06.10.2019, 09:04 | #1 | ||
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Heterandria formosa & Tanichthys albonubes in gemeinsamer Haltung
Moin.
Heute mal ein kleiner Erfahrungsbericht von der gemeisamen Haltung von Heterandria formosa, dem Zwergkärpfling, und Tanichthys albonubes, dem Kardinalfisch, im Winterquartier und im freien. Grundsätzlich muss man sagen das es funktioniert, unter kleinen Vorraussetzungen. Denn man darf nicht vergessen das die H. formosa Männchen sich ein kleines Revier nehmen das sie selten weit verlassen. Bei den Weibchen ist die Vergesellschaftung da weniger Problematisch, sie schwimmen mit den T. albonubes mit. Sie brauchen nur Verstecke um ihre Jungen zu gebären. Auch wenn der H. formosa von Natur aus eher ein ruhiger Vertreter der Gattung Lebendgebärende Zahnkarpfen ist, erreicht er bei Bedarf einen erstaunlichen Speed. Den T. albonubes ist die Gesellschaft egal, Hauptsache es gibt Futter und ein Plätzchen zum ruhen. Zum Becken. 80 cm sollten es auf jeden Fall sein, denn die T. albonubes schwimmen gern. Dieses sollte eine schöne Randbepflanzung mit Pflanzen haben, die auch die Oberfläche fluten. Dazu noch gezielt kleinere Pflanzen im Becken verteilt. Heizung braucht man keine, denn beide Arten kommen auch mit kühleren Temperaturen gut klar. Dies ist nur bei den Pflanzen zu beachten, nicht alle wollen bei Temperaturen von 18-20 Grad gut wachsen. Ein paar kleine Steinhaufen und eine Wurzel runden das Becken dann ab. Als Filter würde ich einen Außenfilter nehmen, ist ab dieser Beckengröße einfach besser geeignet. Die kleinen Steinhaufen und die Wurzel sind für die H. formosa Männchen gedacht. Es erleichtert es ihnen ein Revier für sich zu finden. Auch Pflanzen die etwas breiter wachsen, z.B. Cryptocorynen, eignen sich da gut. Die Wurzel mit etwas Moos und einem Aufsitzer bepflanzen. Als Randbepflanzung eignet sich z.B. Ceratopteris thalictroides/Sumatrafarn und viele Hygrophila/Wasserfreund Arten. Diese sind auch recht einfach in der Pflege und gut zu vermehren. Die Fütterung sollte wie bei allen anderen Fischen auch Abwechslungsreich sein. Von Flockenfutter über Frost- und Lebendfutter wird alles genommen, Hauptsache es paßt ins Maul. Wobei Lebendfutter wegen den H. formosa mindestens einmal die Woche dabei sein sollte. Da eignen sich Artemia Nauplien, aber auch Cyclops. Wasserflöhe nehmen sie bei mir nicht so gerne. Auch sei darauf zu achten das die am Boden lebenden Mänchen von H. formosa ihren teil am Futter abbekommen. ich löse dieses Problem entweder mit einer Spritze deren Öffnung groß genug für das Futter ist, oder mit einem Schlauch durch den ich das Lebendfutter ins Becken einbringe. Das war es jetzt fürs erste.
Geändert von dumdi65 (06.10.2019 um 09:51 Uhr) |
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10.10.2019, 20:06 | #2 | ||
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Hallo.
Heute verrate ich meinen kleinen Trick um zu gewährleisten das auch die H. formosa bei der Fütterung von Lebendfutter garantiert ihren Anteil abbekommen. Dazu braucht man nur eine Spritze und einen passenden Schlauch der am besten lange genug ist das er bis auf den Beckengrund reicht. In die Spritze ein paar Futtertiere einziehen, Schlauch vorne drauf, einen teil der Futtertiere ins freie Wasser geben. Dann kommt die Spritze zum Einsatz, denn so kann man gezielt füttern. Anschließend noch den Rest des Futters geben und fertig
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10.10.2019, 20:29 | #3 |
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Wie - deine Tiere werden gespritzt?
Ich bin entsetzt! Oh Gott!!! Ja, natürlich sind die fertig, wenn du ihnen den Rest gibst! Oder hab ich in der Eile jetzt was überlesen - und dich falsch zitiert... Unsicher Otocinclus2 |
10.10.2019, 20:39 | #4 |
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Klar Oto,
aber nicht weggespritzt, sondern gedopt mit Frischfutter |
29.10.2019, 16:59 | #5 | ||
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Hallo.
Heute mal ein paar Bilder vom Becken der beiden Arten
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29.10.2019, 17:34 | #7 |
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Danke Tom.
Beide Arten sind ja schon pflegeleicht, drinnen wie auch draußen. Witzig ist ja nur die Tatsache das die H. formosa sich ohne Probleme vermehren. Auch werden sie, außer beim füttern, von den T. albonubes in Ruhe gelassen. Bei den T. albonubes stagniert es leider. Vielleicht wird es ja was wenn die Pflanzen noch mehr von der Oberfläche abdecken. |
29.10.2019, 18:00 | #8 |
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Bei meinen Kardinälen hatte ich das Gefühl, dass die Garnelen ihnen die Eier weggefressen haben...
Tom |
29.10.2019, 18:14 | #9 |
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Was sie aber auch selbst machen
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29.10.2019, 19:41 | #10 | ||
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Hey, Balu,
ich bin nach wie vor positiv überrascht davon, daß die Vergesellschaftung Kardinalfische - Zwergkärpflinge so gut bei Dir klappt! Rein von der grauen Theorie her betrachtet wäre ich fest davon ausgegangen, daß ein Großteil der handelsüblichen Arten mit flinken Kardinälen als Beckennachbarn "kaum Land sehen wird", und zu kümmern beginnt. Erst recht "diese" kleinbleibenden, vergleichsweise ruhigen Lebendgebärenden! Deine praktischen Erfahrungen jedoch beweisen das glatte Gegenteil. Ich freue mich schon auf weitere Beiträge zum Thema von Dir Frank
Geändert von Mattenpaule (29.10.2019 um 20:09 Uhr) |
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