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Alt 24.07.2018, 22:39   #1
Algerich
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Standard Neoheterandria elegans

Guten Abend,

aus gegebenem Anlass muss ich für eine Neubesetzung des Aquariums im Mädchenzimmer Sorge tragen:

Aktuelles Projekt sind neoheterandria elegans.

1. Frage: Wenn ich eine Moosecke einrichte, kann ich dann darauf hoffen, die Jungtiere im Elternbecken aufzuziehen? Wenigstens so weit, dass es für eine Erhaltungszucht reicht?

2. Bestehen Bedenken gegen eine Vergesellschaftung mit Garnelen, sofern letztere die erhöhten Temperaturen aushalten?

3. Wie ernähre ich die Jungtiere, wenn ich keine Artemia-Nauplien züchten will?

4. Welche nützlichen Hinweise mögt ihr darüber hinaus noch geben?

Gruß!

Algerich
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Alt 24.07.2018, 23:18   #2
Otocinclus2
 
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Standard

Hallo Algerich,


ein interessantes Projekt - gerade auch, weil die Zwergschmuck- oder Teddykärpflinge nicht gerade zum Standard in den heimischen Becken gehören.



Zitat:
Zitat von Algerich Beitrag anzeigen

1. Frage: Wenn ich eine Moosecke einrichte, kann ich dann darauf hoffen, die Jungtiere im Elternbecken aufzuziehen? Wenigstens so weit, dass es für eine Erhaltungszucht reicht?

Auch wenn ich keine eigenen Erfahrungen mit diesen Tieren habe:
Ich denke ja, das dürfte ausreichen, dass wenigstens einige Junge durchkommen.
Schau mal hier:
https://www.aq4aquaristik.de/blog/zw...ndria-elegans/
"In dicht bepflanzten Becken ist die Zucht recht einfach, wenn viel kleines Lebendfutter gegeben wird und das Aquarium dicht bewachsen ist. Die Alttiere stellen dann den Jungfischen nicht nach. Die Weibchen setzen nicht alle Junge auf einmal ab, sondern gebären über mehrere Tage immer nur 1 bis 2 Junge pro Tag (so genannte Superfötation)."

In einem Becken mit voluminösen Java-Moos-Polstern habe ich mal einige Jahre eine recht stabile Population von Kardinälchen (die ihren eigenen Jungen ja recht munter nachstellen) halten können. Es kamen immer genug Junge durch. Das Moos bietet ja nicht nur Deckung, sondern auch eine reichhaltige Mikrofauna, die den Jungen als Futter dient.


Zitat:
Zitat von Algerich Beitrag anzeigen
2. Bestehen Bedenken gegen eine Vergesellschaftung mit Garnelen, sofern letztere die erhöhten Temperaturen aushalten?

Nach der vorstehend zitierten Seite nicht:
"Die Vergesellschaftung kann mit kleinen Panzerwelsen und Harnischwelsen erfolgen. Zwerggarnelen sind ebenfalls möglich, wobei die Babygarnelen gelegentlich von den Kärpflingen gefressen werden."

Zitat:
Zitat von Algerich Beitrag anzeigen
3. Wie ernähre ich die Jungtiere, wenn ich keine Artemia-Nauplien züchten will?

Wie schon oben geschrieben: Im Moos (wenn denn genug davon da ist) finden sie schon so einiges.


Zitat:
Zitat von Algerich Beitrag anzeigen
4. Welche nützlichen Hinweise mögt ihr darüber hinaus noch geben?

Ich leider keine. Da müssen jetzt unsere Spezialisten ran!


Gruß
Otocinclus2

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Alt 25.07.2018, 08:21   #3
GuppyFadenfisch
 
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Moin
Ein sehr schöner Fisch, der aber aus meiner Erfahrung recht schwer zu halten ist.
Ich hatte mal eine 12er Gruppe von den elegans aber leider habe ich es nicht geschafft sie über 3 Monate am Leben zu halten, sie sind verhungert trotz Nauplien und mikrowürmchen.
Beim Nachwuchs war es noch schlimmer, ich hatte zwar immer wieder junge aber die Aufzucht war in meinen Augen unmöglich.
Das sind meine Erfahrungen, zu diesem Fisch.

Was ich als Alternative empfehlen kann (wenn eine gesucht wird) ist der Zwergkärpfling

Lg

Danke: (1)
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Alt 25.07.2018, 12:11   #4
Gast1
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Ich habe diese schnuckligen Tierchen mal gehalten. Es lief auch Alles sehr gut, bis quasi über Nacht (in der Realität 2 oder 3 Tage, weiß ich nicht mehr genau) sämtliche Fische, einschließlich Nachwuchs verstarben. Den Grund weiß ich bis heute nicht, es gab keine Veränderungen am/ im Aquarium, auch nicht beim Futter. Bis zu diesem bescheidenen Ereignis gab es überhaupt keine Probleme, die Fische vermehrten sich, nahmen problemlos Futter an und waren auch nicht scheu.

Wenn ich nicht in der 35. KW die H. formosa bekommen würde, wären N. elegans für mich in jedem Fall wieder von Interesse - schlichte aber ansprechende Fische - genau meins, nicht irgendwelche überzüchteten oder schwimmunfähigen Farbkleckse Sie sind nicht ganz so leicht zu bekommen, wie Oto schon schrieb, es sind eben keine Standardfische.

Selbst ohne Moosecke kamen die Jungfische bei mir durch, also sollte es bei Dir dann damit überhaupt kein Problem geben. Bei der Fütterung habe ich keinen Unterschied zwischen Alt- und Jungtieren gemacht, dass hat ihnen anscheinend auch nicht geschadet, sie sind ja groß geworden. Ansonsten das Aquarium schön zuwachsen lassen (natürlich mit etwas Schwimmraum ), dass gefällt ihnen.

Geändert von Gast1 (25.07.2018 um 12:19 Uhr)
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Alt 25.07.2018, 12:40   #5
Algerich
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Hallo DEUMB,

wie lange dauerte es denn vom Erwerb der Gruppe bis zum Beginn des Massensterbens? Und: Kannst Du noch kurz beschreiben, wie Du sie gehalten hast? Anzahl und Beckengröße, Befplanzung, Temperatur und Ernährung?

Dankbare Grüße!

Algerich

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Alt 25.07.2018, 16:44   #6
Gast1
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Oh je Algerich, so genau weiß ich das nicht mehr.

Ich glaube ich habe sie im 30er Cube gehabt. Die Temperaturen lagen zwischen 24°C und 26°C. Das Becken war auf alle Fälle schön zugewachsen, ich meine mit Sumatrafarn, Brasilianischem Wassernabel und ähnlichen einfachen und robusten Pflanzen. Die Gruppe habe ich von jemandem aus dem Forum bekommen und mir aus Berlin mitgebracht. Bei mir haben die Tiere einige Monate gelebt und sich auch vermehrt, es lief eigentlich Alles optimal, zumindest schien es so. Ich glaube angefangen habe ich mit ca. 10 Tieren, wie viele es zum Schluss waren konnte ich durch den Pflanzenwuchs nie wirklich feststellen, aber es war eine erfreuliche Vermehrung zu verzeichnen. Als Futter habe ich auf Anraten des Züchters Micron Aufzuchtfutter von Sera verwendet, das wurde auch von Anfang an gut angenommen.

Warum die Fische plötzlich innerhalb kurzer Zeit starben – ich habe nicht die geringste Ahnung, aber ich habe mich deshalb fürchterlich gegrämt. Und ärgere mich immer noch darüber. Es halfen auch keine Wasserwechsel und das eigenartige war, die Fische sahen selbst tot so aus, als wollten sie gleich weiter schwimmen, keine Anzeichen von Krankheit oder Mangel oder sonst etwas.

Ich hoffe ich habe Alles einigermaßen zusammenbekommen und mich richtig erinnert.

Vielleicht ist Hellersdorfer hier noch aktiv, er war nämlich damals so freundlich mir die Tiere zu überlassen.
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Alt 25.07.2018, 22:11   #7
Algerich
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Hallo DEUMB,

nochmals Danke. Da Du ja auch in dem Haltungsbericht von Stefanie zu den elassoma gladei mitschreibst, erlaube eine Assoziation: Stefanie schreibt dort, dass ihre Pfleglinge Frostfutter zwar angenommen, aber nicht vertragen haben. Da die Teddykärpflinge ja auch eigentlich als Lebendfutter-Spezialisten gehandelt werden, könnte man hier eine Parallele ziehen. Dagegen spricht natürlich die Empfehlung des Züchters. Höchst seltsam und vor allem höchst ärgerlich. Ich verstehe sehr gut, dass man über eine solche Geschichte schwer hinwegkommt, zumal ich das mit meinen CPOs in ähnlicher Weise durchgemacht habe.

Kollete Hellersdorfer hat leider seit eineinhalb Jahren im Forum nichts geschrieben. Wenn ich wieder etwas von ihm lesen sollte, werde ich ihn sicherlich mit meinen Ideen konfrontieren, aber bis dahin ...

Zwergkärpflinge sind natürlich auch sehr interessante Tiere, aber eigentlich ist das Becken für meine Jüngste bestimmt und als ich vorsichtig andeutete, dass man doch Zwerg- statt Teddykärpflinge halten konnte, setzte sie diese Maske aus Verständnis und Resignation auf, die mich von jedem Gedanken an h. formosa Abstand nehmen ließ.

Ich werde erst noch einma ein- bis zwei Nächte darüber schlafen.

Gruß!

Algerich
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Alt 04.08.2018, 16:35   #8
Algerich
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Ich greife das hier noch einmal auf: Da meine Tochter zunehmend Gefallen an den Tieren findet, ist ein Versuch nicht unwahrscheinlich, weswegen ich eine Frage stellen möchte, die ich in letzter Zeit in Bezug auf mehrere Arten gestellt habe, nämlich die nach dem richtigen Bodengrund: Da es sich nicht um Bodenfische handelt, dürfte die Standardfrage "Sand oder Kies" weniger wichtig sein, bei den eher dezent gefärbten Tieren drängt sich jedoch das Problem auf "Hell oder Dunkel oder gar Farbig?" Kann hierzu jemand etwas beitragen?

Gruß!

Algerich
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Alt 04.08.2018, 17:20   #9
dumdi65
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Hallo Algerich,

wenn ich mir die Fischlein so anschaue, denke ich das sie bei einem helleren Boden besser zur Geltung kommen. Praktische Erfahrung habe ich da aber nicht, ist eben meine Meinung.
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Alt 04.08.2018, 17:47   #10
carpenoctemtom
 
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Standard

Hi Ihr beiden, wolle ich auch erst schreiben. Aber soweit ich bei Stefanie über Ihre gelesen habe leben Ihre, wie Deine Teddys, die ja eher versteckt in den Pflanzen und jagen kaum. Da wäre die Frage, ob sie über dunklem Boden eher nach vorne kommen...

Tja, keine Ahnung hatte die Tiere noch nie...

Tom

Geändert von carpenoctemtom (04.08.2018 um 18:15 Uhr)
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