23.11.2014, 21:45 | #1 |
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54L Becken einrichten und Erstbesatz
Hallo Leute,
ich habe die Idee ein kleines 54L Becken "wiederzubeleben". Habe bereits Erfahrung im Bereich Aquaristik. (Gehört somit eig nicht ins "Einsteigerforum", da es aber Fragen sind die auch Einsteiger interessieren habe ich es mal hier gepostet) Ich möchte das ganze jedoch gut durchgeplant haben und richte mich mit der Einrichtungs- und Besatzfrage an euch. Also ich habe mir das ganze in etwa folgendermaßen vorgestellt (bin da für Kritik und Anregungen natürlich sehr offen): Technik: 54L Becken, drinnen ein EHEIM Innenfilter (EHEIM 2008) mit einem 50W Heizstab. Auf eine kleine CO2-Anlage wollte ich eig erstmal verzichten, wäre aber bereit auf euren Rat hin auch da was einzurichten (auch Marke Eigenbau). Der Innenfilter lief da vorher auch drin, hatte nie Probleme. Natürlich damit für Oberflächenbewegung sorgen. Hätte lieber (alleine der Optik wegen) einen Außenfilter, aber ist erstens durch den Schrank (nur eine Kommode) nicht umsetzbar und zweitens wollte ich das Becken erstmal mit den vorhandenen Mitteln zum Laufen bringen. Einlaufzeit natürlich 2-3 Wochen. Wasserwerte des Leitungswassers werde ich morgen nachreichen! Einrichtung: Dann hatte ich an dunklen Kies gedacht, in relativ feiner Körnung (1-2mm). Eine Wurzel zentral gelegen sollte für mich reichen, das Becken sollte m.M.n. bei der kleinen Größe nicht zu überladen aussehen. Ich tendiere außerdem zu einer schlichten, schwarzen Folie als Rückwand. 3D ist natürlich schöner, habe ich auch im Großen aber das wäre mir im Kleinen doch zu viel Arbeit und im Endeffekt zu teuer bzw. aufwendig. Man kann ja sehen ob sich sowas später realisieren lässt. Pflanzen: So, nun zu den Pflanzen. Ich wollte das ganze nicht zu überwuchert aussehen lassen, wobei klar ist dass Pflanzenvielfalt nicht fehlen sollte (darf!). Habe im Hintergrund an eher Schnellwachsende und pflegeleichte gedacht. Wasserpest und Vallisneria (evtl. auch der Indische Wasserstern) sind da denke ich passend (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege). Wenn die Ausbreitung zu krass wird können Ableger auf jeden Fall mit ins große Becken. Gerade hinten finde ich einen dichten "Pflanzenvorhang" schön und auch passend. Bietet ausreichende Versteckmöglichkeiten und mit den schnellwachsenden Pflanzen habe ich denke ich auch super Algenkonkurrenten. Und jetzt beginnt das große Rätselraten meinerseits. Im Vordergrund dachte ich an kleine Moose (auch an bzw auf der Wurzel) und diverse Anubias (ja ich weiß, langsamwachsend, wobei ich doch mit den schnellwachsenden im Hintergrund schon eine gute Nährstoffverwertung geschaffen haben müsste,oder?). Im Mittelgrund dachte ich vllt. an Echinodorus harbich (insofern das mit der Wasserhärte passt), und die Hintergundpflanzen an den Seiten etwas mit nach vorne gezogen. Bin mir da noch sehr unsicher, aber hier gilt wie immer. Wie es wirkt, weiß man erst wenn man es eingerichtet hat. Besatz: Nun zum Besatz. Uff. Auch hier denke ich dass weniger mehr ist. Ich denke da auf jeden Fall an 5/6 (Zwerg)panzerwelse (ist der Kies für die noch okay, oder ist da zumindest eine Sandspur ein Muss?) Gerne auch mehr davon, aber zur Anzahl finde ich unterschiedliche Angaben, evtl könnt ihr mir ja helfen. Antennenwelse werden wie mehrfach erwähnt zu groß und das ist denke ich nichts als Tierquälerei. Die fühlen sich im großen Becken pudelwohl. Dazu würde ich gerne Amanogarnelen halten. Da weiß ich nicht wieviele, bzw werde mich noch weiter informiere. Habe nur gelesen dass sie angbelich zusammen mit Neon gehalten werden können, da sie auch etwas größer werden. Versteckmöglichkeiten ergäben sich natürlich im Moos und den hoffentlich dicht besiedelten Hintergrundpflanzen. Und dann...ja....entweder einen schönen Schwarm Neons (15-20) oder (fast schon typisch bei 54L) Lebendgebärende (z.B. Guppy). Da tendiere ich aber eher zu den Neon, falls der Besatz sonst zusammenpasst. Ich habe mich schon reichlich umgeschaut aber wollte trotzdem nochmal präzise Antworten auf mein Vorhaben haben. Schließlich will man seinen schwimmenden Mitbewohnern ja ein artgerechtes und schönes Biotop als Lebensraum bieten. Bin bei allem aber wie gesagt noch unentschlossen, freue mich also auf Eure Antworten, Kritik und Anregungen! Sooooo, dass war jetzt ein langer Text, aber ich wollte alle Vorüberlegungen meinerseits darstellen. Ich hoffe ihr seid nicht allzu sauer wegen der Länge und evtl. Fehlern in meinen Gedanken. Liebe Grüße, Thomas |
23.11.2014, 22:13 | #2 |
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Hallo Thomas,
wieso "Einlaufzeit natürlich 2-3 Wochen"? So natürlich ist das nicht unbedingt. Bei vielen erfahrenen Aquarianer dauert die Einlaufzeit genau so lange bis das Wasser ins Becken "eingelaufen" ist. ;-) Siehe dazu folgenden Beitrag: http://www.zierfischforum.info/einst...aquariums.html Wir hatten heute auch grad einen Thrad über ein ähnlich großes Becken, welches mit Zwergpanzerwelsen, Mosquitoboraras und Otocinclus besetzt wird. Wie wäre es denn damit? |
23.11.2014, 22:34 | #3 |
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Hallo Martina,
erstmal vielen Dank für deine Antwort! besagten Thread hatte ich mir auch gerade durchgelesen. Das mit den 2-3 Wochen war nur "natürlich" weil ich es bislang so gelesen und auch gehandhabt habe. Das war bei meinen Überlegungen aber auch erstmal nur die untergeordnete Rolle. Die Kombination mit den Ohrgitter-Harnischwelsen finde ich interessant und für mich auch sehr gut vorstellbar. Sollte man sich da auf eine Welsart festlegen und von denen lieber ein paar mehr nehmen? Bin generell eher der Typ, der lieber (nur wenn arttechnisch möglich) ein paar mehr Tiere einer Art nimmt als zig verschiedene Fischarten im Becken zu haben, die nicht zusammen passen. Wenn ich beide Arten nehme, habe ich gelesen, dass Zwergpanzerwelse mit mind. 10 Tieren gehalten werden sollten und Ohrgitter-Harnischwelse ab 5 Tiere. Stimmen die Angaben und kann man die Arten so zusammen halten? Die Mosquitoboraras werden als angeblich "schwer" in der Haltung eingestuft, andere sagen, dass sie durchaus ein Paar Fehler verzeihen. Was stimmt denn da? Ansonsten finde ich den angesprochenen Besatz ziemlich interessant und auch passend bei 54L. Denke da bleibt auch genug Schwimmfläche. Nochmal zu den Amanogarnelen, passen die dann dazu? Die sind ja relativ anspruchslos und ich hatte früher auch mal welche.. Habe aber das gefühl dass das Becken so recht stimmig werden kann und freue mich schon auf die Einrichtung. LG, Thomas |
23.11.2014, 23:29 | #4 |
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Hallo Thomas,
ich denke, Otos und Zwergpanzerwelse kommen sich gegenseitig nicht in die Quere. Da kannst sicher von jeder Art 10 Tiere halten, oder eben auch nur eine Art. Warum sollen es denn Amanos sein? Die werden doch recht groß. Zwerggarnelen gefallen dir nicht? Würden irgendwie besser passen. Red fire, yellow fire etc., alles was Neocaridinas sind. |
24.11.2014, 00:13 | #5 |
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Hi
Ich geb mal meinen Senf dazu: 1. Technik: CO2 wirst du angesichts der bescheidenen Pläne bezüglich der Bepflanzung nicht brauchen. Beim Einlaufen hat sich mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt, dass es ohne Besatz nichts bringt. Also nicht Einlaufen lassen, sondern bloß langsam besetzen. Das sah vor zehn Jahren in den Internetforen noch ganz anders aus, da galt langes Einlaufen mit ständiger Nitritmesserei als das non plus ultra. 2. Einrichtung: Warum nicht gleich komplett Sand wenn Panzerwelse rein kommen? Spricht doch nix dagegen. Eine Ecke dann frei von Pflanzen lassen zum gründeln. 3. Pflanzen [Belehrungsmodus an] Pflanzenvielfalt braucht man nur wenn man nicht weiß was wachsen wird. Ansonsten "ist es dem Becken egal" ob da eine oder 20 Pflanzenarten drin sind [Belehrungsmodus aus] Bedenke dass du abzüglich Kies nur 25cm Wasserstand hast. Stengelpflanzen kann man kürzen, sobald sie sich an der Wasseroberfläche kräuseln, Vallisnerien aber nicht bzw. es sieht scheiße aus. Die bilden einen hübschen Teppich an der Wasseroberfläche, der das Licht hemmt. Das muss man mögen. Wenn dir die Vorstellung nicht gefällt, nimm eine der kleinbleibenden Schraubenvallisnerien oder eine größere Sagittaria oder Echinodorus quadricostatus. Ansonsten Anubias, die Echinodorus passt alles. Kann noch Cryptocoryne wendtii für den Hintergrund empfehlen, bräunlich und sehr dichtes Dickicht bildend. Anubias sollen nicht mit den Wurzeln in die Erde, sondern an Holz angebunden werden, ist dir klar? Besatz: 10 Zwergpanzerwelse sind auf keinen Fall zuviel. Neons und Guppys hat jeder jeder jeder. Wenn dir Boraras gefallen nimm die, passen auch größenmäßig perfekt. Oder Perlhuhnbärblinge oder Funkensalmler oder vielleicht doch ne schöne reinerbige Endlerguppyform, die nicht jeder hat? Da gibts schon tolle Stämme mittlerweile... Gruß Thomas |
24.11.2014, 07:42 | #6 | ||
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Hallo Leute,
erstmal danke für die Antworten. Zu dir Martina: Dann werde ich das so machen - Welse finde ich generell sehr interessant. Also 10x Ohrgitter-Harnisch und 10x Panzerwels. (Oder auch bisschen mehr, je nachdem). Zitat:
Wenn dem nicht so ist (vor allem wenn abwechslungsreich gefüttert wird; wobei das denke ich keinen großen Einfluss hat), dann würde ich auch gerne Red/Yellow-Fire halten. Zu dir Thomas:(Namensvetter) Danke für das Eingehen auf die Pflanzenfrage! Zu 1. CO2 dachte ich mir schon. Habe ich bislang auch nie gebraucht. Zitat:
Zu 2. Tendiere ich mittlerweile auch zu... Zu 3. Hatte da tatsächlich (man mag es glauben oder auch nicht ) die Schraubenvallisnerien gesehen, werden ja "nur" 25-30cm hoch. Die Cryptocoryne wendtii gefallen mir auch gut. Das Anubias nicht in die Erde dürfen wusste ich Trotzdem danke für die Erwähnung Besatz: Ich werde mit die Boraras auch mal im Geschäft angucken, so gefallen mir die auf jeden Fall. Stimmt, hat nicht jeder. Benannte andere Fischarten werde ich ebenfalls beim "Fishdealer meines Vertrauens" angucken. Besonders der Perlhuhnbärbling hat es mir angetan...wunderschöne Färbung. Wir sind uns aber einig zu den Welsen und Garnelen ein Schwarm kommt. Danke nochmal für die Antworten, und für die Hilfe die hier geboten wird. LG, Thomas |
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24.11.2014, 11:58 | #7 |
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Hallo Thomas,
Ich kann Dir nur zu den Neocaridinas ( also Red Fire, Yellow, etc...) erzählen, dass meine eine dermaßen hohe Vermehrungsrate haben, dass der Bestand durch meine Platys nicht in Gefahr gekommen ist. Von daher würd ich es einfach versuchen. Solange die Pflanzen schön wuchern kommen immer genug Garnelchen durch. Liebe Grüße Sitha |
24.11.2014, 12:27 | #8 |
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Hi,
Zwergpanzerwelse, Otocinclus und Garnelen stehen nun ja schon fest und sind eine gute Entscheidung. Wenn es um einen Schwarm geht würde ich dir raten mind. 20 Boraras zu nehmen. Diese wirken erst in größeren Gruppen und sind wahre Winzlinge. Wenn es etwas sein darf was mehr Verhalten zeigt dann wärst du mit 15 - 20 Perlhuhbärblingen sehr gut beraten. Alternativ wär auch das gepunktete Blauauge sehr spannend und genauso einfach zu halten. Jede dieser Arten schafft es übrigens maximal ganz frisch geschlüpfte Garnelen zu fressen. Die kleinen Mäuler sorgen dafür dass man kaum Schwund einplanen muss. LG Dani |
24.11.2014, 12:55 | #9 |
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Hallo ihr,
Aquarium wurde heute geputzt und ist jetzt blitz-blank. Heute abend werde ich evtl. noch schwarzen Sand oder gaaanz feinen Kies holen fahren. ja, eine Gruppe Zwergpanzerwelse, Otociclus und Garnelen sind fest. Habe mich beim Schwarm denke ich für die Perlhuhnbärblinge entschieden, finde die Färbung sehr interessant und kannte die Fische so auch noch nicht. Also: 10/12 Zwerpanzerwelse bis zu 10 Otocinclus ca. 20 Perlhuhnbärblinge 5-7 Red-Fire Garnelen, die sich dann hoffentlich gut vermehren... Nun noch eine Frage, welche Reihenfolge sollte ich da beim Besetzen einhalten? Also welche Arten zuerst, wieviele davon usw. Habe bereits gelesen, dass die Otocinclus nur in ein gut eingelaufenes Becken gesetzt werden sollten, da sie sehr sensibel sind. Die werde ich dann warscheinlich (?) als letztes einsetzen. Wie sieht es bei den anderen aus? Danke für die Antworten und LG, Thomas |
24.11.2014, 16:47 | #10 |
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@Molchmotive:
Es ist doch kein Grund, von einer Art abzuraten, dass sie "jeder" hat!
Arten die jeder hat, begeistern wahrscheinlich keinen versierten Aquarianer, den man zu Besuch hätte, aber die Beliebtheit hat in der Regel triftige Gründe: Es sind diejenigen, die vielen vielen Menschen Freude machen, weil sie nicht aufwändig in der Haltung, hübsch und interessant anzuschauen sind. Und die auch jedem weiteren neuen Aquarianer genausoviel Spaß machen können. Es macht ein Aquarium mit Neons oder Guppys nicht weniger schön, dass auch viele andere Menschen sowas in ihrer Wohnung stehen haben. |
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54l, einlaiufen, erstbesatz, pflanzen |
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