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Alt 09.10.2012, 18:54   #1
Silbermolly
 
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Standard Dornaugen

Hey Leute,
könnt ihr mir was über Dornaugen sagen? Mit welchen Fischen vergesellschaften?
Danke im Voraus
Molly
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Alt 09.10.2012, 21:55   #2
Schneckinger
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Hallo Silbermolly,

Das mit den Dornaugen würde ich mir sehr gut überlegen. Es sind zwar hochinterressante und wunderschöne Fische A B E R

1. Dornaugen sind meines Wissens zu 100% Wildfänge und in ihren heimischen Biotopen zum Teil schon stark bedroht.

2. Dornaugen haben recht spezielle Ansprüche. Ideal wäre ein dicht bepflanztes, eher dunkles Becken mit sehr hohem weichen Bodengrund in dem diese Fische liebend gern "Regenwurm" spielen. Außerdem brauchen sie eher saures und weiches Wasser. Bei den Mollys, die Du ja offensichtlich mit Begeisterung pflegst ist es genau umgekehrt.

3. Dornaugen sind recht schüchterne und zurückhaltende Tierchen. Es ist nicht ratsam sie mit sehr lebhaften Lebendgebärenden wie Deinen Mollys zu vergesellschaften.

Insgesamt kann man sagen das Dornaugen eher etwas für Spezialisten und extra eingerichtete Becken sind. Zwar halten sie oft auch einige Monate oder ein Jahr aus, wenn man ihre Ansprüche nicht beachtet, aber das ist dann eher ein Sterben auf Raten.

tschüß und noch viel Spaß mit Deinen Mollys,
Schneckinger
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Alt 09.10.2012, 22:14   #3
GreenMira
 
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Hi

Dornaugen sind tolle Tiere. Das mit den Wildfängen stimmt wohl leider.
Das mit dem Wasser auch. Weich und sauer.
Ich selbst pflege 10 Dornis in nem 200L Becken. Bodengrund is Sand, dicht bepflanzt und vergesellschaftet mit Boraras, Schnecken und Yellow Fire. Da das Becken eben ein Dschungel ist und der Beibesatz recht klein und ruhig, bekomm ich meine Bande oft zu sehen. Dass es so Geisterfische sind, die man nie zu Gesicht bekommt trifft bei mir nicht zu.

Wenn man ein bissl was beachtet beim Becken sind das wirklich tolle Fische an denen man viel Freude hat.
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Alt 10.10.2012, 15:46   #4
Axelrodia
 
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Hallo,
das Dornaugen im natürlichen Habitat bedroht sind, hätte ich doch gerne mal mit einer zuverlässigen Quelle belegt.

Wenn die Tiere frisch importiert sind, dann sind sie manchmal etwas wackelig, aber nach Eingewöhnung sehr unkompliziert zu halten.

Das die Tiere weiches und saures Wasser brauchen ist ebenfalls ein gern erzähltes Märchen. Haltungsberichte von Leuten die jene Arten über Jahre in normalem mittelhartem und hartem Leitungswasser gehalten haben gibt es zu Hauf.

Ein Spezialistenfisch ist das Dornauge bei weitem nicht, solang man einiges an Versteckmöglichkeiten bietet, die Tiere in einer ordentlichen Gruppe pflegt und darauf achtet, dass sie entsprechend ans Futter kommen.
Letzter Punkt dürfte wohl der entscheidende Punkt bei den meisten Fehlschlägen sein.
Die Leute füttern die Tiere im Gesellschaftsbecken nicht aufmerksam genug und der restliche Besatz ist schneller und durchsetzungsfähiger beim häufig eh schon schlechtem Futter für die Bodenbewohner.
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Alt 10.10.2012, 16:56   #5
Inguiomer
 
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Hi


Wenn ich richtig informiert bin, handelt es sich bei den Schwarzen/Zimt Dornaugen und natürlich bei den Albinos, um Zuchtformen, die in der Natur gar nicht vorkommen, so ganz 100%ig Wildfänge sind die also nicht.


Grüße


Ingo
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Alt 10.10.2012, 19:49   #6
Schneckinger
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Hallo
Wenn es von den Dornaugen bereits Albinozuchtformen gibt, dann können das natürlich nicht alles Wildfänge sein. Sorry, da waren meine Informationen offensichtlich nicht mehr ganz aktuell. Was die Haltungbedingungen angeht stehe ich allerdings zu meiner Meinung. Betonung auf Meinung!- Nicht Gesetz. Dornaugen + Mollys geht in meinen Augen in einem Becken dieser Größe auf jeden Fall gar nicht. Da scheint mir der Besatz von GreenMira doch wesentlich besser zu passen. Vielleicht noch ein bischen Herbstlaub auf den Boden, das die kleinen Schlängler etwas zum durchwühlen haben.

mfG
Schneckinger
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Alt 10.10.2012, 19:54   #7
Axelrodia
 
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Hallo,
Zitat:
Zitat von Schneckinger Beitrag anzeigen
Was die Haltungbedingungen angeht stehe ich allerdings zu meiner Meinung. Betonung auf Meinung!- Nicht Gesetz.
dann sei doch bitte so gut und erklär uns wenigstens, wie du zu deinen Überzeugungen gekommen bist!

Unter welchen unterschiedlichen Wasserbedingungen hast du die Tiere wie viel Jahre gehalten und wie konntest du sicher gehen, dass härteres, oder neutrales Wasser den Tieren soweit geschadet hat, dass die Härte, oder der PH des Wassers als Todesursache als gesichert gelten kann?

Irgendwo muss die Meinung herkommen und ich bin sehr interessiert woher!
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Alt 10.10.2012, 20:16   #8
Schneckinger
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Hallo Axelrodia,
Meine eigenen Erfahrungen mit Dornaugen sind zugegeben schon ein paar Jahre her. Als Schüler (irgendwann in der Steinzeit) habe ich Dornaugen recht erfolgreich gehalten. In meiner Heimat (Landkreis Northeim, Niedersachsen) hatte ich extrem weiches und leicht saures Wasser. Also recht günstige Bedingungen für Dornaugen. Unter 3 Jahren hat bei mir eigentlich keins gelebt. Rekord waren 41/2 Jahre. Mehrfach ist es sogar bis zur Eiablage gekommen, Jungfische hatte ich allerdings nie. In meinem damaligen Aquarienverein galten die Tiere damals noch als nicht züchtbar, Zimtis und Albinos gab es noch nicht im Handel.(wie gesagt, irgendwann in der Steinzeit)
Nach meinem Umzug ins Donau-Ries ( Wasser sehr hart und leicht alkalisch) habe ich dann keine Dornaugen mehr gehalten. Aber im Bekanntenkreis habe ich immer wieder erlebt, das diese wunderschönen Tiere seltenst ihren ersten Geburtstag erleben. Und der örtliche Zoohändler behauptet auch noch das Dornaugen kaum älter als ein Jahr werden können Seitdem kaufe ich Fische endgültig nur noch von privat.

Hast Du eigentlich eine Ahnung, wo die Nachzuchten herkommen? Von den üblichen asiatischen Großzüchtereien, oder gibt es schon nennenswerte Zuchterfolge in Deutschland?

Danke, das Du einem alten Mann noch etwas beigebracht hast,
Schneckinger
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Alt 10.10.2012, 20:27   #9
Axelrodia
 
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Hallo,
Zitat:
Zitat von Schneckinger Beitrag anzeigen
Hast Du eigentlich eine Ahnung, wo die Nachzuchten herkommen? Von den üblichen asiatischen Großzüchtereien, oder gibt es schon nennenswerte Zuchterfolge in Deutschland?
Ich persönlich habe noch keine albinos im Handel gesehen.
Die Zimt-Dornaugen sind eine andere Art und werden gesondert importiert, stehen aber nicht regelmäßig auf den Import-Listen.
Die Dornaugen-Lieferungen die ich kenne, sind alles WF gewesen, was man sehr gut an den Beifängen ähnlicher Arten erkennen konnte.

Ich würde aber nicht ausschließen, dass da inzwischen mittels Hormoninjektion auch im größeren Stil nachgezüchtet wird, aber zumindest im Großhandel scheint das dann auch noch keine große Verbreitung zuhaben.
Ich kann da nur das schildern, was ich aus eigenen Importen, bwz von meinem Importeur kenne. Da waren es immer Wildfänge.

Aus deinen Erfahrungen, bzw denen deiner Bekannten eine generelle Unverträglichkeit für alles andere außer weichem und leicht saurem Wasser zu schließen, halte ich für sehr mutig.
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Alt 10.10.2012, 21:05   #10
Schneckinger
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Hallo Axelrodia,

Hab mich gerade noch durch ein paar Foren und Aquarienseiten gegoogelt. Ich würde Dir folgenden Kompromiss vorschlagen: "Dornaugen fühlen sich am wohlsten in weichem und leicht saurem Wasser. Aber wenn Einrichtung und Vergesellschaftung optimal sind, kommen sie auch mit erstaunlich hartem Wasser ganz gut zurecht!" Schließlich stammen ja auch Skalare aus dem Amazonas und mittlerweile gibt es erstaunliche Zuchterfolge in hartem Leitungswasser.
Macht übrigens Spaß mit Dir die Klingen zu kreuzen. Die Umgangsformen in Eurem Forum gefallen mir prima. Habe da anderswo schon recht üble Erfahrungen gemacht.
mfG
Schneckinger
P.S. Die Information mit den Albinozüchtungen stammte von Inguomer, mein Fehler
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