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Alt 07.07.2021, 10:35   #1
S'harien
 
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Standard Aquarien für Schneckenbuntbarsche

Hallo zusammen,

seit einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken ein kleines Becken für Schneckenbuntbarsche aufzustellen und mich würde mal eure Meinung zu einem Gedankenspiel bzgl. der Aquarienabmessungen interessieren.

Zielgröße ist ein Becken, welches von der Größe irgenwo im Bereich 50-80 Liter ist. Besetzt werden soll es mit einer Art der kleinen Schneckenbuntbarsche. Also zum Beispiel etwas wie Neolamprologus multifasciatus. Entstehen sollen 2, maximal drei, Gruppen die im Familienverbund leben.

Nun die Frage: Wie hoch sollte das Becken sein? Es sind eher bodenorientierte Tiere wenn ich das richtig verstanden habe. Da sie in Gruppen leben, brauchen sie also eher die Fläche als die Luft nach oben. Trotzdem sieht man eigentlich nirgendwo eher flache Becken. Liegt es daran weil ich einen Denkfehler habe und etwas übersehe? Das einzige Gegenargument das mir eingefallen ist, war das sie im natürlichen Habitat gerne mal in größeren Tiefen vorkommen - es also eher gewohnt sind Wasser über sich zu haben. Aber das kann man in einem Aquarium ja sowieso nicht wirklich nachstellen.

Was meint ihr?

Gruß Jörg
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Alt 07.07.2021, 10:56   #2
dumdi65
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Moin.

Mit den Barschen kenne ich mich nicht aus, aber ein Becken das tiefer ist als hoch kann ich dir empfehlen, ist momentan auch noch im Angebot:

https://www.hornbach.de/shop/Aquariu...5/artikel.html

Danke: (1)
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Alt 07.07.2021, 12:05   #3
carpenoctemtom
 
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Moin, ich würde bei der Höhe keinen Aufriss machen. Wichtig ist im hinteren Bereich Felshöhlen bis zur Oberfläche, dann nutzen sie auch die Höhe. Aber ich würde gleich mit einer Gruppe kalkulieren. Bei den geplanten Maßen wird sich ein dominantes Männchen entwickeln, dass die Gruppe kontrolliert, da kannst Du noch so gut strukturieren. Kaufe die Gruppe aus einem Becken, dann stammen sie i.d.R. aus einer Brut und die Brüder stressen sich nicht zu stark...
Tom
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Alt 07.07.2021, 14:04   #4
S'harien
 
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Servus,

danke euch für die Antworten.

Bei nur einer Gruppe ist die Grundfläche dann in der Tat nicht mehr relevant und man kann mit den Standardgrößen gehen. Danke für den Tipp gleich eine Gruppe zu kaufen, da muss ich dann mal schauen was möglich ist.
Mein Gedanke mit zwei Gruppen war der, dass ich irgendwo gelesen habe das sich dadurch eine Art Gleichgewicht im Becken entwickelt (entwicklen kann), was auch dazu führt das sich die Nachwuchsentwicklung irgendwann im Bereich Arterhaltung einpendelt und nicht (exponentiell) weitergeht.

Grüße...
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Alt 07.07.2021, 16:20   #5
carpenoctemtom
 
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Dazu sind die Becken zu klein. Es entstehen immer Familienverbände und bilden sich zwei Gruppen aus zwei Familien, kann es ordentlich Streß geben. Klar dadurch auch weniger Nachwuchs, weil sich die Gruppen nicht auf entspannte Etagenzucht konzentrieren. Aber es kloppen sich dann nicht nur die Bosse, sondern die Familien, das kann bis zum Ende einer Familie führen...
Aber das sind nur meine Erfahrungen, es kann auch prima funktionieren, Barsche halt...
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Alt 07.07.2021, 19:06   #6
S'harien
 
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OK, das ist für mich nachvollziehbar. Mein Wissen was die Haltung von Barschen angeht ist halt komplett theoretischer Natur, weshalb ich für jeden Hinweis aus der Praxis dankbar bin.

Wenn es nur auf eine Gruppe hinausläuft, stellt sich nur noch die Frage ob man nicht genau andersherum denke sollte und eher ein hohes Becken vorzieht. Ein größere Grundfläche würden sie ja wahrscheinlich eh kaum ausnutzen (zumindest wenn die Aussage stimmt, dass sich die Reviere so bei 25-30 cm im Durchmesser bewegen), bei einer Etagenzucht aber von mehr Höhe profitieren...
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Alt 07.07.2021, 20:15   #7
carpenoctemtom
 
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Da wirfst Du einiges Durcheinander. Sie brauchen gaaaanz viele große Schneckenhäuser, die werden dann von den Männchen den Weibchen präsentiert und nach erfolgter Paarung übergeben. Auch in einem 80cm Becken wird sich aber nur ein dominantes Männchen den Harem halten. Etagenzucht hat nichts mit der Beckenhöhe zutun. Bezieht sich darum das sich alle Geschwister, egal welche Generation, um die Kleinen mit kümmern, nicht nur die Mutter. Und sie verteidigen auch im Kollektiv das Revier. Daher finde ich auch diese 30cm² Angaben irreführend. Je Größer die Familie, je Größer das Revier. Und mit Felsen/Höhlen bis zur Oberfläche bleiben alle eben nicht nur Bodennah, sondern nutzen das ganze Becken...

Danke: (1)
carpenoctemtom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2021, 22:53   #8
S'harien
 
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Aaahhh...ok. Den Begriff Etagenzucht habe ich dann tatsächlich falsch interpretiert. Ich hatte das so verstanden, dass ab einer bestimmten Gruppengröße die weiteren Männchen ausweichen und sich dann mit einem Weibchen eine höher gelegene Stelle in der Nähe aussuchen. Weil ja nicht alle Schneckenbuntbarsche tatsächlich ausschließlich in den Schneckenhäusern leben, sondern manche eben auch in Röhren/Höhlen, erschien mir das schlüssig.

Dann ist in der Tat eigentlich jede weitere Überlegung in dieser Richtung unnötig. Schade eigentlich, hätte das doch Raum für allerhand interessante Beckengestaltungen gelassen...
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