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Alt 08.08.2013, 09:02   #1
Mii
 
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Standard Vergesellschaftung Zwergbuntbarsche mit Panzerwelsen

Hallo Zierfischcommunity,

Aus eigener Erfahrung weiß ich mittlerweile, dass die oft praktizierte Vergesellschatung von kleinen Buntbarschen mit Panzerwelsen (bei Zwergpanzerwelsen konnte ich das noch beobachten) für die Buntbarsche während der Brut bzw Brutvorbereitung oft in argen Stress ausartet, da die Panzerwelse die Reviergrenzen der Buntbarsche ignorieren.
Diese Erkenntnis beschränkt sich bei mir aber bisher nur auf Microgephagus ramirezi und M. altispinosa. Bei größeren Arten/nicht-Zwergen wie Aequidens pulcher scheinen die Panzerwelse durchaus lernfähig zu sein, nachdem sie vertrieben wurden.

Mich interessieren nun eure Erfahrungen zu dieser Vergesellschaftung mit anderen (Zwerg)Buntbarschen.
Bei welchen Arten tritt dieses Problem noch auf?
Bei welchen nicht bzw wo ist die Vergesellschatung mit Panzerwelsen unproblematisch?
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Alt 08.08.2013, 20:58   #2
magdeburger
 
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Hallo Malte
So pauschal kann und darf man das nicht sehen.
Wie groß sind die Becken bei denen du das beobachten konntest? Die Beckengröße und -strukturierung spielen da eine wesentliche Rolle
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Alt 08.08.2013, 21:32   #3
Inguiomer
 
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Hi

Ich habe Metallpanzerwelse recht problemlos in einem 160Liter Aquarium zusammen mit Purpurprachtbarschen gehalten, in einem 80cm Becken oder gar einem 60cm Teil währen das wohl eine weniger gute Kombi. Ich vermute wichtiger als die Art oder Größe der Buntbarsche, ist die Größe und die Einrichtung des Aquariums.
Wie groß war den dein Becken mit den Schmetterlingsbuntbarschen?

Grüße

Ingo
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Alt 08.08.2013, 21:34   #4
Mii
 
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Hallo Tom, Hallo Ingo,
Ich beziehe mich auf je ein Pärchen SBB und BSBB in einmal 80x35cm dicht bepflanzt mit und einmal 120x40cm mit ca 20cm hohen Steinaufbauten und Wurzeln, fast nicht bepflanzt. Bei den Panzerwelsen handelte es sich um C. paleatus. 6 im kleinen, später dann 8 oder 9 im großen Becken. Die Paare SBB waren natürlich nicht gleichzeitig in einem Becken.
Ich denke die Becken waren strukturiert genug. Da das ganze schon ein paar Jahre her ist, habe ich leider keine Fotos.
Bei beiden konnte ich beobachten wie die Panzerwelse sofort attakiert wurden sobald sie auf ca 10-15 cm an den Brutplatz heran gekommen sind. Das Problem ist soweit ich das sehe, dass die Panzerwelse nicht wirklich lernen oder ihnen die kurzen Attacken egal sind. Einzlene Tiere lassen sich ja noch verscheuchen, aber in Becken dieser Größe ist der Rest der Gruppe ja nie weit weg bzw einzelen Tiere entfernen sich vermutlich sowieso nie weit von der Gruppe. Und als Gruppe schwimmen die auch unter Attacken der SBB weiter, besonders wenn Eier locken. Kurzum die SBB sind ziemlich viel am Attackieren und dadurch gestresst. Deutlich mehr als in einem Becken mit Neons und Schwertträgern. Die SBB haben das auch nur drei Bruten, davon zwei bei den Panzerwelsen, lang durchgehalten. Natürlich kann ich andere Todesursachen nicht sicher ausschließen, aber es gab auch keine Indizien für was anderes. Die BSBB waren da wesentlich stabiler aber wirkten doch auch recht gestresst. So dass ich die Panzerwelse dann schweren Herzens abgeben habe. Die bruten danach verliefen wesentlich ruhiger.

Bei meinen A. Pulcher ist das Problem nicht aufgetreten. Da hatten eher die Panzerwelse Stress und haben den Brutbereich also in dem Fall das halbe Becken gemieden.

Ich weiß, das sind nur wenige Beobachtungen. Allerdings schien mir das ganze doch recht deutlich.
Die Vergesellschaftung von ZBB und Panzerwelsen erscheint mir eigentlich sehr passend und ist auch recht ansprechend. Und ich bin am überlegen ob ich mein 160l nochmal aufstelle und südamerikamäßig einrichte.
Es kann natürlich sein, dass meine Panzerwelse einfach besonders durchsetzungsstark oder frech waren. Aber ich habe ja schon hier im Forum davon gelesen, deshalb denke ich nicht, dass es unbedingt am der Beckenstrucktur oder den Panzerwelsen liegt.
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Alt 08.08.2013, 21:41   #5
magdeburger
 
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Hallo
Die Frage ist nicht viel bepflanzt odre vile <Steine, sondern wie.
Wenn ich mit Pfl, odre anderen Einrichtungszeugs Reviere abgrenze, also ein, zwei Ecken für die Barsche, eine etwas größere Freifläche für die Welse, vieleicht auch noch die Fütterung dementsprechend etwas auf/-einteile geht das sicher ganz gut. Allerdings würde ich da auch nicht unetr 100cm Kantenlänge bei den Becken gehen.
Panzerwelse lernen schon, nur muss man ihnen auch die Möglichkeit geben sich zu orientieren. Genau da ist der Aqquarianer gefragt bei der Einrichtung. Das Becken muss eben nicht nur einem selbst gefallen, sondern auch den Fischen entgegenkommen. Viel Zeugs drin ist nicht immer gut, aber das was drin st im Becken, muss mit Verstand angeordnet sein.
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Alt 08.08.2013, 21:55   #6
Mii
 
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Hallo,
mir ist schon klar, dass die Einrichtung das Becken in Bereiche unterteilen soll, um Revierbildung zu erleichten oder erst richtig möglich zu machen. Wie oben schon gesagt, sobald Eier da waren, waren die Panzerwelse sofort da. Egal ob das hinter einer Wurzel oder einem Stein war. Aber es kann natürlich durchaus sein, dass man das Becken noch bessere hätte strukturieren können.
Schade, dass ich da jetzt nicht weiter beobachten kann, wie es bei einer möglicheweise noch besseren Strukturierung ausgesehen hätte. Ich habe das damals eben als Tatsache angenommen, dass SBB mit Panzerwelsen nicht gut geht und dann erstmal länger nicht drüber nachgedacht.
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Alt 08.08.2013, 22:30   #7
magdeburger
 
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schön daß du jetzt drüber nachdenkst und sich das hier zu einer angenehmen Diskussion entwickelt.
Mal sehen wer da noch was zu beiträgt und wo es hinführt
hat sicher jeder so seine eigneen erfahrungen
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Alt 09.08.2013, 06:36   #8
JoeBorg
 
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von magdeburger Beitrag anzeigen
also ein, zwei Ecken für die Barsche, eine etwas größere Freifläche für die Welse, vieleicht auch noch die Fütterung dementsprechend etwas auf/-einteile geht das sicher ganz gut. Allerdings würde ich da auch nicht unetr 100cm Kantenlänge bei den Becken gehen.
Neben der eigentlichen Strukturierung, Distanz und Anordnung, der Brutplätze sollte man auch berücksichtigen, dass die meisten Barsche (wie viele andere auch) eine Reviergrenze auch davon abhängig abgrenzen, wie "weit sie gucken" können. Konkret kenne ich es dabei insbesondere Höhlenbrüter; die müssen sich ja immer wieder da einfinden, wo eben die Höhle ist.

Dieser Gedanke geht etwas über die reine "Strukturierung" des Beckens hinaus, denn eine Brutstätte neben dem Panzerwelsspielplatz führt eher dazu, dass dieser gerne in Besitz genommen bzw. zusätzlich verteidigt wird.
Andererseits kann man z.B. 2 Höhlenbrüter wunderbar in kleinem Raum unterbringen, wenn die Fische sich nicht sehen können. Es kommt dann zwar trotzdem zu kontakten, aber das Nachjagen/Bekämpfen ist relativ schnell vorbei, wenn der andere Fisch im Dickicht verschwinden kann.

Hecken und "Hügel" helfen da natürlich noch einmal ganz besonders.

Viele Grüße,
Joe
JoeBorg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2013, 08:50   #9
magdeburger
 
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Moin
Sag ich doch.
Aber auch die Verfügbarkeit von Futter spiel eine Rolle.
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Alt 09.08.2013, 14:10   #10
Tetraodon08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo,

im 80'er wäre ich vorsichtig. Da nehmen die Welse kaum Grenzen war und wuseln immer durch das Revier der Barsche.
In dem 120'er würde es eher gehen, denn da haben die Welse auch mehr Platz und würden Grenzen durch Pflanzen und/oder Steine eher respektieren.
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