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#31 | ||
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![]() Zitat:
mein Eindruck ist, dass ich hier im Forum in den letzten Wochen sehr häufig lese, die Beckeneinrichtung, also die Struktur des Beckens, spielt eine wichtige, wenn nicht sogar entscheidende Rolle beim Besatz. Dem will ich auch garnicht wiedersprechen - aber ich finde, bei dieser Argumentation geht das Thema Beckengröße und entsprechender Schwimmraum für die Fische zu sehr unter. Wenn ich als Einsteiger diesbezüglich lesen würde, wäre ich definitiv verwirrt. ( und es lesen nun mal viele Einsteiger hier) Richtig, Beckengröße im Verhältnis zum Besatz ist einfach zu berechnen und zu verstehen, auch, dass es wichtig ist, gut und reichlich zu bepflanzen und die passenden Fische zu vergesellschaften. Und mich interessiert jetzt : Würden sich 6 Skalare auch jagen und bekriegen, wenn sie in einem 800 l Becken leben , welches nur ganz "normal" eingerichtet ist, also Pflanzen, Deko, Wurzeln nicht absichtlich als Sichtschutz angebracht sind ? Ich hatte nie Skalare - aber wenn die erfolgreiche Haltung von mehreren Tieren in ca. 300 l das Wissen um die richtige Struktuierung des Beckens vorraussetzt, ist mir jetzt zum ersten mal wirklich klargeworden , warum so viele Aquarinaner von Mißerfolgen bei dieser Besetzung schreiben. Zitat:
Natürlich vorrausgesetzt, ich füttere in's Verhältnis gesetzt genauso, habe einen genauso angemessenen Besatz , mach die entsprechenden WW, hab genug Pflanzen drin. Was stimmt ? |
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#32 |
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Hi,
stabil halten in Bezug auf Abbauprodukte lässt sich auch ein kleines Becken, keine Frage. Wobei die kleinen Pfützen schon heftiger reagieren können , wenn mal was mit Filter, Futter oder Wasserwechsel nicht passt. Es muss nicht so sein, siehe Heikos Extrembeispiel. Mich nervte tatsächlich die Sache mit der Temperatur. Um zu verhindern, dass die Garnelen in meiner Abwesenheit zu Shrimps gegart werden, hätte ich einen Lüfter gebraucht, und die gab es damals noch nicht so günstig für den Nano-Bereich. Und ich bleibe dabei: Für Perlhuhnbärblinge ist das eingangs gezeigte Becken zu klein. Die verstecken sich einerseits gerne im "Gebüsch", geben andererseits aber auch mal Gas. Dafür bietet ein solches Becken zu wenig Platz. |
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#33 | |||
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@Birka
Hallo ich mach es mal in umgekehrter Reihenfolge: Zitat:
![]() Zitat:
Sowohl die Beckengröße als auch eine entsprechende Strukturierung des Beckens sind für die Haltung entscheidend. Nicht nur das eine oder nur das andere. Aus der Kombination von beidem wird ein Schuh. Für die einer Art angemessene Strukturierung läßt sich allerdings nur schwer eine Metrik finden. Das steht so auch im Gutachten des BMEL: Zitat:
Einige Fische z.B. brauchen einfach eine bestimmte Kantenlänge um ihren Bewegungsdrang ausleben zu können. Die müssen richtig Strecke machen können. Andere Arten haben gar nicht so einen großen Bewegungsdrang, brauchen aber trotzdem große Kantenlängen, damit die einzelnen Tiere sich weit genug voneinander entfernen können, damit die Reviere sich nicht überschneiden. Und gerade bei revierbildenden Fischen gilt die Regel "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß". Fische machen ihren Revieranspruch nicht einfach an einem fixen Radius um einen bestimmten Punkt fest, sondern auch an sichtbaren Reviergrenzen oder ob der potentielle Konkurrent für sie sichtbar ist, egal wie weit er jetzt weg ist. Skalare orientieren sich z.B. eher an vertiakalen Strukturen. Mein Becken ist auf der kompletten Länge von eine Struktur aus größeren Wurzeln durchzogen die teilweise bis an die Wasseroberfläche reichen und nur an einer Stelle die Rückwand berührt und nur ein Durchschwimmen am Boden zuläßt. Pflanzen sind eher spärlich vorhanden. Die Fische können vor/hinter/über/unter dieser Wurzelstruktur schwimmen. Ein laichendes Paar was am Ansaugrohr in der hinteren rechten Ecke ein Gelege angelegt hat, interessiert sich überhaupt nicht dafür, dass andere Skalare in der vorderen rechten Ecke schwimmen, solange sie nicht hinter der Wurzel rechts von dem Durchgang auftauchen. Das ist dann nicht nur für die anderen Skalare gut, weil sie nicht dauernd angegriffen werden, sondern für die Eltern ebenfalls, da ein solches Revier viel einfacher zu verteidigen ist. Ein anderes Extrembeispiel sind z.B. einige Malawis. Man nehme z.B. eine garstige Melanochromis Art, z.B. auratus oder johannii. Beim BMEL steht bei auratus 100cm, was 160-250L entspricht, was nur in den seltensten Fällen funktionieren dürfte. 400L mit 130-160cm Kantenlänge sind da schon eher angemessen. Ich setze nun eine 3/7 Gruppe in ein Standard 150x50x60 Becken, das großzügig bis an die Wasseroberfläche mit großen Steinen strukturiert ist und sowohl vertikale als auch horizontale Strukturen ausweist (In Malawibecken kann man mit Höhe tatsächlich etwas anfangen) und das wird dann auch funktionieren. Ersetzt man nun diese ausladende Schutthalde durch ein paar dekorativ aufgestellte Steinbrocken, wird man sich binnen einiger Wochen von 2 der 3 Männchen und von ca. der Hälfte der Weibchen verabschieden können. Da hilft es dann nichts mehr, dass das Becken mit 450L eigentlich groß genug ist. |
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#34 |
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@Hannes,
ganz lieben Dank ! ![]() Hast du prima erklärt - auch für jemanden wie mich sehr gut verständlich . ( ich will mich mit dem Spruch keineswegs abwerten - aber meine aquristische Bildung ist doch eher , nun, "volkstümlich" ![]() Das werde ich mir alles zeitlich verteilt nochmal konzentriert reinziehen - auf das es sich in meinem Hirn installiert . Ich möchte aquaristisch wirklich dazulernen, einfach, um Verschiedenes besser im Zusammenhang zu blicken - Problem ist mein nicht mehr zartes Alter , ( wobei, du beweist, das man nicht jung sein muß, um Zusammenhänge zu erfassen), vielleicht noch eher die Tatsache, dass ich mir "wissenschaftlich Fundiertes " noch nie sonderlich zu eigen machen konnte. ![]() Meine Stärken hab ich woanders - z.B. auf orthographischer Ebene : Siehe "Struktuierung " !! Doch, ja, kommt von "Struktur " ![]() wünsche dir ein schönes Wochenende ![]() |
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#35 | |
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![]() Zitat:
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#36 | |
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![]() Diese Aussage dürfte wohl den tatsächlichen praktischen Erfahrungen der meisten Forianer widersprechen. Denn die Tatsache, dass grössere Becken in der Regel stabiler laufen, als kleinere, ist ein Erfahrungswert, der sich mit theoretischen Zahlenspielereien nicht wegdiskutieren lässt. Zitat:
Das stimmt. Allerdings auch nur solange, wie die schädlichen Einflüsse proportional die gleiche Größe haben, wie das Becken bzw. das Volumen. Das ist aber zumindest nicht immer ganz lebensnah. Ein unentdeckter toter Fisch kann ein 50 Liter Becken eher zum Kippen bringen, als ein 100 Liter Becken oder ein noch größeres. Die schädlichen Einflüsse wachsen eben nicht immer proportional mit der Beckengröße mit und genau das dürfte der Grund dafür sein, dass der oben gennnte Erfahrungssatz trotz aller Zahlenspielereien stimmt, dass nämlich größere Becken tatsächlich stabiler laufen, als kleinere. Gruß Otocinclus2 |
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#37 |
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Ich hatte in meinem 30l Nano auch ein paar Dario Margaritatus, würde ich aber nicht mehr machen.
Trotz passender Bepflanzung schienen sie sich nicht wohlzufühlen. Im 80er Becken sind sie regelrecht aufgeblüht. Aber da sie ja umgesetzt wurden ist ja alles ok mittlerweile... |
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#38 | |||
Gast
Beiträge: n/a
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Und wieso sollte man in so nem kleinen Becken nen toten Fisch übersehen? Das geschieht einfach nicht. Da fällt sofort auf, wenn was fehlt.
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#39 | ||
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Zitat:
Nochmals: Ich will keinem die Freude an den sehr in Mode gekommenen Mini-Becken ausreden. Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass die Pflege anspruchsvoller ist, zumindest was das Maß an Aufmerksamkeit betrifft. Denn das Zeitfenster für korrigierende Maßnahmen ist nun einmal kleiner, als bei großen Becken. Gruß Otocinclus2 |
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#40 | ||
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Selbstverständlich drücken kleine Becken sowas auch gut weg. und die eigentliche Frage lautet, wieviele kleine Aqurien über wieviele Jahre hast Du intensiv betrieben? So 10 bis 20 Becken sollten es über 5 bis 10 Jahre gewwesen sein, damit man über Erfahrunen sprechen kann. |
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