Sprottenjette

Hallo,

ich möchte in den nächsten Tagen mein neues Becken (240 L) einrichten und einfahren.

Nach einer gewissen Übungszeit würde ich dann irgendwann gerne südamerkanische Buntbarsche und einen Trupp Salmer mein Eigen nennen.

Was muss ich beim Bodengrund berücksichtigen?

Ich habe von Dennerle eine Bodenheizung und den DeponitMix.

Unsicher bin ich bei der Kiesauswahl. Ich würde gern sehr dunklen Kies wählen, aber welche Größe wäre ratsam?

Liebe Grüße
Jette

elayot

Hallo,

Das hört sich doch alles gut an.

Zu dem Kies: Kannste eigentlich jede größe an, gerade bei Buntbarschen und Salmlern. Die kommen ja eh kaum mit dem Kies in Berührung. Die meisten Fische mögen auch eher dunklen Bodengrund, also ist die Farbe gut. Die größe und wie kantig der Kies sein darf kommt auf den Bodenbesatz an. Also bei Panzerwelsen z.B. ist eigentlich Sand am besten(Ja da gibts auch dunklen), die kommen aber auch mit Kies aus. Ich würde da nur drauf Achten, dass der Kies nicht zu Kalkhartig, spitzkantig und mit anderen schädlichen Materiallien behandelt wurde. Die kantigkeit könntest du bei dem genannten Besatz aber auch vernachlässigen.

Gruß
Tobi

Sprottenjette

Hallo Tobi,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Was hälst du denn von dem Dennerle KristallQuarzkies in diamantschwarz, Körnung 1-2 mm?

Passen Panzerwelse und Buntbarsche überhaupt zusammen? Oder eher Amanogarnelen?

Fragen über Fragen!

Lieben Gruß

tommuh

Bei südamerikanischen Cichliden rate ich dir zu Naturkies oder Sand. Naturkies ist mehrfarbig neutral und so sieht man auch nicht direkt jede Ausscheidung der Fische die sich bei mehreren Buntbarschen häufen werden..

Bei schwarzen Sand oder Kies würdest du je nachdem den Boden mit roten bis brauen Fischkot übersäht haben was nicht wirklich schön aussieht.

Die Körnung ist vollkommen egal. Du kannst Nanokies bis hin zu 6mm gekörnten Kies nehmen den Buntbarschen macht das garnichts.. auch nicht wenn sie ab und an schon mal im Kies nach Fressen graben oder Gruben für die Paarung bauen..

Zu Elayot, das Cichliden keinen Bodenkontakt haben ist nicht wahr, die meisten Buntbarsche sind recht bodentreu und lassen sich auch gerne nach dem Fressen oder nachdem das Licht ausgeht auf diesen fallen und verharren dort.


Panzerwelse und Buntbarsche so wie Garnelen sind kein Optimaler Besatz. Buntbarsche bilden Reviere, Panzerwelse hingegen sind schwärmer und nutzen den kompletten Boden sind bei 240 Litern aber zu vergesellschaften.. Garnelen sind je nach Buntbarschart nur teures Lebendfutter..

Welche Arten möchtest du denn bei dir in 240 Liter halten?

Sprottenjette

Ich würde gern ein Apistogramma-Paar/Harem ins Becken setzen. Bei einer Breite von 1,20 m vielleicht noch ein Paar Laetacara dorsigera. Das war es dann aber auch schon. Da diese Tiere ja relativ klein bleiben, dachte ich, die Amanogarnelen könnten es evtl. schaffen, auch im Hinblick auf Algen. Ich würde auch gern viele Pflanzen einsetzen wollen, ebenso Wurzeln und Steine, so dass Revierabgrenzungen möglich sind.

tommuh

Apistogramma Arten sind recht unterschiedlich

Die Kakadus sind sehr schöne Fische und habe ich als 1M/1W Pärchen im Gesellschaftsbecken gehalten und haben sich auch auf längere Zeit als sie ausgewachsen waren mit großen Amanogarnelen vertragen.

Borellis hingegen können schon ziemlich aggressiv werden und obwohl sie kleiner bleiben sind diese Garnelenkiller.

Die Idee ein so großes Becken auf die Zwergbuntbarsche abzustimmen ist echt schick aber da sich die Mini Cichliden in 240 Litern wenn es gut bepflanzt ist und gute Versteckmöglichkeiten gibt über Tage versteckt halten können weißt du hoffentlich, so würde ich dir zum vergesellschaften z.B Salmlerarten wie Bleibäuche , Trauermantelsalmler empfehlen , es gehen aber auch Streifenhechtlinge oder die meisten Saugwelsarten..

elayot

Die meisten Buntbarsche kommen aber meist nicht mit dem Boden in Kontakt sowie Welse. Und naja, dass mit den Borellis und den Kakadus ist meistens eher gegenteilig. Die kakadus sind eher rabiat und die Borellis friedlich. Dem Rest stimme ich aber vollkommen zu

Gruß

Sprottenjette

Kakadus schweben mir auch vor oder Panduros, mal sehen, ich lassen mir Zeit,bis alles richtig eingefahren ist.
Ich finde die Schmucksalmler ganz schick, die white fin, und an Beilbäuche hatte ich auch schon gedacht.
Habt ihr eine Idee bzw. Erfahrungen mit Rückwänden? Ich überlege, ob ich nur eine Folie an die Rückwand klebe. Wie sieht es mit diesen fertigen Wänden aus? Habt ihr da Erfahrunswerte?

Liebe Grüße
Jette

tommuh

Du meinst sicher diese Styroporplatten... naja die sind eben Geschmacksache.. in meinen Barschbecken wäre das wegen der 2 großen Außenfilter Ein und Auslässe unpraktisch zudem nehmen sie wichtigen Schwimmraum von der 60er Breite weg .

In meinen 240er habe ich eine schwarzmatte Folie genommen da die Rückwand sowieso kaum zu sehen ist weil der Hintergrund dicht bepflanzt ist..

Es gibt aber auch schöne Fertigrückwände im Amazonsstiel mit Wöbungen die wie Wurzeln und Baumstümpe aussehen.. viele Fische schaffen es immer wieder dahinter zu schlüpfen und nutzen diese als Höhle..

ich finde die meisten dieser Rückwände eher hässlich

Sprottenjette

Ich würde auch gern eine dunkle Folie nehmen. Schön, dass du auch so eine hast. Bei den Fertigrückwänden hätte ich Angst, dass diese irgendwann unansehnlich werden und z. T. sind diese ja auch recht dick bis zu 15 cm. Da ich auch viele Pflanzen einsetzen möchte, finde ich die Idee mit der dunklen Folie ganz gut. Hast du eine bestimmte Folie genommen oder aus dem Baumarkt?

Am Montag kommt mein Becken, jetzt wird es ernst !

Bei dem Kies bin ich dir für den Tipp sehr dankbar. An die kleinen "Scheißhäufchen" habe ich gar nicht gedacht. Werde jetzt einen normalen Kies 1-2 mm Körnung nehmen. Da ich eine Art Flußlauf nachbilden wollte, werde ich dann graue Steine und Schiefer sowie Moorkienwurzeln hinzunehmen. Mal sehen, wie es wird.

Liebe Grüße
Jette