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Alt 24.09.2014, 00:11   #1
Gann
 
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Standard Welches ist "natürliches" Futter für Aquariumfische?

Hallo,

selbst halte ich keine Fische und da es sich bei einem Aquariumleben nicht um die natürliche Lebensbedingungen handelt, mag die Frage nicht ganz passend wirken. Was ich meine ist: Welche Nahrungsquelle ist absolut unverzichtbar und gleichzeitig "gesund" für einen Fisch? Oder in andere Formulierung: Was würde ein Fisch zu sich nehmen, wenn er sich in der Natur aufhielte? Hängt das stark von der Art ab?

Ich stelle diese Fragen aus dem Grund, da mir u.a. das Fertigfutter aus den Dosen bekannt ist, worin sich dann x Zusätze finden und undefinierbare tierische Bestandteile, die der Mensch nicht essen möchte aber die für den Fisch dann noch gut genug sind(?) Verzeihung, falls ich das falsch beurteile aber solche Praktiken sind ja auch in anderen Bereichen nicht selten, insofern...

Also kurz gesagt möchte ich einfach herausfinden, womit man den Fischen nahrungstechnisch (also gesundheitlich) gerecht wird, ohne gleichzeitig irgendwelche fragwürdigen(?) Futterzusammensetzungen und deren Hersteller zu fördern.

Schöne Grüße

Gann

Geändert von Gann (24.09.2014 um 00:25 Uhr)
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Alt 24.09.2014, 00:28   #2
friedel 60
 
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Hallo man füttert abwechslungsreich Lebend Gefroren und
Trockenfutter.
In der Natur ist es etwas anderes und für die Fische schwieriger es
überleben ja auch in der Natur viel weniger.
Trockenfutter einfach als schlecht darzustellen ist nicht ok.
Auch Aas fressen ist in der Natur bei Fischen angesagt.
Also alles wie gehabt.
Mfg friedel
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Alt 24.09.2014, 00:29   #3
tommuh
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Moin und willkommen im Forum

Deine Frage kann so nicht wirklich beantwortet werden da es ja nicht nur eine Art von Fisch gibt. Es gibt Fische die sich zum großen Teil nur von pflanzlicher Kost ernähren dann opportunistische Allesfresser und die reinen Fleisch/Fischfresser Herbi/Omni/Carnivore.

Die meisten Fische gehören eher zu den Allesfressern, da bietet sich so ziemlich alles an was in natürlichen Gewässern zu finden ist.
Algen und Aufwuchs auf Pflanzen, Kleinstlebewesen wie verschiedene Krebstierchen, Insekten und deren Larven und die Brut anderer Fische.

Raubfische fressen natürlich nur Dinge wie Fisch/Fleisch, Insekten. Auch hier ist man nicht wählerisch und es wird gefressen was passt, dass geht von Insekten und Wirbellose, Fische, Mäuse, Ratten bis hin zu jungen Wasservögeln.

Lg Tom
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Alt 24.09.2014, 03:17   #4
K-town
 
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Hallo,

ich hab da mal was geschrieben und kopierte es einfach mal hier rein:

Da das Thema Fütterung oft ein stiefmütterliches Dasein bei vielen Aquarianern fristet weil das Trockenfutter so einfach zu handhaben ist wollte ich mal darüber etwas ausführlicher schrieben. Natürlich werde ich darin auch meine eigene Meinung einfliessen lassen also wird das keine wissendschaftliche Abhandlung sondern nur meine Meinung und was ich über die Futtersorten über die Jahre hin an Erfahrungen gesammelt habe.

Eine ausgewogene Ernährung die den Lebensgewohnheiten der Fische entsprechen ist sehr wichtig. Also Pflanzenfresser sollten auch Kost bekommen mit hohem Pflanzenanteil und Fleischfresser nur mit hohem Fleischanteil um sie mit genügend ihrem Verdauungssystem entsprechenden Nährstoffen zu versorgen. Bei allesfressern füttere ich etwa einen Anteil von 50:50. Deswegen ist es besser nur Fische zu vergesellschaften die ähnliche Ernährungsgewonheiten haben um eine geziehlte fütterung zu gewährleisten. Um die Wasserbelastung so gering wie möglich zu halten oder eine überernährung vorzubeugen ist es besser etwas weniger zu füttern als zu viel. Fische fressen alle mehr als sie eigendlich vertragen weil sie in der Natur auch nicht jeden Tag genug bekommen um sich so vorräte anzuschaffen für schlechtere Zeiten. Die meisten Fische sterben an zu viel oder dem falschen Futter. An zu wenig ganz selten (ausser Jungtiere aber das ist eine andere Baustelle) weil sie ihren Futterbedarf auch über Kleinstlebewesen, Pflanzen, verfaulte Blätter, usw. mit decken können.


1. Trockenfutter

Das ist wohl das gängigste Futtermittel das verwendet wird. Viele Trockenfuttersorten sind in ihrer Zusammensetzung ein Mittelweg in Bezug auf ihre Inhaltsstoffe um sie den gängisten Fischen gerecht zu werden zu lassen. Es kann also gut sein das manche Fische zu viel oder zu wenig Nährstoffe bekommen. Das kann zu einer Verfettung oder zu einem Mangel führen was beides zum Tod führen kann. Ausserdem wird oft viel zu viel gefüttert und die Fische überfressen sich mit dem nährstoffhaltigen Futter. Es sollte auch bedacht werden das Trockenfutter nach der Öffnung nur 1/2 Jahr Haltbar ist. Man kann es allerdings auch Portionsweise einfrieren und immer nur so viel auftauen das es für einen Monat reicht. Trockenfutter ist oft sehr wasserbelastend und wird nicht von allen Fischen genommen.

Meine Meinung:

Trockenfutter ist eine gute Nahrungsergänzung und mehr nicht.


2. Frostfutter

Im Frostfutter ist die natürliche Nahrung der Fische was denen sehr entgegen kommt. Auch Frostfutter sollte nicht viel länger als 1/2 Jahr im Eisfach liegen. Wenn auch die meisten Bakterien die den Zersetzungsprozess ankurbeln inaktiv sind wird es trotzdem irgendwann unbrauchbar. Dann bin ich auch schon bei dem ewigen Thema Frostfutter vor den verfüttern auftauen oder nicht. Ich meine nicht. Ich füttere schon seit eh und je unaufgetaut. Dabei gibt es aber wieder ein kleines Problem, das unaufgetautes Frostfutter eine kleine Phosphatbombe sein kann. Das sollte aber jedes Becken vertragen können wenn nicht eine sehr grosse überfütterung stattfindet. Alles in allem belastet das Frostfutter, meiner erfahrung nach, das Wasser um einiges weniger als Flockenfutter. Frostfutter lässt sich auch sehr gut Portionieren indem man einfach Stücke abschneidet und den Rest wieder einfriert. Man sollte aber nie etwas auftauen und dann am nächsten Tag den Rest verfüttern. Wie oben schon geschrieben sind die Zersetzungsbakterien nur inaktiv und nicht Abgestorben. Sobald das Frostfutter aufgetaut ist beginnt der Zersetzungsprozess.

Meine Meinung:

Frostfutter sollte als Hauptfutter dienen wenn kein Lebendfutter zur Auswahl steht. Für Besitzer von nur einem kleinen Becken gibt es Packungen in denen sind 4-8 verschiedene Frostfuttersorten. So hat man nur eine Packung im Eisfach und trotzderm genug Auswahl.


3. Lebendfutter

Das ist wohl das Beste was man seinen Tieren tun kann, weil es die natürlichste Nahrung darstellt. Es sind alle Inhaltsstoffe drin die Fische brauchen, es ist leicht zu Füttern und zu Dosieren. Beim Kauf sollte drauf geachtet werden das es nicht älter als drei Tage ist. Einfach den Fachhändler fragen wann er seine Lieferungen mit Lebendfutter bekommt und an dem Tag kaufen. Im Sommer kann man Lebendfutter in Regentonnen oder Fischfreien Tümpeln fangen und/oder man kann es ganzjährig selbst zu Hause ziehen. Da gibt es aber auch einen Nachteil man kann sich beim selbstfangen z.B. Libellenlarven mit einschleppen oder Fischparasiten und natürlich wenn man es kauft der relativ hohe Preis. Das gekaufte Lebendfutter wässere ich vor der Fütterung min. 1h in Leitungswasser um evtuelle Schadstoffe die in den kleinen Verkaufstüten aufgenommen wurden zu entziehen. Ein ganz grosser Vorteil beim Lebendfutter ist das der natürliche Jagttrieb gefördert wird.

Meine Meinung:

Lebendfutter sollte wenn es zu bekommen ist als Hauptfutter dienen und ist dem Trocken.- und Frostfutter klar vorzuziehen. Beim Tümpeln darauf achten das die Gewässer fischfrei sind denn laut Literatur leben viele Parasiten in dem natürlichen Futter der Fische das ihnen als zwischenwirt dient. In fischfreien Gewässern ist das Risiko nicht so hoch sich solche Parasiten einzufangen.

4. Gemüse

Für viele Tiere unverzichtbar ist Grünnahrung oft auch als Hauptfutter. Am besten ist es natürlich wenn sich im Aquarium selbst kleine Algenteppiche bilden und die Fische daher ihren Bedarf an Grünzeug decken können auch weil in den algenteppichen Kleinstlebewesen leben die mit aufgenommen werden. Wenn jetzt eine Gurke oder Tomate ins Becken gelegt wird sind diese Kleinstlebewesen nicht automatisch mit dabei und müssen sich in Becken erst wieder gesucht werden was aber nicht allzuschwer ist für die Fische. Am besten ist es man verfüttert Biogemüse aus meiner ansicht nach plausiblen gründen:

1. Sind die zulässigen Höchstbelastungen an Schadstoffen bei konvezionellem Gemüse auf den Mensch ausgerichtet das kann 1000x gut gehen aber beim 1001x hast du die Katasstrophe

2. Man braucht doch nur mal etwas die Nachrichten zu verfolgen wie oft in irgendwelchen Tests eine bis zu 1000fach überschrittene Höchstmenge an Pestizieden nachgewiesen werden

3. Gibt es Pflanzenschutzmittel die auch in kleiner Menge dauerschäden an den Fischen anrichten können z.B. ein Pestizid das normal die Schädlinge von innen auflöst kann so auch bei Fische innere Organe schädigen

Natürlich kann man heut zu tage auch nicht mehr dem Biogemüse Blind vertrauen das es nicht mit Pestizieden belastet ist aber die Chance das es nicht so belastet ist wie konventionelles Gemüse ist um einiges grösser.

Beim Gemüse am besten nur so viel füttern was in 24h vertilgt werden kann. Der Rest sollte wieder entfernt werden, obwohl bei mir das Gemüse öfter mehrere Tage im Aquarium bleibt bis es gefressen wurde und ich hatte noch keine Probleme. Ich verfüttere auch immer Biogemüse und bin zu der Ansicht gekommen das warscheinlich beim konvenzionellen Gemüse, wenn es zu lange drin liegt, zu viele Schadstoffe ausgewaschen werden und es somit zu Problemen kommt. Beweisen kann ich nichts deswegen nur als meine Ansicht verbuchen und nicht als gegeben.

Meine Meinung:

Gemüse ist ein gutes Zusatzfutter, aber auch Algenaufwuchs sollte nicht fehlen weil Algen ein natürliches Futter für vegetarische Tiere darstellt.

*

Hier noch ein paar Rezepte zum Futter selbstherstellen:

*

1. für Pflanzenfresser:

Zwei Frühlingszwiebeln, 1/4 Apfel, 5cm Salatgurke ohne Gehäuse, 2 Karotten, 1/4 Banane, 1 Tomate geschählt

2. für Fleischfresser

100g Garnelen, 100g Krebse, 100g Fisch (Sorte egal), 100g Muschelfleisch

3. für Allesfresser

2 Zehen Knoblauch, ein Bund Schnittlauch, 1 Bund Petersilie, 250g Krabben

Es gibt natürlich noch viele andere Zutaten die verwendet werden könnten, aber das sollte erst mal reichen. Die Zutaten können natürlich untereinander variert werden. Die Mischung wird durch den Mixer gelassen und je nachdem ob man große oder kleine Fische hat entsprechend fein gemixt.Dann in einen Gefierbeutel gepackt und etwa auf 1cm Stärke plattgedrückt und eingefrohren.

Danke: (1)

Geändert von K-town (24.09.2014 um 03:39 Uhr)
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Alt 24.09.2014, 06:19   #5
Inguiomer
 
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Moin

Was die Fische in der Natur fressen, hängt, wie ja schon beschrieben, stark von der Fischart und auch von dem ab, was der Fisch in der Natur findet.
Im Aquarium ist Trockenfutter meist die erste, weil naheliegende, am leichtesten zu beschaffende und auch billigste Wahl. Natürlich wird oft nach Frost- und/oder Lebendfutter gerufen, aber seinen wir ehrlich, für 95% unserer Zierfische ist Trockenfutter bestens geeignet und führt auch über Jahre hinweg zu keinerlei negativen Auswirkungen. Nicht ohne Grund haben sich Futterflocken, seit Jahrzehnten bewährt.
Erst seit relativ kurzer Zeit, gibt es überhaupt Frost- und Lebendfutter, im Handel und seit dem wird so getan, als wenn eine Artgerechte Fischhaltung, ohne gar nicht möglich wäre. Dabei kommt gutes Flockenfutter, einer Ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung, vermutlich näher als täglich weiße Mückenlarven. Wegen den unterschiedlichen Ernährungsansprüchen, verschiedener Fische, gibt es übrigens auch daran angepasstest Trockenfutter.
Ach ja, häufig wird argumentiert, das Fische mit Lebendfutter leichter zu züchten sind, oder das dies dadurch überhaupt erst möglich wird. Das Mag im Einzelfall sogar zutreffen, gilt für sehr viele Arten aber auch nicht.
Bleiben vielleicht 5% der im Aquarium gehaltenen Fischarten, die mit Trockenfutter wirklich nichts anfangen können.
Für mich Grund genug, Flockenfutter nicht zu verteufeln. Als Hauptfutter ist es in den aller meisten Fällen absolut geeignet, gelegentliche Fütterung, mit Frostfutter und Lebendfutter, oder auch frischem Gemüse, werde ich aber nicht widersprechen.

Grüße

Ingo
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Alt 24.09.2014, 07:47   #6
Schneckinger
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Hi Miteinander,

zu diesem Thema gibt es auch schon einen etwas älteren, aber immer noch aktuellen Thread:
http://www.zierfischforum.info/einst...tterkunde.html

Und nur eine kleine Anmerkung zu den "Praktiken", das für Fischfutter und anderes Tierfutter Schlachtreste verwendet werden, die der Mensch nicht mehr essen möchte:

Was soll daran schlecht sein, wenn möglichst viele Teile der gechlachteten Tiere verwendet werden? Zur Futtermittelherstellung dürfen in Deutschland nur Tiere verwendet werden die bei der Schlachttieruntersuchung als tauglich für den menschlichen Verzehr befunden wurden.

Aber in Deutschland will nunmal kaum jemand mehr Innereien (Lunge, Niere, Gekröse...) Kuheuter oder fettes, sehniges Fleisch essen. Ich finde es wesentlich sinnvoller, damit unsere Haustiere (durchaus artgerecht und bedarfsdeckend) zu ernähren, anstatt alle diese Reste aufwendig zu entsorgen.

Viel Problematischer finde ich es angesicht von Klimawandel und weltweiter Nahrungsmittelknappheit, wenn Haustiere mit bestem für den menschlichen Verzehr geeignetem Fleisch/Fisch ernährt werden. Wenn ich auf einer Katzenfutterdose/Packung lese: "Für dieses Futter wurde ausschließlich Fleisch verwendet, das uneingeschränkt für den menschlichen Verzehr geeignet ist." empfinde ich das nicht als Qualitätsmerkmal, sondern es läuft mir eher kalt den Rücken herunter.

Ich will/kann niemendem verbieten, seine Fische mit Futter zu versorgen, dass (zumindest zum Teil) aus ganzem Lachs besteht. Aber was soll der Vorteil für die Aquarienfische gegenüber vernünftigem Fischmehl sein, das beispielsweise bei der Verarbeitung der betreffenden Lachse entsteht. Die messbaren Inhaltsstoffe im fertigen Futter sind weitestgehend identisch!

Wildlachse stehen teilweise vor der Ausrottung, Die Produktion von Zuchtlachsen erfolgt unter erheblichen Umweltbelastungen und teilweise enormen Medikamenteneinsatz. Für die in K-towns Rezepten genannten Krabben gilt das in noch höherem Maße!

Was die Zusatzstoffe angeht:

In vielen hochwertigem Fisch- (genauso Katzen- und Hunde-) Futter sind nur noch wenige Zusatzstoffe enthalten. Viele sind komplett frei davon. jede Pizza, jede Wurst, die wir uns selber einverleiben enthält da mehr. Jeder kann ja die Zutatenlisten auf den Dosen lesen und danach entscheiden.

Kurze Schlußbemerkung:
Nicht das einer denkt, bei mir kriegen die Fische nur "Dose". Einen Großteil des Jahres stammt mindestens 60% meiner Futtermittel aus Garten, Tümpel, Bach und Küche. Ergänzt von Frostfutter aus dem Handel. Aber die Flockendose als Ergänzung und für faule Tage steht immer bereit und wird ebenfalls regelmässig eingesetzt ;-)

Sorry falls ich ein bischen ins Offtopic gerutscht oder wieder etwas lang geworden sein sollte ;-)

Tschüß,
Schneckinger

Danke: (1)

Geändert von Schneckinger (24.09.2014 um 07:50 Uhr)
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Alt 24.09.2014, 09:28   #7
ghhe
 
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Hallo,

auch wenn es schon sehr Off-Topic von Schneckinger war stimme ich diesem zu. Es macht für den Fisch keinen Unterschied ob es Fischfilet oder -mehl ist.

Aus vielen Jahrzenten wissen wir auch, dass Trockenfutter für die meisten (!) Fischarten ausreichend ist. Spezialfälle wie Zuchtansätze usw. mal außen vorgelassen.

Zum eigentlichen Thema: es wurde eigentlich schon beantwortet. Natürlich fressen Fische in der Natur kein Trockenfutter *g*. Es hängt von der Fischart ab. Einerseits gibt es wie überall Pflanzen- und Fleischfresser und andererseits kommt es natürlich darauf an wo sich die Fische aufhalten.
Beispiel: Corys wühlen im Boden, daher ist ihre Hauptnahrung auch dort zu finden (Würmer, usw). Salmler fressen im Wasser bzw. von der Oberfläche. Hier bieten sich vor allem Insekten und deren Larven (Mückenlarven) an.

Ich bin aber ganz ehrlich gesagt der Meinung, dass sich kein Fisch denkt "zuhause im Fluss war das Futter lustiger". Man muss dann schon eine Grenze zwischen Fischen und "höheren Lebewesen" ziehen. Ich will aber auf keinem Fall jemanden verbieten seine Fische nur mit Lebendfutter aufzuziehen.
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Alt 24.09.2014, 11:02   #8
K-town
 
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Hallo,

stimmt wer isst heute denn noch Herz, Niere oder Zunge? Die einzigen Innereien die vom Mensch in großen zahlen verwertet werden ist die Leber und der Darm bei uns in der Pfalz noch der Magen

Wenn ich sage ich mache mir heute einen Spies mit Leber und Niere dann rümpfen 95% die Nase und es kommt ein langes ihhhhhh. Pferd, Esel, Schnecken oder Frösche kann man auch nur in bestimmten Regionen verkaufen wie bei uns.
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Alt 24.09.2014, 12:13   #9
Sonnentänzerin
 
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Guten Morgen

Ich bin so ein Mensch, der in ALLEN Läden ALLE Futterdosen umdreht, um sich die Inhaltsstoffe anzusehen
Zusätzlich habe ich gestern alle 39 Amazon-Seiten über Fischfutter durchgelesen, wieder alle genauen Produktbeschreibungen.

Und manchmal wird mir echt schlecht.

Bin Flockenfutter-Fan.
Das Problem sehe ich nicht in ganzem Fisch oder Fischmehlen aus Abfällen, sondern die Produzenten, die letztere verwenden, scheinen dazu zu neigen, auch sonst ihre Grün- und Molkereiabfälle dort unterzubringe.

Weil Böse, nenne ich hier lieber keine Marke:

Zitat:
Milch und Molkereierzeugnisse, Fisch und Fischnebenerzeugnisse, Pflanzliche Eiweißextrakte, Getreide, Hefen, Algen, Weich- und Krebstiere, Öle und Fette, Zucker, Mineralstoffe
Viel viel besser dagegen:

Zitat:
Ganzer Kelp, Spirulina, ganzer Lachs, ganzer Heilbutt, ganze Shrimps, Weizenmehl
.

Man sucht Welstabs und Tabs zur Zerkrümelung für Fächergarnelen, und zwar mit viel Spirulina.

Und findet...:
Tabs mit ffft ganzen DREI Prozent Spirulina.... vorne aber ganz anders angepriesen..

Schon viel besser dieses hier:

Zitat:
Spirulina (26,9%), Fischmehl, Weizenmehl, Krillmehl, Brauereihefe, Ca-Caseinat, Brennnessel,Milchpulver, Gammarus, Seealgen, Volleipulver, Luzerne, Kräuter, Lebertran,Paprika, Spinat, Petersilie, Grünlippmuschelmehl, Karotten, Knoblauch

Und warum eigentlich nicht gleich SO?:
Man nehme Spirulina-Presslinge für den menschlichen Verzehr,
100% Spirulina, ohne Milch und Molkerei (was bitte hat SOWAS eigentlich in der Fischernährung zu suchen)

http://www.zentrum-der-gesundheit.de...ge-420stk.html

.

Natürliche Fischnahrung aus einer Art Ketchup-Tüte:

JBL Plankton:
Natürliches Zooplankton (ganze Weich- und Krebstiere)

Söll Organix Flocken aus Lachs:

Und es macht DOCH einen Unterschied, ob ganze Fische zerhäckselt werden, oder Abfälle:
http://www.soell-organix.de/ueber-or...e-zutaten.html

Angeblich auch aus nachhaltiger Fischerei.
Lebensmittelstandart.

Das schafft bei mir zumindest ein gewisses Vertrauen, und ich bin dann gerne bereit, das 10fache zu bezahlen.

Gruß Sonne
Sonnentänzerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2014, 13:28   #10
ghhe
 
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Zitat:
Zitat von Sonnentänzerin Beitrag anzeigen
Und es macht DOCH einen Unterschied, ob ganze Fische zerhäckselt werden, oder Abfälle:
http://www.soell-organix.de/ueber-or...e-zutaten.html
Hallo Sonne,

ich habe selbst das Söll Futter. Ich bezweifle nicht, dass die ganzen Fisch verarbeiten. Den Fischen scheint es aber egal zu sein. Darum ging es hier. Wieso also schönes Fischfilet verwenden wo wir doch sowieso Probleme mit der Nachhaltigkeit haben.
Aber das driftet schon sehr ins philosophische ab hier .
ghhe ist offline   Mit Zitat antworten
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