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Alt 31.08.2014, 03:09   #1
Ozwell89
 
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Standard Erfahrungsbericht zu Limia

Hallo, ich wollte gern mal eure Erfahrungen zu Limia tridens und Limia perugiae hören.

Ich halte die Perugia in einen 128 l Becken und die Tridens in einen 100 l Becken. Die Tridens leben in Gesellschaft mit Endler Guppys und Messerschwanz-Kärpflingen (Alfaro cultratus) bei 24 °C und schwimmen im Leitungswasser. dGh ca. 14. Dieses Becken ist seit einen Monat im Betrieb und vollkommen bepflanzt, was aber noch Richtung Oberfläche wachsen soll. Schwimmpflanzen decke ist ungewollt auch vorhanden. Gefüttert wird Flockenfutter und Haferflocken, mehrmals täglich, da diese Pfleglinge nicht auf Vorrat gefüttert werden können. Die Tridens nehmen die Haferflocken nehmen die Haferflocken noch nicht an. Witzig ist, dass die großen Alfaro die jungen Endler Babys nicht fressen. Die ignorieren diese vollkommen und verharren die meiste Zeit in ihrem Revier.

Die Perugiae sind in Gesellschaft mit Black-Mollys, Zwerggarnelen, Corydoras und Welsen. Da die Arten ( Molly & Limia) nahverwandt sind und der Black-Molly unteranderem aus diesen Wildformen herausgezüchtet wurde, besteht Kreuzungsgefahr, was ich aber nicht beobachten kann. Das liegt auch daran, dass von beiden Arten beide Geschlechter vorhanden sind. Die Weibchen sind ca. 4-5 cm lang. Die Fische zupfen gerne an Aufwuchsalgen und schwimmen fast immer im Schwarm, anders als die Tridens. Da macht jeder was er will.

Besonders gefällt mir die azurblaue Färbung der Schuppen bei den Perugiae.
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Alt 31.08.2014, 08:11   #2
Schneckinger
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Hi Ozwell,

L.tridens hatte ich noch nie. Aber seit 2 Jahren Limea perugiae.

Vor 2 Jahren habe ich einen Trupp präadulte Tiere übernommen und anfangs in einem Meterbecken (1oox50x40) gehalten.

Erfreulicherweise wuchsen sie rasant und zeigten auch bald ihr wunderschön metallisch glänzendes Muster. Zwar zeigen sie keine Plakatfarben, wie z.B. rote Platys. Aber, vor allem wenn sie in halbschattigen Bereichen des Aquariums schwimmen, glitzern sie wie kleine Edelsteine. Vor allem in Blautönen, aber auch mit Einprengseln in Gelb und Grün, natürlich besonders die Männchen.

Allerdings empfand ich das Meterbecken bald als zu klein, da die L.perugiae extrem schwimmfreudig sind. Mittlerweile sind sie ins 600l Wohnzimmerbecken umgezogen, dass sie voll ausnutzen. Überlebenden Nachwuchs gibt es dort allerdings nur selten, da die Hauptfische eine Gruppe Skalare sind. Zur Bestandserhaltung reicht es aber.

Anfangs fühlten sich die Skalare durch die wuseligen Limeas sichtlich gestört. Mittlerweile haben sich die beiden Arten arrangiert. Wahrscheinlich auch, weil die Limeas nicht ganz so oberflächenfixiert sind, wie z.B. Mollys und den Skalaren dadurch weniger in die Quere kommen (ist aber nur eine Vermutung).

Gefüttert wird bei mir (neben Standardtrockenfutter) täglich mit verschiedenen Frostfuttersorten (v.a. MüLas alle Farben), und allem was die Tümpel der Umgebung hergeben. In erster Linie Wasserflöhe, Bachflohkrebse, Tubifex und schwarze + rote Mückenlarven.

Den Appettit auf pflanzliches befriedige ich im Sommerhalbjahr vorwiegend mit "Wiesengemüse": Löwenzahn, Wegerich, Blätter der großen Klette, Huflattich...In der vegetationsarmen Zeit gibt es Reste von fast jedem Gemüse, dass wir auch in der Küche verwenden: Möhrchenschalen, Paprikaausputz, Kohlstrünke, Das meiste Grünzeug überbrühe ich vor dem Verfüttern kurz mit kochendem Wasser.

Noch kurz zur Kreuzung Limia und Poecilia. Da es sich um verschiedene Gattungen handelt, halte ich diese für recht unwahrscheinlich bis unmöglich.

Was tatsächlich immer wieder vorkommt, sind Kreuzungen innerhalb der Gattung Poecilia. Das nutzen ja die Mollyzüchter (Poecilia sphenops) immer wieder aus indem sie Segelkärpflinge (P.velifera) oder Breitflossenkärpflinge (P.latipinnis) einkreuzen um prächtigere Beflossung der Aquarienmollyzuchtformen zu erzielen.

Auch die Kreuzung von P.sphenops mit Guppys (P.reticulata), kommt vor. Sogar mit den winzigen Endlers (P.wingei) habe ich es schon selber erlebt. Dieser eher unerwünschte Nachwuchs wanderte dann allerdings schnell in ein Buntbarschbecken, wo er auf unerklärliche Weise verschwand ;-)

Wenn Du tatsächlich irgendwo Berichte über Limea x Poecilia Hybriden gefunden hast, besonders im Zusammenhang mit den Blackmollys würden mich diese sehr interessieren.

Tschüß,
Schneckinger
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Alt 31.08.2014, 19:51   #3
Ozwell89
 
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Zu deiner Frage wegen der Kreuzungsgefahr: In einen meiner Mergus Aquarienatlanten steht unter z.B. tridens, dass die zuerst Limia, dann später Poaecilia und dann wieder zu Limia wissenschaftlich zugeordnet wurden. Aufgrund der Seltenheit der Tiere gibt es auch sehr, sehr wenige Berichte im Internet zu den Fischen, was ich sehr schade finde.
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Stichworte
limia perugiae, limia tridens, wildform


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