19.02.2015, 21:29 | #1 |
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Vergesellschaftung von Zwergbuntbarschen und Panzerwelsen
Hallo,
Ich stelle mir seit Wochen die Frage: Ist es nur ein Aberglaube das ZBB nicht mit Panzerwelsen (hauptsächlich corydoras arten) vergesellschaftet werden können? Man liest es immer wieder, es wird empfohlen Panzerwelse nicht zusammen mit Zwergbuntbarschen zu halten da die Panzerwelse die Reviergrenzen der ZBB nicht beachten und dies besonders in der Brutzeit zu Stress führt. Vor 4 Jahren hatte ich Panzerwelse und diese immer mit ZBB vergesellschaftet, und es gab nie probleme bis mir hier im Forum davon abgeraten wurde. Ich hatte die Konstellation Corydoras sterbai und P. Pulcher, Metallpanzerwels und Schmetterlingsbuntbarsch (hier könnten sich die SBB tatsächlich gestört gefühlt haben den sie haben ihr Gelge immer gefressen) und Corydoras sterbai und Kakaduzwergbuntbarsch. Es lief ohne Probleme die Arten ignorierten sich völlig und bei beiden kam es auch zu Nachwuchs (bis auf die SBB). Auch denke ich hängt es doch auch von der Beckengröße und Beckeneinrichtung ab (könne eine Terasse mit Höhlen und kleinen Pflanzen nicht der Perfekte Brutort für ZBB sein?, den könnte man in die Ecke bauen um beide Arten von einander fern zu halten). Was meint ihr dazu? Es kann doch nicht das es bei jeder Panzerwels und Zwergbuntbarschart gleich abläuft und eine Vergesellschaftung vollkommen ausgeschlossen ist, z.B sind SBB bekanntlich sehr Stressanfällig dort würde ich von einer Vergesellschaftung abraten. Ich hoffe mein Text ist zu verstehen, würde mich über eure Meinung freuen Geändert von aquastar (19.02.2015 um 21:34 Uhr) |
19.02.2015, 21:50 | #2 |
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Hi.
Dein Text ist zu verstehen. Ich habe aktuell im 180er selbst die Situation Apistogramma Nijsseni und Panda Panzerwelse. Wenn der Apisto Bock in Prügellaune ist verschwinden alle die verscheucht werden. Nur die Panzerwelse landen oft an genau der Stelle von der sie verscheucht wurden. Sie scheinen in dem Punkt nicht zu verstehen das sie weg sollen. Andererseits halten sie sich von der Höhle der Apisto Dame ganz rechts fern. Daher klappt es bedingt aber schön ist halt anders. |
20.02.2015, 07:27 | #3 | |||
Gast
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Zitat:
vor vielen jahren kam mal in einem forum die korrekte beobachtung auf, dass corydoras die reviere von apistogramma nicht beachten und da durchrumpeln. das stimmt ja soweit auch. wie es in foren üblich ist, verstärkte sich diese ansicht durch nachgebrabbel und wurde zu dem aberglauben, dass man diese nicht zusammenhalten könne. das stimmt dann nicht mehr. Zitat:
es ist daher sinnvoll immer wenn mit "stress" argumentiert wird sehr kritisch zu sein, denn meistens ist das "argument" des angeblichen stress nur der versuch eine meinung darzubringen ohne ernsthafte argumente zu haben. natürlich gibt es fische die sich prügeln und zerrupfen, aber das sieht man auch deutlich. dann passt in der tat was nicht. Zitat:
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20.02.2015, 07:35 | #4 |
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Ich habe eine Gruppe Pandas zusammen mit Cacatuoides im Becken, diese haben grad auch Nachwuchs.
Ich kann keine Probleme beobachten. Allerdings habe ich auch eine Bodenfläche von 160x70 und sehr dichten Bewuchs, die können sich also ohne weiteres aus dem Weg gehen. Ich denke bei der durchschnittlichen Größe eines SW-Beckens mit einer Fläche von 100x40 oder 100x50 "rumpeln" die Panzerwelse allein deswegen schon durch´s Revier der Barsche, weil überhaupt nicht genug Platz zum ausweichen ist. |
20.02.2015, 07:54 | #5 |
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Im ZBBF (Forum) gibt es viele die Corys und ZBB erfolgreich zusammen halten.
Viele werden wohl einfach von der Kombination abraten weil diese schief gehen kann aber nicht schief gehen muss. Es ist also eher ein "auf Nummer sicher gehen", weil es halt auch Negative Erfahrungen gibt. Aber es ist schon richtig das eine Verallgemeinerung falsch ist wenn einfach geschrieben wird:" das passt nicht". Außerdem sind ja auch nicht alle Cory Arten vom Verhalten her gleich (frei schwimmend oder rein Boden orientiert), allein darum ist diese Verallgemeinerung nicht richtig. Geändert von Rejoin (20.02.2015 um 07:59 Uhr) |
20.02.2015, 08:00 | #6 |
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Hallo,
also es stimmt nicht, dass es nie gut geht. Es kommt wie immer auf viele Faktoren an. Besonders um welche ZBB Art es sich handelt. @Kasperle: deine Argumentation mit der Natur ist ja ganz nett. Aber in der Natur können die Fische auch "unendlich" weit flüchten. Das ist im Aquarium nicht der Fall. Ein Beispiel aus meiner Erfahrung: mein A.nijsseni Bock hat aus irgendeinem Grund das gesamte 240l Becken als sein Revier betrachtet. Er hat pausenlos alle C.panda gesucht und herumgetrieben. Das ging den ganzen Tag so. Erst wenn Licht aus war (Apistos sehen Nachts kaum) war Ruhe. Und das war nicht in der Brutzeit. Wie die Weibchen angefangen haben Junge zu führen, haben auch diese die C.panda gejagt. Unter diesem Umständen ist Stress durch das Hetzen angesagt. Auswirkungen davon sind ein schlechtes Immunsystem. Mir sind in dieser Zeit (3-4 Monate) auch viele C.panda gestorben und das hat erst aufgehört wie ich sie getrennt habe. Es mag Zufall sein aber das ist meine Erfahrung. Also wie gesagt unterm Strich lässt sich das nicht pauschalieren. Im Zweifel hilft eben nur ausprobieren. Ich danke aber in den meisten Fällen geht es gut. In einigen wenigen Fällen eben nicht oder nur beschränkt. Es ist aber sicher auch eine Frage der Beckengröße. Bei Björns Becken sehe ich da absolut keine Gefahr. Die Fische können sich dort ja gut aus dem Weg gehen. |
20.02.2015, 08:38 | #7 | ||
Gast
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Zitat:
Zitat:
richtig ist aber, dass man es nicht pauschalieren kann und ausprobieren kann. |
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Stichworte |
panzerlwels, zwergbuntbarsch |
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