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Alt 01.07.2015, 18:09   #1
Öhrchen
 
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Standard Höhere Temperatur für Perlhuhnbärblinge?

Hallo Community,

ich halte seit einigen Jahren eine Gruppe Perlhuhnbärblinge (Danio margaritatus) in meinem 60l Aquarium.

Für diese Fischart wird ein Temperturbereich von 20-25° angegeben, und so halte ich es eigentlich auch - die Aquarienheizung ist auf 23° eingestellt.

Nun mache ich aber, angesichts steigender Außen-und Aquarientemperaturen, wiederholt die Beobachtung, daß die Tiere bei den derzeitigen Temperaturen von 25-27° im Aquarium wesentlich fitter und lebhafter wirken als sonst?! Meine Mutter hatte sie auch in ihrem AQ, und hat mir das spontan bestätigt, als ich es erwähnte.

Wie sehen die Beobachtungen der Halter von Danio margaritatus hier im Forum aus - ist euch das auch schon aufgefallen? Würde mich sehr interessieren!
Öhrchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.07.2015, 19:59   #2
karindle
 
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Hallihallo,

das ist mir bei meinen gerade vor 10 Minuten auch aufgefallen! schwimmen deutlich aktiver/schneller durchs Becken.

LG,
Karin
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Alt 01.07.2015, 20:15   #3
Öhrchen
 
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Hi,
ist ja spannend. In einem anderen Forum konnte das auch schon jemand bestätigen.
Ich glaube, ich stelle die Temperatur mal versuchsweise auf 25° oder 26° hoch. Momentan geht das ja sogar ohne Heizung...


Viele Grüße von Stefanie
Öhrchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2015, 15:58   #4
JonnyB
 
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Hi,

höhere Temperaturen gehen auf die Lebensdauer. Wenn man die Herkunft der Art betrachtet, kann man davon ausgehen, dass es über das Jahr schwankende Temperaturen gibt.
JonnyB ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2015, 20:14   #5
Schneckinger
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Hi,

wenn die Wasserqualität stimmt, kommen sehr viele Fische mit einem erstaunlich breiten Temperaturbereich zurecht.

Tendenziell steigt bei höheren Temperaturen der Stoffwechsel und damit bei vielen Arten auch Appetit, Balzaktivitäten, Wachstum....

Allerdings bedeutet dieses Leben im "Overdrive" auch eine verkürzte Lebensdauer.
Die Tiere "leben schlicht und einfach schneller". Sie reifen und wachsen schneller, paaren sich häufiger und bekommen häufiger Junge. Dafür verkürzt sich ihre Lebensspanne.

Die Kardinälchen in meinem Terrassentümpel müssen zur Zeit spätnachmittags mit Temperaturen deutlich über 25°C klar kommen. Bisher ohne Probleme. Sie balzen und fressen wie die Weltmeister. Ich konnte auch schon einzelne Jungtiere beobachten. Selbstverständlich atmen sie um 17.00 Uhr bei 27°C auch sichtbar schneller als um 07.00 morgens bei ca 18-20°C. Aber ich würde sagen, dass die Beschleunigung der Atmung grob geschätzt der Beschleunigung der allgemeinen Aktivität entspricht.

Bei Euren Perlhühnern gilt das gleiche Prinzip: Entweder Ihr haltet sie im oberen Bereich ihrer Temperaturtoleranz. Dann werdet ihr sehr aktive Fische haben, die sich unter Umständen rasant vermehren. Allerdings werden sie bei DAUERHAFT sehr hohen Temperaturen (deutlich) kürzer leben. Oder sie haltet sie bei "normalen" oder sogar (relativ) kühlen Temperaturen. Dann geht alles etwas langsamer, aber ihr werdet deutlich länger Freude am einzelnen Individuum haben.

Insgesamt sollte man nicht unterschätzen, wie stark die Temperatur in den natürlichen Habitaten unserer Pfleglinge im Verlauf von Tag und Nacht und im Jahreslauf schwankt. Die üblichen Angaben in Datenbanken und Büchern sind meist nur DURCHSCHNITTStemperaturen und haben mit der Realität nicht viel zu tun. Gerade Fische aus SUBtropischen Zonen brauchen häufig sogar jahreszeitliche Schwankungen um sich optimal wohl zu fühlen und sich zu vermehren.

Natürlich sind dieser Temperaturtoleranz je nach Art unterschiedlich enge Grenzen gesetzt.

Tschüß,
Schneckinger
Schneckinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2015, 20:57   #6
Öhrchen
 
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Hallo,
ich dachte auch eher an eine phasenweise Erhöhung der Temperatur. Haben wir momentan ja auch ohne Technik, aber erfahrungsgemäß halten solche Hitzeperioden in D nie so lange an.
In Myanmar, dem Herkunftsgebiet der Bärblinge, dürfte es dagegen mindestens zwei richtig heisse Monate geben, nach meinen Recherchen. Mal sehen, wie sich das Wetter hier entwickelt in der nächsten Zeit - jedenfalls brauche ich mich nicht ganz verrückt machen wegen der Temperatur im Aquarium, mit derzeit 26° scheint keiner Probleme zu haben (Otocinclus und diverse Garnelen sind ausser den PHB noch drin).

"Individuen" auszumachen ist bei der gepunkteten Bande übrigens schwierig Da sind nur gelegentlich Tiere dabei, die ich wiedererkenne.
Daher auch schwer zu sagen, wie alt sie eigentlich werden.
Das geht erst jetzt, weil ich keine mehr nachziehe, und die letzen Jungfische von Anfang des Jahres sind.

Geändert von Öhrchen (03.07.2015 um 04:02 Uhr)
Öhrchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2015, 21:17   #7
Red Angel
 
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Hallo
Die Angaben im Netz bezüglich der Temp. sind ja nur grobe Richtlinien und sind kein Garant für ein optimales Halten. Gehe mal von aus das die meisten eher Nachzuchten als Wildfänge haben. Wie schon hier geschrieben sind Temp.-schwankungen kein Problem für fitte Tiere. Ein funktionierendes Aquarium puffert das super. Höhere Temp. über mehrere Wochen sind von daher auch nicht das Problem, eher die Sauerstoffanreicherung der Becken. Kardinäle bei uns sind bei 30 Grad im Sommer genauso gefräßig und hyperaktiv wie bei Temp. unter 20 Grad. Perlhühner ebendso. Will ich mehrere Dutzend nachziehen ist es egal ob 18, 20 oder 30 Grad Wassertemp. sind. Sie kommen in ein seperates Becken mit anderen Wasserwerten ( Bienenwasser) und nach 3 Tagen wieder raus. Ausreichend Sauerstoff, Lebendfutter und Rückzugsgebiete sind viel wichtiger. Das mache ich seit Jahren auch mit anderen eierlegenden Arten so. Kann jetzt auch nicht so bestätigen das sie scheu wären. Passendes Becken, gute Gruppenstärke und ideale Bepflanzung sowie passender Beibesatz sind natürlich wichtig. Zusammenfassend würde ich sagen bei normalen Temp. übers Jahr ( wir haben keine Heizer in den Becken) ereichen sie locker ihre 5 Jahre Grenze.
Gruß Jens
Red Angel ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
danio margaritatus, perlhuhnbärbling, temperatur


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