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Alt 11.10.2018, 13:22   #1
firefox1
 
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Standard Sand als Bodengrund

Hi Leute,

ich plage mich gerade mit der Frage rum, welchen Bodengrund ich für mein neues 250l Becken verwenden soll. AUs optischen Gesichtspunkten würde ich möglichst hellen Sand bevorzuegn, wie zum Beispiel diesen:
https://www.schicker-mineral.de/aqua...iss-0-5-1-0-mm
Nun lese ich leider sehr unterschiedliche Meinungen dazu. Die einen schwören auf Sand, die anderen raten extrem ab, z.B. wegen der Fäulnisgefahr.
I
ch bin im Moment echt ratlos. Je mehr man liest, je mehr unterschiedliche Meinungen liest man auch.

Ist Sand grundsätzlich ok?
Welche Körnung ist zu bevorzugen?
Was ist der Unterschied zwischen z.B. Poolfiltersand und Aquariensand?
Ist heller Bodengrund für Fische eher ungeeignet?
Kann ich tatsächlich komplett auf Nährboden jeglicher Art verzichten?

Fragen über Fragen.
Wie sind eure Erfahrungen?

VG, ff
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Alt 11.10.2018, 13:33   #2
dumdi65
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Hallo ff.

Ich habe in jedem Becken Sand. Von speziellem Aquariensand bis Poolfiltersand. Der Unterschied zwischen beiden ist a) der Preis und b) meistens muss man den Poolsand länger ausspülen bevor man ihn verwendet.

Der Poolsand hat meist eine Körnung von 0, - 0,8 mm. Mein normaler Aquariensand hat auch so die Körnung. Probleme hatte ich weder mit dem einen noch mit dem anderen

Ich haoffe das hilft dir schon einmal weiter
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2018, 14:25   #3
Lotusbluhme
 
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Zitat:
Zitat von dumdi65 Beitrag anzeigen
Hallo ff.

Ich habe in jedem Becken Sand. Von speziellem Aquariensand bis Poolfiltersand. Der Unterschied zwischen beiden ist a) der Preis und b) meistens muss man den Poolsand länger ausspülen bevor man ihn verwendet.
Poolsand muss man nicht mehr waschen,eher den Aquariensand.

Ich habe meinen Poolsand überhaupt nicht gewaschen,so wie er war ins Becken
und das Wasser war schon am nächsten Tag glasklar.
Lotusbluhme ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2018, 14:44   #4
carpenoctemtom
 
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Moin,
ich hab meinen Poolfiltersand (0,4-0,8mm, vorgewaschen, 10€/25kg Baumarkt) nur einmal grob durchgespült, dass Wasser war schon nach 2-3h klar, dabei hatte ich vorher im laufenden Betrieb sogar den alten Bodengrund (Kies/Düngegrund) rausgenommen.
Tom
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Alt 11.10.2018, 15:08   #5
firefox1
 
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Also wäre eine Körnung von 0,4-0,8 zu empfehlen?
Wie ist das mit der Farbe? Ist zu heller Sand den Fischen unangenehm?
Und wie ist es mit den Lufteinschlüssen und dadurch bedingtem Faulen?

VG, ff1
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Alt 11.10.2018, 15:24   #6
dumdi65
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Lufteinschlüsse kenne ich eher von feinem Kies, aber nicht von Sand mit der Körnung.

Ich denke ob und wie lange man den Poolfiltersand spülen muss ist auch vom Abfüller abhängig-
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2018, 17:46   #7
Hero
 
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Die Mähr, dass Sandboden dazu neigt, Fäulnissherde im Boden zu begünstigen, hält sich leider hartnäckig.

Das Gegenteil ist der Fall. Kiesboden neigt viel eher dazu Fäulnisherde zu bilden.

Als Fäulnis bezeichnet man die Zersetzung organischen Materials bei Abwesenheit von Sauerstoff. Dabei enstehen Zersetzungsprodukte die nicht gut riechen und/oder giftig sind (z.B. Kohlenwasserstoffe und Schwefelwasserstoffe).

In den Sandboden kommt kaum Sauerstoff. Damit ist eine Voraussetzung gegeben. Aber da der Sand so hoch verdichtet, landet auch kein organisches Material unter der Oberfläche. Dann kann auch nichts faulen.

Bei Kies fallen Futtereste durch die Ritzen und Sauerstoff ist im Boden auch fast nicht vorhanden, weil die Wasserumwälzung auch fast gleich Null ist. Dann hat man beides, was es zu Fäulnis braucht: Sauerstoffmangel und organisches Material.

Ich betreibe seit Jahren alle Becken mit Sandboden, Fäulnis gab es noch nie. Vorher in den Becken mit Aquarienkies aber sehr wohl.

Dort wo der Sand etwas höher an der Scheibe steht sieht man irgendwann auch mal Gaseinschlüsse. Tatsächlich ist das aber zum größten Teil molekularer Stickstoff. Bei Abwesenheit von Sauerstoff kommt es nämlich noch zu einem anderen Effekt: Denitrifikation. Es gibt Bakterien, die bei Abwesenheit von Sauerstoff den Sauerstoff des Nitrats zum "Atmen" verbrauchen, also Nitrat abbauen.

Hero ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2018, 18:42   #8
firefox1
 
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Hallo,

ich danke euch für die Erklärungen.

Kann auch noch jemand etwas zur Farbe sagen?
Ist heller=schlechter oder ist das auch eine Mähr?

VG, ff1
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Alt 12.10.2018, 00:27   #9
bettafan 95
 
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Servus,

Ich benutze seit Jahren immer ganz einfachen Quarzsand aus dem Baumarkt. Ist sehr Günstig und funktioniert wunderbar!

Bei der Farbe kommt es natürlich auf die Fische drauf an die du halten möchtest. Bei Dunklem Bodengrund kommen meist die Farben besser zur Geltung. Und manche Fische bevorzugen auch dunklere, nicht zu helle Becken. Das kann man dann aber auch mit einigen Schwimmpflanzen oder dimbarer Beleuchtung regeln.

Danke: (1)
bettafan 95 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2018, 06:39   #10
Algerich
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Hallo,

das Thema kann nur schwer ohne einen Hinweis auf den konkreten Besatz abgehandelt werden. Grundsätzlich zeigt sich hier im Forum eine Tendenz zu Sandböden. Das dürfte n den meisten Fällen auch zutreffend sein, ist aber nicht zwingend. Angeblich - ich habe da keine aussagekräftige Vergleichsuntersuchung angestellt - gedeihen wurzelnde Pflanzen in Kies etwas besser, aber ich habe noch nie gelesen, dass man irgendeine Pflanze nur auf Kiesboden pflegen könnte. Hinsichtlich der Frage hell oder dunkel kann man sich am Ausgangsbiotop orientieren; es gibt Fische, die sich auf hellem und solche, die sich auf dunklem Bodengrund eher wohl fühlen. Noch ein letztes: auch wenn die Entscheidung zu "hell" gefallen ist, sollte der Bodengrund nicht zu weiß sein. Nicht wegen der Pfleglinge im Aquarium, sondern weil dann jeder Dreck, Mulm etc. sofort sichtbar ist.

Gruß!

Algerich
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