17.02.2019, 17:41 | #1 |
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Besatz passend zu Wasserwerten
Liebe Forumsmitglieder,
ich bin Neueinsteiger in der Aquaristik und plane aktuell ein Aquarium. Technik ist das Eh... Vivaline 180. Nun taste ich mich langsam an die Materie heran. Bevor die Einrichtung usw. los geht, möchte ich natürlich den Besatz geplant haben, um Bodengrund usw. festzulegen. Ich möchte den Besatz passend zum Wasser machen, da unser Wasser sehr hart ist und ich nicht mit Aufbereitungsanlagen arbeiten möchte. Bei den nachfolgenden Werten, wäre Südostasien sicherlich passend? Wasserwerte Gesamthärte: 23,5°dH Karbonhärte: 12,7°dH pH:7,36 Nun hoffe ich auf eure Erfahrungen und Tipps. Ich habe schon diverse Besatzvorschläge gelesen und bin bei folgenden groben Besatz gelandet: Schwarm: 10-15 Bärblinge (Keilfleckbärblinge) Boden: 5-7 Schachbrettschmerlen zusätzlich evtl. Amanogarnelen Augenfänger: 1-2Paar offen, da habe ich noch nicht wirklich was passendes zur Härte gefunden (Zwergfadenfisch oder Mosaikfadenfisch eher weicheres Wasser, oder)? Danke für eure Meinungen und Tipps. Daniel |
17.02.2019, 18:29 | #2 | ||
Moderator
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Hallo Daniel.
Herzlich willkommen im Forum. Leider habe ich zu deiner Idee eine schlechte Nachricht, sowohl die Keilfleckbärblinge, Trigonostigma heteromorpha, als auch die Schachbrettschmerlen, Yasuhikotakia sidthimunki, sind nicht für so hartes Wasser gut geeignet. Bei Amanogarnelen, Caridina multidentata, weiß ich das nicht so genau. Auch passen die Keilfleckbarben als Fisch der langsam fließendes Wasser mag nicht zu den Schachbrettschmerlen die gerne etwas Strömung mögen. Ein Fisch für deine Wasserwerte wäre der Kardinalfisch, Tanichthys albonubes. Auch fast alle Lebendgebärenden Zahnkarpfen kommen in die Auswahl der Fische die mit solchen Wasserwerten gut zurechtkommen. Fadenfische als sogenannte Weichasserfische fallen da auch durch das Raster. Der einzige Vertreter der solche Wasserwerte verträgt ist der Blauer Fadenfisch, Trichopodus trichopterus. Auch der Paradiesfisch, Macropodus opercularis, wäre noch ein Kandidat. Vielleicht überdenkst du deine Besatzidee nochmal, denn wir stehen gerne weiter gerne mit raz zur seite.
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17.02.2019, 20:10 | #3 |
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Hallo dumdi,
danke für die sehr hilfreichen Tipps die mich zum Nachlesen gebracht haben. Meine Idee ist ja nicht besonders toll Richtung Südostasien zu gehen. Die Zahnkarpfen sind ein guter Hinweis. Da passen ja viele zur Wasserhärte. Dann bin ich wohl doch in Mittel/ Südamerika gelandet. Aber viele Besatzbeispiele die man im Netzt findet, passen überhaupt nicht zusammen wenn es um Härtewerte geht. Könnt ihr mir da bitte helfen einen passenden Besatz zu finden? Boden: da wären dann Panzerwelse passend Schwarm: Platy/ Molly/ Guppy Beibesatz? Gruß Daniel |
17.02.2019, 20:55 | #4 |
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Hallo Daniel.
Zu Den Mollys ist hier ein guter Bericht. Der sollte dir die Entscheidung ob er ein Fisch für dich ist, oder auch nicht, etwas erleichtern. https://www.zierfischforum.info/fisc...gsbericht.html Zu den Lebendgebärenden bleibt im Endeffekt nur zu sagen, das sie eben recht viele Junge bekommen. Da sollte man sich vorher im klaren darüber sein. Die Jungen los zu werden ist meistens nicht sehr einfach. Es gibt aber Zoofachgeschäfte die einem Fische gegen Gutscheine abnehmen. Hier eine Seite wo du dir allgemein mal einen Überblick über viele Lebendgebärende machen kannst. https://dglz.de/ |
18.02.2019, 18:33 | #5 |
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Hallo Balu,
danke für die Tipps. Das der Nachwuchs solche Ausmaße annehmen kann, war mir bisher nicht bewusst. Sehr hilfreiche Links. Das wäre eher nichts für mich. Habe meine Tochter schon in den Ohren, wenn man Fische weggeben muss Ich habe gestern und heute gefühlt hunderte Fische nachgelesen die zu hartem Wasser passen. Aber ich bleibe immer wieder in Asien hängen. Da gibt es viele Bärblinge und auch einige Barben die sehr gut hartes Wasser vertragen. Diese Tiere faszinieren mich weiterhin und die Idee des Asiensbecken ist wohl doch keine so schlechte. Ein Artenbecken mit Bärblingen und evtl. Barben (obwohl das von der Härte grenzwertig ist) wäre schön. Ich habe mal folgende gefunden: Bärblinge:
Barben:
Die sind natürlich alle für den mittleren Bereich. Den folgenden für Bereich oben/mitte konnte ich noch finden. Malabarbärbling (Devario aequipinnatus) 13-15cm (bis 19°dH) – 21-26°C (oberständiges Maul) Für den Boden habe ich nicht wirklich was passendes gefunden. Siamesische Saugschmerle passt von der Härte. Aber Temperatur und Strömungsanforderungen differieren natürlich zu den Bärblingen. Vielleicht Goldringelgrundel (bis 30°dH und nicht so groß wie andere Bodenbewohner)? Aber so ganz ohne Bodenbewohner? Ach ist das kompliziert.... Gruß Daniel |
18.02.2019, 19:29 | #6 |
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Hallo Daniel,
die meisten Barben sind sehr aktive, quirlige Fische. Darum würde ich mich bei 180 L auf jeden Fall auf eine Art beschränken. Und erstmal schauen - ich glaube, die Trennung in Mitte/oben wird bei der Aquariengröße und aktiven Fischen nicht so zum Tragen kommen. Wenn noch Bärblinge dazu sollen, dann eher Perlhuhn - oder Querstreifenbärblinge. Die geben zwar auch mal Gas, sind aber nicht so Langstreckenschwimmer, und huschen lieber von einer Deckung zur anderen. Zebra-oder Leopardenbärblinge sind recht schwimmfreudig, das wird zu eng in 180 L. Perlhuhnbärblinge hatte ich schonmal in 18°DGH, das schien ihnen nichts auszumachen. Zu den anderen Arten kann ich nichts sagen, inzwischen wohne ich in einer Stadt mit mittelhartem Wasser aus der Leitung. Bodenbesatz - wenn du strikt bei Asien bleiben willst, wird es tatsächlich schwierig. Vielleicht hat noch jemand im Forum eine Idee. Für die Grundeln habe ich in Erinnerung, daß sie nur mit Lebendfutter ernährt werden können. Das ist dann schon speziell! |
18.02.2019, 21:09 | #7 |
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Hallo Stefanie,
ja, für Barben und Bärblinge ist das Becken wahrscheinlich zu klein. Die Barben passen sowieso nicht wirklich zur Härte. Daher die Idee ein Artenbecken mit Bärblingen. Also eine Gruppe von den größeren Zebrabärblingen (Danio rerio) oder Leopardbärblingen (Danio rerio var. Frankei) dazu eine Gruppe der kleineren Perlhuhnbärblinge oder Querstreifen-Zwergbärblinge. Welche Anzahl würde da passen. Jeweils 10? Passt das, wenn noch ein Bodenbewohner dazu kommt? Gruß Daniel |
19.02.2019, 13:16 | #8 |
Moderator
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Hallo Daniel.
Stefanie hat dir ja schon eine gute Antwort gegeben. Zebra- und Leopardbärblinge nutzen das ganze Becken und sind extrem verspielt, Beifisch nur ein Bodenbewohner, z.B. Dornauge, Pangio kuhlii. Perlhuhnbärblinge würde ich auch mit Dornaugen halten. Sie sind schwimmfreudige und ruhige Gesellen. Jetzt möchte ich dir noch einen gut funktionierenden Vorschlag machen, nur zum drüber nachdenken. Fisch für oben: die Makropode, Macropodus opercularis. Ein Fisch der ohne Heizung auskommt und sehr robust ist. Farblich sind die Männchen eine schön anzusehende Mischung aus rot und blau. Fisch für die Mitte: der Kardinalfisch, Tanichthys albonubes. Auch er kommt ohne Heizung aus, schwimmt gerne und ist auch robust. Die Schleierflossenform sollte man aber nicht mit der Makropode vergesellschaften, diese würde von der Makropode ständig angefressen. Fisch für unten: das Dornauge, Pangio kuhlii. Läßt sich gut ab 23 Grad halten. Braucht Verstecke. Wenn sie sich eingewöhnt haben bekommt man sie regelmäßig zu sehen. Eins noch zur Makropode. Sie gibt es in verschiedenen Farbschlägen. Da Männchen untereinander recht unverträglich sind, kommt höchstens Haremshaltung in Frage. Nur, das 2 Weibchen sich vertragen muss nicht zwingend sein. |
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