08.07.2018, 22:35 | #21 |
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Hi Oto.
Nachdem mir keiner auf den Leim Geht, hier ein Link zu dem Mythos. https://www.zeit.de/2015/47/spinnen-...schlaf-stimmts In diesem Sinne, eine hungrige Nacht gewünscht. Balu |
09.09.2018, 18:53 | #22 | ||
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Roter von Rio (Hyphessobrycon flammeus)
In der Aqualog NEWS Nr. 112 berichtet Frank Schäfer darüber, dass auch der Rote von Rio (Hyphessobrycon flammeus) in der Natur nur noch selten gefunden wird. Ursache: Zerstörung seiner Lenensräume.
Er steht in Brasilien zwar schon seit 2004 als bedrohte Art unter Schutz, was allerdings herzlich wenig bewirken dürfte, solange damit kein Biotopschutz einhergeht. Ist hier (ab Seite 30) nachzulesen: https://www.aqualog.de/wp-content/up...NEWS_112-D.pdf Gruß Otocinclus2
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01.11.2018, 19:00 | #23 |
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Hallo.
Ich hatte hier ja schon mal darauf hingewiesen das auch der Trichopodus leerii, der Mosaikfadenfisch vom Aussterben bedroht ist. Das betrifft nur seine natürlichen Biotope, nicht die Aquaristik. Hier ein Artikel dazu: https://www.aqualog.de/blog/der-mosa...-bedrohte-art/ |
02.11.2018, 07:58 | #24 |
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Hallo.
Auch die Haibarbe ist in der Natur vom Aussterben bedroht. Hier ein Artikel darüber https://www.aqualog.de/blog/suesswasser/die-haibarbe/ |
02.11.2018, 08:06 | #25 |
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Der Rote von Rio gehört auch zu den Kandidaten die in der Natur fast verschwunden sind, siehe hier:
https://www.aqualog.de/blog/suesswas...er-aquaristik/ |
05.11.2018, 18:29 | #26 |
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Spitzschwanzmakropode (Malpulutta kretseri)
Wie wir hier:
https://www.aqualog.de/blog/malpulut...drohtes-juwel/ nachlesen können/müssen, gehört auch der Spitzschwanzmakropode (ein in Sri Lanka endemischer, also nur dort vorkommender Labyrinthfisch) zu den bedrohten Fischarten. Was in diesem Fall besonders bedauerlich ist: Es gab über Jahre hinweg in Europa eine durchaus erfolgreiche Erhaltungszucht, die allerdings wohl aufgrund mangelhafter Kommunikation unter den beteiligten Züchtern "eingeschlafen" und völlig zum Erliegen gekommen ist. Zitat: "Das alles ist nun schon ein paar Jahre her. Was ist aus der Erhaltungszucht geworden? Leider nichts. Aktuell sind in Sri Lanka sämtliche kommerziellen Ausfuhren der dort wild lebenden Süßwasserfische verboten. Derzeit (Ende 2018) ist die Art wohl nicht mehr in europäischen Aquarien vorhanden. Das ist besonders schade, da zuletzt, in den vergangenen 10 Jahren, ein besonders leicht halt- und züchtbarer Stamm im Hobby verbreitet war. Aber es kam wie so oft: jeder Züchter hat immer zu wenig Platz; wenn man dann glaubt, der Stamm sei gesichert und weit genug verbreitet, lässt man ihn selbst ausgehen und wendet sich anderen Projekten zu. Und nach einiger Zeit stellt man dann fest, dass die anderen Züchter genau so dachten. Dann ist es aber meistens schon zu spät und die betreffende Art oft für viele Jahre nicht mehr zu bekommen. So ist es jetzt auch wieder einmal Malpulutta kretseri ergangen. Schade, schade." So "ganz nebenbei" erfahren wir in diesem Artikel auch noch, dass auch einige andere dort vorkommende bekannte Zierfische bedroht sind: "In Sri Lanka leben viele endemische, also nur dort vorkommende Arten von Fischen, die bei den Aquarianern sehr begehrt sind. Einige dieser Arten, wie die Bitterlingsbarbe (Puntius titteya), die Ceylonbarbe (Pethia cumingii), die Purpurkopfbarbe (P. nigrofasciata) und die Bandulabarbe (P. bandula) sind aus den unterschiedlichsten Grün*den zu den bedrohten Arten zu rechnen." Gruß Otocinclus2 |
17.11.2018, 19:47 | #27 | ||
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Weltnaturschutzunion warnt vor Überfischung
Der nachfolgend verlinkte Artikel befasst sich nicht mit einer speziellen Fischart, sondern allgemein mit Überfischung (und auch der Bedrohung anderer Tiere, wie Berggorillas).
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/20...illas-finnwale Allerdings wird dort ausdrücklich auch auf Fische im Malawi-See Bezug genommen: "Laut Expertinnen und Experten der Weltnaturschutzunion IUCN sind zunehmend Meeres- und Flussbewohner vom Aussterben bedroht, darunter Zackenbarsche und 450 Fischarten im ostafrikanischen Malawi-See." Und den Beginn des Artikels ziert ein Foto, das Buntbarsche zeigt, die in vielen Malawi-Aquarien herumschwimmen (wenn dieses Foto nicht sogar aus einem solchen Aquarium stammt! ). Und das könnte nun z.B. die bekanntermaßen nicht selten hyperaktiven, aber nicht selten von wissenschaftlichen Erkenntnissen ebenso unbelasteten PETA-Aktivisten zu der Behauptung verleiten, die bösen Aquarianer seien an der Ausrottung schuld. Abgesehen davon, dass alle auf dem Foto abgebildeten Buntbarsche im Handel fast nur als Nachzuchten, und nur selten als Wildfänge angeboten werden, wird Eines nicht erwähnt: Nahezu sämtliche hier beliebten Buntbarsche der ostafrikanischen Seen sind dort beliebte Speisefische. Sie landen also nicht nur in den Keschern der Exporteure, sondern auch auch auf dem Grill. Und was nicht sofort gegessen werden kann, wird eingesalzen und getrocknet und so entweder bevorratet oder in von den Seenufern entfernteren Orten als Proteinquelle verhökert. Und wegen des erhöhten Bedarfs der dort zunehmenden Bevölkerung wird mehr gefischt. Es sind also einmal mehr nicht die hiesigen Aquarianer, die am Populationsrückgang oder gar Artensterben schuld sind, sondern die Verhältnisse vor Ort. Vielleicht sollte sich PETA mal dort vor Ort darum kümmern? Aber das ist natürlich viel schwieriger, als hier herumzuschreien! Gruß Otocinclus2
Geändert von Otocinclus2 (17.11.2018 um 19:52 Uhr) Grund: Ich Dussel hab den Link nicht eingesetzt |
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17.11.2018, 20:14 | #28 |
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Jo, grade in den ostafrikanischen Grabenseen sind tatsächlich nicht die Aquarianer Schuld, sondern a) eingesetzte große Nahrungskonkurrenten wie Nilbarsche, etc.
und b) die Überfischung durch große Fischereiunternehmen/-konzerne, die armen Anwohner dort sind froh wenn sie noch zur Selbstversorung (küstennah) fangen können, meistens dann unsere beliebten Barsche, welche dann doch sehr klein zum essen sind, und c) die Verschmutzung/Zerstörung der Lebensräume. Hab aber grade keine Lust, nach entsprechenden Verweisen zu googeln... Tom Geändert von carpenoctemtom (17.11.2018 um 20:24 Uhr) |
13.01.2019, 20:51 | #29 | ||
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Hallo.
Heute geht es mal um eine Fischart, die sich im Moment bei vielen Aquarianern dank ihrer Farb- und Flossenvarianten wieder großer Beliebtheit erfreut, den Betta splendens. Man kann es kaum glauben, wenn man sieht wie viele dieser Fische in den Fachgeschäften käuflich zu erwerben sind, aber die Wildform des Betta splendens gilt als ausgestorben. Dazu muss man erwähnen das der heute hochgezüchtete Betta splendens vielfach mit Betta imbellis und Betta smaragdina gekreuzt wurde. Mit B. imbellis wegen der Farben und mit B. smaragdina wegen deren Aggresivität. Weil solche Züchtungen absichtlich, oder auch unabsichtlich, in der freien Natur in Kontakt mit dem Urstamm kamen, und sich mit diesem paarten, läßt die Wahrscheinlichkeit auf 100% ansteigen das es aus diesen Gründen keine Genreinen Betta splendens in der Natur mehr gibt. Von daher kann man wirklich davon ausgehen, das der B. splendens, wie er sich in der Natur einmal entwickelt hatte, ausgestorben ist.
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13.01.2019, 21:50 | #30 | |||
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Zitat:
Und damit meine ich nicht nur die völlig "unberührten" natürlichen Habitate. Denn viele Labirynther lebten auch auf/in den Reisfeldern, solange die halbswegs "natürlich" bewirtschaftet wurden. Mit einer immer intensiveren und "effizienteren" Bewirtschaftung dieser Felder schwanden auch die (Über-)Lebensmöglichkeiten für "Begleit"-Flora und -Fauna. Monsanto lässt grüßen! Das Gleiche sieht man ja bei uns: Rebhühner z.B. haben über Jahrhunderte unsere Äcker als Lebensraum nutzen können. Mittlerweile nicht mehr. Dort kann z.B. außer Weizen oder Mais nichts mehr wachsen und leben. Simples Beispiel: Wer von den Foris hier hat das letzte Mal in einem Feld oder am Rand davon Blüten von Klatschmohn gesehen? Unsere Welt wird immer effizienter - und ärmer! Gruß Otocinclus2
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