22.10.2016, 18:35 | #51 | |||
Gast
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Zitat:
Die Aussage, kleine Becken seien instabiler als große, ist und bleibt falsch. Richtiger wäre, wenn man ein Aquarium im Einzelfall betrachten würde um festzustellen, was man tun kann, um es noch besser zu machen. Nur muss man dafür erst einmal weg vom Verteufeln kleiner Becken. Mich interessiert auch, wie Du zu der Aussage kommst, das würde den Erfahrungen in Foren widersprechen. Ich finde keinen Überhang fehlgeschlagener kleiner Becken gegenüber fehlgeschlagener großer Becken in den Foren. Hast Du Dir das eventuell nur ausgedacht?
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22.10.2016, 20:13 | #52 | |
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Hallo Heikow,
zunächst mal eines vorab: Auch wenn die Diskussion hier teilweise etwas "hochgekocht" ist, sollte dir nicht entgangen sein, dass ich kleine Becken nicht "verteufel". Dazu habe ich auch selbst zu oft kleine Becken berieben; das kleinste längere Zeit betriebene hatte nur 15 Liter (lange bevor die Mini-Aquarien Mode wurden) . Dass es stabil lief, führe ich darauf zurück, dass ich mich täglich darum gekümmert habe. Dass kleinere Becken grundsätzlich instabiler laufen, habe ich mir nicht ausgedacht. Hierzu zweierlei: 1. Ich habe es zwar nicht exakt gewissermaßen in Form einer statistischen Auswertung nachgehalten, aber die meisten "Notrufe" hier im Forum wegen "gekippter" Becken betreffen nun einmal die berühmt/berüchtigten Startersets mit 54 Litern oder noch kleinere Becken. Auch wenn da sicherlich "Anfängerfehler" mitspielen, kommt die geringe Größe dabei schon auffällig häufig vor. 2. Vor allem aber: In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es eine ganze Reihe von Aquarianern. Die ganz genaue Zahl kann ich jetzt auf die Schnelle gar nicht benennen. Auch die Ernsthaftigkeit, mit der das Hobby betrieben wird, ist natürlich unterschiedlich. Aber immer dann, wenn ich um Rat oder um Hilfe gebeten wurde, betraf es fast immer nur kleine Becken, die "aus dem Ruder gelaufen" waren. Unter Freunden kann man ja "Tacheles" reden, und nicht selten stellte ich bei Nachfragen fest, dass mit der Pflege (Wasserwechsel, Filterwartung...) etwas geschludert wurde. Aber eben bei allen Becken, den kleinen wie bei den großen. Die Probleme, wegen der ich gerufen wurde, traten aber fast nur bei den kleinen auf, und (noch) nicht bei den großen. Auch daraus leite ich ab, dass größere Becken eben "Reserven" haben, die das Unterlassen von Pflegemaßnahmen oder "unplanmäßige" Belastungen eher verzeihen. Ich habe mir also nichts ausgedacht. Zitat:
Ein stark besetztes (möglicherweie sogar überbesetztes) kleines Becken soll beim Abbau von organischen Belastungen leistungsfähiger sein, als ein größeres Becken? Kannst du das belegen? Meine Frage ist jetzt nicht provokant gemeint; es interessiert mich wirklich! Ich bin gespannt! Gruß Otocinclus2 P.S.: In einigen Beiträgen hier wurden ja starke Worte gefunden. Ich finde das eigentliche Thema aber viel zu interessant, als das es in "Rechthaberei" untergehen sollte. Und es sollte auch kein Wettbewerb werden, wer die Auszeichnung "Der Goldene Trump" verdient hat. Wäre also schön, wenn es sachlich weitergeht. |
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22.10.2016, 20:29 | #53 | ||||
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Servus.
Zitat:
Ein Problem bekommt man doch, wenn die Dosis eines problematischen Stoffs zu hoch im AQ wird, oder? Die Dosis macht also das Gift. Die Dosis ist aber nicht nur davon abhängig, wie viel man von einem Stoff rein kippt sondern ebenso, auf welches, im Falle des AQ Wasservolumen die Dosis trifft. Auf das Beispiel von jope06 bezogen. Ein sich zersetzender toter 2cm-Fisch dürfte in einem 20l-Becken eher (=Tendenz=keine Pauschalaussage)zu einem Problem führen, als in einem 100l-Becken. Ein sich zersetzender 10cm-Fisch dürfte in einem 54l-AQ eher (=Tendenz=keine Pauschalaussage) zu einem Problem werden, als in einem 400l-Becken. Anderes Beispiel, kommt mir der Dünger in einem 54l-Becken aus, kann (=Tendenz=keine Pauschalaussage) das eher zu einem Problem führen, als wie wenn mir die gleiche Menge in einem 100l-Becken auskommt. Anderes Beispiel, die Urlaubspflege kippt in das 54l-Becken laufend deutlich zu viel Futter ins Becken. Dies könnte eher (=Tendenz=keine Pauschalaussage) zu einem Problem führen, als wenn die Urlaubspflege die selbe Menge an zu vielem Futter in ein 400l-Becken kippt. Grüße ~Shar~ edit: Da haben sich eben die Beiträge überschnitten. Zitat:
Geändert von Shar (22.10.2016 um 20:41 Uhr) |
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22.10.2016, 20:55 | #54 | |
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Zitat:
Hallo Shar, kannst du das bitte näher ausführen? Es interessiert mich brennend, dass ein überbesetztes (also "an der Grenze laufendes") Becken z.B. einen toten Fisch besser vefrkraften soll, als ein großes, nur mäßig besetztes Becken. Hast du (oder Freunde von dir) da entsprechende Erfahrungswerte? Die Frage ist nicht ironisch gemeint; ich bin zwar ein "alter Hase", lerne aber gerne noch dazu (zumal ich der Meinung bin, dass wir alle in der Aquaristik noch längst nicht ausgelernt haben). Gruß Otocinclus2 |
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22.10.2016, 21:01 | #55 | ||
Gast
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Hi,
2 Aussagen - 2 unterchiedliche Galaxien? Zitat:
Zitat:
Geändert von jope06 (22.10.2016 um 21:04 Uhr) |
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22.10.2016, 21:15 | #56 |
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Hallo,
da scheint aber mal wieder Größe nicht alles zu sein. Ich habe hier zwei 54er, da würde ich gar nichts merken und ein toter Fisch hätte gar keine Zeit sich zu zersetzen, es wäre sofort die ganze Schneckenmeute da drauf. Auch nach drei Wochen Urlaub ohne Wasserwechsel waren sie blitzblank mit glasklarem Wasser. Es sind jeweils nur Guppys und Wirbellose drin. Also nicht wie bei den Hilferuf-Beispielen eine Fischsuppe mit Antennenwelsen und anderen Katastrophen. Unser stramm besetztes 112l Kinderzimmerbecken brauchte nach einer Woche ohne Strom nur einen großen Wassewechsel und ein paar welke Cryptocorynenblätter mussten entfernt werden. Das 400l Becken muss ich jetzt auseinandernehmen, da stimmt es absolut nicht mehr und lief auch noch nie so schön rund wie die anderen. Ich habe also bisher genau entgegen gesetzte Erfahrungen gemacht. Liebe Grüße Annette |
22.10.2016, 21:27 | #57 |
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Hi,
2 Aussagen - 2 unterchiedliche Galaxien? Zitat: Ich finde keinen Überhang fehlgeschlagener kleiner Becken gegenüber fehlgeschlagener großer Becken in den Foren. und Zitat: 1. Ich habe es zwar nicht exakt gewissermaßen in Form einer statistischen Auswertung nachgehalten, aber die meisten "Notrufe" hier im Forum wegen "gekippter" Becken betreffen nun einmal die berühmt/berüchtigten Startersets mit 54 Litern oder noch kleinere Becken. Auch wenn da sicherlich "Anfängerfehler" mitspielen, kommt die geringe Größe dabei schon auffällig häufig vor. gruß jo Hallo jo, wo sind da zwei unterschiedliche Galaxien? Zumal das erste Zitat nicht von mir stammt! Also bitte sauber zitieren! Gruß Otocinclus2 |
22.10.2016, 21:33 | #58 | |||||||
Gast
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Zitat:
Ziemlich genau 2 Wochen nach Besatz gabs ne erhöhte Atemfrequenz, die ich dann mit einigen Tagen täglichem Wasserwechsel quittiert habe. Seitdem beschränkt sich das tägliche aufs Füttern und Blick werfen. Ansonsten wöchentlich samstags 40-50% Wasserwechsel. Also weder mehr noch weniger Pflege als alle anderen Becken. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Eigentlich doch völlig selbstverständlich. Ein stark besetztes kleines Becken hat starke und leistungsfähige Biofilme. Ein sehr schwach besetztes Aquarium deutlich weniger. Ein unbesetztes Aquarium so gut wie gar keine. Setzt man diesen Aquarien nun zusätzlichen organischen Belastungen aus, hat die eh schon gut entwickelte Bakterienpopulation des kleinen Beckens weniger Anlaufzeit, diese Materialien zu verarbeiten, als die schwach entwickelte eines großen Beckens mit bisher kaum Besatz. Beispiel: nimm ein satt besetztes Aquarium und lass eine Urlaubshilfe darin füttern. Das Becken steckt das ohne weiteres weg. Und gleichzeitig lass die Urlaubshilfe in einem Becken doppelter Größe aber mit nur schwachem Besatz die doppelte Menge füttern. (doppelte Größe, daher doppelte Mennge Futter) Die Vermehrung der Bakterien im kleinen Aquarium ist schneller als in dem schwach besetzten Becken und der Abbau findet schneller statt. Das kleine Becken ist die Belastung gewohnt. Das große nicht. Man muss schon mit dem gleichen Maß messen, wenn man kleine und große Becken bezüglich der Stabilität vergleichen will. Und dann kommt man zu dem Schluss dass kein Unterschied besteht. Ein toter Fisch spielt übrigens in der Regel gar keine Rolle. Zum einen sind Schnecken und andere Fische recht schnell zur Stelle, zum anderen findet die Zersetzung gar nicht so schnell statt. Da ist ein zu viel an Futter ob dessen schnelleren Verfügbarkeit für die Bakterien deutlich relevanter. Zu behaupten, kleine Aquarien seien grundsätzlich empfindlicher als große, ist in meinen Augen einfach nicht tragbar. Das trifft nur zu, wenn man von unterschiedlichen Vorraussetzungen ausgeht.
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23.10.2016, 11:05 | #59 | ||||
Gast
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Zitat:
Dass das größere Becken immer das bessere ist?! - Also bitte 500 ltr Becken nehmen, weil die sind "stabiler"?! - Oder doch 1000 ltr, weil die sind noch stabiler. Zitat:
Kleine Aquarien sind eine wunderbare aAgelegenheit, sie sind stabil, arbeitsleicht und sie "kippen" genauso schnell oder langsam wie andere auch. Einfach weil man die möglich Überlastung oder andere Fehler im gleichen Verhältnis werten muss wie bei größeren Becken. Ansonsten vergleicht man Äpfel mit Birnen und verzerrt so die Realität. D
Geändert von Tempomat (23.10.2016 um 11:09 Uhr) |
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23.10.2016, 11:26 | #60 | |
Gast
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Zitat:
Umgekehrt sind Aquarien, die so schwach besetzt sind, dass sie kaum eine eigene Bioflora ausprägen müssen, zu sehen wie neu aufgesetzte Aquarien. Die Bioflora ist sozusagen wie ein Muskel im Aquarium der trainiert sein kann oder auch nicht, je nach Beanspruchung. Das gefürchtete "Kippen" ist ein diffuser Begriff. Was damit gemeint ist bleibt zumeist im Dunklen. Gefährlich im echten Sinne wird es für ein Aquarium nur dann, wenn so viel Biomassen zur Zersetzung ansteht, dass die beginnende Zersetzung den Sauerstoff gegen Null schiebt. Dann wird es schwierig. Wenn man das aber in Bezug auf Beckengröße bringen will, muss man die anstehende zu zersetzende Biomasse (toter Fisch, zu viel Trocken- oder Gefrierfutter) in Relation zum Beckenvolumen sehen, also x g/ltr. Dann wird man feststellen, dass die kleinen Aquarien sind in absolut nichts von den großen Unterscheiden. Es gibt aber Dinge die man falsch machen kann, z.B. Pflanzen einzusetzen die zu groß werden und dann möglicherweise faulig weil ihnen die Bodenschicht fehlt und so weiter. Aber auch hier gilt, wenn man Beckengröße bewerten will geht das nur, wenn man die Fehler auch wieder in gleiche Relation zur Beckengröße bringt. Und wie auch andere schon schrieben, die meisten Einsteigerfehler sind nicht Maßstab zur Beurtelung von Aquariengrößen. Sehr sehr sehr viele kleine Aquarien werden gezielt und hocherfolgreich und lange betrieben. Wenn die hiesige Aussage bzgl. der empfindlichen Kleinaquarien auch nur im Ansatz stimmen würde, wäre das nicht gegeben. Es sind nicht die Fehlschläge der maßgebliche Entscheidungspunkt ob etwas geht/nicht geht, sinnvoll ist oder nicht, sondern die Erfolge. |
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