04.07.2013, 23:09 | #1 |
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Channa gachua/limbate
Wissenschaftlicher Name und Gattung? unbeschrieben
Deutscher Name: Channa gachua/limbata TH03/02 Herkunft: Thailand (stehende und fließende Gewässer) Erreichbare Größe: ca. 20-25cm Vorgeschichte Durch ein Gespräch mit einem Bekannten, wurden Mitte 2012 Schlangenkopffische (Asien = Channa / Afrika = Parachanna) für mich interessant. Sofort begann ich im Internet zu recherchieren, was es für Arten dieser Linienförmigen Raubfisch in Erfahrung zu bringen gab. Schnell wurde ich mit Horroszenarien konfrontiert, die da wären "Aggressive Räuber -> Einzelhaltung" oder der gleichen. Dieses schockierte mich schon sehr, worauf hin ich meinen Bekannten direkt anschrieb, um zu erfragen, ob dieses Hand und Fuß hätte. Er berichtete mir, dass es über diese Tiere viele Horroszenarien geben würde, die nur bedingt zutreffen und Artenabhängig seinen. Daraufhin entschied ich mich im Internet nach Fachlektüre zu suchen und wurde fündig. Sofort bestellte ich mir folgendes Fachkundebuch "Schlangenkopffische - Die Gattungen Channa & Parachanna" (ISBN: 978-3-86659-104-2). Nach Eintreffen des Buches verschlang ich dieses förmlich. Nachdem ich nun einige Informationen gesammelt hatte, holte ich am 30.06.2012 sechs Jungtiere der Art "Channa gachua/limbata TH03/02" (kurz TH´s) bei Mario (Bettafan1970) in Hannover ab. Zu Hause angekommen, setzte ich die sechs Tiere in ein 100x30x50 (Breite x Höhe x Tiefe) großes Becken, welches mit einem Hamburger Mattenfilter und einem Luftheber ausgestattet war. Die erste Verpaarung Da die TH´s recht schnell heran wuchsen, wurde ich ungeduldig und hatte Angst, nur gleichgeschlechtliche Tiere erhalten zu haben. Daraufhin beruhigte mich Mario mit den Worten "Das kann einige Monate dauern, bis sie sich verpaaren!" Pünktlich zum Jahresbeginn 2013 hatte ich Terminbedingt einige Tage keine Zeit mich um meine Tiere zu kümmern und ließ die wohl genährten TH´s ein wenig hungern. Als ich dann eines Abends in meinen Zuchtkeller kam, um den Tieren endlich wieder Futter anbieten zu können, machte mich das Verhalten zweier Tiere neugierig. Eines der zwei Tiere schwamm nur noch vor dem Mattenfilter und wurde durch das andere Tier verteidigt, zumindest schien es mir so. Bei genauerem hinsehen, erkannte ich, dass das eine Tier Wort wörtlich den Schnauze voll hatte und das andere Tier alles verscheuchte, was sich nährte. Sofort begann ich die verbliebenen und scheinbar eingeschüchterten vier Junggesellen in ein anderes Becken zu überführen und strukturierte direkt das Zuchtbecken noch ein wenig besser. Nach etwa 10-14 Tagen konnte ich nun beobachten, wie das Männchen, welches die Eier ausgebrütet hatte (Maulbrüter), anfing die jungen TH´s in eine der eingebrachten Welsröhren entließ. Wenig später ließ er das Weibchen nicht mehr an sich und die Jungtiere heran. Einige Tage später musste ich das Weibchen entfernen, da er dieses fast zu Tode durch das Becken hetzte. Ab diesem Punkt wurde mir bewusst, wenn ich noch etwas von den jungen TH´s haben wollte, dass ich mit Cyclops und anderem Kleinstfutter die Jungtiere versorgen musste. Es sei noch erwähnt, dass die weiblichen Tiere während der Brutpflege die Jungtiere mit so genannten "Nähreiern" füttern. Leider blieben mir von diesem Wurf nur 18 übrig, die innerhalb von zwei Monaten so sehr gewachsen waren, dass ich sie abgeben konnte. Natürlich hatte ich nun das Problem, dass ich ein Channa Bock in einem und ein Channa Weibchen in einem anderen Becken in Einzelhaltung hielt. Daraufhin kescherte ich den Bock aus seinem Becken und strukturierte dieses völlig um. Ich erhoffte mir dadurch, dass das Männchen nun kein Revier mehr hätte und setzte beide Tiere wieder zusammen. Nach ein paar Streitigkeiten suchte sich jedes Tier seinen Platz und es kehrte Ruhe ein. Die nächsten Tage wurde kräftig gefüttert, um Streitigkeiten zu vermeiden. Eines Abends kam ich, nachdem das Licht im Zuchtkeller ausgegangen war, noch einmal herein und bemerkte folgendes. Die zwei Schlangenkopffische schienen so, als würden sie miteinander tanzen. Sie umschlungen sich und schwammen um einander herum. Ich dachte sofort an eine Verpaarung und verließ den Keller. Als ich am nächsten Tag rechtzeitig zur Fütterung den Keller betrat, schaute mich ein runder Channakopf an und signalisierte mir, dass er mal wieder die Schnauze voll hatte. Dieses Mal verstanden sich die zwei Tiere bis auf einige kleiner Streitigkeiten prächtig und ich musste nicht die Erstversorgung der jungen Channas übernehmen. Mittlerweile sind die Jungen wieder bis auf Abgabegröße heran gewachsen und schon wieder vergriffen. Fazit Nachdem ich diese Tiere nun ziemlich genau ein Jahr gehalten und erfolgreich vermehrt habe, komme ich zu dem Schluss, dass es sich um sehr liebevolle und aufmerksame Elterntiere handelt, welche aber dennoch Raubfische sind und so nicht vor einem kleineren Futterfisch halt machen, sondern diesen fressen. Hierbei scheinen sie aber gut zwischen Futter und Nachwuchs unterscheiden zu können. |
17.05.2014, 18:21 | #2 |
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Hallo,
ich bin ziemlich erstaunt, dass es diesen Thread noch gibt, da ich vor einem Jahr ausdrücklich um eine Löschung gebeten habe!!! |
17.05.2014, 19:28 | #3 | |
Moderator a.D.
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Hallo Arne.
Auszug aus den Forenregeln: Zitat:
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17.05.2014, 19:45 | #4 |
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Hallo Arne ist ein Top Bericht ist doch zu schade zu löschen.
mfg friedel |
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