07.02.2016, 21:21 | #1 |
Moderator
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Aufzucht von Jungtieren im Elternbecken
Guten Abend,
vielfach ist die erfolgreiche Vermehrung der gepflegten Tiere eines der wesentlichen Ziele ihrer Haltung. Theoretisch gibt es hier drei Vorgehensweisen: - man entnimmt Laich/Jungtiere dem Elternbecken und zieht sie in einem eigenen Aufzuchtbecken groß; - man entimmt die Elterntiere vor dem Ablaichen, lässt dieses im Ablaichbecken geschehen und führt die Elterntiere in das Ausgangsbecken zurück; . man zieht die Jungtiere im Elternbecken auf. (Es gibt noch einige Abweichungen, wie die Aufzucht von Killis in Torf, aber bleiben wir bei den Hauptvarianten). Variante 3 ist eigentlich immer die schlechteste, wenn es nicht um Elterntiere geht, die besonders stark Brutpflege betreiben. Sie hat zwei Nachteile: viele Elternfische stellen ihrem Laich/den Jungtieren nach und die optimale Fütterung der Jungtiere belastet das Aquarium. Da es aber nicht jedermann möglich ist, die Wohnung mit Aufzuchtbecken zu dekorieren, hat die Aufzucht im Elternbecken auch dort, wo sie eigentlich nicht geboten ist, ihre Attraktivität. Vielleicht wäre es daher ratsam, sich darüber auszutauschen, welche Arten für eine solche zucht geeignet sind und welche nicht. Gruß! Algerich |
08.02.2016, 07:29 | #2 |
Gast
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Moin,
recht gut klappt Variante 3 bei einigen Panzerwelsarten. Nur eben nicht bei allen, da viele davon Laichräuber sind. Gute Erfahrungen hab ich da zB mit C. similis, CW10 und C65 gemacht. Sie wachsen im Elternbecken zT sogar deutlich besser als im Aufzuchtbecken, was vermutlich mit den Kleinstfuttertieren zusammenhängt, die sich in den Mulmecken oder unter Pflanzenblättern bzw in Moospolstern bilden. Diese Nahrungsquelle hat man im Aufzuchtbecken natürlich nicht. Aktuell sehe ich das an einer C65 Aufzucht. Die separat aufgezogenen Jungtiere brauchen locker noch vier Wochen bis zur Abgabe, die kleinen im Elternbecken könnte ich bereits abgeben. Aktuell wachsen im 54er Elternbecken 9 Jungfische heran. Meiner Beobachtung nach dürfen jedoch nicht zu viele Jungfische im Elternbecken aufwachsen. Dann nämlich bleiben diese im Vergleich zu den separat aufgezogenen Jungen zurück. LG |
08.02.2016, 10:11 | #3 |
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Hallo,
manchmal hilft auch der Zufall mit. Bei mir in Form der Variante 1, allerdings unbeabsichtigt. Ich habe aus meinem 375l Wohnzimmerbecken mit Melanotaenia boesemani ein paar Pflanzen (vor allem Riccia fluitans) entnommen, um es meinen Neocaridina davidi var. rili etwas behaglicher zu machen. Kurze Zeit später schwammen ein paar winzige Fischlarven im Garnelenbecken. Ich hoffe nun, dass sie sich weiterhin gut entwickeln. Auf jeden Fall ist das eine Variante, die ich wiederholen werde. Dann aber absichtlich. Grüße Bert |
09.02.2016, 21:35 | #4 |
Moderator
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Hallo,
danke für die bisherigen Wortmeldungen: bisher haben wir also geeignete Corydoras-Arten. Ich selbst habe Gardneris Prachtkärpflinge auf diese Weise erfolgreich vermehrt: allerdings im Artenbecken. Weiter geeignet dürften die meisten Lebendgebärenden sein. Sonstige Beispiele? Gruß! Algerich |
09.02.2016, 23:00 | #5 |
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Bei meinen Corys hatte ich im Gesellschaftsbecken leider immer Pech. Gerade die Pandas sind üble Laichräuber.
Auch im Artbecken legt der eine C. Panda Eier und der Nachbar futtert die gerade weg. |
11.02.2016, 16:55 | #6 |
Moderator
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Wie löst Ihr das Ernährungsproblem?
Wir dürften uns einig sein, daß Überfütterung einer wenn nicht der Kardinalfehler bei der Aquarienhaltung ist. Umgekehrt ist aber ein großes Futterangebot im Aufzuchtbecken sinnvoll. Wie findet man hier den richtigen Kompromiß? |
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