Algerich

Hallo,
entschuldige, aber auch das ist noch nicht optimal:

- 6 Pandas sind angängig. Ich würde auch über 8 oder 10 Tiere nachdenken.

- 10 Salmler können gehen, es kommt halt darauf an, welcher Salmler. Keine Einwände gegen 10 Neonsalmler.

- 5 Perlhuhnbärblinge. Verzeih die direkte Frage, aber: wozu? Ich selbst halte keine Perlhjuhnbärblinge, möchte mich daher nicht positionieren, ob die überhaupt für 54 Liter geeignet sind; soweit ich sehe, gibt es hier im Forum dazu auch kritische Stimmen. Aber: in einem kleinen Becken werden 2 Gruppenfischarten (Salmler + Bärbling) immer weniger gut wirken und sich weniger gut fühlen als eine der Arten allein. Wenn es also Perlhühner sein sollen, dann mindestens 10 Tiere und nicht zusätzlich zu den Salmlern, sondern statt dieser.

- Die Opal-Zwergbuntbarsche sind eine Farbform von Apistogramma borelli. Den kannst Du gut in 54 Litern halten, aber nicht zusammen mit Panzerwelsen. Das ist hier im Forum mehrfach beschrieben worden, ich habe es auch selbst beobachtet, weil ich es nicht glauben wollte: die Barsche bilden ein Revier und wollen es verteidigen. Die Panzerwelse respektieren die Reviergrenze nicht. Letztlich kann der zierliche Borelli sein Revier nicht verteidigen und ist dauerhaft gestresst. Wie Du an den Schmetterlingen gesehen hast, können Zwergbuntbarsche ausgesprochen sensibel sein. Das funktioniert mit Panzerwelsen selten gut.

Ich würde Dir raten, noch einmal ein bis zwei Schritte zurückzugehen. Verenas Liste ist ausgezeichnet, aber es gibt eine Entscheidung, die vor dieser Liste gefällt werden muss, nämlich die, welchen Fisch ich Verenas Testfragen überhaupt unterwerfe.

(Meiner Meinung nach - man kann das kontrovers diskutieren, es ist wirklich nur meine These - werden in Aquarien zu viele Kompromisse gemacht. Damit meine ich folgendes: Ich möchte eigentlich Schmetterlingsbuntbarsche und Panda-Panzerwelse halten. Wie dargestellt, sollte ich das nicht tun. Statt mich jetzt zu entscheiden, frage ich, ob Dornaugen und Zwergfadenfische gingen. Bei 54 Litern werde ich jetzt den guten Rat bekommen, statt der Zwergfadenfische lieber Honigguramis zu nehmen. Die gefallen mir aber nicht. Ich frage noch einmal nach und ein kompetenter Mitarbeiter empfiehlt einen guten 54-Liter-Standardbesatz aus Zwergpanzerwelsen, Keilfleckbärblingen und einem Paar Platys. Das klingt logisch und ich schaffe mir das Becken an. Es wird auch gut laufen, nur habe ich keines der Tiere, die ich eigentlich wollte. Das Becken wird langweilig, ich gebe das Hobby auf oder ändere den Besatz halbjährlich ab. Dabei hätte ich nur in meiner Ausgangsidee eine Entscheidung zwischen zwei Arten treffen müssen und ich hätte den Fisch, der mir von Anfang an besser gefiel als die anderen.)

Entschuldige die Abschweifung. Ich hätte mich kürzer fassen können: hast Du ein Lieblingstier, das grundsätzlich für 54 Liter passt? Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Tier in Deinem Erstbesatz enthalten war, deswegen hast Du ihn nämlich gekauft. Richte jetzt das Becken an Hand von Verenas Vorgaben für dieses Tier optimal ein, wenigstens in Gedanken.

- Bei den Zwergbuntbarschen bedeutet dies ein pflanzenreiches Becken mit Unterständen und vor allem bei den Kakadus mit Höhlen.

- Bei den CPOs wäre es ein gut strukturiertes Becken mit Pflanzen, die die Oberfläche erreichen, möglichst Schwimmpflanzen, viel Holz, Moos und Laub und Höhlen, in die die Krebse sich zurückziehen können.

Jetzt hast Du ein auf Deinen Favoriten zugeschnittenes Becken und denkst - wiederum nach Verenas Liste über Beifische nach. Bei den CPOs wird das sehr schwierig (aber glaube mir, mit einem CPO-Artbecken kann man unendlich viel Freude haben!).

Bei den Zwergbuntbarschen scheiden alle Welsarten aus. Deine zweite Wahl entsprechend dem jetzigen Besatzvorschlag waren Salmler oder Perlhuhnbärnblinge. Beide harmonieren mit dem Zwergbuntbarsch. Wähle eines der Tiere und füge es in ausreichender Gruppenstärke hinzu.

Pause. Das Becken sollte jetzt mindestens drei, besser sechs Monate laufen. Nicht, weil das biologisch nötig wäre, sondern damit Du Dich mit Deinen Tieren vertraut machst, sie beobachtest und erkennst, was vielleicht noch fehlt. Wenn Du Fische kaufst, weil sie schön sind und doch "auch noch gingen", wirst Du zielstrebig in einer Fischsuppe enden. Es gibt einfach zu viele schöne/interessante Tiere.

Solltest Du nach der Wartezeit noch etwas vermissen, wirst Du auch wissen, was. Orientieren sich die Salmler nach oben (ich weiß ja nicht, welcher Salmler es wird), und fehlen Dir am Boden die Bewohner könnte ein schöner Trupp Zwerggarnelen weiterhelfen. Mangelt es im oberen Bereich an einem Blickfang, könnte der schon erwähnte Platy wieder ins Spiel kommen.

Kurzum: geh von Deinem Favoriten aus und erweitere dann langsam (!) vorsichtig und zielstrebig Deinen Besatz.

Noch etwas: Ich würde mich von der "Schwierigkeit" des Schmetterlingsbuntbarsches nicht abhalten lassen - dazu bei Bedarf gern mehr.

Gruß!

Algerich

gimli

Hi Glubschi93,

wichtig wäre, wie von mir eingangs erwähnt, auch nochmal zu klären ob euer Leitungswasser tatsächlich derart hart und alkalisch ist wie am 09.04. angegeben. Ich würde wie gesagt mal auf der Webseite Deines Wasserversorgers nachschauen.

Ganz abgesehen davon solltest Du dich tatsächlich zwischen Panzerwelsen oder einer für ein 54l infrage kommenden Zwerbuntbarschart entscheiden. Zu den Panzerwelsen oder den ZBB würde ich dann wiederum eine passende Salmler- oder Barben/Bärblingsart setzen.

Liebe Grüße und noch einen schönen Tag für Dich!

Stefan

Shar

Servus.

Danio margaritatus ginge m.M.n. ohne weiteres dann aber - Algerich zustimmend - entweder diese oder passende Salmler aber nicht beides. Und sollten es die Danio margaritatus werden, m.M.n. mindestens 10, eher 15 Tiere.

Tendenziell würde ich dir aber eher zu passende Salmlern raten als wie zu den Bärblingen.


Grüße ~Shar~

Glubschi93

Danke für eure Meinungen dazu. Meine Favoriten wären eher die Zwergbuntbarsche. Also sozusagen ein Bärchen der Zbb, ca 15 Salmler, welche Art weiß ich noch nicht ganz, da muss ich mir noch welche raus suchen und anstatt den Welsen würde ich mich dann bei den Garnelen mal umgucken. Also Zbb, Salmler und Garnelen. Die wasserwerte von unseren Stadtwerken hier hab ich leider nur welche von 2014 gefunden da aktueller nicht auf der Homepage stehen aber da könnte ich mal nachhaken. Achso was ich vergessen hatte zu schreiben ist auch das ich mittlerweile die Härte und den Ph ein Stück runter bekommen habe mit Eichen und buchenblättern sowie Torfkugel aus unserer Zoohandlung. Ich hatte mich noch bisschen weiter belesen und gesehen das Erlenzapfen da auch helfen sollen. Da der Herbst ja gerade weit weg ist könnte ich mir doch Erlenzapfen übers Internet bestellen um den Ph wert und die Härte noch ein Stück weiter zu senken?

Glubschi93

http://www.stadtwerke-goerlitz.de/fi...e_WWGr2014.pdf

gimli

Hi,

na das sieht ja ganz ok aus. Vielleicht hast Du dir das Wasser tatsächlich mit dem Lochgestein aufgehärtet oder eine ungenaue Messmethode angewandt.

Ob Garnelen mit ZBB gut geht wäre abzuwarten. Dazu müsste dann schon reichlich Moos o.ä. vorhanden sein, damit einige der Junggarnelen durchkommen und nicht als Lebendfutter enden.

Denkbar wären zu den ZBB und den Salmlern vielleicht statt Garnelen auch ein Trupp Ohrgitter Harnischwelse. Die sind deutlich zurückhaltender und stören die ZBB nicht ständig.

Blätter und Erlenzapfen könnten eine dezente Veränderung herbeiführen. Sie färben auch das Wasser schön natürlich aussehend ein und können sich positiv auf die Gesundheit der Bewohner auswirken bzw. Garnelen als Futter dienen. Am besten wäre es aber, wenn Du die Möglichkeit hättest, regelmäßig Regenwasser zum verschneiden nehmen zu können.

Liebe Grüße, Stefan

Glubschi93

Hm ok naja ohrgitter harnischwelse gefallen mir auch sehr gut und wenn sie rein passen ist es umso besser. Zumindest für den Anfang reicht das ja erstmal. Falls Garnelen später in Frage kommen würden könnte ich in einem halben Jahr nochmal drüber nachdenken. Ja Regenwasser hätte ich im Garten gut 10 Minuten entfernt. Oder ich lasse mir was einfallen wie ich es bei unserem Balkon auffangen könnte.

gimli

Hi,

das wäre super. Ich würde es dann etwa 50/50 % mit Leitungswasser verscheiden und es sollte auch die entsprechende Temperatur haben bevor es ins Becken kommt, sprich Zimmertemperatur.

Liebe Grüße, Stefan

Algerich

Hallo,

überlege aber bitte, ob ausreichend Wasser zum dauerhaften Verschneiden zur Verfügung steht - auch über die Jahreszeiten hinweg. Wenn Du mal verschneidest und mal nicht hast Du beständig wechselnde Wasserparameter. Das muss kein Unglück sein, aber sachgerecht scheint es mir nicht.

Gruß!

Algerich

Glubschi93

Ja da würde es bei Trockenzeiten oder auch im Winter schlecht aussehen mit dem Regenwasser. Das müsste ich dann bedenken ob das klappt. Im Anhang hab ich nochmal ein Bild wie es jetzt mit den ganzen Pflanzen aussieht die hoffentlich gut wachsen werden. Die Bewohner sind bereits alle raus. Die Barsche habe ich an jemand mit einem größeren Becken abgeben können und die zwei Panzerwelse + den Antennenwels haben Bekannte. Der einzig übrig gebliebene ist der CPO
Anfang Mai soll dann der neue Besatz rein. Bei den Salmlern hab ich mich für 15 blaue Neons entschieden. Dann noch ca 7 oder 10 Ohrgitterharnischwelse und ein Pärchen Opal-Apistogramma. Ob das alles mit dem CPO dann klappt werde ich ja sehen da er zumindest zu dem alten Besatz sehr friedlich war. Was im Aquarium vielleicht noch fehlt wären ein oder zwei kleine Höhlen zusätzlich zu den anderen.

Angehängte Grafiken

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