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Alt 22.09.2015, 16:12   #1
Alexa89
 
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Standard Hilfeee :) Zucht/Aufzucht von Zebrabärblingen

Hallo ihr Lieben,

Ich habe schon seit längerer Zeit zwei Aquarien und würde mich nun gerne einmal daran versuchen, meine geliebten Zebrabärblinge zu vermehren.
Bin auf diesem Gebiet allerdings totaler Neuling und würde mich über ein wenig Unterstützung sehr freuen.
Ich habe mich schon ein wenig in das Thema eingelesen und habe gestern Nachmittag ein ziemlich rundes Weibchen und gegen Abend zwei meiner Männer in ein seperates Becken gesetzt. Heute Morgen pünklich mit Beginn der Beleuchtung haben sie ganz fröhlich rumgebalzt. Zumindest gehe ich stark davon aus, dass es das war, was sie da getan haben ca eine Stunde später war alles voll mit kleinen transparenten Kügelchen. Eier nehme ich mal stark an soweit so gut, ich bin schon ganz aufgeregt, dass es bis hier hin geklappt hat =)
Habe die Großen dann gleich wieder zurück in ihr normales Becken gesetzt, dass sie nicht gleich alles auffuttern.
Ich habe mir vorsorglich so ein Aufzuchtsbecken gekauft, welches man in das Aquarium hängen kann, da ich die Babys gerne dort aufziehen würde.
Die Verkäuferin in dem Laden meinte, das wäre das engmaschigste, das sie verkaufen, und das würde funktionieren.
Nun habe ich dieses Teil mal ausgepackt und 'aufgebaut' und ich bin mir sehr sicher, dass die Maschen auf garkeinen Fall eng genung sind.
Das bringt mich zu meiner ersten Frage...: was kann ich tun? wäre es möglich, das kleine Becken zB mit so etwas wie einer Strumpfhose o.Ä. zu umspannen, dass die Kleinen da nicht rauskommen?
Oder gibt es da eine galantere Lösung?

Meine nächste Frage wäre dann, wann ist ein guter Zeitpunkt, die Eier/Larven/Babys umzusetzen? Also in das Aufzuchtbecken?
Ist es sinnvoll die Eier direkt umzusetzen? Wenn ja, wie stelle ich das denn an, ohne sie zu beschädigen?

Ah und bevor ich s vergesse, als zukünftiges Futter habe ich: Nobil fluid Artemia ('Zur Brutaufzucht kleiner eierlegender Aquariumfische' steht da drauf) und: Staubfutter zur Aufzucht von Fischen und Amphibien
Ist das in Ordnung?


Ich hoffe, das sind keine allzu doofen Fragen und ich hoffe, ihr habt Lust mir ein wenig zu helfen

Vielen Dank auf jeden Fall schonmal,
Liebe Grüße
Alexa

Geändert von Alexa89 (22.09.2015 um 16:35 Uhr)
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Alt 22.09.2015, 20:57   #2
Schneckinger
Moderator a.D.
 
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Standard

Hi Alexa,

1.
Herzlich Willkommen im Forum!

2.
Zu Deiner Frage:
Zebrabärblinge (Danio rerio) lassen sich eigentlich sehr leicht aufziehen.

Ich würde sie dazu allerdings in dem Becken lassen, in dem die Alttiere abgelaicht haben. Wie groß ist es denn? Und ist es eingerichtet?

Eigentlich reicht zur Aufzucht ein weitgehend kahles Becken ab ca 30l mit einem Sprudelstein zur Belüftung. Da dann nach dem Aufschwimmen (das sollte nach 6-10 Tagen der Fall sein, je nach Temperatur) immer reichlich füttern. Im Idealfall anfangs stündlich. Auf jeden Fall so oft wie möglich. Die kleinen Fische sollten möglichst so gut wie immer im Futter stehen.

Dazu kannst du selbstverständlich das Nobilfluid verwenden. Aber es geht auch jedes andere (vorwiegend fleischliche) Futter, das Du mit einem Pürierstab oder einer Moulinette staubfein zerkleinerst.

Meine kleinen Kardinälchen bekommen zur Zeit im Wechsel:
Wasserflöhe, Bachflohkrebse, Posthornschnecken, Regenwurm, Fischfilet und Tetramin. Alles entsprechend püriert ;-) Klappt prima.

Natürlich sind in einem solchen Becken häufige Wasserwechsel notwendig, da auch viel Futter vergammelt und eine Menge Kot anfällt. Dazu verwende ich im Aufzuchtbecken einen feinen Schlauch, auf dessen Ende ich einen "Glitzi"Haushaltsschwamm gesetzt habe. So besteht keine Gefahr, dass ich eine der winzigen Larven aus dem Becken sauge.

Eine Alternative zum extra Aufzuchtbecken ist bei mir ein -ins große Becken eingehängtes- Aufzucht becken. Aber auch dieses sollte mindestens 20l Inhalt haben. Das setzt natürlich voraus, dass das Elternbecken eine gewisse Mindestgröße hat.

Diese Mini-Netz- oder Plastikaufzuchtbecken würde ich maximal als Notlösung für kürzeste Zeit verwenden.

Das eingehängte Becken hat den großen Vorteil, dass Du mit wenig Aufwand die vielen Wasserwechsel weitgehend vermeiden kannst. Einfach einen Bypass vom Filter zum Aufzuchtbecken legen und die Kleinen profitieren von einem permanenten Frischwasserzulauf aus dem großen Becken.

Bei mir und meinen Kardinälchen sieht das monentan so aus:

Gesamtansicht des großen Beckens (siehe auch hier:
http://www.zierfischforum.info/becke...-auf-840l.html )
mit dem Aufzuchtbecken oben rechts. Der grüne Schlauch ist der Zulauf/Bypass vom Filter:
Click the image to open in full size.

Das Aufzuchtbecken von vorn. Bei dem Becken handelt es sich um eine haushaltsübliche 30l-Kunststoff-Eurobox aus dem Supermarkt für 4.99€:
Click the image to open in full size.

Und von oben. Als Ablauf habe ich zwei rechteckige Löcher ausgeschnitten in die ich dann extrafeine Filtermatte eingeklemmt habe. So kannn das Wasser ablaufen und die Fische bleiben drinnen ;-)

Click the image to open in full size.

Der Zulauf über den Schlauch vom Filter. Es dürften ca. 50-100l pro Stunde sein. Also ein 2-3maliger Wasseraustausch im Becken pro Stunde:
Click the image to open in full size.

Wie ich meine Kardinälchen gzüchtet habe, kannst Du hier:
http://www.zierfischforum.info/aquar...ercularis.html
recht ausführlich nachlesen. Die "Methode" kannst Du eigentlich direkt auf deine Zebrabärblinge übertragen. Ist ja erweiterte Verwandschaft und sie sind auch ähnlich robust.

Mit ein wenig Achtung auf Wasser- und Beckenhygiene ist eigentlich bei Deinen Zebrabärblingen -wie bei meinen Kardinälen- der Aufzuchterfolg fast garantiert.

Viel Spaß dabei und wenn es Fragen gibt, immer her damit!

Tschüß,
Schneckinger

Danke: (1)
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Stichworte
aufzucht, aufzucht futter, aufzuchtbecken, zebrabärbling, zucht

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