19.01.2015, 23:33 | #1 |
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Besatzfrage 450l Aquarium
Hallo ich bin Lennart.
Ich bin im Besitz eines 200l aquariums. Und habe mir heute ein Becken mit den Maßen 150/50/60 gekauft. Nun habe ich einige fragen an den möglichen besatz: 1. A. Pulcher 1m 1 w? T.meeki eine gruppe? Habe gehört das kommt ihrem sozialverhalten zu gute. Oder nur ein paar aus platz gründen? 3. Sumatrabarben 4 evtl streifenhechtlinge für den oberen bereich 5. 2-3 Antennenwelse Haltet ihr diesen besatz für möglich? Was könnte ich als fisch für die obere beckenregion einsetzen? Mfg Lennart |
20.01.2015, 06:53 | #2 |
Moderator a.D.
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Hi Lennart,
mit Thorichtys meeki (Feuermaulbuntbarsch) und Aequidens pulcher (Blaupunktbuntbarsch) hast Du Dir zwei wunderschöne Arten als Hauptbesatz ausgesucht. Allerdings sind beides nun wirklich keine Zwergarten mehr und auch vom Charakter her sind sie schon recht robust. Ich würde in dem Becken max. 3 Pärchen halten. Vorzugsweise 1 Paar Aequidens pulcher und 2 Paare Thorichtys meeki. Das würde aber schon eine optimale Gliederung des Beckens mit großen Steinen und Wurzeln erfordern. Am Besten gibst Du den Fischen schon möglichst viele Reviergrenzen vor, die sie dann nur noch verteidigen müssen. Pflanzenmässig darfst Du in einem solchen Becken nicht zu viel erwarten. Beide Arten sind recht eifrige und eigenwillige Gärtner. Am Besten dürften sich noch harte Aufbindepflanzen wie diverse Anubia species und Javafarne (Microsorum spec.) halten. Salmler und/oder Bärblinge sind bei diesen beiden Buntbarscharten kein einfaches Thema. Kleine und mittlere Arten werden langfristig schon mal als Lebendfutter enden. Extrem robuste Arten, wie die Sumatrabarben (Puntius cf. tetrazona) können überleben, werden dann aber das Brutgeschäft der Cichliden massiv stören. Bei Archocentrus nigrofasciatus hatte ich die Kombi mit Sumatrabarben mal eine Zeitlang: Mehrere (bis zu 5) Paare der Buntbarsche mit 30 Sumatrabarben auf 600l. Anfangs ging das recht gut. Die Buntbarsche haben allerdings trotz ihrer aufopferungsvollen Brutpflege kaum Jungtiere durchgebracht und waren von den Barben permanent genervt. Als die Buntbarschmännchen weitgehend ausgewachsen waren, haben sie dann festgestellt, dass man die Beben nicht nur verscheuchen, sondern auch fressen kann. und zwar am Stück. Erstaunlich was die kleinen Kerle verputzen können. Die letzten paar (ziemlich verschreckten) Barben habe ich dann abgegeben. Zumindest Deine Aequidens sollten das auch lässig schaffen. ich würde zu den Cichliden nur noch einen robusten lebendgebärenden Zahnkarpfen für die Oberfläche einsetzen. Z.B. Platys (Xyphophorus maculatus), Schwetträger (X.helleri) oder die etwas größeren und sehr flinken Lime perugiae (meine Lieblinge). Die sind zwar auch noch nicht völlig ausserhalb der Buntbarschfuttergröße. Aber da sie sich (vorwiegend) in Oberflächennähe aufhalten gibt es ein zumindest geringeres Konfliktpotential. Eine ordentliche Schwimmpflanzendecke mit langen Wurzeln (Froschbiss, Muschelblume) kann hier viel helfen. Jungfische werden natürlich zumindest teilweise gefressen werden. Antennenwelse (Ancistrus spec.) gehen immer ;-) Bei genug Höhlen werden sie sich natürlich reichlich vermehren. Aber die Buntbarsche sollten dafür sorgen, dass es nicht zu einer Massenvermehrung kommt ;-) Sicher wird Dir auch noch unser Cichlidenonkel Tommuh noch ein paar wertvolle Tips zu Deinem geplanten Besatz geben, wenn er aufgewacht ist ;-) Tschüß, Schneckinger |
20.01.2015, 06:55 | #3 |
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Hi,
ich glaube Sumatrabarben sind keine so gute Idee in einem Gesellschaftsaquarium, schau mal folgenden Beitrag: http://www.zierfischforum.info/besat...trabarben.html Bei den Antennenwelsen solltest du bedenken das wenn es sich um m/w handelt Nachwuchs zu erwarten ist, und dieser ist schwer los zu werden. |
20.01.2015, 07:18 | #4 |
Moderator a.D.
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Moin
1/1 Pulcher und 2/2 Meeki passt nur wie Schneckinger schon schrieb musst du für Viel Struktur sorgen. Als Beifisch würde ich auch eher eine Zahnkarpfenart wählen wie z.B die natürlich gefärbte Variante des Xiphophorus hellerii. Die Bepflanzung würde ich etwas abändern. Anubias, Farn und Moos kannst du einbringen wie du willst doch würde ich die Schwimmpflanzen gegen eine große Vallisnerienart tauschen die ruhig von einer Ecke hoch wachsen kann und sich komplett auf die Oberfläche legt. Empfehlenswert ist etwas zusätzliche Strömung. Bei der Beckengröße würde ich eine Tunze Nanostream 6025 oder 6045 nehmen. Wichtig ist das du jedem Paar einen Rückzugsort bietest. Bei der Konstellation mit 3 Paaren wirst du unter den Cichliden selbst wohl eher selten Nachwuchs durch bringen wenn dieser nicht seperat aufgezogen wird da würden sich 2 Paare schon besser eignen aber Zucht muss ja nicht immer sein. Antennenwelse gehen fast immer aber auch hier für ein paar Höhlen und Röhren sorgen wo die Welse vor den Buntbarschen Schutz finden. Über Junge Antennen musst du dir keine Sorgen machen da diese recht langsam wachsen sind sie über Monate in der potenziell fressbaren Größe der Buntbarsche. Ich persönlich würde auch statt A. pulcher eher zu einer mittelamerikanischen als einer südamerikanischen Art greifen wie z.B Cryptoheros nanoluteus Cryptoheros myrnae Cryptoheros honduran red point Cryptoheros cutteri Amatitlania nigrofasciata Amatitlania siquia Amatitlania kana Archocentrus ect Diese Mittelamerikaner sind unter anderem etwas toleranter was die Temperatur angeht als SA Cichliden zudem passen sie besser zu einem MA Becken als Pulcher aber ist halt nur meine Meinung Desweiteren nicht am Filter sparen. Lg Tom Geändert von tommuh (20.01.2015 um 09:09 Uhr) |
20.01.2015, 09:09 | #5 |
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Hallo!
Danke für eure tipps! Welche buntbarsche die in einer gruppe leben und meine pulcher überleben gibt es denn noch die ich dazu setzen könnte anstelle der meekis? Habe in meinem 200l aquarium noch sumatrabarben da das becken aber weg kommt sobald das neu steht und eingelaufen ist dachte ich das ich die mit ins grössere packen kann. Meine lebendgebährenden habe ich extra abgegeben weil sie zwar schön bunt aber sonst doch eher unspektakulär waren. Würden denn streifenhechtlinge pasen? 2m 4w Wenn ich das richtig verstanden habe kann ich also keine fische in den mittleren beckenbereich einsetzen? Wenn doch gerne vorschläge. Das nicht viel bzw gar nix an nachwuchs durch kommt ist mir klar und durch aus gewollt. Bei den vermehrungsarten der meekis und pulcher weiss ich ja sonst nicht mehr wohin mit den ganzen kleinen fischen. Bei den pflanzen dachte ich sowieso nur an anubias und co. In der hoffnung das die barsche und Antennenwelse nicht alles kaputt fressen. Bei der Gestaltung dachte ich an hellen sandboden. 1-2 grosse wurzeln und einen steinaufbau. Wie ich das alles umsetze weiss ich noch nicht genau. Mfg Lennart |
20.01.2015, 09:25 | #6 |
Moderator a.D.
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Moin
Du kannst halten was du willst und manchmal funktionieren auch die eigenwilligenKombinationen wie siamesische Algenfresser mit Cichliden da die Barben relativ frech, durchsetzungsfähig und groß genug werden aber je nach Charakerausbildung die bei Cichliden sehr unterschiedlich ausfallen kann könnte es auch vorkommen das sie alle umgebracht werden. Der gute Kasperle wird zwar widersprechen aber ich halte es eher für Sinnvoll Tiere zu vergesellschaften die auch in der Natur ihren Lebensraum teilen oder zumindest Artverwandte der Gesellschaft kennen und da sind asiatische Barben und SA/MA Cichliden halt nicht das beste Beispiel aber das sagt dir wiederum jemand der einen Raubsalmler mit den besagten Siamesen hält wobei ich zugeben muss das nur 2 von 5 Tieren überlebt haben und die übrig gebliebenen auch eher als Futter gedacht waren. Wenn du eine durchsetzungsfähige Cichlidenart suchst die deinen Pulcher etwas entgegen setzen kann dann schau dir mal die drei amatitlania Arten an. Maximal 15 cm bei den Böcken und ziemlich giftig, eventuell noch Cryptoheros sajica aber hier würde ich eher angst um die Pulcher haben da Sajicas doch sehr rabiat sein können. Lg Tom Geändert von tommuh (20.01.2015 um 09:29 Uhr) |
Stichworte |
450laquarium, besatz, buntbarsche |
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