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Alt 28.03.2016, 19:10   #1
Holger74
 
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Standard Schmetterlingsbuntbarsche??!

Liebe Mitglieder

Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen Fischen? Sind sie wirklich so kompliziert?

LG
Holger
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Alt 28.03.2016, 19:35   #2
Ancylus
 
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Hallo,

da kommt es erstmal darauf an, welche Schmetterlingsbuntbarsche du meinst. Ich würde mal davon ausgehen, da meinst den venezuelanischen SBB (Microgeophagus ramirezi), das ist zumindest der am weitesten verbreitete (und wohl auch der anfälligste). Den hatte ich jedoch noch nie, also kann ich dir da keine detaillierten Infos geben, außer eben der Tatsache, dass ich da des öfteren von Problemen gehört habe.

Alternativ gibt es noch Microgeophagus altispinosus, den "großen Bruder" aus Bolivien. Den pflege ich aktuell auch selber und hatte da in 4,5 Jahren noch nie Probleme mit ihnen (im Gegensatz zu manch anderen Buntbarschen), die würde ich prinzipiell doch als ziemlich robust bezeichnen. Ist aber (zumindest in der allgemeinen Wahrnehmung nicht ganz so hübsch wie der kleinere, wobei ich da bei meinem Männchen definitiv anders sehe).

Dann gibt es noch den afrikanischen SBB (Anomalochromis thomasi), da habe ich auch keine Erfahrungen, allerdings gehe ich wie gesagt auch nicht davon aus, dass der gemeint ist. Soll aber laut Literatur wohl auch nicht allzu kompliziert sein.

Gruß, Ancylus

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Alt 28.03.2016, 21:34   #3
Wasserwelt
 
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Hallo Holger

Wenn du den Mikrogeophagus ramirezi meinst, dann würde ich dir raten die Finger davon zu lassen.
Diese überzüchteten Tiere sind viel zu anfällig, daran wirst du keine lange Freude haben.
Anders dagegen ist der Bolivinanische Schmetterlingsbuntbarsch, dieser Geselle ist wesentlich robuster und viel einfacher in der Haltung und wird etwas größer als der M. ramirezi.
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Alt 28.03.2016, 22:12   #4
Holger74
 
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Hallo Wasserwelt

Dieser benötigt aber ein etwas größeres Becken oder?

LG
Holger74 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.03.2016, 22:20   #5
Algerich
Moderator
 
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Hallo,

der Fisch muß nicht kompliziert sein, aber die im Handel angebotenen Tiere sind halt von sehr unterschiedlicher Qualität. Wenn Du einen privaten Anbieter findest, bei dem Du die Tiere anschauen kannst, würde ich einen Versuch wagen; achte auf Lebhaftigkeit, gute Färbung und Zusammenstehen der Geschlechter.

Bei meinem Zoohändler habe ich vor vielleicht einem Jahr erstmals ein Paar dieser schönen Tiere auf Wunsch meines Sohnes erworben. Das schwimmt seither zusammen mit Glühlichtsalmlern in 54 Litern, ohne dass es für mich erkennbare Probleme gäbe. Es waren aber auch beim Ankauf schon schöne Fische, die meinen Sohn und mich spontan überzeugten (eigentlich hatte ich nach Apistogramma borelli Ausschau gehalten).

Als ich vor gut einer Woche im Geschäft war, hatte er große, sehr blasse Tiere im Angebot. Die schienen mir aus privater Haltung zu stammen, weil sie für Großhandelstiere einfach schon zu alt waren. Vielleicht waren sie gerade erst angekommen und gestresst - aber ich hätte diese Tiere in dem Zustand, in dem sie waren, nicht gekauft.

Zusammengefasst: Es ist ein gewisses Risiko dabei, aber Du kannst Glück haben und Tiere bekommen, die eine echte Bereicherung des Beckens sein können.

Gruß!

Algerich

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Alt 28.03.2016, 22:50   #6
Wasserwelt
 
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Zitat:
Zitat von Barbe Beitrag anzeigen

Dieser benötigt aber ein etwas größeres Becken oder?

LG

Hallo

Richtig, der Bolivinanische Schmetterlingsbuntbarsch passt nicht in dein Becken.
Wasserwelt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2016, 19:35   #7
Nicolas_B
 
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Zu den Tieren hätte ich auch mal eine Frage:


Ab welcher Beckengröße bzw. -länge könnte man 1M und 1-2W der ramirezi ohne Probleme halten?

Oder anders:
Ich überlege mir den Scapers Tank Panorama Aquarium von Dennerle (= 50 Liter) anzuschaffen. Die Maße sind: 45 x 31 x 36 cm (B x H x T).

Wäre das Becken für diese Art geeignet?
Ich habe auf mehreren Internetseiten gelesen, dass sie wohl ab 50L gehalten werden können - suche hier aber lieber nochmal nach einem kurzem Rat

----

Ich muss dazu sagen:
Plan A ist eig. ein Besatz mit einem Dario Dario Pärchen.
Diese sind aber schwer zu bekommen (insb. die Weibchen).

Da ich schon gerne Artenbecken mit einer (Zwerg-) Blau- bzw. Buntbarschart hätte, suche ich nach einem möglichen "Plan B", sofern kein Paar der Dario Dario aufzutreiben ist.

Sollte keine andere Art der Blau- bzw. Buntbarsche außer die Dario Dario in das Becken passen, würde ich auf eine kleinbleibende Bärblingsart umschwenken.

Danke vorweg für eure Antworten - beste Grüße !

Geändert von Nicolas_B (03.04.2016 um 19:45 Uhr)
Nicolas_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2016, 09:13   #8
Heikow
Gast
 
Beiträge: n/a
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Zitat:
Zitat von Nicolas_B Beitrag anzeigen
Zu den Tieren hätte ich auch mal eine Frage:


Ab welcher Beckengröße bzw. -länge könnte man 1M und 1-2W der ramirezi ohne Probleme halten?
Das ist grundsätzlich schon einmal eine schlechte Idee. Es wird nur ein Weibchen überleben. Wenn Du mehr als ein Pärchen pflegen möchtest, nimm 7-8 Tiere mit Männchenüberschuss (zB 5m,3w) Allerdings wird das dann in dem Becken zu eng. Auf 120*40cm geht das prima.

Zitat:
Ich überlege mir den Scapers Tank Panorama Aquarium von Dennerle (= 50 Liter) anzuschaffen. Die Maße sind: 45 x 31 x 36 cm (B x H x T).
Viel Laub und Holz am Boden, wenig Licht und nur sehr gemäßigter Beibesatz, warm gehalten und sehr häufige Wasserwechsel... dann kann das schon recht gut klappen. Wichtig bei dieser Art ist eben möglichst wirklich sauberes Wasser. Wenn Du darin Pflanzen kultivieren und mit CO2 und viel Licht arbeiten willst, lass es bleiben. Die verenden Dir ziemlich schnell.

Ich hab die in mittelhartem Wasser gehalten. PH ca. 7,5 und KH/GH bei 8/9. Wasserwechsel alle 2-3 Tage 60-80% , Temperatur 27-29 Grad, Fütterung ausschliesslich mit Lebend und Frostfutter. Das Pärchen hat mehrfach Junge geführt und war bester Gesundheit.

Zitat:
Wäre das Becken für diese Art geeignet?
Ich habe auf mehreren Internetseiten gelesen, dass sie wohl ab 50L gehalten werden können - suche hier aber lieber nochmal nach einem kurzem Rat
Die Beckengröße ist bei denen nicht das Problem, wohl aber die Wasserqualität. Das sollte schon sehr nährstoffarm sein. NO3 und PO4 sollte sich nicht nachweisen lassen. CO2 ist zu vermeiden.

Zitat:
Plan A ist eig. ein Besatz mit einem Dario Dario Pärchen.
Diese sind aber schwer zu bekommen (insb. die Weibchen).

Da ich schon gerne Artenbecken mit einer (Zwerg-) Blau- bzw. Buntbarschart hätte, suche ich nach einem möglichen "Plan B", sofern kein Paar der Dario Dario aufzutreiben ist.

Sollte keine andere Art der Blau- bzw. Buntbarsche außer die Dario Dario in das Becken passen, würde ich auf eine kleinbleibende Bärblingsart umschwenken.

Danke vorweg für eure Antworten - beste Grüße !
Mal an Elassoma gedacht? Die würden sich in so nem Becken prima machen. Viel viel Kraut ins Becken und Lebendfutter bereit halten. Dann machen die das von ganz allein.

LG
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Alt 12.05.2016, 20:47   #9
Holger74
 
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Hallo Algerich

Ich war heute in einem kleinen, privaten Aqua-Geschäft das nur nachmittags geöffnet hat. Die SSB machten hier nicht so einen schönen Eindruck wie bei Fresnapf. Es war ein kleines Becken...25 Liter schätz ich mal indem vielleicht 20,30 dieser Fische waren.

LG
Holger
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