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Alt 01.02.2015, 22:10   #21
Katrin17
 
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Schade, mich hätte die genaue Art interessiert.
Wo wohnst du denn? Ganz grob. Eventuell können wir ihn dir "abnehmen" .
Gruß
Katrin17 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2015, 12:59   #22
Schneckinger
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Mahlzeit miteinander,

-ein küssender Gurami, der ein paar Jahre "aushält" und dabei gerade mal 7cm lang wird ist leider kein Erfolg, sondern ein Fall von extremen Kümmerwuchs.
Bei einem Fisch, der unter guten Bedingungen leicht 2 Jahrzehnte alt werden kann, muß man lernen in anderen Zeiträumen zu denken.

Und selbst wenn Dein Gurami wirklich "nur" 20cm erreichen sollte, würde er damit deutlich zu groß für Dein Becken. Zumal es ein Gruppenfisch ist, den ich nicht unter 5 Tieren halten würde.

-bei der siamesischen Rüsselbarbe ist es ähnlich. Natürlich sterben die Tiere nicht ruck-zuck wegen eines zu kleinen Beckens. Wer sie allerdings mal in einem Becken angemessener Größe und in artgerechter Gruppenstärke gesehen hat, wird sie nie wieder in derartig kleinen Becken halten wollen. Auch diese Art erreicht übrigens problemlos ein zweistelliges Alter.
Auch Antennenwelse können mehrere Jahrzehnte alt werden.

Und bevor die Frage kommt: Ja, ich kenne entsprechende Fische, die so alt sind/waren:
Mein ältester Ancistrus ist mindestens 18, wahrscheinlich schon 20 Jahre alt. Und ich kenne/kannte eine Gruppe küssender Guramis, die auch ca. 20 Jahre alt war (bei bester Gesundheit), als ich die Tiere aus dem Auge verloren habe (Umzug).

In Deinem Becken liegt das Problem leider nicht nur in der reinen "Vergesellschaftung". Immerhin geht es hier "nur" um ein 100l-Becken (vermutlich 80cm lang?)

Problem 1
Viel zu viele Fischarten. Allein 4 "Boden"Fische (Ansistrus, Corydoras, Stachelaal, Rüsselbarben)

Problem 2
Fische die (zumindest bei vernünftiiger Haltung) deutlich zu groß für das Becken werden: Küssender Gurami, Rüsselbarben, je nach Art der Stachelaal.

Problem 3
Fische mit extrem unterschiedlichen Temperatur ansprüchen:
-1 ausgesprochener Kaltwasserfisch (Kardinalfisch)
-mehrere Generalisten: Ancistrus, Platy, Rotflossensalmler, mit Einschränkung Pandapanzerwels.
-Tropische Arten, die es deutlich wärmer mögen: Betta splendens, Gurami, Rüsselbarbe

Problem 4
Fische die verhaltensmässig überhaupt nicht zusammenpassen:

-Rüsselbarbe= ein Bewohner schnell fließender Bäche und Flüsse. Küssender Gurami dagegen ein Bewohner stehender oder höchstens langsam fließender Gewässer. Der Kampffisch mag erst recht keine Strömung. Aber der gehört ja sowieso nicht in ein Gesellschaftsbecken. Siehe oben.

-Rüsselbarbe am Boden ein ausgesprochener Revierfisch. Panzerwelse das ganze Gegenteil, die wuseln überall herum und akzeptieren keine Reviergrenzen.

Beim Betrachten Deiner Bilder (eine Gesamtansicht wäre wirklich sinnvoll) fällt mir noch mehreres auf:
Es schaut nach einer minimalen Bepflanzung aus. Ausserdem kaum Deckungsmöglichkeiten (Höhlen) für die "Boden"Fische. Gibt es im Becken überhaupt (echtes) Holz? Dieses ist auf Dauer überlebensnotwendig für die Antennenwelse (Verdauung!).

Ich kann nur noch einmal wiederholen:
Die Wasserwerte sind in diesem Becken eindeutig das geringste Problem.

Tschüß,
Schneckinger

Geändert von Schneckinger (02.02.2015 um 13:01 Uhr)
Schneckinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2015, 14:43   #23
Mii
 
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Hallo,

was die Bestimmung des Aals angeht, ist es bei so kleinen Tieren ziemlich schwierig.
Hier könnte aber der Preis weiterhelfen.
Mastacembelus, Caecomastacembelus und Aethiomastacembelus sind mit Ausnamhe von M. loennbergii alle nicht grade häufig im Handel und/oder deutlich teurer als Macrognathus-Arten.

Wenn ich raten müsste: Macrognathus pancalus

Geändert von Mii (02.02.2015 um 16:14 Uhr) Grund: Rechtschreibung
Mii ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2015, 16:12   #24
Ugada
 
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Danke für die Erklärung. Um die Umgestaltung wird sich gekümmert.

Die Untersuchung der Wasserwerte hat einen zu hohen Nitritgehalt ergeben, was denk ich das sterben und die Art und Weise sehr gut erklärt, nachdem ich mich etwas eingehender damit beschäftigt habe.

Hoffe das, wenn alles soweit geregelt ist, wieder seinen gewohnten Gang geht.

Der Aal lag übrigens in einer kleinen Preisklasse, genau weiß ich es nicht mehr. 100% sicher unter 10€, iwo zwischen 5-10 angesiedelt würd ich mal behaupten.
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Alt 12.02.2015, 16:21   #25
Heros
 
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Hallo,

dass du dir die Besatzumstellung zu Herzen nimmst finde ich schon einmal gut.

Das mit dem zu hohen Nitritwert (wie hoch genau?) könnte ich mir durchaus als Erklärung vorstellen.
Dafür muss der Wert jedoch vergleichsweise sehr hoch gewesen sein und um dieses Problem in Zukunft vermeiden zu können muss natürlich auch die Ursache dafür gesucht werden!
Ansonsten wird sich das ganze Schauspiel bald wiederholen.

Die Arten verteilt auf ein 100L Becken ist echt eine Menge, vor allem wirkt es dadurch meiner Meinung nach sehr chaotisch.

Damit auch die bevorzugten Temperaturen und weiteren Wasserwerte der Arten gut zusammenpassen empfiehlt es sich auch bei "Aquarium-Guide" die Fische einmal nach Herkunft sortieren zu lassen!
Auf diese Weise kannst du dir ein gut funktionierendes Gesellschaftsbecken gestalten (natürlich müssen mehr Parameter als nur die Herkunft übereinstimmen).

Alles über 10cm geht in einem solchen Becken meiner Ansicht nach gar nicht.

Dass der Aal friedlich ist kann gut sein.
Ich selbst pflege ein >500L Afrika-Becken mit 4 Räuberarten (wobei 4 Arten meines Ermessens nach auch hier die Obergrenze ist!) und sie sind alle sehr friedlich zueinander.
Wenn man jetzt jedoch Fische in Beutegröße dazusetzt werden sie ihnen gegenüber nicht so friedlich sein
Ich würde hier friedlich eher als Gegensatz zu territorial sehen, aber was ins Maul passt wird sicherlich auch dort hinein wandern.

Ich denke nicht, dass du den Aal auf Dauer artgerecht in diesem Becken pflegen kannst. Wie bereits erwähnt wurde ist es eine tropische Art, die zudem feineren Kies benötigt als jener, den du als Bodengrund hast (und vermutlich zu groß wird).

Wenn du einen Besatz pflegst, der nicht artgerecht gehalten werden kann (z.B. aufgrund der Endgröße, Gruppenstärke, Ansprüche an die Wasserwerte usw.) dann bedeutet dies auch permanenten Stress für die Fische (ebenso wie zu wenig Versteckmöglichkeiten).
Und der Stress schwächt das Immunsystem der Tiere und Krankheiten haben ein leichteres Spiel.

Also, du musst unbedingt herausfinden, was der Auslöser für den hohen Nitritgehalt war und den Besatz besser anpassen.
Ich würde dir raten, einen Tröpchen- oder zumindest Stäbchentest (Kosten 15-20€ ca) anzuschaffen, damit du die Wasserwerte gut im Auge behalten kannst und nicht dauernd dafür ins Zoofachgeschäft fahren musst.
Zumal die Kosten dafür ja wirklich sehr überschaubar sind.

Du könntest z.B. eine Liste der Arten erstellen, die dir am Herzen liegen und die du behalten möchtest und dich hier beraten lassen, womit du sie vergesellschaften kannst und zu wie vielen Exemplaren du sie jeweils pflegen solltest.
Fände ich eine gute Idee. Ich würde mich da an deiner Stelle auf 3 Arten beschränken. Lieber weniger Arten, aber dafür mehr Individuen jeder Art als zig Arten aber immer nur ein paar wenige Exemplare (vor allem da viele auch Gruppenfische sind!)

Auch eine dichtere Bepflanzung wäre toll. Nicht wegen des Sauerstoffgehaltes (geht ja in Malawibecken etc auch ohne Pflanzen, ich hatte selbst lange ein Barschbecken ohne Pflanzen) sondern wegen der schönen natürlichen Versteckmöglichkeiten.
Gerade Salmler werden es dir danken, der Aal sicher auch. Dann vielleicht noch eine schöne Wurzel und gut ist.

Der Aal sollte raus, wenn du ihn aber noch behalten möchtest, so lange er klein genug ist und du die Wasserwerte an seine Ansprüche anpassen kannst würde ich ihm auf jeden Fall feineren Kies zum eingraben gönnen.

Zudem würde ich mir Fische nur da kaufen, wo mir die genaue Art und ihre Ansprüche auch genannt werden können.
Und auf "groß" werdende Fische solltest du auch ihnen zu Liebe verzichten.

Ich würde mich echt bei Leuten schlau machen, die von der Beratung nicht profitieren (wie dies Forum hier z.B. oder aquarium-guide im Gegensatz zu Händlern!).
Wenn der Händler dir trotzdem nicht passende Arten empfiehlt weißt du ja, woran du bist

Drücke dir die Daumen, dass nun alles im grünen Bereich bleibt!
Heros ist offline   Mit Zitat antworten
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