01.12.2019, 16:28 | #1 |
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Espes Keilfleckbärblinge Ph Wert
Hallo zusammen,
ich habe seit kurzem in einem 80er Panorama Becken 25 Espes Keilfleckbärblinge. Da diese Fische ja einen niedrigeren Ph Wert wollen, habe ich eine Osmoseanlage in Betrieb genommen. Mein Leitungswasser ist zwar weich mit Kh 4 und Gh 5, aber der Ph kommt mit 7,7 bis 7,8 aus der Leitung. Nun bin ich (bzw. mein Mann) erschrocken über die Menge an Abwasser bei der Osmoseanlage. Wenn ich alle zwei Wochen 40 Liter Wasser wechsel (das Becken hat 88 Liter Wasser drin), dann sind das insgesammt 100 Liter Wasser, 40 Liter Osmosewasser und 60Liter Abwasser. Die Fische haben mit dem Osmosewasser einen Ph von 7-7,1 und haben heute zum ersten Mal abgelaicht. Das hat mich natürlich sehr gefreut. Wenn ich jetzt aber auf Leitungswasser umstelle, fürchte ich, das sich die Fische nicht mehr wohl fühlen. Es gibt zwar Angaben, wenn man nicht Züchten will, dann ist der Ph nicht so wichtig, aber wenn sich die Fische nicht mehr vermehren wollen, ist das doch ein deutliches Anzeichen dafür, das sie sich auch nicht mehr wohl fühlen? Wenn ich Leitungswasser nehme und Bio CO2 anschließe, dann habe ich zwar einen PH von 7, aber die Kh steigt immer von 4 auf 6 und da ich auch Magnesium zugeben muss steigt die GH von 5 auf 7. Ich würde die Fische schon gerne behalten, aber ich möchte keinen dauernden Stress zu Hause, und vor allem ist mir wichtig, das es den Tieren auch gut geht. Was meint ihr, soll ich sie besser abgeben? Gruß, Tanja |
01.12.2019, 16:43 | #2 | ||
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Mahlzeit und herzlich willkommen im Forum,
das Problem sind also die Kosten für 120 Liter Wasser im Monat, welche sich inklusive Abwasser bei ca. 50 Cent einpendeln, oder 6 EUR pro Jahr? Das ist schon etwas schwierig zu begreifen ehrlich gesagt, gemessen daran was sonst, sinnvoll oder nicht, in Aquarien versenkt wird. Wenn das der Sachverhalt ist ist es m.M.n. eigentlich besser, keine Fische zu halten oder wenn doch wenigstens welche, deren Bedürfnisse man auch erfüllen kann. Gruß Volker
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01.12.2019, 16:47 | #3 | ||
Moderator
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Hallo Tanja.
Zuerst einmal herzlich WIllkommen im Forum. Jetzt mal das Pferd anders aufzäumen, so sehe ich das. Um den pH Wert zu senken brauchst du bei deinen Wasserwerten nicht zwingend eine Osmosanlage. Das erreichst du günstiger mit Torf. Bei deiner Beckengröße reicht es da das Wechselwasser in einem 20 Liter Eimer mit Torf darin anzusetzen. Einen Luftsprudler dazu der über Zeitschaltuhr gesteuert wird um 2 bis 3 mal am Tag Bewegung in den Ansatz zu bringen, da reicht es wenn das jeweils eine halbe STunde ist. Sollte der pH zu tief sein, kannst du dann noch 10 Liter Leitungswasser zugeben. So hättest du dann für jede Woche 30 Liter Wechselwasser, denn alle 2 Wochen Wasserwechsel ist eh zu lange. Was meinst du zu diesem Vorschlag?
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01.12.2019, 17:28 | #4 |
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Hallo,
Torf kommt für mich aus Naturschutz gründen nicht in Frage. Kaufe schon immer torffreie Erde. Was bei der Osmoseanlage abschreckt ist die Verschwendung von Wasser. Wenn ich jede Woche wechseln soll, dann wären das 240 Liter Abwasser. Es geht hier nicht um die Kosten, sondern um die Verschwendung von Wasser. Ich mache mir halt Gedanken darüber, das wir immer weniger Niederschläge haben, das Grundwasser sinkt, Wasser ein kostbares Gut ist/wird. Deshalb muss man mich nicht gleich so angehen. |
01.12.2019, 17:41 | #5 |
Moderator
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Hi.
Da möchte ich Volker in Schutz nehmen, denn er hat wirklich nur seine Meinung gesagt. Und nur einmal zum darüber nachdenken: Ich mache aus 25 Liter Torf fast 1000 Liter saures Wasser. Da kann man wohl kaum von Verschwendung reden. Außerdem würdest du dann deine Fische in fast natürlichem Wasser halten. Getorftes Wasser hat Huminstoffe, die findest du aber nicht in deinem Leitungswasser. Im Gegenteil, diese werden herausgefiltert. Dabei lebt jeder Fisch in der Natur in Wasser das Huminstoffe enthält. Wie du diese Angelegenheit aber nun weiter handhabst, ist alleine deine Sache. |
01.12.2019, 17:47 | #6 |
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Hm, muss ich mal drüber nachdenken.
Welchen Torf nutzt du und wieviel nimmt du pro 10 Liter? |
01.12.2019, 18:10 | #7 | |||
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Hallo Tanja,
auch von mir ein Herzlich Willkommen im Forum! Zitat:
Wir Deutschen sind nicht nur die Weltmeister im Mülltrennen, sondern auch im Wassersparen. Obwohl Letzteres nicht viel Sinn macht, weder ökologisch, noch ökonomisch. Schau z.B. mal hier: https://www.hochsauerlandwasser.de/w...paren-sinnvoll Zitat: "Müssen wir noch sparsamer mit unserem Wasser umgehen? Wie eine umfassende Betrachtung zeigt, ist das Gegenteil der Fall. Zusätzlicher Verbrauchsverzicht ist nicht nur ökologisch unnötig, sonder ökonomisch sogar von Nachteil. Im langjährigen Mittel stehen deutschlandweit pro Jahr 182 Mrd. m³ Wasser zur Verfügung. Die öffentliche Wasserversorgung nutzt hiervon lediglich 3 % und verfolgt dabei das Nachhaltigkeitsprinzip: Was dem Wasserkreislauf entnommen wird, fließt diesem – in geklärter Form – wieder zu. Bereits seit einigen Jahren müssen bestimmte Netzbereiche vor allem in verbrauchsarmen Zeiten zusätzlich gespült werden, so dass das seitens des Bürgers gesparte Wasser an anderer Stelle wieder zum Einsatz kommt. Auch bei der Entwässerung wird das Sparen zum Kostentreiber: Weil nicht genügend Wasser die Frachten transportiert, stinkt es mancherorts nicht nur zum Himmel, sondern auch das Rohrnetz wird angegriffen. Zusätzliche Investitionen in Spülungen sowie vorzeitige Erneuerungen sind dann notwendig." Gruß Otocinclus2
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01.12.2019, 18:20 | #8 |
Moderator
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Ich benutze Floratorf ungedüngt, das ist dieser hier
https://www.hornbach.de/shop/Florato...0/artikel.html Wieviel du davon im Endeffekt brauchst, mußt du herausfinden. Aber ich würde mit einem halben Liter Torf anfangen. Reicht das nicht kannst du die Dosis steigern. Mehr wie einen Liter wirst aber bestimmt nicht brauchen. |
01.12.2019, 18:23 | #9 |
Moderator
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Kleiner Tip noch zum Wasser sparen, nutze das Wechselwasser und so weiter einfach zum gießen der Zimmerpflanzen, so sparst du wirklich etwas und die Pflanzen freuen sich über die Nährstoffe des Aquariumwassers.
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01.12.2019, 19:55 | #10 |
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Hallo,
nach reichlicher Überlegung und Rücksprache mit einem Bekannten vom NABU bin ich zu dem Entschluss gekommen die Osmoseanlage weiter zu nutzen. Da es eine Umkehrosmoseanlage ist, keine Chemie dabei benutzt wird, kann ich die Anlage ohne schlechtes Gewissen nutzten. Ich dachte, es wäre Umwelttechnich ein Problem, ist es aber wohl gar nicht. Huminstoffe gebe ich eh immer ein durch Seemandelbaumblätter, Erlenzapfensud und das Laub, welches auf dem Boden verteilt ist, damit der helle Sand verdeckt ist. Und wenn sich das Wetter der letzten zwei Jahre weiter vortsetzt, freuen sich die Pflanzen draußen über jeden Tropfen Wasser, womit ich gießen kann. Somit läuft mir das Abwasser nicht sinnfrei in die Kanalisation und erfüllt noch seinen Zweck.Mit dem Wechselwasser gieße ich schon immer meine Orchideen, das ist ideal, das stimmt. Und ansonsten werde ich sehen, wo ich an anderen Stellen Wasser dafür einsparen kann, z.B. das wöchentliche Schaumbad wegfallen lasse und nur noch Dusche.(Nein, ich wasche mich nicht nur 1 mal die Woche!) In so ne Badewanne geht ja verdammt viel Wasser. Nur ob ich mir dann wirklich mal ein 300 Liter Becken zulege für die Espes, das glaube ich dann eher nicht. Das wäre dann schon seeeehr viel Abwasser pro Wasserwechsel. Wobei man in einem 300 Liter vermutlich nicht so oft Wasser wechseln müssste wie in meinem 112 Liter? |
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