02.02.2015, 16:46 | #1 |
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zwei Welse dir irgendwie nicht so nach dem klassischen Ancistrus spec. aussehen :)
Hallo,
ich habe neulich von privat zwei Welse gekauft. Eigentlich soll es je ein Männchen und ein Weibchen des klassischen Braunen Antennenwelses sein. Der Halter hatte sie zu 6. (5M 1 W) in einem großen Barschbecken mit hellem Bodengrund, wobei sie sich dort sehr unter Steinen versteckt haben. Er sagte mir das hellere ist das Weibchen. Nach kurzer Eingewöhnungsphase bei mir sind sie nun sehr aktiv und zeigen sich auch viel, sodass man mehr als nur einen flüchtenden Schatten sieht..und hoppla: jetzt wo man sie so ruhig sieht, sehen sie irgendwie gar nicht aus wie ein klassischer Antennenwels. Ich habe mal Fotos angehängt. Das vermeintliche Weibchen ist etwas kleiner (ca 10 cm) als das Männchen (ca 12 cm) und etwas heller gefärbt. Jedoch habe ich schwarzen Kies und dort sieht man den Unterschied nicht mehr so stark wie beim Vorbesitzer mit hellem Kies. Außerdem hat keiner meiner beiden Antennen. Seitlich haben sie so etwas wie "Stacheln". Auch der Mund sieht mMn etwas anders aus. Wenn der Wels auf dem Kies und nicht an der Scheibe klebt, berührt der Mund nicht den Boden. Er macht eher so etwas wie einen Kussmund. Die Normalos liegen eher etwas flacher mit dem Mund am Boden... Die Flossen sind auch sehr groß und vor allem beim Männchen etwas "schleierförmig". Kann mir jemand sagen was das ist? Falls ich irgendwas genauer beschreiben soll oder genauer fotografieren soll, einfach sagen. Bin für jeden Tipp dankbar! Lebe Grüße, hamschda |
02.02.2015, 17:29 | #2 |
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Hallo hamschda,
das hast Du dir wohl zwei Glyptoperichthys (Segelschilderwelse) andrehen lassen. Das Männchen sieht nach G. gibbiceps aus, bei dem Weibchen bin ich mir unsicher. |
02.02.2015, 17:30 | #3 |
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Moin,
es kommen hoffentlich noch berufenere Leute (L-Ko?), aber ich bin mir zumindest ziemlich sicher, dass das tatsächlich keine "L 0815" sind. Darüber hinaus kann ich leider nur raten. Eventuell eine Cochliodon oder Hypostomus Art? Oder schlicht anderer Ancistrus? Spannende Sache, vielleicht hast du sogar ein Schnäppchen gemacht. Bin gespannt, was dabei herauskommt. Edit: Schon einer da Segelschilderwels ist natürlich immer im Verdacht, aber man kann ja hoffen... Gruß, Familion Geändert von Familion (02.02.2015 um 17:32 Uhr) |
02.02.2015, 17:35 | #4 |
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Hey,
ich stimme Mi zu es wird ein Schilderwels sein. Dein Mächen hat die gleichen Roten schwanzflossenspitzen wie meiner, meiner ist aber ein L169 was deiner nicht ist von der musterung her. Guck dich mal auf der seite www.l-welse.de um. |
02.02.2015, 17:43 | #5 |
Moderator a.D.
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Moin
Ein paar bessere Bilder eventuell aus dem Wasser nehmen und einmal Rücken und Schwanzflosse aufstellen oder warten bis sie es selbst im Wasser machen aber nach der Kopfform sieht es in beiden Fällen nach einer Glyptoperichthys Art aus was heißt das sie es erstens nicht zu kühl mögen und zweitens in fast allen Fällen ziemliche Schiffe werden, da ist 10 und 12 cm unter Umständen gerade mal 1/4 der eventuellen Endröße und sich das Gewicht etwa um das 30 bis 70 fache erhöhen kann. Lg Tom Geändert von tommuh (03.02.2015 um 09:39 Uhr) |
02.02.2015, 20:34 | #6 |
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Moin,
ich werfe nach weiterer Recherche mal Pterygoplichthys pardalis in den Ring(bei l-welse.com als Liposarcus pardalis geführt, was vermutlich der aktuell gültige Name ist). Wie auch immer, die Viecher werden wie Tom sagt ziemlich groß... Gruß, Familion |
03.02.2015, 14:18 | #7 |
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Hallo,
vielen Dank für eure Antworten! Ich tendiere zu Liposarcus pardalis. Habe inzwischen schon mit einem Freund mit größerem Aquarium gesprochen, wahrscheinlich ziehen die beiden bald um. Oder kann man sie noch ein Weilchen im Becken lassen? Noch haben sie genug Platz - oder wachsen sie dadurch langsamer? Habe nun noch eine Frage: wie schnell wachsen so Welse denn? Der Vorbesitzer meinte, er hätte sie vor ca. einem Jahr gekauft. Und wenn ich es recht verstanden hab, haben sie schon mal Nachwuchs bekommen (bin mir jetzt im Nachhinein aber nicht sicher, ob er da nicht eher von den Barschen geredet hat...) Werde auf jeden Fall nochmal versuchen den Vorbesitzer zu kontaktieren, vielleicht kommt dann etwas mehr Klarheit rein. Vielen Dank schon mal! |
03.02.2015, 14:41 | #8 |
Moderator a.D.
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Moin
Das Wachstum bei Schilderwelsen ist recht unterschiedlich, ich hatte schon Schilderwelse die waren nach 2 Jahren zwischen 25 bis 30 cm und wiederum einige der selben Spezies die nach ca. 4 Jahren gerade mal 20 cm waren. Man sagt ja immer das die Tiere sich dem Becken anpassen was ja nicht stimmt aber bei Welsen ist es so das sie massive Wachstumsstops von mehreren Jahren einlegen können wenn die Haltungsbedingungen nicht ideal sind. Sprich zu wenig proteinreiches Futter, zu wenig Platz zum frei schwimmen was Harnischwelse hin und wieder auch gerne tun und zu kühle Temperaturen. Beim bekannten Wabenschilderwels ist es z.B so das er durch aus in der Lage ist bei 22 bis 23 Grad gut klar zu kommen jedoch mag er es deutlich wärmer mit permanenten Temperaturen zwischen 25 bis 29 Grad. Bei höheren Temperaturen und sauberen und sauerstoffreichen Wasser mit ausreichend Futter also nicht das was die Neons und Skalare übrig lassen wächst er natürlich deutlich schneller. Lg Tom |
03.02.2015, 15:14 | #9 |
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Ist doch immer wieder irre, dass Fischarten im Umlauf sind, die in üblichen privaten Aquarien eigentlich gar nicht zu halten sind...Ich habe auch schonmal so einen Schilderwels, ca. 20cm, und auch noch eine Prachtschmerle in einem 240l- Gesellschaftsbecken gesehen...
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03.02.2015, 21:33 | #10 |
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Hi,
der gültige Name ist Pterygoplichthys pardalis. In Mitteleuropa ist Liposarcuas pardalis üblicher. Nach "mitteleuropäischem Verständnis" setzten sich die Segelschilderwelse aus 3 Gattungen (Glyptoperichthys, Liposarcus, Pterygoplichthys) und der Hemiancistrus-annectens-Gruppe zusammen. Diese Aufteilung ist wissenschaftlich gesehen nicht ganz "unkritisch", siehe DATZ 2/2014:Pascal Hablützel “Verbreitung und Ökologie der Segelschilderwelse Boliviens”. Insbesondere in Amerika, Großbritanien, ... fasst man die einfach alle zu Pterygoplichthys zusammen. Und das setzt sich immer mehr - auch in Mitteleuropa - durch. Viele Grüße Elko |
Stichworte |
artbestimmung, l-welse, welse |
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