so vor sich geht. Ich mache mir wirklich nen Kopf und will alles richtig machen. Wahrscheinlich mache ich genau deswegen eher alles falsch - wie so oft!

Ich hoffe, es kann jemand ein bisschen was ordnen und mir erklären, wie ich jetzt verfahren könnte. Würde mich extrem freuen.

Es gibt begleitetes Einkaufen, begleitete Ausflüge, betreutes Wohnen... Wieso gibt´s keine betreute Haustierhaltung?

In diesem Sinne und bis hierher erstmal.

Danke fürs Lesen.

Achso, fast vergessen... Die Daten zum Becken:
- 30 Liter
- am 25.05.2018 eingerichtet
Dennerle Nutri Basis 6in1 (2,4 kg) für die Pflanzen drin
Aquarien Kies und etwas Sand (vorher gewaschen)
Filter: Tetra Easy Crystal Filter 250
- Bepflanzung:
Hygrophila pinnatifida
Lysimachia numularia Aurea
Cryptocoryne lutea "Hobbit" (in vito)

Die Wasserwerte habe ich jetzt noch nicht wieder gemessen und mir dummerweise auch vergessen dauerhaft zu notieren wie die Messung direkt aus dem Hahn war. Aber direkt aus dem Hahn ist super Wasser. Die Werte passten von der Tabelle her und auch im Laden meinten sie, es wären gute Werte.
Welche Werte braucht ihr da jetzt noch genau?


Gruß
Flockenanreicherin (wenn es so weiter geht, wird es wohl nicht mehr dazu kommen, was sehr schade wäre )


P.S. Vergessen zu fragen: Muss ich jetzt noch die Dünger für die Pflanzen holen und rein machen oder nicht? Mir sagte man, das Dennerle Zeugs sei für ein Jahr ausreichend, aber ich kann mir das iwie nicht vorstellen?

Und: Ich habe gesehen und mir wurde angeraten, so Zeugs zu benutzen (von JBL heisst das Acclimol oder so), wenn die Fische kommen (sollten * hust * ), dass die sich wohlfühlen. Man macht das rein und dann soll es denen besser gehen; Stress weg und so... Kennt ihr das? Was haltet ihr davon? Braucht man das oder nicht?

Geändert von Flockenanreicherin (09.06.2018 um 11:18 Uhr)
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Alt 09.06.2018, 11:44   #2
dumdi65
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Hallo Flocke.

Zuerst einmal: es gibt für alles eine Erklärung. Von daher: keine Panik.

ehe ich recht in der Annahme das Dennerle Nutri Basis 6in1 ein Nährboden ist?

Gruß Balu
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Alt 09.06.2018, 11:47   #3
carpenoctemtom
 
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Moin Flocke,

Zitat:
Es gibt begleitetes Einkaufen, begleitete Ausflüge, betreutes Wohnen... Wieso gibt´s keine betreute Haustierhaltung?
Du bist in Panik. Laß das kleine Becken erstmal einlaufen. Einmal die Woche einen Eimer (10l) Wasserwechseln. Schnecken jetzt rein. Pflanzen so lassen.

Ich würde sogar schon 5 Endler-Guppies reintun.

Der "Gestank" ist einfache Biologie. Die ganzen Mittelchen schaden nicht, aber sind auch nicht nötig...

Beruhig Dich, atme tief durch, und oooooooooooooooooooooooooooommmmmmmmmmmmmmmm...

So leicht das auch gesagt ist. Deiner Erzählung nach, kennst Du dieses Gerede krankheitsbedingt. Ein Aquarium soll entspannen, nicht stressen. Tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder ausatmen...

Tom

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Alt 09.06.2018, 11:56   #4
Algerich
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Hallo,

wie das mit Meinungen und Mythen bei anderen Haustieren ist, weiß ich nicht, aber bei der Aquaristik ist es so, dass die meisten Aussagen allein auf Erfahrungen beruhen, was einerseits richtig ist (wenn etwas funktioniert, sollte man es schließich nicht ändern), andererseits aber mit dem Problem kontrastiert, dass man zwei gleich eingerichtete Becken nebeneinander stellen kann und sehen wird, dass beide sich völlig unterschiedlich entwickeln. Oder mit anderen Worten: die Abläufe in einem Aquarium sind so komplex, dass es schwer ist allgemeingültige Vorhersagen über die Folgen einer bestimmten Maßnahme zu treffen.

Die von Dir angesprochenen Probleme lassen sich aber dennoch ganz gut eingrenzen:

1. Einfahren des Beckens
Richtig ist, dass man das bis vor gar nicht so langer Zeit als zwingend nötig erachtet hat. Als ich um das Jahr 2010 noch im Garnelenforum geschrieben haben, gab es viele Beiträge, die sich darin überboten, das Becken drei, vier oder gar sechs Wochen einfahren zu lassen. Heute wird meist geschrieben, dass es das nicht braucht. Wie gehen wir also mit diesem scheinbaren Widerspruch um?

Fragen wir einmal, was das Einfahren bringen soll. In einem gut laufenden Becken hat sich ein natürliches Gleichgewicht entwickelt. Die Verdauungsendprodukte der Fische werden von Bakterien zu Nitrit und in einem zweiten Schritt zu Nitrat abgebaut. Nitrat dient zugleich als Dünger für Pflanzen (und Algen, aber dazu später), die via Photosynthese für die Fische notwendigen Sauerstoff zur Verfügung stellen. In einem neu aufgestellten Becken fehlt es an solchen Bakterien, die sich also erst bilden müssen. So weit, so gut. Die Theorie des Einfahrens sagt nun, dass dann, wenn wir viele Fische am Anfang einsetzen und noch keine Bakterien gebildet sind, die Nitrit zu Nitrat abbauen der Nitritwert stark ansteigt, es also zu einem sogenannten Nitrit-Peak kommt. Das kann man auch sehr schön beobachten, wenn man in einem frisch besetzten Becken den Nitritwert über eine Woche o. ä. misst. Nitrit aber ist für Fische giftig, weswegen hier gesundheitliche Risiken für den neuen Besatz entstehen.

Das Problem ist jedoch, dass sich dann, wenn man das Becken unbesetzt lässt, den Bakterien kein Nitrit zur Verfügung steht, sie sich also auch nicht vermehren. Um die wünschenswerte Bakterienbildung zu forcieren muss also wenigstens teilweise besetzt werden.

An dieser Stelle kommen die im Handel erhältlichen Starter-Bakterien ins Spiel. Scheinbar is dann alles ganz einfach: Wir können sofort voll besetzen, die Bakterien haben sofort Nahrung und das eben noch neue Aquarium verwandelt sich innerhalb kürzester Zeit zu einem eingefahrenen Becken. Dieses theoretische Konzept funktioniert insoweit, als es dem Einzelhandel eine Einnahmequelle durch den Verkauf von Starterbaktierien verschafft. Es gibt auch Berichte über praktische Erfolge. Mir selbst scheint das höchst zweifelhaft. Selbst wenn die Bakterien überleben, ist die Mikrostruktur jedes Beckens eine andere. Ob ich da mit importierten Bakterien weit komme, ist mir fraglich. Ich habe auch - wenngleich ich natürlich keine wissenschaftliche Messreihe aufgestellt habe - den Nitritanstieg sowohl bei Einsatz von Starterbakterien als auch bei deren Fortlassen beobachtet. Er war unterschiedlich stark, aber eine Korrelation mit den Bakterien habe ich nicht feststellen können.

Fazit: Das Becken leer stehen zu lassen, führt zu nichts, außer dass bei Lichteinfall eine erste Schicht Grünalgen auftreten dürfte. Bepflanze das Becken und gib gestaffelt erste Bewohner hinzu: bei mir meist von unten nach oben, also Wirbellose, dann Bodenfische und dann die Bewohner der oberen Regionen, aber das ist kein zwingendes Gesetz. Dann in den ersten drei Wochen verstärkt größere Wasserwechsel vornehmen. (Ich habe gelesen, dass es Dir schwer fällt, aber in er ersten Zeit ist es wirklich wichtig). Wenn Du sicher gehen möchtest, zudem zweimal die Woche den Nitritwert messen, möglichst mit einem Tröpfchentest, aber zu den Wassertestes schreibe ich auch noch weiter unten etwas.

2. Algen
Ein unendliches Thema mit vielen Facetten. Einige Forianer freuen sich sogar über besonders schöne Grünalgen, in anderen Becken sind sie als Nahrungsquelle wichtig und in vielen Becken zerstören sie dem Aquarianer jede Freude an seinem Mikrokosmos.

Auch hier am Anfang eine grundsätzliche Überlegung: Die meisten Algen "funktionieren" unter aquaristischen Bedingungen wie Pflanzen. Das heißt, dass Algen genauso vorteilhaft sind, wie die gewollten Pflanzen im Becken. Sie betreiben Photosynthese und bauen Nitrat und Phosphat ab. Auch wenn manche Arten dem Aquarianer als hässlich erscheinen, sind sie also primär keine Schädlingen. (Differenzierter ist das bei den Blaualgen zu beurteilen, aber da die Dich nicht ärgern, lasse ich sie erst einmal außen vor).

Gegenüber anderen Pflanzen haben Algen den Vorteil, dass sie mit weniger und ungleicher verteilten Nährstoffen auskommen. Das bedeutet, dass Algen meist auf ein Nährstoffungleichgewicht im Becken hindeuten. (Klassisch: Durch Überfütterung, wie sie in den meisten Becken vorherrscht, bildet sich ein Phosphatüberschuss, den die Algen sofort zu ihremj Vorteil verwenden, während die höheren Pflanzen das Phosphat nicht nutzen können, weil etwa nicht genug Eisen vorhanden ist.) Gelingt es, dieses Ungleichgewicht zu beseitigen, werden die höheren Pflanzen auf lange Sicht die Oberhand behalten. Das kann idealerweise durch ein Düngekonzept erreicht werden, aber da ich selbst kein großer Gärtner bin - es gibt hier im Forum wesentlich kompetentere Ansprechpartner deazu - halte ich mich hier zurück. Statt dessen eine einfache Maßnahme: Wirf eine Portion Hornkraut oder Nixkraut ins Becken. Die wachsen schnell und verbrauchen auch ohne Düngekonzpet die vorhandenen Nährstoffe, so dass Du die Algenplage in den Griff bekommen solltest.

3. Wasserwechsel
Das ist auch so ein mit viel Leidenschaft kontrovers diskutiertes Thema. Bei einem 30-Liter-Becken würde ich nicht unbedingt ein System kaufen, sondern wenn die ersten Wochen vorbei sind, einen Messbecher mit einem Fassungsvermögen von 1 oder 1,5 Liter für das Becken abstellen. Täglich zwei Messbecher hinaus und zwei Messbecher hinein sind viel einfacher zu organisieren, als eine wöchentliche Plage mit großen Eimern und sollten bei dieser Beckengröße auch zu einem ausreichenden Wechsel führen.

Spannend wären natürlich auch Erwägungen zu Altwasserbecken, also solchen, bei denen nur das Verdunstungswasser ersetzt wird, aber das würde ich nicht gerade in der Anfangsphase einer Aquarienkarriere planen.

Entschuldige den weitschweifigen Text, auf konkrete Nachfragen will ich gern auch präziser antworten.

Gruß!

Algerich

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Alt 09.06.2018, 12:42   #5
Flockenanreicherin
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Danke für die schnellen Antworten.

Zitat:
Zitat von dumdi65 Beitrag anzeigen
gehe ich recht in der Annahme das Dennerle Nutri Basis 6in1 ein Nährboden ist?
Hallo Balu,
ja, denke ich doch. Es ist so ein Sand Zeugs, was man für die Pflanzen kauft. Habe auch dazu schon mehrere Meinungen gelesen von "braucht man nicht, setzt unter jeden Pflanze einfach ein Stück Düngestäbchen für Zimmerpflanzen" über "kann man, muss man nicht machen" bis "ist echt wichtig!"... Ich habe es jetzt so gemacht, weil ich dachte, ein Aquarium will ja auch hübsch aussehen. Zudem leben auch Pflanzen und warum sollen es die schlecht haben, wenn wir die Tiere doch so verwöhnen...
Zitat:
Du bist in Panik. Laß das kleine Becken erstmal einlaufen. Einmal die Woche einen Eimer (10l) Wasserwechseln. Schnecken jetzt rein. Pflanzen so lassen.
Hallo Tom,

ja, ich weiß nicht ob es "Panik" trifft, aber auf jeden Fall aufgewühlt, verunsichert und verzweifelt. OK, Schnecken werden dann nächste Woche (Mo oder Di) besorgt. Heute schaffe ich es wohl nicht mehr.

Zitat:
Ich würde sogar schon 5 Endler-Guppies reintun.
Echt jetzt. Das wäre schön.



Zitat:
Der "Gestank" ist einfache Biologie.
OK, akzeptiert. Ich machte mir nur Sorgen, weil das echt dolle riecht.
Zitat:
Beruhig Dich, atme tief durch, und oooooooooooooooooooooooooooommmmmmmmmmmmmmmm...
ohhhhhhhhhhhhhhhmmmm... wuuuuuuuuuuuuuzaaaaaaaaaaaaa....
Zitat:
Deiner Erzählung nach, kennst Du dieses Gerede krankheitsbedingt.
Jupp. Wir wollen uns immer entspannen und ruhig bleiben. Äußerlich kann ich das. Innerlich: Die Hütte brennt, jeder reißt die Arme in die Luft, läuft unkoordiniert hin und her und keiner kommt drauf die Feuerwehr zu rufen.


Hallo Algerich,
vielen Dank für deine Mühe, so ausführlich zu antworten. Das macht mir fast ein schlechtes Gewissen. Aber du und Tom habt einen recht ähnlichen Ansatz, weshalb ich jetzt mal folgedes beschließe:


- nicht wöchentlich Eimer schleppen --> Meßbecher habe ich eh schon fürs Becken abgestellt, da mir sonst der Kies so hoch wirbelt. Meßbecher werden jeden Tag zwei mal getunkt.
- Schnecken die nächsten Tage besorgen, damit die Bakterien endlich Futter bekommen
-wenn Schecken gekauft werden nach dem Hornkraut gucken

- dann brav Wasserwerte messen (habe erstmal nur einen Streifentest, fand den für den Anfang ausreichend) und Schneckies beobachten
- die Algen, Algen sein lassen und sich an der hypnothischen Bewegung erfreuen (vlt hilft`s ja auch beim ohhhhhhhhhmmmmmmmmmmm)
- und zwischendurch immer wieder wuuuuuuuuuuuuuuzaaaaaaaaaaaaaaa


Was mache ich mit dem Licht?
7 Stunden erstmal OK? Zu viel? Zu wenig?
Wann fange ich an es anzupassen?


Muss ich die Schnecken dann auch mal mit Gurke oder Salat füttern? Also reichen die Algen oder brauchen die noch was zusätzlich? Ich wollte so 4-5 holen.



Und vlt kann mir einer noch einen Gedankenganz erklären, den ich gerade beim Lesen eurer Antworten hatte: Die Bakterien in dem Start Zeugs, wie überleben die in dem Plastikfläschen überhaupt, wenn die ohne Nahrung im Becken sterben?



Gruß
Flocke
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Alt 09.06.2018, 13:06   #6
carpenoctemtom
 
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Zitat:
Jupp. Wir wollen uns immer entspannen und ruhig bleiben. Äußerlich kann ich das. Innerlich: Die Hütte brennt, jeder reißt die Arme in die Luft, läuft unkoordiniert hin und her und keiner kommt drauf die Feuerwehr zu rufen.
Flocke, nicht das atmen vergessen. Tief in den Bauch. Algerichs Ansatz finde ich sogar praktikabeler. Das mit den Endler-Guppies, 2 Kerle 3 Weiber, war ernst gemeint. Warum nicht gleich mit den Schnecken kaufen? Selbst wenn ein paar über den Jordan gehn, ist gleich ne Erfahrung, die sich mit Aquarien nicht vermeiden läßt und soll...


Tom


Achja, Licht läßt Du vom Aufstehen bis zum Schlafengehen brennen, +/- 12h. Du willst ja was sehen...

Geändert von carpenoctemtom (09.06.2018 um 13:10 Uhr)
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Alt 09.06.2018, 13:28   #7
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Zitat:
Zitat von carpenoctemtom Beitrag anzeigen
Flocke, nicht das atmen vergessen
Nee, keine Sorge. Spannung gehört zu meinem Leben. Immer auf der Hut vorm Säbelzahntiger (mein Sympatthikus hat nur noch nicht mitbekommen, dass Säbelzahntiger seltener geworden sind ).

Zitat:
Algerichs Ansatz finde ich sogar praktikabeler.
Ja, das ist sehr gut. Weil jeden Tag ein bisschen besser klappt als ein bis zweimal die Woche ein halber Eimer. Außerdem ist die Tropferei weniger, da kann man ein Handtuch drunter halten. Neulich konnte ich mit dem Wasser was danben ging, das ganze WZ noch mitwischen... War sehr uncool. Hinterher noch saugen, weil der Kies ja auch noch rum flog.
Zitat:
Das mit den Endler-Guppies, 2 Kerle 3 Weiber, war ernst gemeint
Sehr geil. Ich überlege aber noch, ob nicht die Schnecken erstmal reichen, nicht, dass der Peak zu hoch wird...


Zitat:
Warum nicht gleich mit den Schnecken kaufen?
Geht am WE jetzt wirklich nicht mehr. Schade zwar.


Aber 2 m und 3 w.... Mir wurde gesagt lieber reine Männer-WG, weil die sich so krass vermehren! Wäre das eine Option? Artgerechter ist sicherleich gemischt. Aber wenn die dauert "werfen"... Was macht man dann mit den ganzen Babies iwann? Oder hält sich das bei den Endler doch in Grenzen?


LG
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Alt 09.06.2018, 13:40   #8
Birka
 
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@Flocke, hallo

als Erstes :


Ich mag all meine Vorschreiber, und bin von ihrer aquaristsichen Erfahrenheit überzeugt.


Aber du hast schon ganz recht - es gibt viele unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen in der Aquaristik - und wenn man die Sache so ernsthaft angeht wie du, kann das ganz schön verwirrend sein.


Denn so Einiges wird einfach kontrovers diskutiert - sei es die Sinnhaftigkeit des Einfahrens eines neuen Beckens, sei es der mögliche - oder auch nicht mögliche - Besatz usw.

Bleibt dem interessierten Lernwilligen last but not least nichts Anderes übrig, als sich rauszusuchen, was am sinnvollsten erscheint.

2 angesprochenen Aussagen möchte ich aber schon mal wiedersprechen :
(das sie gerade von Tom kommen ist reiner Zufall )

Es ist nicht normal, wenn dein Becken so stinkt, dass du es beim Betreten des Raumes wahrnimmst.

Biologie hin oder her - ein etwas unangenehmer Geruch darf lediglich kurzfristig zu bemerken sein, wenn man gerade heftig im Becken rumfuhrwerkt , den Bodengrund aufwirbelt oder einen dicken Stein hochhebt, der da schon länger lag.

( @Tom - ich bin wirklich tolerant in Bezug auf aqu. Gerüche - aber das, was Flocke beschreibt ist etwas heftig)

Du wolltest also in das 30 er Becken Fische einsetzen ?
Hm - leider hab ich auch da wieder ne andere Meinung .

In einem so kleines Becken kann man sehr gut Schnecken und Zwerggarnelen pflegen.


Wenn die Vorraussetzungen stimmen, kanns darin auch ein Kampffisch gut haben.


Es gibt andere Fischarten, welche ein erfahrener Aquarianer auch in einem 30 l Becken pflegen kann - aber ich persönlich würde das keinem Anfänger empfehlen.


Endler Guppys in einem 30 l Becken halte ich für nicht artgerecht - die sind zwar nicht groß, aber sehr schwimmfreudig , da reicht der Platz in so einem kleinen Becken nicht.
Zumal es Lebendgebärende sind, da hat man sehr schnell sehr viele Endler Guppys
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2018, 13:53   #9
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Hallo Birka,



Zitat:
Zitat von Birka Beitrag anzeigen
Es ist nicht normal, wenn dein Becken so stinkt, dass du es beim Betreten des Raumes wahrnimmst.

Biologie hin oder her - ein etwas unangenehmer Geruch darf lediglich kurzfristig zu bemerken sein, wenn man gerade heftig im Becken rumfuhrwerkt , den Bodengrund aufwirbelt oder einen dicken Stein hochhebt, der da schon länger lag.

( @Tom - ich bin wirklich tolerant in Bezug auf aqu. Gerüche - aber das, was Flocke beschreibt ist etwas heftig)
Also es riecht nicht die ganze Zeit so heftig. Aber hin und wieder so eine Art Wolke. Und wenn man mit der Nase dran geht oder den Deckel abnimmt, ist es schlimmer. Logisch.



Wegen den Fischies:
Hat der im Laden auch so gesagt, dass ich Endler Guppies rein machen könne, da die zwar schwimmfreudig sind, aber nicht so viel Platz brauchen. Der Verkäufer wirkte jetzt auch nicht so, als dass er mir einfach was andrehen will und der Laden was verkauft hat. Er wirkte so, als hätte er Ahnung (selbst Besitzer mehrerer großer Becken, sagte er) und mir auch was erklärt. Ich hatte einen anderen Besatz geplant, aber er erklärte mir, dass das nicht passen würde. War für mich OK. Dann sagte er entweder einen Kampffisch oder Endler Guppies. Kampffische finde ich auch hübsch, aber da habe ich hier schon gelesen, dass die alle überzüchtet sind, sehr sensibel und nix aushalten. Dazu kommt (ich bin ja ehrlich), dass ich einen Fisch im Becken sehr alleine finden würde. Ist ein einzelner Kampffisch (denn paarweise soll man sie ja auch wieder nicht halten, da dann das W den Mann "zerpflückt") nicht schon auch "langweilig". Ist ja nur ein Fischie... hm...
Und anfängergeeignet soll er auch nicht sein.


Obwohl da ja auch wieder 5 Leute 7 Meinungen haben...
Iwie dreht man sich immer wieder im Kreis, wenn man so gar nichts weiß...


Und wegen der Vermehrung würde ich ja nur m nehmen. Dann werden aus fünf ja auch keine hundert.
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Alt 09.06.2018, 14:14   #10
carpenoctemtom
 
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Zitat:
Obwohl da ja auch wieder 5 Leute 7 Meinungen haben...
Iwie dreht man sich immer wieder im Kreis, wenn man so gar nichts weiß...
Lächel, daher sind wir ja hier. Auch ich schätze Birkas Ansätze. Da Du ein Anfänger bist, solltest Du auch Deine eigenen Erfahrungen machen und dürfen/müssen. Und auch mit dem Miniaquarium probieren. Und Birka hat recht, ich neige zu ner Überbesetzung, womit ich aber gute Erfahrungen gemacht habe.

Wie gesagt mann/frau muß dann auch Schwund aktzepieren. Falls Du übrigens einen Kampffisch wählen solltest, auch klasse für das kleine Becken, dann nur einen Kämpfer und keine Weiber....

Tom


Edit: Was Vermehrung angeht und der Angst vor einem überlaufendem Aquarium vor Fischen finde ich das lustig. Wenn sie sich vermehren klasse, neulich hatte Oto, glaube ich, verlinkt, dass Fische keine Jungen produzieren, wenns zu voll wird. Generell sind Junge erstmal aber ein gutes Zeichen, wenn auch nicht zu verallgemeinern. Garnelen würde ich für Dich übrigens ganz simple empfehlen, neocardinia daviirgendwas. Die fressen auch Algen, wobei die doch gut sind...


Tom

Geändert von carpenoctemtom (09.06.2018 um 14:28 Uhr)
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30 liter, algen, einfahren, fadenalgen, nano becken, neuling braucht hilfe, wasserwechsel

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