21.07.2015, 11:03 | #1 |
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Plötzlicher Tod einer Krebsin und einer Spitzschlammschnecke
Grüß Gott!
Gleich zu Beginn eine Ratlosigkeit meinerseits: Anfang Juli bin ich unvermutet in den Besitz einer schwangeren Krebsin gekommen. Ein 54-Liter Becken habe ich mit viel Wasserhahnenfuß aus meinem Gartentümpel, einem gebogenen Rindenstück und diversen Ästen aus den verholzten Teilen eines Weinstocks (Isabella-Trauben) kuschelig mit vielen Möglichkeiten zum Rückzug beim gedämpften Licht eingerichtet. Zuerst ist die Krebsin immer wieder auf der bemoosten Totholzrinde außerhalb des Wasssers gesessen. Nach einem Wasserwechsel ist sie im Wasser verblieben. Die Eier waren jedoch verschwunden. Nach einem weiteren Wasserwechsel hat sie sich offenbar sehr wohl gefühlt, über 3 Tage war das Wasser glasklar. Am 4. Tag war die Sicht schlecht, und mir ist sehr viel Mulm und Organisches von Wasserpflanzen aufgefallen, das ich mir nicht erklären konnte. Meinen Plan eines weiteren Wasserwechsels konnte ich am Mittwoch nicht umsetzen. Am Donnerstag zu Mittag war die Krebsin tot! Genau zu dem Zeitpunkt, als ich sie ins Herz geschlossen gehabt habe und das Gefühl hatte: Jetzt rennt das Werkel! Am Nachmittag des gleichen Tages fand ich auch die große Spitzschlammschnecke tot auf, die ich einige Tage zuvor aus meinem Gartenteich geholt habe und bis zum Vortag in einem 30-Liter Nanoaquarium geholt habe. Sie hat sich im 54-Liter-Becken kaum 24 Stunden aufgehalten! Beim Komplett-Ausräumen am Freitag habe ich auch die leeren Schneckenhäuser von 4 halbwüchsigen Posthornschnecken entdeckt. Völlig ungerührt und unbeeinträchtigt haben das Schlamassel jedoch zahlreiche Tellerschnecken, Ohrenschlammschnecken, und Blasenschnecken überlebt, und erfreuen sich jetzt auch danach einer guten Gesundtheit, und desgleichen auch die (Schnecken?)Egel und die Wasserflöhe! Fragen :A) Zu welcher Art gehört die mir verkaufte Krebsin? B) Warum ist die Krebsin so plötzlich verstorben und die riesige Spitzschlammschnecke auch, alle anderen Schnecken aber keineswegs? Für die eintrudelnden Antworten bedanke ich mich schon jetzt im Vorhinein! Glück auf! Erwin |
21.07.2015, 21:57 | #2 |
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Hallo und herzlich willkommen Erwin
Ich bin selbst noch nicht gerade Profi, halte auch meine ersten Cherax-Krebs seit einigen Monaten. Ideen: Becken nicht eingefahren, Ammoniak- / Nitritanstieg Den Krebs evtl nicht lange genug an Dein Wasser gewöhnt? (Über mindestens 2 Stunden lang tropfenweise Dein Wasser zugeben) Das kann sich auch noch nach Tagen rächen, z.B durch eine verfrühte Häutung. Krebse brauchen sauerstoffreiches, klares Wasser. Frage Filterung? Zur Spitzschlammschnecke: Meine beiden Testschnecken haben keinen Tag bei unserem Cherax überlebt, diese Tiere sind sehr wehrlos, sehr weit draußen mit ihrem Weichkörper, sehr schmackhaft. Es reicht, wenn sie mehr als einmal angestupst werden, dann kommen sie bereits nicht mehr rechtzeitig zur Wasseroberfläche (Lungenatmer) und ertrinken. Unser Cherax lässt ebenso Posthornschnecken und Apfelschnecken alle am Leben, nicht EIN Verlust. Fakt ist: Krebse fressen Schnecken, und es kommt auf den einzelnen Krebs an, welche er sich einverleibt. Du hast keine Krebse in Deinem Gartenteich, oder? Tut mir echt leid für Dich, mit Deinem Krebs, es sind wirklich interessante Tiere. sicher meldet sich auch noch einer unserer langjährigen Krebsspezialisten zu Wort Gruß Sonne |
21.07.2015, 22:45 | #3 |
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Liebe Sonne!
Die Krebsin habe ich ohne weiteres in das neueingerichtete Becken gegeben, etwas abgestandenes Waser vom Balkon habe ich dazugemischt. Filter habe ich keinen, aber das Becken war täglich mehrere Stunden abgedeckt, wenn ich zu Hause war, sodaß im Zusammenspiel mit der sehr dichten Bepflanzung wohl kein Sauerstoffmangel geherrscht hat. Die große Spitzschlammschnecke war als totes Tier sicher nicht angefressen worden. Zweimal hat die Krebsin ganz am Anfang vergeblich versucht, die Sumpfdeckelschnecken zu knacken. Es hätte sonst sehr viele leicht zu erbeutende Schnecken gegeben, sonst habe ich aber keine Aggression bemerkt! Den Gartentümpel habe ich im Septeber 2014 eingerichtet, dort habe ich weder Fische noch Krebse eingesetzt, außer Wasserflöhen. Ammoniak/Mitratanstieg sagt mir nichts. Das Teststreifchen erstrahlte bei NO2 und NO3 IMMER in jungfräulichem Weiß. Sowohl das 54-liter-Becken in der Kuchl als auch das 30-liter Nano-Aquarium laufen seit letzten Freitag mit wunderbar klarem Wasser mit Schnecken, Bachflohkrebsen und Wasserflöhen. So, jetzt begebe ich mich in Morpheus Arme, liebe Sonne! |
Stichworte |
krebsin, plötzlicher tod, spitzschlammschnecke, wasserwechsel einsteiger |
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