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Alt 23.07.2016, 22:56   #11
NebelGeîst
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Hi Hans,

es geht dabei nicht um die Mindesthaltbarkeit, sondern die Zeit, in der das S.presso nach Öffnen verbracuht werden sollte. Und das sind laut Verpackungsaufdruck 4 Wochen, dabei gekühlt aufbewahren. Wobei explizit davor gewarnt wird, das Produkt einzufrieren.
Bei Sammelbestellungen müsste dann auch in Styrobox mit Kühlakku und via Expressversand verschickt werden.
Jede Menge Daten findest du hier (darunter auch den Hinweis mit der beschränkten Lagerfähigkeit nach Anbruch):
http://www.marinefishculture.com/enr...selco-s-presso

Ethoxyqui ist nicht wegen seiner akkuten Giftigkeit in Veruf geraten, sondern wegen potenzieller Langzeitfolgen. Aber das wäre eine andere Diskussion, damit sollte dein Vorstellungsthread nicht belastet werden.

Das S.parkle kenne ich ebenfalls, bekommen im Museum die marinen Rädertierchen teilweise. Überragend scheint es aber nicht zu sein. Meistens werden auch eh lebende Schwebealgen verfüttert. Vom Geruch her erinnert es mich etwas an das Garnelenfutter, das Chris Lukhaup mal auf den Markt geworfen hatte, ich vermute, im S.parkle ist u.a. auch Kohl drin?
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Alt 24.07.2016, 10:23   #12
Ferrika
 
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Moin,

also: Selco S. presso hat ein MHD von 18 Monaten und wenn man bei der Entnahme saubere Utensilien verwendet und den Deckel nur für die paar Sekunden öffnet, die man braucht, um einen Zahnstocher einzutunken, bleibt diese Mindesthaltbarkeit auch erhalten.

Ich darf das mit Fug und Recht behaupten, weil ich das Zeug nun seit mehr als 5 Jahren verwende, um die Futtertiere vorzugsweise für meine Nachzuchten anzureichern.
Diese Panikmache kommt leider immer nur aus den Ecken, die das Mitel selbst nicht eigesetzt haben oder es falsch gehandlet haben.

Was Selco S. parkle angeht: das Futtermittel besteht aus aufbereiteten Goldalgen, wie man unschwer erkennen könnte, würde man sich die Mühe machen, eine Lösung unter dem Mikroskop zu betrachten. Auch hier gilt: niedergemacht wird es immer von Leuten, die keine Erfahrung damit gesammelt haben.

Ich verwende es seit 5 Jahren, um meine marinen Brachionus damit zu füttern und u.a. auch meine marinen Copepoden (Nitokra lacustris), die übrigens andere Leute mit Algenzuchten und ähnlichem Fachwissen nicht in großen Mengen hinkriegen. Im Gegensatz zu mir, die ich den Ansatz nun auch schon seit 5 Jahren pflege und der ist mit Selco S. parkle wunderbar steuerbar und unkaputtbar!

Hier gilt wahrscheinlich das Gleiche wie für alles im Netz: es wird viel Müll geschrieben, aber immer nur von Leuten, die keinen eigenen Erfahrungen gesammelt haben, nicht wahr?

Hans, lass Dich nicht beirren. Ich empfehle Dir ganz sicher nichts, was den Nädelchen oder Deinen anderen Fischen schaden würde. Meine leben jedenfalls wunderbar mit diesen Mitteln und es hat bisher auch kaum einer eine solche Überlebensrate bei den M. deocata hingekriegt wie ich jetzt mit den gut angereicherten Artemia.

(Übrigens, Nebelgeist. Dein Nick ist mir geläufig, aber ich komme leider nicht hin, aus welchem Forum wir uns kennen. AiD?)

Geändert von Ferrika (24.07.2016 um 10:28 Uhr)
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Alt 24.07.2016, 14:28   #13
NebelGeîst
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Hallo Jutta,

Ich weiße hier lediglich auf die Angaben des Herstellers selbst hin. Und der Hersteller gibt das nicht nur deswegen an, damit er mehr von dem Produkt verkaufen kann. Allerdings kann man auch beobachten, dass sich das S.presso in Aussehen und Geruch verändert, wenn es länger gelagert wird. Auch dann, wenn der Hauptbehälter nur alle paar Wochen geöffnet wird um einen kleineren Behälter zu befüllen, aus dem mittels sauberer Spritzen täglich ein wenig entnommen wird, um frisch geschlüpfte Artemien anzureichern. Der Geruch wird oft säuerlicher, die Farbe dunkler, die Konsistenz im großen Gefäß flüssiger und es setzte sich viel ab, während sie im kleinen Becherchen eher eindickt. Eigene Beobachtungen, nicht im Netz gesucht. Für mich war v.a. die Änderung im Geruch der Punkt, wegen welchem ich beschlossen hatte, der vom Hersteller angegebenen gegrenzten Lagerfähigkeit nach Packungsanbruch glauben zu schenken.
Ja, auch mehr als einen Monat nach Anbruch ist die Überlebensrate bspw. bei Seepferdchen und Seenadeln mit angereichertem Mittel deutlich höher. Es verpufft nicht sofort zu wirkungslosem Rauch.
Aber eingedenk der Angaben des Herstellers und der Beobachtungen, die ich am Produkt machen konnte, würde ich mit Sicherheit nicht die maximale Haltbarkeit des Produkts als Verwendbarkeit nach Anbruch hernehmen.

Was das S.parkle angeht, wenn ich sage, ich fand es nicht so überragend, mach ich es nieder? Ich bin da aber eben auch nicht der einzige. Und dabei sind nicht nur 'Laien' wie ich. Wenn es bei dir damit super klappt, ist ja schön. Das heißt aber nicht, dass Leute, die weniger begeistert sind, deswegen einzig vorm PC das Netz nach Dingen durchstöbern, die sie grundlos nieder machen können.

Mein Nick dürfte dir aus dem Wirbellotsen oder dem Garnelenforum bekannt sein. Oder beidem. Ich bin mir nicht mehr sicher, lese in beidem kaum noch mit und nehme noch weniger aktiv teil. Und nein, da bin ich auch nicht nur um Produkte nieder zu machen.
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Alt 24.07.2016, 15:28   #14
Hans T
 
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Hallo,

ich freu mich sehr über jeden, der sich hier äußert und dazu beiträgt, dass es meinen Nädelchen gut geht

Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen, auch was S. presso und S. parkle angeht. Ich halte es da lieber mit Jutta, von der ich die M. deocata schließlich bekommen habe, sie hat ja damit schon bewiesen, dass es funktioniert.

Aber eigentlich ist da ja hier auch gar nicht das Thema, sondern nur ein Nebenaspekt. Deshalb zurück zu meinen Nädelchen.

Den kleinen Drachen geht es nach wie vor gut, sie sind sehr aktiv bei der Futtersuche. Bis jetzt habe ich es auch geschafft, von den Cyclops spec. (die weißen) täglich eine sehr große Menge zu verfüttern. Obwohl ich 10 verschiedene Lebendfuttersorten pflege (und wahrscheinlich noch ein paar, von denen ich nichts weiß), sind die Microfex-Wannen mit den Cyclops die einzige effektive Co-Existenz. Ich habe 5 Wannen mit Microfex, davon zwei mit 9 l. Da ich mit denen schon einige Erfahrung habe, merke ich sehr schnell, wenn eine Wanne etwas nachlässt und gereinigt werden muss. Anfangs sieht man das gar nicht so, aber wenn das Wasser entfernt ist, kann man feststellen, dass sich auf dem kompletten Wannenboden eine riesige Menge von den Tierchen befindet. Sie schaffen es nämlich immer irgendwie, sich am Plastik festzuklammern, sobald eine Gegenströmung auftritt. Dadurch kann man auch sehr gut den Dreck komplett mit rausschütten und hat die Tierchen sauber. Hier mal ein Foto vom Wannenboden. Die einzelnen Tiere lassen sich wegen der Größe (Kleinheit) nicht gut fotografieren, aber durch die Menge kann man es, glaube ich, gut erkennen.

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In der rechten unteren Wannenecke ist kein Schmutzwasser, sondern es wimmelt dort von Jung-Cyclops.


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Ich spritze die Wanne dann mit einer Quetschflasche aus, sonst kriegt man die Cyclops kaum vom Boden. Auf jeden Fall kann man wirklich beobachten, dass die vier Minidrachen extrem kurze Reaktionszeiten haben sich die alle einzuverleiben.

Hier noch eine kleine Auswahl aus 100 Fotos, die ich nur gebraucht habe, um ein paar vernünftige hinzukriegen.

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Liebe Grüße
Hans

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Alt 10.08.2016, 13:43   #15
Hans T
 
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Hallo,

drei Wochen sind die Nädelchen jetzt bei mir, ich wollte mich mal wieder mit ein paar schönen Bildern melden. Die Minidrachen kommen sehr gut mit dem Futter zurecht, entgegengesetzt zu dem, was ich gelesen hab, sind die Nädelchen sehr wohl in der Lage, ausgewachsene Cyclops zu fressen. Das größte Weibchen, etwas über 9 cm, habe ich mehrmals dabei beobachtet, wie sie sich den größten Cyclop, der gerade an ihr vorbeischwamm, geschnappt und aufgefressen hat. Das kleinste Männchen schafft die noch nicht, aber es sind sehr viele kleine Wasserflöhe dabei, mit denen es sich vergnügt. Dieses Männchen ist von 6 cm auf mittlerweile 7,5 cm gewachsen.

Es ist wohl sinnvoll, das Wasser auf 1300 µS/cm aufzuhärten, das entspricht ungefähr 40° dGH. Um das zu erreichen, benutze ich ein Mineralsalz, da es wichtige Mineralien und Spurenelemente enthält, die dazu führen, dass die Fische sich wohler fühlen und das Futter besser verwerten können. Als ich die Nädelchen bekam, habe ich sie erstmal über vier Stunden langsam an mein Wasser gewöhnt (11° dGH), nun härte ich das Wasser langsam immer mehr auf und gebe alle zwei, drei Tage Mineralsalz hinzu, das ich in Wasser auflöse und langsam über den Filter einlaufen lasse. Jetzt bin ich bei ca. 1000 µS, also ungefähr 30° dGH.

Ich musste mir natürlich ein Leitwertmessgerät besorgen, die kriegt man aber schon ziemlich günstig (8 €), nur müssen sie leider noch kalibriert werden. Hierzu benötigt man zwei Kalibrierflüssigkeiten, am einfachsten ist es, sich diese aus dem Laborbedarf fertig zu besorgen. Mit einer kleinen Schraube hinten am Gerät kann man dann den Wert einstellen. Da ich aber noch keine Erfahrung damit habe, war ich froh, dass mir jemand ein schon kalibriertes Gerät zur Verfügung stellte. Jetzt bin ich verdammt, auf meine alten Tage doch noch zum Wasserpanscher zu werden, aber für meine Minidrachen nehme ich das gerne in Kauf. Ich meine, man sieht schon, dass sie durch das Aufhärten agiler sind.

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Viele Grüße
Hans
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Alt 10.08.2016, 15:31   #16
Rinkikäfer
 
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Hallo Hans,

sie sind wunderhübsch, danke fürs Zeigen.

Liebe Grüße
Annette
Rinkikäfer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2016, 07:58   #17
helmut e
 
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morgen Hans
Hättest du dazu Einzelheiten?

ein Leitwertmessgerät besorgen, die kriegt man aber schon ziemlich günstig (8 €), nur müssen sie leider noch kalibriert werden. Hierzu benötigt man zwei Kalibrierflüssigkeiten

Das mit den zwei Flüssigkeiten geht mir nicht ganz in den Kopf. Nicht das du mir da etwas durcheinander bringst.

schönen Gruß
helmut
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Alt 11.08.2016, 11:37   #18
Hans T
 
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Hallo Helmut,

nein, da habe ich nichts durcheinander gebracht. Es gibt zwei Pulver, eins für einen niedrigen Wert und eins für einen hohen Wert. Es reicht wohl eins, aber als Gegenkontrolle gibt es die Möglichkeit, noch mit dem Pulver für den höheren Wert zu messen. Dazu muss man aber Wasser mit 0° dGH haben. Es gibt die Flüssigkeiten fertig angesetzt im Laborbedarf zu kaufen, falls man selber keine Möglichkeit zur Vollentsalzung hat. Aber frag mich bloß nicht, was das genau für Pulver sind, ich bin froh, dass ich mich darum nicht weiter kümmern musste. Wenn es nötig gewesen wäre, hätte ich das natürlich auch raus gefunden und hinbekommen, aber es geht mir nur darum, dass die Bedingungen für meine Nädelchen optimal sind und den Zweck habe ich erfüllt. Meine Zeit verwende ich lieber auf die Tiere als mich da stundenlang schlau zu machen, wo es nicht nötig war Ich habe ja ein Gerät bekommen, das schon kalibriert war, das alles zu besorgen hätte mich viel Zeit gekostet, also habe ich Gott sei Dank eine Abkürzung gefunden. Ich werde das aber mit der Zeit noch recherchieren und weiter berichten.

Viele Grüße
Hans
Hans T ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.08.2016, 09:40   #19
helmut e
 
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Blinzeln

Morgen Hans
Deine Angaben überraschen mich ein wenig, wobei ich möglicherweise schon zu lange aus dem Geschäft bin.
Bei der Abgleichung eines Leitwertmeßgerätes kannte ich bisher nur eine Variante:

Eine 0,01 molare Kaliumchlorid-Lösung, Temp. bei 25°C, ergibt einen Leitwert von genau 1413 µS/cm.

Hättest du einen Link zu deinem Gerät? Zwei Punkt Kalibrierung kannte ich bisher nicht und damit ich nicht dumm sterben muß, würden mich dazu Einzelheiten interessieren.

schönen Gruß
helmut
helmut e ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.08.2016, 10:31   #20
Hans T
 
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Hallo Helmut,

leider nicht, ich habe ja gesagt, ich war froh, dass ich meine Zeit nicht auf dieses Thema verschwenden musste.

Viele Grüße
Hans

Wo wir gerade bei Antworten sind, Deine Antwort auf die Frage, wie lange sie bei Dir gelebt haben, steht noch aus.
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