25.04.2014, 21:22 | #1 |
Moderator
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Besonders friedlicher Zwergbuntbarsch?
Guten Abend,
mich bewegt eine Frage, bei der Ihr sicherlich sagen werdet, ich sollte es eigentlich besser wissen. Schon, aber vielleicht weiß es jemand noch besser? Zur Sache: wie ich bereits in einem anderen Thema mitteilte, darf meine Tochter sich zur Einschulung ein Aquarium einrichten und ist zwischen verschiedenen Besatzformen hin- und hergerissen. Aus Gründen der Geschwistergerechtigkeit muss es ein 54-Liter-Becken (brutto, also standard 60x30x30) sein. Heute nun hat mein Töchterlein ihre Liebe zu Buntbarschen entdeckt. Da sie - altersgerecht - von den Vorzügen eines Artbeckens nicht zu begeistern ist, sucht sie einen für 54 Liter geeigneten Zwergbuntbarsch, der - möglichst so friedlich ist, dass er die Vergesellschaftung mit Garnelen und Zwerbpanzerwelsen erträgt und - vielleicht auch mit einem Knurrenden Zwerggurami (Trichopsis pumila) vergesellschaftet werden kann, der heute ebenfalls in den Favoritenkreis aufgestiegen ist. Ich weiß, dass die Frage eine Zumutung ist. Da ich selbst aber alles andere als ein Buntbarschspezialist bin, möchte ich die Kompetenz des Forums anrufen. Vielen Dank! Algerich |
26.04.2014, 00:20 | #2 |
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Also ich persönliche würde eine A. agassizi empfehlen, diese Art ist an sich ziemlich ruhig, wobei etwas anspruchsvoller! Etwas einfacher, aber zumindest bei mir auch aggressiver ist der A. Cacatuoides. Beide sind als prächtig grundsätzlich in 54l zu halten! Kann aber sein, dass sie die Panzerwelse etwas scheuchen! Die zwerggurami sollten sie eigentlich in Ruhe lassen, solange sie sich nicht dem Boden nähern.
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26.04.2014, 00:38 | #3 |
Gast
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Hi,
Apistogramma cacatuoides und agassizii find ich für ein 54l Becken unpassend, da die Männchen nicht in der Nähe der Weibchen geduldet werden, sobald die Weibchen Junge haben. Damit das Männchen ausweichen kann ist 54l zu wenig. 112l wäre hier besser. Aber zusammen mit Panzerwelsen ist selbst 112l zu wenig. Panzerwelse halten keinerlei Reviergrenzen ein. Die schwimmen zwangsläufig in das Revier der Zwergbuntbarschweibchen und werden dann von diesen attackiert. Stress für die Panzerwelse und Stress für die Weibchen. Von der Beckenhöhe nehmen die Männchen die ganze Höhe des Aquariums ein, womit auch Zwergguramis Probleme bekommen können. 54l sind hier ebenfalls zu wenig. Wie gesagt, sind 54l selbst als Artenbecken zu wenig für die beiden genannten Zwergbuntbarscharten. Für 54l könnte der Apistogramma borelli in Frage kommen, wobei ich aber keine Ahnung habe, wie gut der sich mit Panzerwelsen oder Guramis vergesellschaften lässt. Gruss Sascha |
26.04.2014, 01:06 | #4 |
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Mh, dem kann ich nicht so ganz entsprechen! Die Buntbarsche sind bei mir in beiden Becken nie weiter vom Boden entfernt als 10cm. Ganz selten und nur wenn ihnen mal das Futter zu langsam sinkt kommen sie höher! Das mit den aggressiven Weibchen stimmt, wenn man das Becken allerdings gut in Reviere einteiltnd viele Höhlen bereit hält, sollte das gehen. Auch kann ich nicht behaupten, dass mein Männchen während der Brutzeit nicht ins weichen Revier darf, ganz im Gegenteil hält er im weiten Umkreis "Wache" und sie direkt in der Höhle, nur darf er nicht direkt rein (bezog sich jetzt auf cacatuoides)! Das mit den panzerwelsen hab ich auch schon angemerkt und würde ich auch so sehen wie duras!
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26.04.2014, 07:13 | #5 |
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Moin
Zwergbuntbarsche sind für Kinder auch eher ungeeignet. Könntest du das Becken nicht etwas größer ausfallen lassen um eine etwas größere Art halten zu können? Da sind einige dabei die sind so interaktiv das man keinen anderen Besatz braucht. Lg Tom Geändert von tommuh (26.04.2014 um 09:16 Uhr) |
26.04.2014, 08:27 | #6 | |
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Zitat:
Und bei der kleinen Grundfläche werden sie von Panzerwelsen regelmäßig gestört. Ohne Garnelen und Welse würde ich es mit dem Zwergblaubarsch probieren. Probieren deshalb weil er sich mit Trockenfutter manchmal etwas zickig tut. |
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26.04.2014, 16:14 | #7 |
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Lieber Alegrich,
Apistogramma Borelli sind sehr gut geeignet für 54 Liter. Bei mir haben sie nie aktiv Garnelen nachgestellt. ZBB und Corys ist eigentlich immer unpassend. Das Buntbarsche speziell für Kinder ungeeignet sind halte ich doch für etwas pauschalisierend, da Kinder häufig schnell für Dinge das interesse verlieren können und da spielt die Fischart vermutlich eine untergeordnete Rolle. M. Ramirezi funktioniert als Paar auch aber dann nur mit Garnelen und ein paar Guppys als "Feindfisch". Hättest du denn in deinen Becken noch Platz, falls deine Kinder das interesse verlieren? LG Marcel |
26.04.2014, 21:01 | #8 |
Moderator
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Vielen Dank,
keine Panzerwelse, das habe ich verstanden. Zu dem Beifischproblem werde ich mich gegebenenfalls an anderer Stelle, bei den Besatzfragen noch einmal melden. Hier würde ich mich gern auf die Arten konzentrieren, die mit 54 Litern auskommen können. Hierzu habe ich den bisherigen Beiträgen folgende Anregungen entnehmen dürfen: - Schmetterlingsbuntbarsch (M. ramirezi) - Kakaduzwergbuntbarsche (A. cacatuoiedes) - Borellis Zwergbuntbarsch (A. borelli) Weiter genannt wurde Apistogramma agassizii. Wird der für 54 Liter nicht zu groß? Von der Größe her passend schien mir noch Apistogramma staecki. Hat hier jemand Erfahrung mit diesem Fisch? Ist der überhaupt im Handel erhältlich? Für weitere Hinweise bin ich dankbar. Gruß! Algerich |
26.04.2014, 21:04 | #9 |
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kakadu bubas sind nicht für 54 l geeignet
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26.04.2014, 22:37 | #10 |
Gast
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Hi,
Wie bereits gesagt, finde ich 54l zu klein für A. cacatuoides und agassizii. Das Weibchen nimmt da fast die gesammte Grundfläche als Revier ein und die Männchen haben kaum Ausweichmöglichkeiten. Nach oben ist auch nicht viel Platz bei einem 54l Aquarium. Gruss Sascha |
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