Wasserwelt

Genauso ist es.

Nykela

Huhu,

habe eben wieder WW gemacht, heute hat es kein bisschen faulig mehr gerochen, also muss es mit der verfaulten Pflanzenwurzel zusammengehängt haben, kann es auch möglich sein, dass diese faulige Wurzel den Kies durchzogen hat und er deshalb leicht verfärbt wurde?

Nykela

Hey,

ich wollte mitteilen, dass der faulige Geruch nun nicht mehr ist, ich bin so froh, d.h. ich muss den Kies auch nicht abschöpfen und das Becken nicht neu aufsetzen *JUUUHHHUUU*!!!
Es lag definitiv zu 10000% an der Wurzel der
Crinum calamistratum,Dauerwellen-Hakenlilie


die leider verfault war, man glaubt nicht, dass eine einzlene Wurzel das ganze Aquarium vergast!

Algerich

Hallo Yoko,

herzlichen Glückwunsch zum guten Ende des Dramas!

Gruß!

Algerich

Nykela

Hey!

Da hab ich mich wohl zu früh gefreut!
Gestern beim WW habe ich im Bodengrund Teststochern gemacht, und es sind ganz viele Bläschen aufgestiegen (wieder vorne an der Stelle wie das letzte Mal, dort ist auch der Futterplatz, aber es wird wenig gefüfftert und meistens nur Paste), die nach Schwefel rochen; ich werde wohl nicht drum rum kommen, das Aquarium doch neu zu gestalten.
Auch eine Pflanze, die ich letzte Woche neu eingesetzt hatte, hatte wieder schwarz verfaulte Wurzeln, beim absuagen und auflockern des Bodens, kamen 3 Eimer mit schwarzem Wasser zsutande, was eklig faulig und schwefelig roch.

Wenn ich neu aufsetze, kann ich die Tiere dann umgehend wieder ins Aqua setzen?
Altwasser und Altpflanzen möchte ich ungern wieder hineinsetzen, oder aber wäre es empfelehsnwert?

Kennt jmd die Serie Aquarium Profis? Taugt die was?
Dort wurde letztes Mal ein 700 L Becken eingerichtet mit serh tollen Fischen, und dort wurden als Deko nur Kunstpflanzen eingesetzt, die können nicht faulen, wäre das nicht besser?
Dann muss aber Sauerstoff ins Aquarium.

Algerich

Hallo Yoko,

zu der Serie kann ich Dir leider nichts sagen.

Zu Deiner Ausgangsfrage: Bei einer Neueinrichtung des Beckens würde ich folgendermaßen vorgehen:

a) Altwasser
Das musst Du nicht wieder verwenden. Die meisten für den Bestand des Beckens sichtigsten Bakterien befinden sich nicht im Wasser, sondern im Boden, im Filter oder an Dekorationsstücken und Pflanzen. Folgerichtig ist das Altwasser nicht wichtig, es sei denn, es weicht hinsichtlich pH-Wert oder Härte stark von Deinem regulärem Wasser ab, aber auch dann bedeutet das nur, dass Du beim Eingewöhnen der Tiere vorsichtig sein musst.

b) Altpflanzen
Du musst auch die nicht wieder einsetzen - allenfalls ist es schade darum. Ich würde eine nichtfaulende und nicht veralgte Pfanze, die aus einem Becken ohne Infektion der Fauna stammt, nicht unbedint wegwerfen. Du argwöhnst ja keine mysteriöse sich im Becken ausbreitende Krankheit, sonder "schlichte" Fäulnisherde im Boden.

c) Filter
Wurde von Dir zwar nicht erwähnt, aber trotzdem ein Wort dazu: Wenn Du das Becken neu gestaltest, wird der Filter wohl mehrere Stunden außer Betrieb sein. Dadurch kann es dazu kommen, dass Du auch die Filterbakterien verlierst. Dies wiederum bedeutet, dass Dein Becken sich wirklich wie ein "neues" Becken verhält. Es besteht also erneut die Gefahr eines Nitritpeaks. Das ist sicherlich kein Grund panisch zu werden, gibt aber Anlass, mit Wasserwechseln in den nächsten Wochen nicht zu geizen (ich weiß, dass das nicht Dein Lieblingsthema ist, aber bei einem Einfahren unter Besatz emfpiehlt es sich wirklich, bis sich die Dinge stabilisiert haben.

Gruß!

Algerich

P.S.: Jetzt habe ich das mit den Kunstpflanzen vergessen. Ganz offensichtlich ist das Einbringen einer Kunstpflanze (wenn das Material aquariengeeignet ist) weder nützlich noch schädlich (abgesehen von dem Platzverlust). Insbesondere ist es jedem Tier egal, das sich nicht von Pflanzen ernährt. Ob es Deinen eigenen Ansprüchen an Dein Becken genügt, kann hier niemand beurteilen und das ist ja auch wirklich Deine Sache. Du musst nur bedenken, dass Du in der Sache dann ein pflanzenloses Becken betreibst. Du selbst schreibst schon, dass Du deswegen auf Sauerstoff achten müsstest. Das ist allerdings nicht allzu schwer. Oft genügt eine ausreichende Oberflächenbewegung des Wassers, andernfalls musst Du mechanisch nachhelfen, was kein Problem sein dürfte. Schwieriger ist die Sache im Hinblick auf die Algenprophylaxe. Je nach Beleuchtung und Futterkonzept kann das etwas Fingerspitzengefühl verlangen. Fazit: Möglich ist das, aber ob es notwendig ist, wenn Du es eigentlich nicht willst, wage ich zu bezweifeln. Ich denke, wir werden auch so zu einem fäulnisfreiem Becken gelangen.

Gruß!

Algerich

Hero

Hi Yoko,

mach mal langsam.

Sand als Bodengrund wurde Dir ja schon empfohlen, weil bei Kies immer etwas Futterreste nach unten "durchrutschen". Ohne Sauerstoff bilden sich Faulgase, dabei ist auch ein wenig Schwefelwassertstoff und der riecht. Du kannst Dir ein x-beliebiges toll laufendes Aquarium nehmen. Wenn Du eine Probe aus den untersten Schichten im Bodengrund nimmst, wird das immer etwas nach faulen Eiern riechen. Es wäre schon komisch, wenn man in einer 5cm dicken Kiesschicht rumstochert und gar keine Bläschen aufsteigen würden. Dann wäre das Becken komplett tot.


Warum stocherst Du denn mit der Mulmglocke im Boden rum ? Klar ist da "Dreck" drin, und der wird auch riechen (siehe oben). Außerdem bist Du permanent am "hin-und-her pflanzen". So hat keine Pflanze eine Chance sich auf die Bedingungen einzustellen. Wenn die Wurzeln nach einer Woche schon schwarz sind, dann war die Pflanze beim Einpflanzen schon fast tot.

Wenn man auf bunten Ami-Plastikkram steht. Mit wenigen Ausnahmen werden da Becken "hergestellt", die so ziemlich der komplette Gegenentwurf zu einem "kleinen Ökosystem" sind.

Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder ? Fehlt nur noch ein Plastiknemo, den braucht man nicht füttern.


Sauerstoff kommt so oder so zum größten Teil über Oberflächenbewegung und Umwälzung ins Wasser, ob nun mit oder ohne Pflanzen.

P.S: Algerich kann das deutlich diplomatischer ausdrücken

Forumsgast

Hallo Yoko,

aus eigener Erfahrung kann ich sagen, aller Anfang ist schwer. Viele Sachen, wie zum Beispiel Algen, kann man aber mit Geduld und Spucke aussitzen. Zu den ständig sterbenden Pflanzen fällt mir noch etwas ein. Sind das überhaupt Aquarienpflanzen? Leider werden im Zoohandel auch Pflanzen wie Spathiphyllum, Fittonia oder Dracaena angeboten, obwohl diese Pflanzen weder nasse Füße mögen, noch ganz untergetaucht überleben können. Die sterben im Aquarium immer ab. Deshalb wären ein paar Fotos ganz hilfreich, es sei denn, du kennst die Namen der Pflanzen.
Zu der Fernsehserie habe ich eine klare Meinung. Die ist ganz großer Mist!

Ciao, Susanne