Wie werden Zwergpanzerwelse mutiger? - Seite 4

Inselmann · 19.04.2016, 14:23

Hallo Snausen,

soweit ich weiß, gehören Corydoras pygmaeus zu den etwas scheueren Vertretern der Panzerwelse. Das bedeutet, je kleiner das Becken ist, desto größer die Scheu im allgemeinen. Eine dichte Bepflanzung sowie ausreichend Versteckmöglichkeiten können der Scheu Abhilfe schaffen. Ob sich Wildfänge (erst) noch scheuer als die Nachzuchten verhalten kann ich nicht beurteilen, tendiere aber eher zu einem "ja".

Viele Grüße,

Fabian

19.04.2016, 14:29

Zitat:

Zitat von Inselmann

Hallo Snausen,

soweit ich weiß, gehören Corydoras pygmaeus zu den etwas scheueren Vertretern der Panzerwelse. Das bedeutet, je kleiner das Becken ist, desto größer die Scheu im allgemeinen.

Meiner Erfahrung nach ist das Gegenteil der Fall. Je größer das Becken, desto schreckhafter werden sie. Ganz schlimm wirds, wenn der Bodenbereich zu dicht bepflanzt ist. Dann haben die Tiere keinen Überblick mehr, ob da gegebenenfalls Fressfeinde im Dickicht lauern und bleiben versteckt.

Gerade bei Panzerwelsen habe ich die Erfahrung gemacht, weniger ist mehr. Ein bis zwei von allen Seiten zugängliche Unterstände, Bepflanzung nur an den Randbereichen und den Rest des Bodens unbepflanzt lassen. Damit habe ich die besten Erfahrungen in Sachen Zutraulichkeit.

LG

19.04.2016, 14:30

Hallo Fabian,

so rein vom Gefühl her, würde ich ebenso Wildfänge für scheuer als Nachzuchten halten. Mich würde in dem Zusammenhang eben interessieren, ob C. pygmaeus generell Wildfänge sind.

Ciao Susanne

Inselmann · 19.04.2016, 14:40

Hallo Heikow und Susanne!

Och, merkwürdig. Die Erfahrung konnte ich mit Corydoras nicht machen...seltsam. Aber dies scheint nur zu beweisen, daß nicht immer alles gleich ablaufen muß. Was bei einem funktioniert, muß es beim anderen nicht unbedingt.

Ich glaube, bei den meisten in Deutschland oder Europa im Handel erhältlichen Corydoras pygmaeus handelt es sich um Nachzuchten. Meines Wissens werden Wildfänge z.B. von C. habrosus und C. elegans angeboten.

Viele Grüße,

Fabian

19.04.2016, 14:43

Zitat:

Zitat von Snausen

Mich würde in dem Zusammenhang eben interessieren, ob C. pygmaeus generell Wildfänge sind.

In der Regel ja. Die sind preislich so weit unten, dass sich die Nachzucht nicht lohnt. Die Nachzucht ist zwar einfach, aber nicht wirklich ergiebig und der Ankauf durch den Großhandel lohnt für die Züchter nicht.

Den einzigen Unterschied, den ich bei Wildfängen gegenüber Nachzuchten erkennen konnte war, dass die Wildfänge leichter zum Ablaichen zu bringen sind. Vom Verhalten her tun die sich nix.

LG

Verena · 19.04.2016, 14:51

Hi,

ich kann mich dem anschliessen:
je weniger übersichtliches Terrain, umso scheuer sind die Tiere.

Inselmann · 19.04.2016, 14:51

Moin Heikow,

oh, danke für die Info! Ich dachte tatsächlich, bei den meisten C. pygmaeus handelte es sich um Nachzuchten. Wieder etwas dazugelernt.

Gruß,

Fabian

19.04.2016, 14:52

Zitat:

Zitat von Inselmann

Ich glaube, bei den meisten in Deutschland oder Europa im Handel erhältlichen Corydoras pygmaeus handelt es sich um Nachzuchten.

Die Großhandelsbecken sind voll mit Wildfängen

Da lohnt der Import noch, da man aufgrund der Größe der Tiere viel mehr in eine Box unterbringen kann und somit der Versand kaum ins Gewicht fällt.

Wirklich in großem Stil nachgezogen werden nur die Verbrauchsarten. C. sterbai, panda, trilineatus, aeneus und paleatus und co. Die Arten halt, die viele Leute alle 1-2 Jahre nachkaufen. Die werden millionenfach produziert.

Der Rest ist zu nem sehr großen Teil Wildfang. Die kommerzielle Nachzucht lohnt nicht, da kaum Kaufinteresse besteht. Klar sind auch Nachzuchten im Markt, jedoch kommen die vorwiegend aus privater Nachzucht.

C. schwartzii zum Beispiel sind zu 100% Wildfänge. Die sind bisher noch nicht geknackt. Man bekommt sie zwar rund, aber man weiss noch nicht, wie man sie triggert.

Alle Cory-Raritäten sind zB entweder Wildfänge oder private Nachzuchten. Letztere naturgemäß nur in geringer Zahl.

LG

Inselmann · 19.04.2016, 14:58

Hi Heiko,

stimmt; daß es sich bei den im Handel erhältlichen Corydoras schwartzi (z.B.) um Wildfänge handelt, wußte ich. Seltsamerweise war mir dies bei den C. pygmaeus nicht bewußt. Leider sind C. schwartzi wirklich äußerst schwierig nachzuziehen. Ich habe noch nicht gehört, daß dies jemand geschafft haben sollte.

Viele Grüße,

Fabian

19.04.2016, 14:59

Hallo Heiko,

ich habe schon recht viel bepflanzten Boden. Wirf mal bitte einen Blick drauf. Fabian hat wohl recht, die Tiere scheinen sich sehr unterschiedlich zu verhalten... Das kann ja auch etwas mit der Gruppengröße zu tun haben. Vielleicht sind 60 Panzerwelse in 200 Liter mutiger als 15 in 50 Liter.

Ciao Susanne

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Verena Registriert seit: 03.06.2001 Beiträge: 800 Abgegebene Danke: 249 Erhielt: 380 Danke in 165 Beiträgen	Hi, ich kann mich dem anschliessen: je weniger übersichtliches Terrain, umso scheuer sind die Tiere.

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