19.03.2019, 21:41 | #11 | ||
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Wurzelzehrer sind langsam wachsende Pflanzen. Alle wo es heißt sie wachsen schnell, sind Stängel Pflanzen. Wurzelzehrer nehmen die Nährstoffe über die Wurzel auf, Stängelpflanzen über die Blätter.
Wenn dein Filter gut läuft soltest du Grundsätzlich klares Wasser haben, auch ohne UV-Klärer. Ich finde sowas ist Spielzeug. Macht nur Sinn bei Algenproblemen und wenn man Wasser ohne Keime braucht.
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20.03.2019, 08:29 | #12 | |||
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Hallo,
zum Sand: ja, den kannst du nehmen! Die Menge kommt auch hin. Bei manchem Sand/Kies steht zwar, dass man den nicht mehr auswaschen muss, ich würde es aber trotzdem machen. Muss aber, wie schon gesagt wurde, nicht zwangsmäßig dunkler Bodengrund sein. Ich habe z.B. normalen Poolfiltersand drin (der ist hell). Vorteil: der kostet nur ca. 10 € pro 25kg im Baumarkt. zum UV-Filter: wie auch schon gesagt wurde, brauchst du nicht. Klar kannst du ihn mitlaufen lassen. Frisst aber nur Strom. Nein, negative Folgen gibt's dabei eigentlich nicht. Ich stimme da Stefanie voll und ganz zu: das Geld würde ich lieber in eine CO2-Anlage investieren. Davon hast du deutlich mehr Nutzen. zum (Flüssig-)Dünger: am Anfang würde ich erstmal nicht düngen. Die Pflanzen brauchen eh erstmal eine Zeit lang, bis sie sich eingewöhnt haben. Du kannst dann anfangs mal ab und zu deine Wasserwerte messen, um zu sehen, wieviel du z.B. an NO3, PO4 und Fe du drin hast. Außerdem kannst du dich dann in der Zwischenzeit etwas über Düngerarten, -pläne etc. belesen. Und du musst erstmal dein becken kennenlernen, wie es "arbeitet", heißt: was es an Nährstoffen verbraucht und produziert. Zitat:
Gruß, Gerd
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20.03.2019, 09:59 | #13 |
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Hi,
UV-C Klärer hat, neben Stromverbrauch, noch einen Nachteil. Nämlich dann, wenn Flüssigdünger mit Mikronährstoffen, also Eisen, Magnesium und Co, verwendet wird. Dieser ist meist chelatiert, um eine Art "Depotwirkung" zu erhalten. UV Licht spaltet diese Chelate zum Teil auf, so daß der Dünger schnell in seine Inhaltsstoffe zerfällt und dann quasi weg ist, weil sie sich an andere Bestandteile binden und nicht mehr nutzbar sind für die Pflanzen. Und, was ich auch nicht unwichtig finde - man hat zusätzliche Schlauchverbindungen (die undicht werden können...), und Strecke, die das Wasser durchfließen muß, also automatisch etwas Strömungsverlust. Wie gesagt, bei Wassertrübungen durch bakterielle Ursachen, oder gegen bestimmte Algen, haben die Klärer schon ihre Berechtigung. Aber zur Grundausstattung gehören sie nicht. Edit: Sand oder Kies würde ich immer auswaschen, erspart den "Nebel des Grauens" durch Steinstaub. Und 10 cm als Bodengrund ist schon sehr viel, 5 -8 cm sollten reichen. |
20.03.2019, 10:43 | #14 |
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Danke an alle für das erneute Feedback.
UV-Klärer: Ich schau mal, dass ich den zurückgeschickt bekomme. Sand: Auch auswaschen - hab ich notiert... Kann man echt Poolfiltersand nehmen? So etwas hier: https://toom.de/p/filtersand-fuer-sa...-25-kg/2800269 Welche Körnung ist zu empfehlen? Bezüglich der Höhe: 5 cm vorn und 8 cm hinten reichen also auch aus!?! Dünger und Wasserwerte: Mit dem Dünger hab ich jetzt auch verstanden. Von dem Aquarium meiner Tochter habe ich noch diese "Stäbchentests", die man einfach ins Wasser hält und nach ein paar Sekunden haben sich die Testfelder verfärbt und man kann mit den Farben auf dem Röhrchen vergleichen. Reicht das zur Bestimmung der Wasserwerte aus oder sollte ich mir eher so ein Minilabor zulegen? neues Problem: Ich habe gestern hier einen Betrag zum Thema Statik gelesen. Bisher hatte ich das Thema stiefmütterlich behandelt, da ich davon ausging, dass bei so vielen sich um Umlauf befindlichen Aquarien das schon passen wird. Hinsichtlich der Statik scheint es auch keine Probleme zu geben. Allerdings wurdew das Problem mit dem Estrich und der Bruchgefahr auch angesprochen und ich mache mir da jetzt doch ein paar Gedanken über mögliche Szenarien. Zumal der Unterschrank vom Incpiria ja auch noch auf 6 Füßen steht und die Last somit noch zentralisiert wird. Ich habe gelesen, dass man zur besseren Lastenverteilung den Unterschrank auf eine Multiplexplatte stellen kann. Ist das so richtig? Ich hätte da jetzt eine Platte in 80 x 60 cm (das Incpiria hat eine Fläche von 70 x 55 cm) druntergelegt. Welche Höhe sollte die Platte mindestens haben? Ich habe mal von 30mm, mal von 40mm gelesen. Oder mache ich mir nur einfach zu viele Gedanken? Falls noch jemand ein paar Tipps zum Thema Besatz und Pflanzen hat - nur her damit... Vielen Dank und VG Marcel |
20.03.2019, 11:36 | #15 | ||
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Hi Marcel.
Bei der Statik können dir andere besser helfen. Bei den Pflanzen gehst du am besten mal in den Fachhandel und schaust sie dir in Natur an. Wenn dann noch fragen hast zu einzelnen Pflanzen bekommst du hier Antworten. Zum Besatz. Guppys sind machbar und fressen nur bedingt ihre Jungen, ist aber ihre Natur. Blaue Neons kannst du aber ohne Probleme mit den Guppys halten. Welche Welse du dazu haben möchtest mußt du schauen. Je nach Art der Panzerwelse und ihrer Endgröße kann man dann schauen wieviele man in das Becken setzen kann. Einige Arten findest du hier: http://www.aquarium-guide.de/welse.htm
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20.03.2019, 17:11 | #16 |
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Hallo Marcel,
auch von mir ein herzliches Willkommen. Meine Vorredner haben eigentlich für den Anfang schon alles gesagt, was es zu sagen gibt. Mit einer Ausnahme, wo ich nicht direkt widersprechen würde, die Sache aber etwas differenzierter betrachten würde: Der UV-Klärer Es ist richtig...
Das ist aber alles nicht wirklich entscheidend, denn
Einen Vorteil hat ein UV-Klärer aber: Er reduziert die Anzahl von bakteriellen Keimen und z.B. Sporen von Parasiten etc. Es gibt einige ichtyologische Studien (alle auf Englisch) über die Auswirkungen des pH-Wertes auf Fische (z.B. Roter Neon) aus Ursprungsgewässer mit weichem und saurem Wasser. Allen Studien ist gemein, dass die Fische sich zwar an einen niedrigen pH-Wert angepasst haben, ihn aus physiologischer Sicht aber nicht benötigen, sondern mittelbar vom geringen Keimdruck profitieren. Hier ist das das Ganze mal etwas prosaischer auf Deutsch aufgeführt: http://www.ohligers.de/UV_Entkeimer.htm Ich betreibe jetzt seit etwas über 10 Jahren Aquaristik und betreibe die drei größeren Becken alle mit einem UV-Klärer im Dauerbetrieb. Bis auf einen Metacercarien-Befall bei vorinfizierten Fischen, bei denen es aber keine weiteren Ansteckungen gab, hatte ich glücklicherweise noch nie mit Krankheiten order Parasiten zu tun. Und mein Wasser ist nicht gerade sauer und weich (pH: ca. 7,5 gH 13). Trotzdem habe ich z.B. auch zwei Methusalems von Pimeldus Pictus, die beide die 10 Jahre schon voll haben und die eigentlich äußerst empfindlich auf Wasserwerte reagieren und anfällig für Krankheiten sind. Zumal es Wildfänge sind und bei der damaligen Fanggrösse haben die sicher schon 15+ Jahre auf dem Buckel. Es ist kein kausaler Beweis, dass das an den UV-Klärern liegt. Es könnte einfach Glück sein oder auch an den regelmäßigen Wasserwechseln liegen. Es spricht aber Einiges dafür, dass UV-Klärer dem Fischwohl gerade von "Weich-Sauer-Fischen" aus dem Amazonas-Gebiet oder Südostasien zuträglich ist. |
28.04.2019, 10:11 | #17 |
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Die Ersteinrichtung ist abgeschlossen...
Guten Morgen,
ich möchte mich mal wieder melden und euch auf den aktuellen Stand bringen... Das Problem mit der nicht passenden Abdeckung wurde gelöst und somit haben wir am Dienstag das Aquarium ersteingerichtet. Wir waren dazu in einem Aquaristikgeschäft in München und haben dort ca. 2 Stunden verbracht. Rausgekommen sind wir mit:
Daheim dann die CO2 Anlage installiert, den Kies gewaschen und rein ins Aquarium, die große Wurzel mit den Anubias bepflanzt, Deko und die anderen Pflanzen rein und Wasser ins Aquarium. Als das Aquarium voll war dann die erforderliche Menge Nite-Out II und Filter Medium von Easy-Life rein und fertig. Abschließend noch ein kurzer Blick in den Schrank - EIN WASSERTROPFEN ÜBER DEM ABSPERRHAHN Bei näherer Betrachtung musste ich feststellen, dass ich bei einer Schlauchverbindung gepatzt hatte und der Schlauch nicht gerade abgeschnitten war. Dort tropfte es jetzt raus. Meine Frau war total begeistert... Also Wasser noch einmal komplett ablassen, Schlauchverbindung ab und neu zusammengebastelt (dieses Mal gerade), Wasser wieder rein und wieder Nite-Out II und Filter-Medium rein. Seitdem ist alles trocken... Seit Mittwoch düngen wir jetzt auch schon. Einerseits mit JBL Pro Flora Ferropol 7 Tage Dünger (10 ml auf 40l Wasser) und andererseits mit JBL Ferropol 24 Tagesdünger (8 Tropfen auf 200l). Darüberhinaus haben wir die 10 Düngekugeln auf alle Pflanzen verteilt. Die Wassertemperatur ist bei rund 26 Grad. Im Blasenzähler der CO2 Anlage sind aktuell um die 110 Blasen pro Minute. Empfohlen wurden uns für den Anfang 2-3 Blasen pro Sekunde (120 - 180 Blasen pro Minute) und später 1-2 Blasen pro Sekunde (60 - 120 Blasen pro Minute). Das Licht wird mit einem Controller gesteuert. Sonnenaufgang ist um 7.00 Uhr und dauert 1,5 Stunden. Der Sonnenuntergang dauert auch 1,5 Stunden und endet um 20.00 Uhr. Über den Tag hinweg ist es immer wieder mal wolkig. Soweit so gut... Mit dem Pflanzenwachstum sind wir an sich zufrieden. Ein wenig Gedanken machen wir uns um die Cryptocoryne, die doch recht braun geworden ist (sowohl Stängel, als auch die Blätter)... Die (wichtigsten) Wasserwerte haben wir auch schon gemessen (mit dem JBL Testlab):
Ein paar Fragen hätte ich trotzdem noch:
Im Anhang befinden sich noch 3 Fotos. Das erste Foto direkt nach der Erstinstallation, das Zweite ist der jetzige Stand und das dritte Foto die kümmerliche Cryptocoryne. Nur als Hinweis: Der hintere Drachenstein dient als Beschwerung für die Wurzel und kommt später noch zu der vorderen Steingruppe. Vielen Dank für euer Feedback und Tipps... VG Marcel |
28.04.2019, 11:17 | #18 | ||
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Bei Cryptocorynen tritt ab und zu recht zeitnah nach dem Einsetzen die sogenannte Cryptocorinen-Fäule ein, bei der alle Blätter absterben und weggammeln. Das Rhizom (also der Wurzelteil) bleibt allerdings meist intakt, sodass immer noch die Möglichkeit besteht, dass die Pflanze neu austreibt!
Ansonsten schaust Du am besten mal hier nach. Ungefähr in der Mitte der Seite geht es ausführlicher um Crytorynen.
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28.04.2019, 11:20 | #19 | ||
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Hallo Marcel,
was mir in deiner Aufzählung fehlt, ist ein CO2 Dauertest. Den solltest du unbedingt noch besorgen. Das ist einfach ein kleiner transparenter Behälter mit einer Indikatorlösung, die bei bestimmten CO2 Gehalten die Farbe ändert. Die üblichen Lösungen sind bei 20 mg/l CO2 dunkelgrün, das ist auch die Menge CO2, die du anstreben solltest (15 - 20 mg/l). Nimm einen Test, wo die Lösung nicht mit Wasser vermischt wird. Das mit den großen Blasen im Taifun Reaktor ist normal. Wenn sich auf dem Plastik ein Biofilm gebildet hat, laufen die Blasen auch gleichmäßiger. Mit dem Dünger solltest du noch zurückhaltend sein. Das ist alles Mikrodünger, zu viel davon provoziert diverse Rotalgen (Pinselalgen, Bartalgen). Da würde ich erstmal die Hälfte der Dosierung nehmen. Die Pflanzen müssen erstmal wachsen, sich zum Teil von emers auf submers umstellen, die verbrauchen noch nicht so viel. Es kann sein, daß du im Verlauf einen Makrodünger mit Nitrat und Phosphat brauchst, vor allem Nitrat wird manchmal knapp. Das kann schon dauerhaft bei 10 mg/l oder etwas mehr liegen. Fadenalgen, und langsames Pflanzenwachstum wären ein Anzeichen für zu wenig Nitrat. Zu viel Dünger provoziert einerseits Algen, und kann andererseits kumulieren und/oder ausfallen. Also sich mit irgendwas binden (Eisen z.B mit Phosphat), sich im Bodengrund oder Filtermaterial ansammeln, und ziemlich unkontrollierbar freigegeben werden. Beleuchtung kann auch auf insgesamt 10 Stunden runter für den Anfang, so machst du es dir einfacher in Bezug auf Algen. Beim geplanten Besatz passen die Mollys ganz und gar nicht. Mollys brauchen fast alkalisches, warmes, hartes Wasser. Das passt nicht zu den Neons (=Neonsalmler? Oder schwarze, rotem blaue Neonsalmler?), die es neutral bis sauer wollen. "Neons" und Panzerwelse dagegen passen gut. Ich würde nicht zu früh besetzten. Frühestens in 2 Wochen. Und dann auch erst eine der Arten. Was schon rein kann, sind Schnecken. Etwas organischen Abfall braucht es ja, damit sich die Nitrit umwandelnden Bakterien bilden. Mit dem NiteOut bringst du eine ganz guten Start rein, aber einlaufen muß das Aquarium trotzdem. Miß am Anfang ruhig öfter mal die Werte, so bekommst du ein Gefühl dafür, wie sich die Sachen entwickeln. Trotzem Geduld haben, beobachten, nicht in Aktionismus verfallen, wenn etwas nicht zu passen scheint Viel Spaß mit dem neuen Wasserbehälter! PS Die Cryptos werden noch, die müssen erst submerse Blätter ausbilden. Was man sieht, ist der emerse Wuchs.
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28.04.2019, 11:27 | #20 |
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